Intensivtagebuch: verlorene Zeit realer machen - CLINOTEL ...
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Für Bianca Pfeuffer war es eine besondere Veranstaltung, da sie diese,<br />
aufgrund ihres Ausscheidens aus der <strong>CLINOTEL</strong>-Geschäftsstelle, zum<br />
letzten Mal leitete. Die Mitglieder wünschten ihr zum Abschluss sowohl<br />
privat als auch beruflich alles Gute und bedankten sich für die<br />
sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.<br />
Das neue Mitgliedshaus aus Görlitz wurde zu Beginn der zweitägigen<br />
Veranstaltung durch Sylvi Pioch (Mitarbeiterin des Medizincontrollings)<br />
gebührend vorgestellt. Die Fachgruppe nahm die neue Teilnehmerin<br />
herzlich auf.<br />
Im Laufe des Treffens tauschten sich die Teilnehmer über Entwicklungen<br />
in den verschiedenen Mitgliedshäusern aus. Das Themenspektrum<br />
reichte von Umstellungen der Krankenhaus-Informations-Systeme<br />
(KIS) über den Um- und Neubau einzelner Bereiche bis hin zu<br />
PKMS- Anfragen und Patientenarmbändern.<br />
Ina Broß aus dem St.-Marien-Hospital in Lünen referierte über die<br />
Nutzung der durch <strong>CLINOTEL</strong> bereitgestellten Auswertungen zu den<br />
bei den Krankenhäusern eingehenden Kassenanfragen. Die Fachgruppenmitglieder<br />
waren sich über den positiven Nutzen einig und gestalteten<br />
aktiv und gemeinsam die weitere Verbesserung beziehungsweise<br />
Verfeinerung der Auswertungen. Auch das Thema der anstehenden<br />
pauschalierten Vergütung der Psychiatrie-Fälle wurde besprochen. Sobald<br />
der pauschalierte Entgeltkatalog gültig wird, werden auch diese<br />
Fälle in die Auswertungen einfließen, um das gesamte Leistungsspektrum<br />
der Mitgliedshäuser abzudecken.<br />
Zum Abschluss des ersten Tages hielt Sven Kohlrusch, Fachanwalt für<br />
Medizinrecht, ein Referat über die aktuelle Rechtslage bei Patienten<br />
ohne Krankenversicherung. Dieses hochinteressante Thema sorgte für<br />
rege Diskussionen, müssen Krankenhäuser doch in vielen Fällen vermeintlich<br />
selbst für die anfallenden Kosten aufkommen. Der schnelle,<br />
direkte Austausch mit Krankenversicherungen, Sozialämtern und Patienten<br />
selbst ist notwendig, um ausstehende Fragestellungen zu klären.<br />
Sonst droht die Gefahr, dass die Kosten des Aufenthalts niemand zahlt:<br />
Betriebsrisiko! Jede Krankenversicherung, egal ob privat oder gesetzlich,<br />
ist verpflichtet, Patienten mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt<br />
in Deutschland, in die Pflichtversicherung aufzunehmen, wenn<br />
sie nicht (mehr) versichert sind und eine medizinische Betreuung in<br />
Anspruch nehmen müssen. Verschiedene rechtliche beziehungsweise<br />
verwaltungstechnische Zusatzvorgaben <strong>machen</strong> die praktische Umsetzung<br />
allerdings häufig nahezu unmöglich.<br />
Auch der rechtliche Umgang mit Patienten ohne Aufenthaltsgenehmigung<br />
wurde angesprochen. Hier ergaben sich neue Erkenntnisse über<br />
die Rechte und Pflichten der Krankenhäuser und handelnden Personen.<br />
Doch auch abseits dieser Themen war für die Teilnehmer etwas geboten.<br />
Sowohl der von Carla Haase geführte Rundgang durch die Ruppiner<br />
Kliniken, mit den Schwerpunkten Digitalisierung der Patientenak-<br />
<strong>CLINOTEL</strong>-Magazin | Januar 2013 13<br />
Patienten ohne Krankenversicherung – wer trägt die Kosten?<br />
FACHGRUPPE PATIENTENABRECHNUNG<br />
Die Mitglieder der Fachgruppe Patientenabrechnung trafen sich Mitte September auf Einladung von Carla Haase in den<br />
Ruppiner Kliniken in Neuruppin. Geschäftsführer Dr. Matthias Voth ließ es sich nicht nehmen und begrüßte die zahlreich<br />
angereisten Teilnehmer herzlich und wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf.<br />
Teilnehmer des Fachgruppentreffens Patientenabrechnung<br />
ten im Archiv und dem sich mit der Geschichte des Klinikums beschäftigenden<br />
neuen Museum als auch das gemeinschaftliche Abendessen<br />
mit weiterem Erfahrungsaustausch wurden von den Fachgruppenmitgliedern<br />
geschätzt.<br />
Die Fachgruppe verständigte sich darauf, zukünftig nur noch ein Treffen<br />
pro Jahr abzuhalten. Alle Beteiligten freuen sich schon auf den<br />
nächsten Termin im September 2013. Diesmal in Emsdetten auf<br />
freundliche Einladung von Markus Schiermann.