Grafiken: Stadtgemeinde
FPÖ ließ Nachtragsbudget wegen Wasserleitung pl<strong>at</strong>zen! Kein Verkauf <strong>der</strong> Wasserleitung SP-Bürgermeister Wolfgang Kocevar und sein "Koalitionspartner" FP-Stadtr<strong>at</strong> Markus Gubik, <strong>der</strong> die Doppelrolle als Koalitionspartner und Oppositionsführer blendend beherrscht EBREICHSDORF: In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong><strong>at</strong>ssitzung am 25. Oktober 2012 stand <strong>der</strong> Nachtragsvoranschlag auf <strong>der</strong> Tagesordnung. Alle Gemein<strong>der</strong>äte waren anwesend und dennoch scheiterte die Regierungskoalition aus SPÖ, FPÖ, Liste ILSE und Grünen, da sich die beiden freiheitlichen Gemein<strong>der</strong>äte <strong>der</strong> Stimme enthielten. Die Sitzung wurde abgebrochen. „Es ist schade, dass eine, wenn auch knappe, Mehrheit im Gemein<strong>der</strong><strong>at</strong> den mit allen Fraktionen besprochenen Nachtragsvoranschlag nicht zugestimmt h<strong>at</strong>, ab das ist gelebte Demokr<strong>at</strong>ie und zur Kenntnis zu nehmen“, so Bürgermeister Wolfgang Kocevar, dem sein eigener Koalitionspartner, die FPÖ, wie<strong>der</strong> einmal zum Verhängnis wurde. Nach dem Scheitern und einer Unterbrechung zogen die Gemein<strong>der</strong>äte <strong>der</strong> „R<strong>at</strong>hauskoalition“ geschlossen aus, was zum Abbruch <strong>der</strong> Sitzung führte. Das Zünglein an <strong>der</strong> Waage war wie<strong>der</strong> einmal die FPÖ. Denn neben <strong>der</strong> ÖVP (1 Enthaltung, 2 Gegenstimmen) und <strong>der</strong> Bürgerliste (2 Enthaltungen, 11 Gegenstimmen) enthielten sich auch die beiden FPÖ-Gemein<strong>der</strong>äte <strong>der</strong> Stimme und brachten so den Antrag zum Scheitern. Für FPÖ Stadtr<strong>at</strong> Markus Gubik waren vor allem die Verwaltungskosten im Bereich <strong>der</strong> Wasserversorgung ein „No go“. „Wir Freiheitlichen sehen hier eines <strong>der</strong> Kernprobleme <strong>der</strong> Zukunft. Es ist ja bekannt, dass <strong>der</strong> Bürgermeister mit dem Gedanken spielt, die Wasserleitung an die EVN zu verkaufen. Wir stehen für eine eigenständige <strong>Ebreichsdorfer</strong> Lösung und haben den Vorschlag, eine Pumpst<strong>at</strong>ion zu errichten, aufs Tablett www.mon<strong>at</strong>srevue.<strong>at</strong> gebracht. Hätten wir dem Nachtragsvoranschlag zugestimmt, dann stünden wir vor dem Problem, dass wir den Bereich kostendeckend führen müssten, was letztlich eine Erhöhung des Wasserpreises von dem jetzigen Rekordpreis von 1,64 Euro als Folge hätte. Einzige Altern<strong>at</strong>ive wäre dann, die Wasserleitung an die EVN zu verkaufen, wogegen wir uns klar aussprechen!“ so <strong>der</strong> FPÖ Stadtr<strong>at</strong>, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Vorgangsweise bereits einen ersten Schritt in Richtung Verkauf <strong>der</strong> Wasserversorgung sieht. In einer gemeinsamen Aussendung <strong>der</strong> Bürgerliste und <strong>der</strong> ÖVP werfen diese <strong>der</strong> „R<strong>at</strong>hauskoalition“ vor, wichtige Projekte verhin<strong>der</strong>t zu haben: „Die R<strong>at</strong>hauskoalition h<strong>at</strong> mit ihrem Auszug aus dem Gemein<strong>der</strong><strong>at</strong> nach <strong>der</strong> Ablehnung des ersten Nachtragsvoranschlages 2012 notwendige Beschlüsse verhin<strong>der</strong>t. Damit ist die Umsetzung wichtiger Projekte gefährdet wie zum Beispiel das Betriebsgebiet Nord, <strong>der</strong> Heizkostenzuschuss für Bedürftige etc.!“ Die Tage nach <strong>der</strong> Sitzung waren keine leichten, wie Bürgermeister Kocevar in <strong>der</strong> am 6. November st<strong>at</strong>tfgefundenen Fortsetzung <strong>der</strong> abgebrochenen Gemein<strong>der</strong><strong>at</strong>sitzung gesteht. Doch nach ADVENT, ADVENT - EIN LICHTLEIN BRENNT... Raiff eisen-Lagerhaus Wiener Becken eGen Bau & Gartenmarkt Ebreichsdorf ����������������������������������������������������� ���������������������������������������� dem drei weitere Zus<strong>at</strong>zanträge eingebracht wurden, schien <strong>der</strong> Weg frei für eine Mehrheit zu sein. Ein internes Schreiben, in dem <strong>der</strong> Bürgermeister gegennüber den Gemein<strong>der</strong>äten klarstellt, dass bis zum <strong>Ende</strong> <strong>der</strong> Legisl<strong>at</strong>urperiode die <strong>Ebreichsdorfer</strong> Wasserversorgung nicht verkauft wird und auch keine Preiserhöhung angedacht ist, kann auch die FPÖ beruhigen. Bei <strong>der</strong> Abstimmung in <strong>der</strong> Sitzung am 6. November 2012 gab es dann eine klare Zustimmung zum Nachtragsbudget 2012. Mit fünf Enthaltungen und fünf Gegenstimmen (aus dem Lager <strong>der</strong> Bürgerliste und <strong>der</strong> ÖVP) wurde es beschlossen. Damit ist auch ein Verkauf <strong>der</strong> Wasserversorgung an die EVN o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Interessenten zumindest vorerst vom Tisch und könnte für die nächsten Gemein<strong>der</strong><strong>at</strong>swahlen 2015 durchaus eines <strong>der</strong> Wahlkampfthemen werden. Vorerst setzte sich die FPÖ durch und zeigte, dass sie auch mit 2 Mand<strong>at</strong>en ein entscheidendes Wörtchen mit zu reden haben. "Die von <strong>der</strong> FPÖ vorgeschlagene „<strong>Ebreichsdorfer</strong> Lösung“ mit einer eigenen Pumpst<strong>at</strong>ion <strong>soll</strong> in den nächsten Wochen geprüft werden", berichtet ein zufriedener FPÖ Neo-Stadtr<strong>at</strong> Markus Gubik. www.lagerhaus-wienerbecken.<strong>at</strong> 3