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Neues vom CFG - Heft 32 - Frühjahr 2012 (PDF

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15<br />

<strong>CFG</strong> international, Teil 3<br />

Erneut melden wir uns zurÖck mit dem 3.<br />

Teil unserer Reihe „<strong>CFG</strong>-International“, um<br />

Öber die vielen jungen Menschen aus aller<br />

Welt zu berichten, die es ausgerechnet mitten<br />

in die Eifel auf unsere Schule verschlagen<br />

hat. Zwischen Heimweh und Fernweh<br />

berichten sie uns Öber ihr Leben hier in<br />

Deutschland und ihre Erfahrungen mit der<br />

neuen Kultur, den Menschen und der Sprache,<br />

ganz nach dem Motto „Deutsche Sprache,<br />

schwere Sprache“.<br />

Saic Petchbut ist<br />

17 Jahre alt und<br />

kommt aus<br />

Thailand. Zurzeit<br />

lebt er im<br />

kleinen EifelstÇdtchenHellenthal.<br />

Ihm<br />

gefÇllt es gut in<br />

Deutschland,<br />

wie er uns erzÇhlt,<br />

auch wenn<br />

es anfangs sehr schwer war die deutsche<br />

Sprache zu erlernen, zumal diese sich in<br />

Schrift und Aussprache sehr von seiner heimischen<br />

Landessprache Thai unterscheidet.<br />

Aus diesem Grund besucht Saic auch den<br />

Deutschunterricht der unteren Klassen: „Ich<br />

gehe zum Deutschunterricht in die 5.<br />

Klasse, da ist es noch nicht so schwer und<br />

ich kann dem Unterricht leichter folgen.“<br />

Aber trotz aller sprachlichen Barrieren<br />

konnte er schnell Anschluss finden, vor allem,<br />

da er mit fÖnf weiteren AustauschschÖlern<br />

hier ist. „Mir gefÇllt die deutsche Art,<br />

sie sind frÉhlich und vor allem ist mir aufgefallen,<br />

dass sie sehr fleiÑig und gut in der<br />

Schule sind. Das bewundere ich.“ Im Vorfeld<br />

ist Saic ohne ängste und Vorbehalte<br />

nach Deutschland gekommen. „Ich konnte<br />

zwar kein Wort Deutsch, aber ich hab es<br />

einfach auf mich zukommen lassen.“ In<br />

Deutschland angekommen, war es jedoch die<br />

Esskultur, die ihn ein bisschen verwunderte:<br />

„Die Deutschen essen sehr viel Brot, das<br />

bin ich aus Thailand nicht gewohnt. Aber<br />

es ist okay, man gewÉhnt sich daran.“<br />

Nun hat der 17-JÇhrige noch rund drei Monate<br />

vor sich, die er hier in Deutschland<br />

verbringen wird. „Ich freu mich auf die<br />

restliche Zeit, denn bis jetzt hatte ich zum<br />

GlÖck noch kein Heimweh.“<br />

Auch bei dem<br />

16-jÇhrigen<br />

Juliãn Bueno ist<br />

keine Spur von<br />

Heimweh zu<br />

erkennen, obwohl<br />

die kalten<br />

Temperaturen in<br />

Deutschland<br />

zunÇchst ein<br />

Schock fÖr ihn<br />

waren.<br />

„Es ist so kalt<br />

in Deutschland,<br />

in meinem Heimatland Argentinien ist es<br />

um diese Jahreszeit bis zu 40Ü C heiÑ“, erzÅhlt<br />

er. Die arktischen Minustemperaturen<br />

waren aber nicht das grÄáte Problem, sondern<br />

die deutsche Sprache, denn Juliãn<br />

konnte ebenso wie die anderen AustauschschÖler<br />

kein Wort Deutsch, aber mittlerweile<br />

klappt es sehr gut. AnfÇnglich war es aufgrund<br />

der Sprachbarrieren auch etwas<br />

schwierig sich zu integrieren, aber nach und<br />

nach konnte er Anschluss gewinnen, auch<br />

wenn er die Deutschen als nicht so aufgeschlossen<br />

erlebte: „Die Deutschen sind zwar<br />

nett, aber nicht so offen, wie in meinem<br />

Heimatland Argentinien, aber das ist einfach<br />

die lateinamerikanische Kultur.“<br />

Aber trotz aller kulturellen und temperaturbedingten<br />

Unterschiede gefÇllt es Juliãn sehr<br />

gut in Deutschland: „Ich bereue meine Entscheidung<br />

nicht nach Deutschland gekommen<br />

zu sein. Ich wÖrde es immer wieder<br />

tun“.<br />

Auch Emiliano Ortega Gionailez fÖhlt sich<br />

sehr wohl bei uns in der Eifel. Obwohl es ein<br />

groáer Kontrast war, von einer Millionenstadt<br />

in das kleine årtchen Berg zu ziehen,<br />

wo er zurzeit lebt. Auch fÖr den 17-JÇhrigen<br />

war die deutsche Sprache zu erlernen die<br />

grÄáte HÖrde, „Die deutsche Grammatik ist<br />

total blÉd“, erzÇhlt er uns. Aber trotzdem

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