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Intensivtagebuch: verlorene Zeit realer machen - CLINOTEL ...

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Vernetzung schafft echten Mehrwert<br />

Welchen Mehrwert dabei der kollegiale Austausch innerhalb eines<br />

großen Krankenhausverbundes wie <strong>CLINOTEL</strong>, dessen Mitglieder<br />

nicht im Wettbewerb zueinander stehen, schaffen kann, wurde erneut<br />

während des vierten Treffens der Fachgruppe Kardiologie am<br />

20.09.2012 in Köln deutlich. Hier wurden Fragen ärztlicher Führung in<br />

ihren verschiedenen Facetten diskutiert.<br />

Das Thema »medizinische Qualitätsentwicklung« wurde zum Auftakt<br />

von Privatdozent Dr. Bernhard Zrenner (Landshut) anhand der Ergebnisse<br />

der bundesweit verpflichtenden externen Qualitätssicherung bei<br />

der Implantation sogenannter automatischer interner Cardioverter/<br />

Defibrillatoren (AICD) aufbereitet. Ein AICD ist ein Gerät, das bei bestimmten<br />

Patienten wie ein Herzschrittmacher implantiert wird, um<br />

diese vor dem Risiko eines plötzlichen Herztodes durch Kammerflimmern<br />

zu bewahren. In Deutschland werden jährlich rund 28.000 dieser<br />

Eingriffe vorgenommen. Der <strong>CLINOTEL</strong>-Krankenhausverbund zeigt<br />

sich in Bezug auf die Qualität der Leistungserbringung hier insgesamt<br />

sehr gut aufgestellt, so Dr. Zrenner. Bei nahezu allen untersuchten<br />

Qualitätsindikatoren erzielte der Verbund im Jahr 2011 überdurchschnittlich<br />

gute Ergebnisse.<br />

Die Rolle Leitender Ärzte bei der Sicherstellung des wirtschaftlichen<br />

Erfolgs eines Krankenhauses beleuchtete im Anschluss der Beitrag von<br />

Diplom-Verwaltungswirt Udo Beck, einem der beiden <strong>CLINOTEL</strong>-Geschäftsführer.<br />

Udo Beck vermittelte zunächst die methodischen<br />

Grundlagen der verbundinternen Auswertungen zur Kodierungsqualität,<br />

zur DRG-Kalkulation und zu den Personalkennzahlen. Er zeigte<br />

dann mithilfe konkreter Beispiele auf, wie Chefärzte die von CLINO-<br />

TEL übermittelten Daten zur Entwicklung ihrer Abteilungen nutzen<br />

können.<br />

Die traditionelle Aufgabenverteilung zwischen Ärzten und nichtärztlichen<br />

Mitarbeitern bei der Patientenversorgung stand im Vortrag von<br />

Dr. Harald Schwacke (Speyer) auf dem Prüfstand. Anhand der Erfah-<br />

<strong>CLINOTEL</strong>-Magazin | Januar 2013 11<br />

FACHGRUPPE KARDIOLOGIE<br />

Die Herausforderungen, vor denen die deutschen Krankenhäuser angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen im<br />

Gesundheitswesen stehen, sind mittlerweile vielfach beschrieben worden, ebenso wie die tragende Rolle, die gerade<br />

auch ärztlichen Führungskräften bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zukommt.<br />

Die Teilnehmer des vierten Treffens der Fachgruppe Kardiologie am 20.09.2012 in Köln<br />

rungen in der eigenen Abteilung schilderte Dr. Schwacke, wie definierte<br />

Teilschritte des diagnostischen Prozesses, die bisher üblicherweise<br />

von Ärzten übernommen wurden, in qualitativ hochwertiger<br />

Weise auch durch entsprechend qualifiziertes nichtärztliches Personal<br />

ausgeführt werden können. Durch diese Entlastung von einfachen<br />

Routinetätigkeiten hätten die Ärzte die Möglichkeit, sich stärker ihren<br />

Patienten zuzuwenden als bisher.<br />

Das von Dr. Schwacke geschilderte Vorgehen lässt sich aufgrund der<br />

sehr unterschiedlichen Gegebenheiten vor Ort nicht ohne Weiteres auf<br />

alle Mitgliedshäuser des Verbundes übertragen. Die Möglichkeit, sich<br />

in offener und wertschätzender Atmosphäre darüber auszutauschen,<br />

wie eine Neugestaltung klinischer Prozesse erfolgreich und sicher für<br />

die zu behandelnden Patienten bewältigt werden kann, wurde von allen<br />

Teilnehmern des Treffens sehr positiv gewürdigt.

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