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Intensivtagebuch: verlorene Zeit realer machen - CLINOTEL ...

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DRG- und PEPP-System 2013<br />

Zunächst wurden die Teilnehmer von Dr. Martin Braun (Health Care Management)<br />

wie in jedem Jahr auf den aktuellen Stand der DRG-Neuerungen<br />

gebracht. Die vielen Auf- und Abwertungen im System sorgten<br />

für reichlich Diskussionsstoff und insbesondere in den kleineren Häusern<br />

kam die Sorge auf, von den Abwertungen betroffen zu sein. Denn<br />

ein negativer Katalogeffekt des angebotenen Leistungsportfolios kann<br />

in den wirtschaftlich schwierigen <strong>Zeit</strong>en neben zusätzlichen Kostensteigerungen<br />

wie höheren Tarifen und Hygienevorschriften schnell zu finanziellen<br />

Problemen führen.<br />

Thema waren auch die geplanten Änderungen zur Abrechnung von Psychiatrischen<br />

und Psychosomatischen Leistungen über das sogenannte<br />

PEPP-System (Pauschale Entgelte für Psychiatrie und Psychosomatik).<br />

Die Häuser mit einer angeschlossenen Psychiatrie/Psychosomatik können<br />

ab dem Jahr 2013 über dieses System abrechnen. Die meisten Häuser<br />

im <strong>CLINOTEL</strong>-Krankenhausverbund, denen eine Psychiatrie oder<br />

Psychosomatik angeschlossen ist, wollen sich jedoch mit der Umstellung<br />

noch <strong>Zeit</strong> lassen und zunächst für die organisatorischen Voraussetzungen<br />

sorgen. Problematisch war mit Stand November 2012 auch, dass<br />

noch nicht klar war, wie die einzelnen psychiatrischen und psychosomatischen<br />

Leistungen bewertet werden und ob man sich mit einem Umstieg<br />

von einer Abrechnung zu tagesgleichen Entgelten zu einer Abrechnung<br />

über das PEPP-System besser- oder schlechterstellt. Die Umstellung<br />

soll zwar budgetneutral erfolgen; bei nicht erbrachten Leistungen<br />

muss man jedoch einen Risikoabschlag von fünf Prozent hinnehmen.<br />

<strong>CLINOTEL</strong>-Magazin | Januar 2013 17<br />

FACHGRUPPE CONTROLLING<br />

Die Controller trafen sich vom 08. bis 09.11.2012 in Köln zum 29. Fachgruppentreffen. Auch in dieser Fachgruppe wurden die<br />

Teilnehmer aus den neuen Häusern herzlich aufgenommen. Beate Otto stellte das neue Mitgliedshaus in Augsburg vor, Alfons<br />

Bauer das Klinikum Neumarkt und Eva-Maria Weckenbrock berichtete aus den Häusern Frankenberg und Winterberg.<br />

Teilnehmer des Fachgruppentreffens Controlling<br />

Anschließend stellte Bianca Pfeuffer, Referentin Controlling in der<br />

<strong>CLINOTEL</strong>-Geschäftsstelle, die von der Fachgruppe Personalmanagement<br />

beschlossenen Weiterentwicklungen in den Personalkennzahlen<br />

vor. Dabei sind die Personaler auf die Mithilfe der Controller angewiesen.<br />

Ein wichtiges Thema in diesem Zusammenhang ist zum Beispiel<br />

die leistungsgerechte Verteilung der Erlöse auf alle Abteilungen, die an<br />

einem Fall beteiligt sind.<br />

Des Weiteren standen Möglichkeiten der Kosteneinsparungen auf dem<br />

Programm. Andreas Godel vom Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus<br />

in Speyer berichtet dazu aus einem aktuellen Projekt zur Reduzierung<br />

der Sachkosten mit einer externen Firma. Andere Kostensenkungsprojekte<br />

in den Häusern laufen gerade und werden in der nächsten Sitzung<br />

vorgestellt.<br />

Bei der Abfrage nach Neuigkeiten aus den Häusern und aktuellen<br />

Controllingprojekten kam heraus, dass viele der Häuser mit enormen<br />

Kostensteigerungen bei den Beträgen für die Haftpflichtversicherung<br />

zu rechnen haben. Weiterhin stand insbesondere der Umstieg der bayerischen<br />

Häuser von der Abrechnung palliativmedizinischer Leistungen<br />

als besondere Einrichtung auf das DRG System auf der Tagesordnung,<br />

aber auch Themen wie die Umstellung von KIS-Systemen und nicht zufriedenstellende<br />

Ergebnisse bei Budgetverhandlungen beschäftigen die<br />

Controller.

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