Bis Ende 2014 soll der Ebreichsdorfer Hauptplatz ... - MonatsRevue.at
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FPÖ ließ Nachtragsbudget wegen Wasserleitung pl<strong>at</strong>zen!<br />
Kein Verkauf <strong>der</strong> Wasserleitung<br />
SP-Bürgermeister Wolfgang Kocevar und sein "Koalitionspartner" FP-Stadtr<strong>at</strong> Markus Gubik, <strong>der</strong> die Doppelrolle als Koalitionspartner und<br />
Oppositionsführer blendend beherrscht<br />
EBREICHSDORF: In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong><strong>at</strong>ssitzung am 25. Oktober<br />
2012 stand <strong>der</strong> Nachtragsvoranschlag auf <strong>der</strong> Tagesordnung. Alle<br />
Gemein<strong>der</strong>äte waren anwesend und dennoch scheiterte die Regierungskoalition<br />
aus SPÖ, FPÖ, Liste ILSE und Grünen, da sich<br />
die beiden freiheitlichen Gemein<strong>der</strong>äte <strong>der</strong> Stimme enthielten. Die<br />
Sitzung wurde abgebrochen.<br />
„Es ist schade, dass eine, wenn auch<br />
knappe, Mehrheit im Gemein<strong>der</strong><strong>at</strong><br />
den mit allen Fraktionen besprochenen<br />
Nachtragsvoranschlag nicht<br />
zugestimmt h<strong>at</strong>, ab das ist gelebte<br />
Demokr<strong>at</strong>ie und zur Kenntnis zu nehmen“,<br />
so Bürgermeister Wolfgang<br />
Kocevar, dem sein eigener Koalitionspartner,<br />
die FPÖ, wie<strong>der</strong> einmal zum<br />
Verhängnis wurde. Nach dem Scheitern<br />
und einer Unterbrechung zogen<br />
die Gemein<strong>der</strong>äte <strong>der</strong> „R<strong>at</strong>hauskoalition“<br />
geschlossen aus, was zum Abbruch<br />
<strong>der</strong> Sitzung führte.<br />
Das Zünglein an <strong>der</strong> Waage war wie<strong>der</strong><br />
einmal die FPÖ. Denn neben <strong>der</strong><br />
ÖVP (1 Enthaltung, 2 Gegenstimmen)<br />
und <strong>der</strong> Bürgerliste (2 Enthaltungen,<br />
11 Gegenstimmen) enthielten sich<br />
auch die beiden FPÖ-Gemein<strong>der</strong>äte<br />
<strong>der</strong> Stimme und brachten so den Antrag<br />
zum Scheitern. Für FPÖ Stadtr<strong>at</strong><br />
Markus Gubik waren vor allem die<br />
Verwaltungskosten im Bereich <strong>der</strong><br />
Wasserversorgung ein „No go“. „Wir<br />
Freiheitlichen sehen hier eines <strong>der</strong><br />
Kernprobleme <strong>der</strong> Zukunft. Es ist ja bekannt,<br />
dass <strong>der</strong> Bürgermeister mit dem<br />
Gedanken spielt, die Wasserleitung an<br />
die EVN zu verkaufen. Wir stehen für<br />
eine eigenständige <strong>Ebreichsdorfer</strong> Lösung<br />
und haben den Vorschlag, eine<br />
Pumpst<strong>at</strong>ion zu errichten, aufs Tablett<br />
www.mon<strong>at</strong>srevue.<strong>at</strong><br />
gebracht. Hätten wir dem Nachtragsvoranschlag<br />
zugestimmt, dann stünden<br />
wir vor dem Problem, dass wir<br />
den Bereich kostendeckend führen<br />
müssten, was letztlich eine Erhöhung<br />
des Wasserpreises von dem jetzigen<br />
Rekordpreis von 1,64 Euro als Folge<br />
hätte. Einzige Altern<strong>at</strong>ive wäre dann,<br />
die Wasserleitung an die EVN zu verkaufen,<br />
wogegen wir uns klar aussprechen!“<br />
so <strong>der</strong> FPÖ Stadtr<strong>at</strong>, <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
Vorgangsweise bereits einen ersten<br />
Schritt in Richtung Verkauf <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />
sieht.<br />
In einer gemeinsamen Aussendung<br />
<strong>der</strong> Bürgerliste und <strong>der</strong> ÖVP werfen<br />
diese <strong>der</strong> „R<strong>at</strong>hauskoalition“ vor, wichtige<br />
Projekte verhin<strong>der</strong>t zu haben:<br />
„Die R<strong>at</strong>hauskoalition h<strong>at</strong> mit ihrem<br />
Auszug aus dem Gemein<strong>der</strong><strong>at</strong> nach<br />
<strong>der</strong> Ablehnung des ersten Nachtragsvoranschlages<br />
2012 notwendige Beschlüsse<br />
verhin<strong>der</strong>t. Damit ist die Umsetzung<br />
wichtiger Projekte gefährdet<br />
wie zum Beispiel das Betriebsgebiet<br />
Nord, <strong>der</strong> Heizkostenzuschuss für Bedürftige<br />
etc.!“<br />
Die Tage nach <strong>der</strong> Sitzung waren keine<br />
leichten, wie Bürgermeister Kocevar in<br />
<strong>der</strong> am 6. November st<strong>at</strong>tfgefundenen<br />
Fortsetzung <strong>der</strong> abgebrochenen Gemein<strong>der</strong><strong>at</strong>sitzung<br />
gesteht. Doch nach<br />
ADVENT, ADVENT -<br />
EIN LICHTLEIN BRENNT...<br />
Raiff eisen-Lagerhaus Wiener Becken eGen<br />
Bau & Gartenmarkt Ebreichsdorf<br />
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dem drei weitere Zus<strong>at</strong>zanträge eingebracht<br />
wurden, schien <strong>der</strong> Weg frei<br />
für eine Mehrheit zu sein. Ein internes<br />
Schreiben, in dem <strong>der</strong> Bürgermeister<br />
gegennüber den Gemein<strong>der</strong>äten klarstellt,<br />
dass bis zum <strong>Ende</strong> <strong>der</strong> Legisl<strong>at</strong>urperiode<br />
die <strong>Ebreichsdorfer</strong> Wasserversorgung<br />
nicht verkauft wird und<br />
auch keine Preiserhöhung angedacht<br />
ist, kann auch die FPÖ beruhigen.<br />
Bei <strong>der</strong> Abstimmung in <strong>der</strong> Sitzung am<br />
6. November 2012 gab es dann eine<br />
klare Zustimmung zum Nachtragsbudget<br />
2012. Mit fünf Enthaltungen und<br />
fünf Gegenstimmen (aus dem Lager<br />
<strong>der</strong> Bürgerliste und <strong>der</strong> ÖVP) wurde es<br />
beschlossen.<br />
Damit ist auch ein Verkauf <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />
an die EVN o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Interessenten zumindest vorerst vom<br />
Tisch und könnte für die nächsten<br />
Gemein<strong>der</strong><strong>at</strong>swahlen 2015 durchaus<br />
eines <strong>der</strong> Wahlkampfthemen werden.<br />
Vorerst setzte sich die FPÖ durch und<br />
zeigte, dass sie auch mit 2 Mand<strong>at</strong>en<br />
ein entscheidendes Wörtchen mit zu<br />
reden haben.<br />
"Die von <strong>der</strong> FPÖ vorgeschlagene<br />
„<strong>Ebreichsdorfer</strong> Lösung“ mit einer eigenen<br />
Pumpst<strong>at</strong>ion <strong>soll</strong> in den nächsten<br />
Wochen geprüft werden", berichtet<br />
ein zufriedener FPÖ Neo-Stadtr<strong>at</strong><br />
Markus Gubik.<br />
www.lagerhaus-wienerbecken.<strong>at</strong><br />
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