Leitfaden für die Düngung im Garten - Bayerische Landesanstalt für ...
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Produkte angeboten. Diese Vielfalt macht <strong>die</strong><br />
Auswahl nicht einfacher: Welche Nährstoffe<br />
sind erforderlich und welche Mengen davon<br />
benötigen <strong>die</strong> Pflanzen wirklich? Und kann man<br />
mit Blumendünger auch das Gemüse düngen?<br />
Mit dem vorliegenden <strong>Leitfaden</strong> soll ein<br />
gut verständliches, fachlich fun<strong>die</strong>rtes<br />
Nachschlagewerk <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Düngung</strong> <strong>im</strong> <strong>Garten</strong><br />
zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es,<br />
den Freizeitgärtner Schritt <strong>für</strong> Schritt bei einer<br />
erfolgreichen <strong>Düngung</strong> zu begleiten. Parallel zum<br />
<strong>Leitfaden</strong> wurde ein EDV-Programm (<strong>Düngung</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Garten</strong> - DiG) entwickelt, das <strong>die</strong> Düngeplanung<br />
sowie <strong>die</strong> Düngerauswahl und -mengenberechnung<br />
<strong>im</strong> Hausgarten erheblich erleichtert. Das<br />
Programm steht unter http://www.hswt.de/fgw.<br />
html zum kostenfreien Download bereit.<br />
Dieser <strong>Leitfaden</strong> und das EDV-Programm<br />
entstanden <strong>im</strong> Rahmen des Forschungsprojekts<br />
„Fachgerechte <strong>Düngung</strong> <strong>im</strong> <strong>Garten</strong> unter<br />
Berücksichtigung der Stickstoffgehalte <strong>im</strong> Boden“,<br />
das durch das <strong>Bayerische</strong> Staatsministerium<br />
<strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />
gefördert wurde. Der <strong>Leitfaden</strong> fasst<br />
Basiswissen und <strong>die</strong> Ergebnisse mehrjähriger<br />
intensiver Forschungsarbeit an der Staatlichen<br />
Forschungsanstalt <strong>für</strong> <strong>Garten</strong>bau Weihenstephan<br />
(FGW) zusammen.<br />
Sowohl <strong>Leitfaden</strong> als auch EDV-Programm sollen<br />
<strong>für</strong> den Freizeitgärtner ein verlässlicher Begleiter<br />
auf dem wohldurchdachten Weg zur erfolgreichen<br />
<strong>Düngung</strong> sein. Der unüberlegte Weg durch einen<br />
automatischen Griff zur Düngerpackung ist sicher<br />
kürzer und bequemer. Dieser vermeintliche<br />
Königsweg verfehlt aber garantiert das Ziel einer<br />
erfolgreichen <strong>Düngung</strong>.<br />
Daher nun in fünf Schritten zur erfolgreichen<br />
<strong>Düngung</strong>.<br />
Bodenproben untersuchen<br />
Abb. 2: Einstichstellen <strong>für</strong> eine Bodenprobe auf einem Gemüsebeet<br />
Kompost Beerenobst<br />
Gemüse Rasen<br />
Einstichstelle<br />
Erster Schritt:<br />
Bodenproben untersuchen<br />
Für eine dem Bedarf der Pflanzen angepasste<br />
<strong>Düngung</strong> ist es unerlässlich, den Nährstoffvorrat<br />
und andere wichtige Eigenschaften des Bodens<br />
zu kennen. Regelmäßig <strong>im</strong> Abstand von<br />
fünf Jahren sowie bei einer Neuanlage des<br />
Obstbäume<br />
<strong>Garten</strong>s sollten darum Phosphat-, Kalium- und<br />
Humusgehalte sowie der pH-Wert von einem<br />
Bodenlabor untersucht werden. Darüber hinaus<br />
ist es zweckmäßig, den pflanzenverfügbaren<br />
Stickstoff (N min) <strong>im</strong> Boden mit Hilfe eines<br />
Schnelltestes vor der Pflanzung bzw. bei<br />
Dauerkulturen zu Vegetationsbeginn <strong>im</strong> Frühjahr<br />
zu messen.<br />
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