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Gemeindebrief März - Juni 2011 - Evangelische Kirchengemeinde ...

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DENN ICH SCHÄME MICH DES<br />

EVANGELIUMS VON CHRISTUS NICHT.<br />

(Röm. 1, 16a)<br />

Zwischen Weihnachten und Ostern<br />

erfahren wir Christen, wo es langgeht, wo<br />

unser Weg hinführt. Der jenseitige Gott<br />

ist in unsere Welt gekommen.Wir erleben<br />

unsere Welt tief eingetaucht in die abfließenden<br />

Fluten des Winters 2010/11. Sie<br />

brennt im Norden Afrikas, dem Maghreb.<br />

Sie beklagt zahlreiche Tote aus terroristischen<br />

Anschlägen. Und dennoch genießt<br />

sie das Leben, indem sie sich gerne in<br />

Massen versammelt, ebenso zahlreich in<br />

Urlaub fährt oder fliegt. Hauptsache, die<br />

Sonne scheint und die Events reißen<br />

nicht ab. Was soll in dieser Welt das<br />

Bekenntnis des Apostels Paulus? Was<br />

bedeutet es, wenn Gott Mensch wird, am<br />

Kreuz stirbt und aufersteht?<br />

Der Weg von Weihnachten bis Ostern<br />

ist ein Weg, auf dem sich die Christen reinigen.<br />

Sie gewinnen den nötigen Abstand<br />

zur Welt der Katastrophen, der eingebildeten<br />

und eingeredeten, der tatsächlichen<br />

Katastrophen und des Jubelns. Sie<br />

öffnen sich für die Frohe Botschaft und<br />

beginnen das ihnen im Glauben verheißene<br />

neue Leben. Sie schämen sich nicht<br />

länger in dieser Welt, sich der Frohen<br />

Botschaft geöffnet zu haben. Es ist die<br />

Zeit, in der Christen und Christinnen ihre<br />

Zweifel an der Gegenwart Gottes in dieser<br />

Welt überwinden können.<br />

Sie hören Jesu Stimme aus Matthäus<br />

4, als er die ersten Jünger berief. Diese<br />

4<br />

Mit Verantwortung | Mitverantwortung<br />

Angedacht<br />

hatten gehört und folgten sofort. Sie<br />

tauschten ihren Beruf gegen ein Leben<br />

mit Jesus. Für uns ist das ein undenkbarer<br />

Vorgang, den Lebensunterhalt und die<br />

Familie ohne Zögern aufzugeben. Und so<br />

werden wir auf dem Weg in Richtung<br />

Ostern gefragt, welche Sicherheiten unseres<br />

Lebens wir über Bord werfen sollten,<br />

um den Ruf Jesu an die galliläischen<br />

Fischer für uns zu verwirklichen.<br />

Vom Leben Jesu mit seinen Jüngern,<br />

wie es die Evangelien schildern, spricht<br />

Paulus in seinen Briefen nicht. Für ihn<br />

entscheidet sich sein Glaube an den auferstandenen<br />

Christus in der Art, wie er<br />

lebt und was er den Gemeinden aus seinem<br />

Glauben empfiehlt. Daher spielt die<br />

Geburtsgeschichte, bei der unser Weg mit<br />

dem Tag der Weihnacht begonnen hat, für<br />

Paulus keine erkennbare Rolle.<br />

Wenn Christus aufersteht, sind auch<br />

wir auferstanden. Den Galatern hat er<br />

geschrieben: “Ich lebe; doch nun nicht<br />

ich, sondern Christus lebt in mir“ (Gal. 2,<br />

20). Unser Leben hat sich also schon verändert.<br />

Dessen werden wir in dieser Zeit<br />

wieder bewusst. Als Begnadigte leitet uns<br />

Gottes Güte zur Buße, und wir trachten in<br />

guten Werken nach dem ewigen Leben,<br />

denn wir „rühmen uns der Hoffnung der<br />

zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben<br />

soll.“(Röm. 5, 2). Das Tun ist dabei die<br />

Folge des Hörens in der Predigt. Lehre<br />

und Leben entsprechen sich bei Paulus.<br />

Er weiß, dass wir das nur gemeinsam tun<br />

können. In der Gemeinde finden wir eine<br />

Gemeinschaft, die behilflich ist, aus der

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