Neues vom CFG - Heft 32 - Frühjahr 2012 (PDF
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war es sein Wunsch nach Deutschland zu<br />
gehen, da er nach der Schule möglicherweise<br />
Deutsch studieren will. Das war auch der<br />
Anreiz für ihn nach Deutschland zu kommen:<br />
„Ich will Deutsch richtig sprechen<br />
kÉnnen.“ Zudem sind in seinem Bekanntenkreis<br />
in Mexiko viele Deutsche und somit<br />
kam er ohne Vorurteile nach Deutschland.<br />
Ebenso wie Julián empfand auch Emiliano<br />
das Wetter hier in Deutschland als Kulturschock.<br />
Ansonsten kommt er sehr gut mit der deutschen<br />
Kultur und dem Leben hier klar: „Ich<br />
bin jetzt schon knapp fÖnf Monate hier,<br />
aber die Zeit vergeht wie im Flug.“<br />
Adriana Bracamontes<br />
Magaña,<br />
17 Jahre alt,<br />
kommt aus<br />
Puebla, Mexiko,<br />
in der Nähe von<br />
Mexico City.<br />
Das Vorbild für<br />
ihr Austauschjahr<br />
stellt ihre<br />
Schwester dar,<br />
welche selbst<br />
vor drei Jahren<br />
begeistert von ihrem Austausch aus<br />
Deutschland zurückkehrte. Als sie das Glück<br />
hatte, ein Stipendium für das Austauschjahr<br />
zu erhalten, zögerte sie nicht lange und<br />
machte sich auf ins 9500 Kilometer entfernte<br />
Deutschland. Von der Zeit versprach sich<br />
Adriana so Einiges: „Ich hoffte dass ich<br />
viele internationale Freunde finde, die<br />
Sprache lerne und vor allem reifer und<br />
selbststÇndiger werde“, erzählt sie uns. Jedoch<br />
hatte sie auch vorher einige Bedenken,<br />
vor allem bezüglich der deutschen Mentalität,<br />
welche immer als sehr kühl beschrieben<br />
wurde. Positiv überrascht spricht sie da jedoch<br />
von ihrer Erfahrung in der Eifel: „Hier<br />
ist das Öberhaupt nicht so, ich habe mich<br />
hier direkt gut aufgenommen gefÖhlt.“<br />
Natürlich lassen sich auch hier einige deutsche<br />
Klischees nicht wegdenken und so erzählt<br />
sie freudig über ihre fußballbegeisterte<br />
Gastmutter und ihren biertrinkenden Gastvater.<br />
Adriana selbst fällt es schwer ihre<br />
ganzen Gefühle und Gedanken in Worte zu<br />
fassen und sie reflektiert: „Ich habe hier zu<br />
16<br />
mir selbst gefunden, habe mich anderen<br />
Menschen gegenÖber geÉffnet und bin unabhÇngiger<br />
geworden.“ Außerdem, und da<br />
ist sie sich ganz sicher, möchte sie auch nach<br />
dem Austauschjahr so bald wie möglich<br />
wieder nach Deutschland zurückkehren.<br />
Direkt aus dem<br />
Land der unbegrenztenMöglichkeiten<br />
kommt<br />
Madison Schuck,<br />
17 Jahre alt. Ihre<br />
Heimat Columbia<br />
City, Indiana,<br />
tauschte sie vor 6<br />
Monaten gegen<br />
den Schulalltag<br />
auf dem <strong>CFG</strong> in<br />
der Eifel. Die<br />
Wahl des Landes hatte bei ihrem Austausch<br />
einen ganz persönlichen Grund: „Ich wurde<br />
eigentlich hier geboren, zog jedoch nach<br />
Amerika, als ich 9 Monate alt war“, erzählt<br />
sie uns. Ganz im Stil „back to the roots“<br />
hatte sie sich schon immer gewünscht, nach<br />
Deutschland zurückzukehren und natürlich<br />
auch die Sprache zu lernen. Auch sie gesteht:<br />
„Deutsch lernen ist sehr schwierig,<br />
schwieriger als gedacht.“<br />
Sicherlich waren auch ihr die typischen Klischees,<br />
wie die deutsche Mahlzeit beschränke<br />
sich auf Kartoffeln, Sauerkraut und<br />
natürlich Bier, bekannt, jedoch habe sie selber<br />
schon viele Erfahrungen mit deutschen<br />
Austauschstudenten auf ihrer High School<br />
gesammelt und habe deshalb eher weniger<br />
Vorurteile gehabt. „Ich bin ein weltoffener<br />
Mensch und mache mir gerne mein eigenes<br />
Bild Öber die Dinge“, erzählt sie.<br />
So vermisst sie zwar ihr altes Leben, ihre<br />
Freunde und Familie, Auto zu fahren und<br />
ganz ausgelassen Englisch sprechen zu können,<br />
aber genießt auch gleichzeitig die letzten<br />
vier verbleibenden Monate sehr. „Ich<br />
liebe Deutschland!“, gesteht sie, „So etwas<br />
erlebt man nur einmal, fÖr Zuhause habe<br />
ich noch den Rest meines Lebens Zeit.“<br />
Janine Böhme und Julia<br />
Schmitz