Rundschau 02/2005 - Gemeinde Schweitenkirchen

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Seite 20 Schweitenkirchener Rundschau Juni 2005 2. Kampftag: Zwei Niederlagen für FCS-Judofrauen Zwei Niederlagen an einem Kampftag hatte es für den FC Schweitenkirchen noch nie in der Bayernliga gegeben. Aber diesmal kam alles zusammen: Eine überragende Frauenmannschaft des TSV Abensberg, eine durch Verletzungspech geschwächte FCS- Mannschaft und ein etwas glücklicher ATSV Erlangen. Dabei versprach dieser Wettkampftag von der Tabellenplatzierung her schon ein vorweggenommenes Finale zu werden. Der Tabellenführer und hohe Favorit für den Aufstieg zur Bundesliga TSV Abensberg traf auf den punktgleichen dreimaligen Meister und Titelverteidiger FC Schweitenkirchen und den Tabellendritten ATSV Erlangen. Und der TSV Abensberg stellte die Weichen nun ganz eindeutig Richtung Aufstieg. Das „Schweitenkirchener Familienduell“ Franz Dausch, Trainer des TSV Abensberg gegen seine Frau Sylvia Dausch, Trainerin und Abteilungsleiterin des FC Schweitenkirchen ging deutlich zu Gunsten des Ehemanns aus. Aber das lag auch etwas mit an den verletzungsbedingten Ausfällen beim FC Schweitenkirchen. Tags zuvor kämpften noch mehrere FCS-Frauen in der Bundesligamannschaft des 1. SC Gröbenzell. Dabei verletzte sich die Leistungsträgerin Bettina Schaller so schwer am Fuß, dass sie für diesen wichtigen Kampf nicht mehr eingesetzt werden konnte. Auch Conny Klein hatte ihre Verletzung am Oberschenkel vom letzten Wettkampftag noch nicht wieder auskuriert und musste ebenfalls absagen, genauso wie die mehrfache bayerische und süddeutsche Meisterin bis 48 kg, Petra Thym. In dieser Gewichtsklasse konnte der FCS noch nicht einmal eine Ersatzkämpferin stellen, so dass auch dieser sicher geglaubte Siegpunkt verloren war. Wie überlegen der TSV Abensberg mit seinen Nationalkaderkämpferrinnen und sogar einer amtierenden Europameisterin (Viola Wächter) war, sah man daran, dass sie auch ohne Belegung der zwei oberen Gewichtsklassen nie in Gefahr gerieten, auch nur einen Kampf zu verlieren. Zunächst wurde auch im ersten Kampf des Tages der ATSV Erlangen klar mit 8:2 (Unterbewertung 80:20) besiegt. Dann traf der FC Schweitenkirchen auf den TSV Erlangen. Dieser ging nach drei Kämpfen schnell mit 3:0 in Führung, aber der FCS konnte nach sechs Kämpfen wieder auf auf 3:3 ausgleichen. Von den letzten vier Kämpfen allerdings gewann der FCS nur noch einen, so dass das Endergebnis 6:4 (60:40) für den ATSV Erlangen lautete. Die Einzelergebnisse: Bis 48 kg FCS unbesetzt gegen Ivon Wendel 0:1 (0.10), bis 57 kg Alexandra Schmitt gegen Katrin Fränkl 0:1 (0:10) und Uschi Billmeier gegen Corina Bojer 0:1 (0:10), bis 52 kg Maria Rohrhirsch gegen Clara Dees 1:0 (10:0), über 78 kg Barbara Huber gegen Sonja Grötsch 1:0 (10:0), bis 63 kg Sylvia Dausch gegen Yasar Cigden1:0 (10:0) und Sabine Rentsch Judo Europameisterin Viola Wächter vom TSV Abensberg (weißer Judoanzug) ließ bis 63 kg der Schweitenkirchenerin Heidrun Belzner keine Chance und wirft sie mit Uchi-mata (Innerer Schenkelwurf). gegen Astrid Ederer 0:1(0:10), bis 70 kg Diana Schmitt gegen Martina Ryssel 0:1 (0:10) und Janette Hübner gegen Tina Brandner 1:0 (10:0), bis 78 kg Victoria Schiller gegen Birgit Derfuß 0:1 (0:10). Im dritten und letzten Kampf dieses Tages siegte der TSV Abensberg mit dem gleichen Ergebnis wie schon gegen Erlangen jetzt auch gegen Schweitenkirchen 8:2 (80:20). Lediglich bei seinen beiden unbesetzten Gewichtsklassen konnte Schweitenkirchen punkten. Die Einzelergebnisse dieses Wettkampfes: Bis 48 kg FCS unbesetzt gegen Kathi Diringer 0:1 (10:0), bis 57 kg Alexandra Schmitt gegen Verena Artinger 0:1 (0:10) und Uschi Billmeier gegen Steffi Weingartner 0:1 (0:10), bis 52 kg Maria Rohrhirsch gegen Sabine Schmitt 0:1 (0:10), über 78 kg Barbara Huber gegen TSV unbesetzt 1:0 (10:0), bis 63 Claudia Schüren gegen Elli Ehm 0:1 (0:10) und Heidrun Belzner gegen Viola Wächter 0:1 (0:10), bis 70 kg Sylvia Dausch gegen Christina Weingartner 0:1 (0:10) und Sabine Rentsch gegen Rebecka Ridder 0:1 80:10), bis 78 kg Victoria Schiller gegen TSV unbesetzt 1:0 (10:0). 3. Kampftag: Sieg und Niederlage für FC Schweitenkirchener Der FC Schweitenkirchen, Titelverteidiger in der Judo-Bayernliga der Frauen, kommt in dieser Saison aus dem Mittelfeld einfach nicht hinaus. Nach sechs von acht Begegnungen steht die Mannschaft vor dem letzten Kampftag mit drei Siegen und drei Niederlagen weiterhin auf Platz fünf. Dabei fing dieser Wettkampftag in Gröbenzell für den FC Schweitenkirchen sehr gut an. Obwohl die Gewichtsklasse bis 48 kg wieder nicht belegt werden konnte, wurde die TG Landshut deutlich mit 7:2 (Unterbewertung 70:15) besiegt. Die Siegpunkte für den FC Schweitenkirchen holten bis 57 kg Heidrun Belzner und Claudia Schüren (jeweils 10:0 Punkte, mit Ippon = vorzeitiger Sieg), bis 63 kg Anja Schmitt und Sylvia Dausch (jeweils 10:0 Punkte), bis 70 kg Sabine Rentsch (10:0), bis 78 kg Viktoria Schiller (10:0) und über 78 kg Barbara Huber (10:0). Lediglich Bettina Schaller bis 70 kg musste sich mit 0:5 Punkten (Yuko = mittlere Wertung) ihrer Gegnerin Karin Beer geschlagen geben. Bis 52 kg unterlag Maria Rohrhirsch 0:10 gegen Tina Dersch. Da die Frauenmannschaft des SC Gröbenzell im zweiten Kampf des Tages nur mit 7:3 (63:30) gegen die TG Landshut gewinnen konnte, rechnete sich der FC Schweitenkirchen auch Chancen gegen Gröbenzell aus, zumal man fast mit der gleichen Mannschaft diesen Gegner im Vorjahr noch mit 6:1 besiegen konnte. Aber dieser zweite Durchgang lief nicht so gut wie erwartet. Lediglich Claudia Schüren bis 57 kg, (5:0), Silvia Dausch bis 63 kg (10:0), Bettina Schaller bis 70 kg (10:0) und Barbara Huber über 78 kg (10:0) konnten ihre Gegnerinnen besiegen. Während die Gewichtsklasse bis 48 kg kampflos an Gröbenzell ging, unterlagen bis 52 kg Nalini Korte, bis 57 kg Alexandra Schmitt, bis 63 Anja Schmitt, bis 70 kg Sabine Rentsch, und bis 78 kg Viktoria Schiller jeweils vorzeitig mit 0:10 Punkten, so dass der Kampf mit 4:6 (35:60) zu Gunsten von Gröbenzell ausging. Tabelle: JUDO-Bayernliga Frauen: 1. TSV Abensberg 6 12:0 45:15 2. Post SV Bamberg 6 10:2 35:25 3. SC Gröbenzell 6 8:4 31:28 4. ATSV Erlangen 6 7:5 29:31 5. FC Schweitenkirchen 6 6:6 29:29 6. SV Hirten 6 5:7 31:28 7. TSV Altenfurt 6 4:8 25:35 8. SV Tiefenbach 6 2:10 22:37 9. TG Landshut 6 0:12 20:39
Juni 2005 Schweitenkirchener Rundschau Seite 21 FCS-Mädchen verteidigen beide Judotitel des Vorjahres Platz eins in Oberbayern – Vizemeister in Südbayern Die weibliche Jugend U14 des FC Schweitenkirchen kam mit den gleichen Ergebnissen wie im Vorjahr von den oberbayerischen und den südbayerischen Meisterschaften, die beide in Kösching stattfanden, wieder zurück. Die Mädchen wurden oberbayerischer Meister und südbayerischer Vizemeister. Dabei überraschte die Mannschaft in der Finalrunde durch ihre große Überlegenheit: Beide Gegner, sowohl der SC Gröbenzell als auch im Finale die SG Moosburg wurden vom FC Schweitenkirchen deutlich mit 7:1 besiegt. So überlegen wurde schon seit mehreren Jahren keine Mannschaft mehr oberbayerischer Meister. Zweiter wurde Moosburg durch einen 5:2-Sieg über Gröbenzell. Bei der südbayerischen Meisterschaft trafen sich dann die besten Mannschaften aus Oberbayern, Niederbayern, Schwaben und München. Nach je 6:2 Siegen über SV Lohhof und dem TSV Grafenau stand der FC Schweitenkirchen als Poolsieger fest und musste im Halbfinale gegen den Poolzweiten des anderen Pools, den TSV Kronwinkel antreten. Auch dieser Kampf endete klar mit 6:2 für den FC Schweitenkirchen, der somit das Finale erreicht hatte. Hier traf die FCS-Mannschaft erneut auf den TSV Grafenau, der völlig überraschend im anderen Halbfinale Poolersten und Titelverteidiger TSV München-Großhadern bei 4:4-Endstand durch die bessere Unterbewertung ausgeschaltet hatte. Der FC Schweitenkirchen galt nach dem klaren 6:2-Vorrundensieg gegen Grafenau als hoher Favorit. Aber Grafenau steigerte sich und am Ende stand es 4:4-Unentschieden. Nun zählte wieder die Unterbewertung und da hatte Grafenau mit 40:35 die Nase vorn. Den dritten Platz teilten sich der TSV Großhadern und der TSV Kronwinkel. Diese vier Erstplatzierten haben sich für das bayerische Finale in Eichstätt qualifiziert. Knieend von links: Sophie Götzinger, Julia Widmann, Eva Brummer, Regina Brummer und Jessica Schmidt. Stehend von links: Abteilungsleiterin und Trainerin Sylvia Dausch, Franziska Zellner, Lisa Dreischl, Monika Heckmeier, Janine Frank und Ella Jakob. Die Mannschaft des FC Schweitenkirchen wurde in Kösching Oberbayerischer Meister und Südbayerischer Vizemeister und darf jetzt an der bayerischen Finalrunde in Eichstätt teilnehmen. Qualifikation für Süddeutsche Meisterschaft erreicht durch 3. Platz in Bayern Nach dem Gewinn der Oberbayerischen Meisterschaft in der Altersgruppe U14 und dem zweiten Platz in Südbayern folgte jetzt der dritte Streich der Schweitenkirchener Judomädchen, als sie aus Eichstätt mit dem dritten Platz von den Bayerischen Mannschaftsmeisterschaften wieder heimkamen. Mit so einem Erfolg konnte die Vereinsführung mit Trainerin Sylvia Dausch nicht unbedingt rechnen, denn mit diesem dritten Platz war gleichzeitig die Qualifikation für die Süddeutsche Meisterschaft erreicht, und an der hat der FC Schweitenkirchen schon seit fast zehn Jahren nicht mehr mit einer Mannschaft teilnehmen dürfen. Dabei traf der FC Schweitenkirchen als Südbayerischer Zweiter gleich in seinem ersten Kampf auf den nordbayerischen Meister SC Eltmann und bezog eine kräftige 2:6-Niederlage gegen die Mittelfränkischen Mädchen. Damit war der FC Schweitenkirchen bereits aus der Hauptrunde ausgeschieden und musste sich über die Trostrunde wieder nach vorn arbeiten. Das aber gelang den FCS-Mädchen in überzeugender Manier. Zunächst wurde der TSV Detag Wernberg mit 6:2 aus dem Turnier geworfen und dann auch noch der TSV Kronwinkel ebenfalls hoch mit 6:2 Siegpunkten. Damit war der Kampf um Platz drei erreicht und hier stand den FCS-Mädchen kein geringerer als der Südbayerische Meister TSV Grafenau gegenüber. In der Vorwoche hatte Grafenau den Finalkampf in Südbayern gegen Schweitenkirchen noch glücklich mit 4:4 durch die bessere Unterbewertung gewonnen. Aber diesmal ließen sich die FCS-Mädchen nicht überraschen. Mit 5:3 Siegpunkten gewann der FC Schweitenkirchen deutlich und sicherte sich somit die Fahrkarte zur Süddeutschen Meisterschaft am Samstag, den 4. Juni in Backnang/Württemberg. Bayerischer Meister wurde SC Eltmann, den zweiten Platz belegte der TSV München-Großhadern. In der Schweitenkirchener Mannschaft standen Regina und Eva Brummer, Annika Labs, Julia Widmann, Jessica Schmidt, Sophi Götzinger, Lisa Dreischl, Franziska Zellner, Jannine Frank, Ella Jakob und Monika Heckmeier. Vergleichskampf von oberbayerischer Auswahl mit Japanischer Mannschaft. Drei Schweitenkirchener Judomädchen wurden von der oberbayerischen Jugendleitung eingeladen, an Vergleichskämpfen in Ammerland-Münsing mit einer japanischen Auswahlmannschaft teilzunehmen. In jeder Gewichtsklasse wurden vier oberbayerische Mädchen und eine Japanerin eingesetzt und jede musste gegen jede kämpfen. Bis 33 kg (U14) waren gleich zwei Schweitenkirchenerinnen am Start. Nach vier Siegen belegte Regina Brummer Platz eins und ihre Schwester Eva kam mit drei Siegen und einer Niederlage auf den zweiten Platz. Bei den U17-Mädchen durfte Steffi Gruber bis 57 kg für Oberbayern starten. Sie kam punktgleich mit einer Japanischen DAN-Trägerin (Meistergürtel) auf den dritten Platz. Junge FCS-Judokas holen sechs Medaillen beim Wöhrlcup Erster Platz und Technikerpreis für Lisa Dreischl Mit drei Buben und neun Mädchen nahm der FC Schweitenkirchen in Ingolstadt am diesjährigen Wöhrlcup teil, ein Judo-Großturnier für U14-Jugendliche, gesponsert durch die Ingolstädter Firma Wöhrl. Wie schon in den Vorjahren war dieses Turnier mit starken Judokas aus ganz Bayern sehr gut besucht, für viele Sportler aus den Bezirkskadern eine echte Standortbestimmung für bayer. Meisterschaften in diesem Jahr. Gleich sechs der zwölf jungen FCS-Judokas kamen in der Endabrechnung aufs Treppchen und erneut war, wie schon in vielen Turnieren und Meisterschaften zuvor, die Bayernkaderkämpferin Lisa Dreischl auf Platz eins zu finden. Sie besiegte im Achtelfinale Michaela Kreiling, JC Neuburg, im Viertelfinale Sonja Frey, 1. SC Gröbenzell, im Halbfinale Jaqueline Winter, TSV Neufahrn und schließlich auch noch im Finale Annette Krause, TUS Bad Aibling, jeweils vorzeitig mit Ippon, dem sogenannten Judo-k.o.
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