Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Xanten-Mörmter
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<strong>Gemeindebrief</strong><br />
September 2010 – Dezember 2010<br />
HEIMAT FINDEN
I N H A L T S V E R Z E I C H N I S<br />
Inhalt<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
September 2010 – Dezember 2010<br />
Liebe Gemeinde 3<br />
Angedacht: Heimat finden 4 – 5<br />
Heimat finden : Erfahrungen 6 –7<br />
Heimat finden : Willkommen in deiner Kirche und Gemeinde 8<br />
Heimat finden : Heimkehr nach über 200 Jahren 9<br />
Heimat finden : In Deutschland zu Hause 10 – 11<br />
Heimat finden : Heimat <strong>Xanten</strong> und Bürger Zweiter Klasse 12<br />
Heimat finden : Ein Stück Heimat für viele ... 13<br />
Heimat finden : Gedicht 14<br />
Nachruf : Hanna Isenberg 15<br />
Kollekten informieren und helfen 16 – 17<br />
Ambulanter Hospizdienst der Malteser 18 – 19<br />
Diakonie 20 – 21<br />
Wärmende Angebote 22<br />
Informationen 23<br />
Anzeige 24<br />
Neues aus dem Presbyterium 25<br />
KunstKulturKirche 26<br />
Informelles 27<br />
Empfehlungen 28<br />
Termine 29<br />
Gemeindechronik 30<br />
Sponsoren / Impressum U 3<br />
Anschriften U 4
„Heimat finden“ ist das Schwerpunktthema<br />
dieses <strong>Gemeindebrief</strong>es.<br />
Dabei denke ich an viele, die in<br />
<strong>Xanten</strong> zugezogen sind, die als evangelische<br />
Christen Heimat in der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
gefunden haben oder hoffentlich<br />
finden werden.<br />
Ich denke auch an die Vertriebenen<br />
aus dem Osten und an Heimatsuchende<br />
aus Kriegsgebieten oder an politisch Verfolgte.<br />
„Zwei Sprachen Land, entfernt verwandt,<br />
an verschiedene Ufer gespült, zum<br />
gemeinsamen Gelingen verdammt, Heimat<br />
ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl“,<br />
singt Herbert Grönemeyer.<br />
Diese Worte schwingen in vielen<br />
Aussagen mit. Ist Heimat der Ort der Verwurzlung,<br />
der Zugehörigkeit, der Erinnerungen,<br />
der Gerüche, der Speisen, der<br />
Sprache, der Landschaftseindrücke oder<br />
ist Heimat da, wo man sich aufgenommen<br />
und geborgen fühlt?<br />
Das alles im Rahmen der Globalisierung!<br />
So lange die Heimat da ist, spürt<br />
man sie kaum. Erst, wenn vieles anders<br />
ist, wird einem „Heimat“ bewusst.<br />
Einige haben wir dazu in diesem<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> zu Wort kommen lassen.<br />
Vorwort<br />
Liebe Gemeinde,<br />
Wir informieren über den Wert der<br />
Kollekte, gedenken Hanna Isenberg,<br />
stellen die Arbeit der Hospiz-Gruppe in<br />
<strong>Xanten</strong> vor und machen auf die aktuellen<br />
Themen und Termine in der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
im Herbst aufmerksam.<br />
<strong>Xanten</strong> ist eine Stadt, in die viele neue<br />
Heimatsuchende zuziehen. Ich hoffe, dass<br />
es vielen so wie mir nach fast 25 Jahren in<br />
<strong>Xanten</strong> geht.<br />
Ich fühle mich aufgenommen in der<br />
Stadt, in der <strong>Kirchengemeinde</strong>, im Freundeskreis<br />
und von vielen Mitmenschen.<br />
Ich bin gerne in meiner alten Heimat<br />
und spüre dabei, dass sie mir immer<br />
fremder wird. Die neue Heimat <strong>Xanten</strong><br />
wird zunehmend vertrauter.<br />
Das wünsche ich vielen anderen auch.<br />
Ihre Karola Loffeld<br />
3
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
um Heimat suchen, Heimat finden und<br />
Heimat haben geht’s in diesem <strong>Gemeindebrief</strong><br />
– und so auch in diesem Angedacht.<br />
Aber je mehr ich darüber nachdenke,<br />
desto unsicherer werde ich: wie fest verwurzelt<br />
sind Heimatvorstellungen in jedem<br />
einzelnen Menschen? Verändern<br />
sich diese Gedanken im Laufe eines<br />
Lebens? Gibt’s einen Unterschied zwischen<br />
„ein Zuhause haben“ und „Heimat<br />
haben“? Hat das Bedürfnis nach Sicherheit<br />
mit dem Wunsch nach Heimat zu<br />
tun? Kann „Heimat“ so in einem sein,<br />
dass man gar nicht vertrieben werden<br />
kann? Kann ein Heimatgefühl ganz ungebrochen<br />
in einem wohnen – und alle vorher<br />
gestellten Fragen sind ganz fern von<br />
Ihren Gedanken<br />
Einen Liedvers und einen Bibelvers<br />
möchte ich zitieren, die für mich einen<br />
Spannungsbogen markieren.<br />
In dem Lied „Komm in unsre stolze<br />
Welt“ (EG 418) heißt es in der 4 Strophe:<br />
„Komm in unser festes Haus, der du nackt<br />
und ungeborgen. Mach ein leichtes Zelt<br />
daraus, das uns deckt kaum bis zum<br />
Morgen; denn wer sicher wohnt, vergißt,<br />
dass er auf dem Weg noch ist.“<br />
Wer da aufgefordert wird, zu kommen,<br />
ist Jesus Christus. Und der möchte<br />
doch bitte dafür sorgen, dass Menschen<br />
sich in dieser Welt nicht zu fest einrichten,<br />
dass sie beweglich bleiben, dass sie<br />
4<br />
Heimat finden<br />
Angedacht<br />
nicht an dem hängen, was durch die Zeit<br />
nicht bleiben wird. Die Strophe ist mit der<br />
Erwähnung des leichten Zeltes keine Auff<br />
orderung zu Campingurlaub – sondern<br />
die Idee, dass die Orte, an denen Menschen<br />
sich eingerichtet haben, immer<br />
verbunden sein werden mit der früher<br />
oder später eintreffenden Tatsache, dass<br />
alle Zelte auch wieder abzubrechen sind.<br />
Und das ist leichter, wenn man sein<br />
Heimatgefühl, oder sein Zuhause nicht<br />
mit einen bestimmten Ort verbindet.<br />
Der Bibelvers steht im Epheserbrief 5,<br />
19: „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und<br />
Fremdlinge, sondern Mitbürger der<br />
Heiligen und Gottes Hausgenossen.“<br />
Also doch ein Haus. Sogar ein festes,<br />
wenn ich mir vorstelle, dass auch Gott,<br />
dessen Hausgenosse ich sein darf, darin<br />
wohnt. Gottes Hausgenosse sein.<br />
Etwa so?<br />
Mit ihm Küche und Bad teilen.<br />
Vertraut miteinander sein. Kommen und<br />
gehen und kommen, schließlich wohnt<br />
man zusammen, lebt man zusammen, da<br />
ist es nicht egal, was der andere gerade<br />
macht. Gottes Hausgenosse sein. Türen<br />
schlagend vielleicht manchmal, wenn<br />
man die Nase voll hat – von seiner Liebe<br />
zu den anderen Mitbewohnern, den Fragen,<br />
warum er seine Hausordnung<br />
nicht rigoroser durchsetzt, und dann froh<br />
und kleinlaut, die Musik ganz leise<br />
gedreht, wenn man merkt, dass auch man<br />
selbst sich um seine Vorstellung des
Miteinander wohnens nicht gekümmert<br />
hat. Gottes Hausgenossen. Was für ein<br />
Bild!<br />
Ein Bild für Heimat? Ein Bild für<br />
Heimat, wenn ich ehrfürchtig bedenke,<br />
dass Gott mit solchen wie mir und wie<br />
Ihnen sein Haus teilt. Da muß es keine<br />
Angst vor Ausweisung geben oder die<br />
Vorstellung, gerade mal so geduldet zu<br />
sein. Mit unseren unterschiedlichen<br />
Ansichten und Glaubensvorstellungen<br />
haben wir als Hausgenossen Gottes Platz<br />
in seinem Haus – und niemand kann sich<br />
damit brüsten, vielleicht schon ältere<br />
Rechte zu haben.<br />
Heimat finden<br />
Dann ist es aber auch ein Bild für<br />
Heimat und Hausgenossenschaft in<br />
einem weiteren Sinn. In dem Sinn, dass<br />
das eigene Beheimatet sein in der Hausgenossenschaft<br />
Gottes Auswirkungen<br />
hat, haben soll auf die ganze bewohnte,<br />
belebte Erde. So dass diejenigen Raum<br />
bekommen, die sich heimatlos und getrieben<br />
fühlen.<br />
Ich frage mich: Wie lassen wir uns<br />
anmerken, dass wir uns als Gottes Hausgenossen<br />
bei ihm beheimatet fühlen dürfen?<br />
Wie eng sind wir gestrickt? Mit wem<br />
haben wir Gemeinschaft? Wie weit reicht<br />
die Solidarität? Was macht so Angst, dass<br />
wir uns in unserem Haus am liebsten<br />
ganz abschotteten?<br />
Wirklich beheimatet zu sein bräuchte<br />
solche Angst wohl nicht zu kennen.<br />
Pfarrerin Ulrike Dahlhaus<br />
• • ● � ● • •<br />
MONATSSPRUCH SEPTEMBER 2010<br />
Ein Mensch,<br />
der da isst und trinkt und hat guten Mut<br />
bei all seinem Mühen,<br />
das ist eine Gabe Gottes.<br />
KOH 3,13 (L)<br />
5
Was ist Heimat? – gar nicht so einfach, das<br />
mit einem Wort oder einem Satz zu sagen.<br />
Für mich jedenfalls hat Heimat viele Facetten<br />
und die Antwort sieht anders aus, je<br />
nachdem, welchen Vergleichsmaßstab ich<br />
anlege, wo ich also fremd bin:<br />
Wenn ich etwa alleine mit dem Auto<br />
aus Taizé (Burgund, Frankreich) zurück<br />
komme, beginnt die Heimat an der französisch-luxemburgischen<br />
Grenze: Da ich<br />
nicht französisch spreche, hoffe ich bis<br />
dahin inständig, dass es auf der Wegstrecke<br />
durch Frankreich keine Probleme<br />
mit dem Auto gibt.<br />
Bin ich dann an der französisch-luxemburgischen<br />
Grenze, ist es schon besser,<br />
denn ab hier könnte ich mich ggf.<br />
auf deutsch verständigen – hier liegt es<br />
an der Sprache, die die Menschen um<br />
mich herum sprechen und wie ich mich<br />
mit Ihnen verständigen kann. Noch<br />
heimatlicher wird es natürlich an der<br />
luxemburgisch-deutschen Grenze, denn<br />
ab da ist insgesamt Vertrautheit gegeben:<br />
Vertrautheit mit Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />
und anderen Verkehrsregeln,<br />
mit der Art und Weise, auf eine<br />
Autobahn auf- oder abzufahren, mit der<br />
Ausstattung einer Autobahnraststätte,<br />
mit den Speisen und Waren, die es dort zu<br />
kaufen gibt, was sie üblicherweise kosten,<br />
wie die Toiletten beschaffen sind usw.<br />
Früher war ein wichtiger Faktor auch<br />
die eigene, bekannte Währung, also die<br />
D-Mark. Heute ist für mich der Euro ein<br />
europäischer Heimatfaktor, weil man<br />
6<br />
Heimat finden<br />
Heimat | Erfahrungen<br />
nicht umrechnen muss, sondern sich mit<br />
dem Geld immerhin auskennt, anders<br />
etwa als vor zwei Jahren bei meinem<br />
Aufenthalt in Israel.<br />
Dann ist da noch das Essen, das so<br />
schmeckt wie „zu Hause“, und das Bier,<br />
das nirgendwo so schmeckt, wie eben<br />
hier. Und der Radiosender, mit der Musik,<br />
die ich kenne und den man nur „zu<br />
Hause“ empfangen kann, weil die Wellen<br />
nicht weiter durch den Äther reichen –<br />
also: Heimat ist da, wo ich WDR (2) hören<br />
kann.<br />
Denn als ich Kind war, konnte ich auf<br />
„UKW“ WDR 1, 2 und 3 empfangen, und<br />
irgendwo noch den niederländischen<br />
Sender Hilversum 3 und den britischen<br />
Soldatensender BFBS – sonst nichts. Da<br />
war WDR 2 mit dem mir vertrauten Programm<br />
eindeutig „Heimat“, einschließlich<br />
der Sendefrequenzen, die ich alle<br />
auswendig kenne.<br />
Zur „Heimat“ gehören also „Sicherheit“<br />
und „Vertrautheit“, aber ich denke,<br />
dazu auch noch „Identifikation“ und<br />
„Zugehörigkeit“:<br />
Heimat ist da, wo ich mich mit dem<br />
Rahmen, in dem ich mich bewege, identifizieren<br />
kann, sei es ganz ernsthaft oder<br />
auch etwas spaßig: So ist „Kirche“ mir<br />
eine wichtige Heimat – hier treffe ich<br />
viele Menschen mit gleichen Grundüberzeugungen<br />
und Grundhaltungen zum<br />
Leben – eine richtig schöne Heimat.
Für andere ist es die Partei, die<br />
Gruppe, in der ich mich engagiere, der<br />
Verein, dem mein Herz gehört: Also:<br />
„Borussia Mönchengladbach“ natürlich<br />
– denn das ist die Mannschaft meiner<br />
Kindertage und die Mannschaft der<br />
Niederrheiner! Mindestens der linken<br />
Niederrheiner – und jetzt wird es ganz<br />
eng: Heimat ist, wenn ich über eine<br />
Rheinbrücke von der „falschen“ auf die<br />
„richtige“ Seite fahre. Welche das ist,<br />
muss ich ja wohl nicht erklären – und deswegen<br />
ist linksrheinisch auch Heimat.<br />
Heimat ist alles in allem letztlich vielleicht<br />
da, wo das Leben einfach ist, weil<br />
ich mich auskenne, weil ich weiß, wie die<br />
Welt dort funktioniert und wo es keiner<br />
großen Anstrengung bedarf, mich in der<br />
Welt zurechtzufinden, wo ich mich mit<br />
ihr identifiziere und ein Stückchen stolz<br />
darauf bin, eben hierhin zu gehören und<br />
nicht woanders hin.<br />
Am Ende hat Heimat vielleicht auch<br />
noch etwas mit Ausgangspunkten und<br />
Zielpunkten zu tun: Heimat sind einerseits<br />
die Ausgangspunkte, von denen aus<br />
ich die Welt betrachte und das Geschehen<br />
in ihr deute: Erfahrungen der Kindheit,<br />
die ein Wohlgefühl auslösen, wenn sie<br />
mir heute nochmal begegnen: Das Spielzeug<br />
von damals, ein Gericht nach dem<br />
Originalrezept der Mutter, ein Lehrer aus<br />
vergangener Zeit, dem man nochmal begegnet.<br />
Genauso auch die “geistige“ Heimat,<br />
die mein Ausgangspunkt ins Leben<br />
ist: Maximen der Eltern, eigene Weltdeutungen,<br />
Erfahrungen der Jugend, die für<br />
Heimat finden<br />
das ganze weitere Leben prägend bleiben.<br />
Nicht umsonst gehört aber zu den<br />
großen Menschheitsfragen nicht nur die<br />
Frage:„Wo komme ich her“, sondern auch<br />
die Frage: „Wo gehe ich hin?“ Insofern<br />
kann auch Sehnsucht zur Heimat werden,<br />
etwa nach dem Land, das keiner kennt,<br />
das aber erträumt und erhofft und<br />
erwartet wird. Für Israel war es sicher das<br />
verheißene Land – und ist es noch heute.<br />
Für viele Vertriebene nach dem zweiten<br />
Weltkrieg wird es für immer das verlorene<br />
Land im Osten sein (Ostpreußen,<br />
Schlesien, Pommern …)<br />
Im Neuen Testament wiederum lesen<br />
wir: Wir haben hier keine bleibende<br />
Stadt, sondern die zukünftige suchen wir<br />
(HEBRÄERBRIEF 13,14) und in einem<br />
bekannten Choral (Ich bin ein Gast auf<br />
Erden) heißt es in der 7. Strophe: „Mein<br />
Heimat ist dort droben, da aller Engel<br />
Schar den großen Herrscher loben, der<br />
alles ganz und gar in seinen Händen träget<br />
und für und für erhält, auch alles hebt<br />
und leget, wie es ihm wohlgefällt.“<br />
Heimat ist dann wohl da, wo unsere<br />
tiefste Sehnsucht ein Ziel findet. So formuliert<br />
der Kirchenvater Augustin: Unruhig<br />
ist unser Herz, bis es einst ruht in<br />
Dir. Ich denke, er hat recht – aber bis<br />
dahin freue ich mich über die vielen<br />
anderen Heimaterfahrungen, die das<br />
Leben auch bereit hält.<br />
H. - Joachim Wefers<br />
7
„Und dann gehöre ich richtig dazu!“ – so<br />
beschreibt ein achtjähriges Mädchen, warum<br />
sie getauft werden will.<br />
Sie freut sich darauf, dazugehören, in<br />
einer Gemeinschaft gut aufgehoben sein.<br />
Was für ein Geschenk für eine Gemeinde,<br />
wenn ein Kind das so ausdrückt! Zugleich<br />
steckt darin eine große Erwartung.<br />
Denn dieses „Dazugehören“ muss ja erlebt<br />
werden. Die Sehnsucht muss im Alltag<br />
erfüllt werden.<br />
Wo also erlebt dieses Kind, dass es dazu<br />
gehört?<br />
Sicher, es gibt die Angebote des Kindergottesdienstes,<br />
der Jugendarbeit. Das<br />
ist der organisierte Teil, zugeschnitten auf<br />
die speziellen Möglichkeiten und Bedürfnisse<br />
von Kindern.<br />
Aber ich bin sicher, dass die Hoffnung<br />
dieses Kindes mehr meint. Da geht es<br />
wohl auch darum, dass Menschen, mit<br />
denen ich nicht verwandt oder besonders<br />
befreundet bin, mich wahrnehmen, auf<br />
mich achthaben, mir manchmal einen<br />
Weg eröffnen oder Raum geben.<br />
Diese Hoffnungen umzusetzen, dazu<br />
ist jeder und jede in der Gemeinde aufgerufen.<br />
Das beginnt mit einem freundlichen<br />
Lächeln oder dem Offenhalten einer<br />
schweren Kirchentür.<br />
Denn es ist vor allem eine Grundhaltung,<br />
die dazu beiträgt, dass Menschen<br />
sich in unserer Gemeinde gut aufgehoben<br />
und Zuhause fühlen. Dann ist der Fremde<br />
gern gesehen und die bisher Unbekannte<br />
eine unerwartete Gesprächspartnerin<br />
beim Kirchencafé. Und die Kirche wird<br />
„ein Stück Heimat“, in der viele sich gut<br />
8<br />
Heimat finden<br />
Willkommen | in deiner Kirche und Gemeinde<br />
aufgehoben fühlen: „Dann gehöre ich<br />
richtig dazu!“<br />
Eine andere Begebenheit<br />
Eine Frau hat nach langem Nach-denken<br />
und Ringen mit sich und dem christlichen<br />
Glauben eine Entscheidung getroffen:<br />
„Ich will evangelisch werden.“<br />
Um diesen Schritt zu vollziehen, musste<br />
sie beim Amtsgericht ihren Austritt<br />
erklären. Eine Woche lang „war sie<br />
nichts“, bis der Eintritt in die <strong>Evangelische</strong><br />
Kirche in der Form geschehen<br />
konnte. Sie sagt: „Das war ein ganz ungutes<br />
Gefühl, diese eine Woche lang.“<br />
Ich denke, dass dieses Gefühl zu tun<br />
hat mit der Beheimatung in der Kirche, in<br />
einer Gemeinschaft von Menschen, die<br />
ihren Glauben teilen und nach Wegen<br />
suchen, ihrem Glauben gemäß zu leben.<br />
Von einem Pfarrer wurde mal berichtet,<br />
dass er auf Austritts-Ankündigungen –<br />
wenn sie ihn erreichten – nicht mit Vorwürfen<br />
oder Umstimmungsversuchen<br />
reagierte, sondern mit der Frage: „Und<br />
wohin treten sie ein?“.<br />
So mancher war verblüfft über diese<br />
Reaktion und nahm sie als Gedankenanstoß<br />
mit. Dieser Pfarrer war sehr<br />
sicher, dass Menschen im Innersten eine<br />
Beheimatung für ihren Glauben brauchen<br />
und suchen. Ob das meine oder<br />
deine Kirche ist, steht nicht obenan.<br />
Vielmehr steht der Mensch im Mittelpunkt<br />
mit seiner Suche nach Orientierung<br />
und Gemeinschaft.<br />
Brigitte Messerschmidt
Heimat finden<br />
Heimkehr | atgarten nach über 200 Jahren<br />
Die Geschichte der Deutschen in Russland<br />
und der Sowjetunion umfasst den Zeitraum<br />
zwischen 1763 und 1986, einem Erlass<br />
der Zarin Katharina II. und dem Beginn<br />
einer zunehmenden Zahl von Ausreisen<br />
aus der Sowjetunion in die Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
Erinnerungen einer Familie, die in<br />
unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> heimisch<br />
geworden ist: Nach Beginn des Krieges<br />
am 21. Juni 1941 sind die Deutschen aus<br />
ihrer Heimat an der Wolga vertrieben<br />
worden. Durch den Erlass vom 29.August<br />
1941 sind diese Deutschen nach Sibirien,<br />
Kasachstan, Kirgisien und in andere Gegenden<br />
der damaligen Sowjetunion verschleppt<br />
worden. Nur 24 Stunden hatten<br />
sie Zeit zum Packen. Nie durften sie wieder<br />
zurück in ihre Häuser.<br />
An der lieben Wolga, dem schönen Ort,<br />
kam eine bittere Zeit, da mussten alle fort<br />
in die weite Welt, zerstreut, geschwächt,<br />
uns gings ’s allen sehr, sehr schlecht.<br />
Sibirien, Sibirien, du kaltes Loch,<br />
wären wir an unserer Wolga noch.<br />
Wir haben gehungert, wir haben gezittert,<br />
von den Lippen kein russisches Wort.<br />
Die Männer zum Arbeiten in den Ural,<br />
zum Sterben nach ewiger Qual.<br />
Die Frauen allein mit all den Kindern, oh<br />
Gott, wo können sie deine Hilfe denn finden!?<br />
Wie sollen wir sie am Leben erhalten?<br />
Die Frauen, sie müssen zusammenhalten.<br />
Dann, kört zu, ein glücklicher Schrei:<br />
Der Krieg, der Krieg ist endlich vorbei!<br />
Die Russen, sie feiern mit Wodka und Wut,<br />
„Hurra, Pobeda! Hitler kaputt.“<br />
Die Russen haben gesiegt und haben<br />
es sehr genossen. Und das Schicksal der<br />
Deutschen? Wir waren weiter die „Faschisten<br />
und Hitler“. Wir mussten den<br />
ganzen Hass ertragen. Und jetzt, in<br />
Deutschland? Es ist nicht leicht, hier zu<br />
hören, dass sie uns „die Russen“ nennen.<br />
Schöne neue Heimat!<br />
Wir freuen uns so sehr,<br />
dass wir hier bleiben können.<br />
Zurück? Nein, danke, nie mehr!<br />
Unser Leben ist ein Traum ohne Ende.<br />
Hier sind wir glücklich und frei,<br />
die schweren trüben Tage<br />
sind endlich vorbei!<br />
Wenn manche uns halten im Visier,<br />
wir bleiben doch für ewig hier.<br />
Jürgen Rosen<br />
9
„Da, wo meine Vorfahren herkommen, ist<br />
der Berg, auf dem die Arche Noah auf festem<br />
Boden gelandet ist“, so erläutert Aida<br />
Begijanian es gern, wenn sie wieder einmal<br />
gefragt wird, woher sie denn stamme.<br />
Sie und ihre Familie sind armenische<br />
Christen aus dem Iran. Und dieses<br />
„Armenien“ liegt im Grenzgebiet von<br />
Iran und Türkei, Aserbaidschan und<br />
Georgien.<br />
Armenier gehören wohl zu den ältesten<br />
christlichen Gemeinden. Das schützt<br />
sie nicht vor Unterdrückung und Unsicherheit.<br />
Viele werden sich an Nachrichten<br />
erinnern, die von Gewalt, Krieg,<br />
Rivalitäten und ungeklärten Grenzen<br />
berichten.<br />
Familie Begijanian verließ auf heimlichen<br />
Wegen vor elf Jahren das Land, das<br />
bis dahin ihre Heimat war. Seitdem leben<br />
sie in Deutschland, mitten unter uns hier<br />
in <strong>Xanten</strong>.<br />
10<br />
Heimat finden<br />
In Deutschland zu Hause trotz allem | Interview<br />
Ich frage sie, was denn für sie<br />
„Heimat“ ist und sie sagt: „Hier, wo ich<br />
jetzt bin. Hier ist mein Mann, meine<br />
Familie, Menschen, mit denen mich viel<br />
verbindet. Hier leben wir.“ „Und Ihre frühere<br />
Heimat?“, frage ich. „Das ist in meiner<br />
Erinnerung. Gutes und Schlimmes.<br />
Das ist weit weg. Und davon möchte ich<br />
auch nicht viel erinnern.“<br />
Also sprechen wir über ihr Leben in<br />
<strong>Xanten</strong>. Frau Begijanian versucht, mir zu<br />
vermitteln, wie ihr Lebensgefühl ist: „Ich<br />
danke Gott am Abend für einen guten Tag,<br />
den ich erlebt habe und bitte darum, dass<br />
der nächste Tag gut ist. An den dritten Tag<br />
denke ich nicht. So weit im Voraus ist es<br />
schwer, zu denken.“<br />
Was sie damit ausdrückt, verstehe ich<br />
besser, als ich erfahre, dass die Familie<br />
seit elf Jahren mit einer „Duldung“ leben<br />
muss, dem unsichersten Aufenthaltsstatus,<br />
den es in unserem Land gibt.<br />
Monatlich müssen sie einen Antrag auf<br />
eine Verlängerung dieser Duldung stellen.<br />
Sie dürfen sich nur in einem engen<br />
Umkreis frei bewegen. Schon für einen<br />
Besuch in der nächsten armenischen<br />
Gemeinde in Köln muss solch eine<br />
schriftliche Erlaubnis vom Sozialamt<br />
oder vom Ausländeramt erbeten werden.<br />
Am schwierigsten aber ist, dass die<br />
Familie durch diese ganze lange Zeit<br />
keine Chance bekommt, selbst für den<br />
Lebensunterhalt zu sorgen. Sie erhalten<br />
die „Hilfe zum Lebensunterhalt“ vom<br />
Sozialamt in Form von „Gutscheinen“.<br />
Das sind knallrote Zettel, auf denen der
Betrag steht, für den sie ausgestellt sind,<br />
und dass sie nur für Lebensmittel eingesetzt<br />
werden dürfen.<br />
„Ich schäme mich, wenn ich damit in der<br />
Schlange an der Kasse stehe. Vor allem<br />
wenn die Kassiererin neu ist, und diese<br />
Zettel nicht kennt und erst mal alles durchliest.<br />
Dann werden die anderen ungeduldig,<br />
und ich fühle ihre Blicke auf mich<br />
gerichtet.“<br />
Seit längerem hat Herr Begijanian<br />
einen sog. „1 Euro-Job“. An der Arbeitsstelle<br />
ist er anerkannt und zuverlässig. Im<br />
Ergebnis erhält er zu seinen Gutscheinen<br />
dann im Monat 80 Euro. Das verblüfft<br />
mich. Ich dachte immer, wenn jemand<br />
einen solchen Job hat, bekommt er zwar<br />
nicht viel mehr als die Hilfe zum<br />
Lebensunterhalt (eben nur 1 Euro pro<br />
Stunde), aber dann wenigstens den<br />
gesamten „Lohn“ in Euro. Die Scham,<br />
mit Gutscheinen einkaufen zu müssen,<br />
bleibt also.<br />
„Und trotz all dieser schwierigen<br />
Umstände sagen Sie, dass Sie hier zu<br />
Hause sind?“<br />
Heimat finden<br />
• • ● � ● • •<br />
MONATSSPRUCH OKTOBER 2010<br />
„Ja“, sagt sie langsam, „denn auch<br />
meine Kinder sagen: „Wir sind in<br />
Deutschland zu Hause. Wir sprechen hier<br />
die Sprache, wir lernen hier und wollen<br />
hier lernen – trotz allem.“<br />
Und dann geht ein Lächeln über ihr<br />
Gesicht: „Unsere Kinder sind gute Schüler.<br />
Beide gehen jetzt zum Gymnasium. Sie<br />
wollen etwas aus ihrem Leben machen. Ich<br />
bin sehr glücklich.“<br />
Ihr größter Wunsch: „Dass wir eines<br />
Tages nicht mehr auf einen sicheren<br />
Aufenthalt warten müssen, dass wir für<br />
unser Leben selbst die Verantwortung<br />
haben können und dass die Menschen gut<br />
miteinander umgehen.“<br />
Diesen Wünschen kann ich mich nur<br />
anschließen. Gemeinsam können wir<br />
versuchen, das uns Mögliche zu tun,<br />
damit sie Wirklichkeit werden.<br />
Das Gespräch mit Frau Begijanian führte<br />
Brigitte Messerschmidt<br />
Siehe, ich habe<br />
vor dir eine Tür aufgetan<br />
und niemand kann sie zuschließen.<br />
OFFB 3,8 (L)<br />
11
Im Jahrzehnt vor 1900 hatte die<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> einen<br />
Kirchmeister, der sich intensiv mit ihrer<br />
Geschichte und der der Stadt <strong>Xanten</strong><br />
befasst hat.<br />
In seinen umfangreichen handschriftlich<br />
überlieferten Notizen zitiert Friedrich<br />
Wilhelm Illinger aus dem Jahre 1821<br />
Arnold Roters: „Bis im Jahre 1794 waren<br />
die Bürger der Stadt <strong>Xanten</strong> in zwei<br />
Klassen getheilt, nämlich Bürger und<br />
Einwohner. Das Bürgerrecht erbten die<br />
Söhne von den Eltern. Wer kein Bürger<br />
war, hatte keinen Zutritt zu den Wahlen,<br />
kein Recht an der Jagd und an das<br />
Eigenthum der Gemeinde. Er durfte kein<br />
Handel oder Geschäft betreiben oder musste<br />
sich zuerst das Bürgerrecht kaufen. Alle<br />
Handwerke hatten ihre Zünfte. Keiner<br />
durfte sein Handwerk treiben als Meister,<br />
wenn er nicht zuvor sein Meisterstück<br />
angefertigt und das Meisterrecht bezahlt<br />
hatte. Die Bürgerschaft der Stadt war in<br />
zwei Compagnien eingetheilt, welche jährlich<br />
an gewissen Tagen, nämlich die St.<br />
Helena Compagnie auf den 2ten Montag<br />
nach Ostern, die Victors Comp. am 1sten<br />
12<br />
Heimat finden<br />
Heimat <strong>Xanten</strong> | und Bürger Zweiter Klasse<br />
Maij und die Junggesellen am Pfingstmontag<br />
nach der Scheibe schossen, wozu<br />
jeder Bürger bei einer gewissen Geldstrafe<br />
verbunden war, wenn nicht gewisse Geschäfte<br />
oder Krankheit ihn verhinderten.<br />
Auch sollten sie bei der Fronleichnams<br />
Prossession mitwirken und hatte jeder eine<br />
jährliche Zulage von dem Magistrat und<br />
dem Kapitel. Sowohl auf dem Lande als in<br />
den Städten waren dergleichen Compagnien,<br />
welche man eigentlich „Schuttereien“<br />
nannte, und dienten in frühern Zeiten zur<br />
Vertheidigung auswärtiger Anfälle, so war<br />
jeder Bürger und Bauer gebührend Soldat,<br />
der seinen Herd, sein Weib, Kinder so wie<br />
alles, was er hatte selbst verteidigen musste.“<br />
Auch wenn heute kein männlicher<br />
Stadtbewohner derartige Aufgaben mehr<br />
wahrnehmen muss, ist der Unterschied<br />
zwischen Zugezogenen und schon seit<br />
mehreren Generationen in <strong>Xanten</strong> Beheimateten<br />
im scherzhaften Miteinander<br />
gelegentlich nicht zu überhören.<br />
Jürgen Rosen
Heimat finden<br />
Ein Stück Heimat für viele | In der „Arche“<br />
Was bedeutet das Wort Heimat für<br />
mich? Heimat ist für mich dort, wo ich<br />
mich geborgen und sicher fühle. Heimat<br />
bedeutet meine Familie und meine<br />
Freunde, weil sie fast immer Zeit für mich<br />
haben. Mein Haus ist auch ein Teil meiner<br />
Heimat, denn dort fühle ich mich wohl.<br />
Mein Arbeitsplatz gibt mir auch das Gefühl,<br />
ein Stück Heimat für mich zu sein.<br />
Der Beruf als Erzieherin füllt mich<br />
mit Zufriedenheit aus, und ich kann den<br />
Kindern das Gefühl ein Stück zweiter<br />
Heimat geben.<br />
Die Kita – eine zweite Heimat für<br />
Kinder?<br />
Gerade dieses Gefühl, bei uns zu<br />
Hause zu sein, wird für die Kinder und<br />
Eltern immer wichtiger.<br />
Die Eltern müssen oder wollen aus<br />
beruflichen Gründen ihre Kinder immer<br />
früher in der Kindertagesstätte unterbringen.<br />
Da müssen wir Erzieherinnen<br />
den Kindern und den Eltern helfen, und<br />
vertraute Bezugspersonen für sie werden.<br />
Die Kinder bleiben bei uns bis zum<br />
Schuleintritt. So werden wir in den Jahren<br />
eine zweite Heimat für die Kinder.<br />
Wir kennen ihre Stärken und wissen<br />
um ihre Schwächen. Wir haben sie getröstet<br />
und viel miteinander gelacht. Wir<br />
haben gespielt und gelernt.<br />
Und dann ist es Zeit, weiter zu gehen<br />
Mit dem Sommer beginnt für unsere<br />
großen Kinder ein neuer Lebensabschnitt.<br />
Die Tage als Kindergartenkind<br />
neigen sich dem Ende zu.<br />
Zur Freude endlich ein Schulkind zu<br />
sein, mischt sich etwas Unsicherheit und<br />
Ungewissheit: „Wie ist es eigentlich, wenn<br />
man Schulkind ist?“<br />
In den letzten Wochen in der Kita<br />
stellen die Kinder viele Fragen dazu:<br />
„Finde ich in der Schule auch ein Stück<br />
Heimat? Werde ich mich dort wohlfühlen<br />
und Sicherheit finden?<br />
Wir haben die Kinder soweit wie<br />
möglich vorbereitet. Sie haben Sicherheit<br />
gewonnen und ein gesundes Selbstbewusstsein<br />
erlangt. Sie spüren: „Ich bin<br />
groß und schaffe das, was von mir in der<br />
Schule erwartet wird!“<br />
Die Abschiedsfeier bedeutet für die<br />
Kinder einen deutlichen Einschnitt. Und<br />
auch wir Erzieherinnen verlieren ein kleines<br />
Stückchen Heimat und Vertrautheit.<br />
Neues entwickelt sich<br />
Aber wie schön, wenn wir dann von<br />
unseren Ehemaligen erfahren, dass es ihnen<br />
in der neuen Umgebung gut geht. Und<br />
wie schön, dass die neuen Kinder jetzt<br />
unsere Kita zu ihrer zweiten Heimat werden<br />
lassen. Und mit ihnen gemeinsam<br />
entwickelt sich auch bei uns wieder das<br />
Leben in der Heimat Kita „Arche“.<br />
Schauen Sie doch mal rein!<br />
Ihre Ulrike Reinemann<br />
und das Team der Kita „Arche“,<br />
Heinrich-Lensing-Str. 61<br />
13
14<br />
Heimat finden<br />
Heimat | Gedicht<br />
HEIMAT,<br />
das sind die Menschen, die man kennt,<br />
die man Verwandte, Nachbarn und Freunde nennt.<br />
HEIMAT,<br />
das ist die Sprache, die man spricht,<br />
die man hört, liest und versteht wie ein Gedicht.<br />
HEIMAT,<br />
das sind der Hof, das Haus und die Räume,<br />
das sind das Feld, die Wiese, der Garten, die Bäume.<br />
HEIMAT,<br />
das sind die Wälder, die Berge und die Quellen,<br />
das sind die Bäche, die Ufer und der Flüsse Wellen.<br />
HEIMAT,<br />
das ist der Ort, seine Straßen und Brücken,<br />
das sind die Blumen, die wir am Wegrand pflücken.<br />
HEIMAT,<br />
das ist die Luft die wir atmen, das ist die Sonne, das Licht der Sterne,<br />
das ist unsere Erde, die Nähe und die Ferne.<br />
HEIMAT,<br />
das ist was wir lieben, ist all das Vertraute,<br />
was unser Vorfahr hier einst erbaute.<br />
HEIMAT,<br />
das ist die Vergangenheit von der unsere Väter berichten,<br />
in vielen alten und fernen Geschichten.<br />
HEIMAT,<br />
das ist die Gegenwart mit Freude und Sorgen,<br />
das ist unserer Kinder leuchtendes morgen.<br />
HEIMAT,<br />
das ist wo wir wirken, schaffen und streben,<br />
das ist wo wir lieben, leiden und leben.<br />
HEIMAT,<br />
viele Wege führen von dir hinaus,<br />
aber alle führen einmal zurück nach Haus.<br />
Arnold Scherner
Nachruf<br />
Hanna Isenberg | 1919 – 2010<br />
Es sollte die Nachlese eines Lebens in unserer<br />
Gemeinde werden, nachzeichnen, was<br />
die erste Frau im Presbyterium der <strong>Xanten</strong>er<br />
evangelischen Gemeinde gedacht,<br />
angeregt, getan hat.<br />
Nun steht er da, ein Kasten voller<br />
Karteikarten mit Notizen zur Gemeindegeschichte<br />
aus 32 Jahren, von 1960, als<br />
Hanna Isenberg am 20. März zum ersten<br />
Mal gewählt wurde, bis 1992. Damals<br />
schied sie als Mitarbeiterpresbyterin aus,<br />
denn sie hatte die Altersgrenze erreicht.<br />
1984 geht sie als Grundschullehrerin<br />
in Pension und tritt ihren Dienst als<br />
nebenberufliche Organistin an, einen<br />
Dienst, den sie bereits übernommen<br />
hatte, als Hauptlehrer Richard Kose 1969<br />
auch als Organist ausschied.<br />
Seither vertrat sie die bezahlten Mitarbeiter<br />
im Presbyterium. 12 Jahre lang<br />
war sie die einzige Frau im Presbyterium.<br />
Um 1990 gab es eine Zeit, in der die<br />
Zahl der Frauen im Presbyterium die der<br />
Männer deutlich überstieg. Damit hatten<br />
sie den Platz erobert, den sie zu Recht<br />
angesichts ihrer reichlichen Beteiligung<br />
am Gemeindeleben beanspruchen konnten.<br />
In den 80er Jahren wurde aus<br />
„Fräulein“ Isenberg „Frau“ Isenberg, eine<br />
beachtliche Aufwertung der Frauen in<br />
einer bis dahin auch in kirchlichen Kreisen<br />
von Männern beherrschten Einrichtung.<br />
Hanna Isenbergs Wahl zur stellvertretenden<br />
Kreissynodalen, dann 1966 zur<br />
Synodalen, zeigt ebenfalls diese Wandlung.<br />
Als Lehrerin hat sie 1966 in der<br />
Vakanz zwischen den Pfarrern Offerhaus<br />
und Reute den kirchlichen Unterricht<br />
übernommen, später, um Pfarrer Reute<br />
in einer schnell wachsenden Gemeinde<br />
zu entlasten. 1969 wird sie als Betreuerin<br />
der gemeindeeigenen Bücherei im Presbyteriumsprotokoll<br />
genannt.<br />
Presbyter Zabel wünscht für die<br />
Gemeinde in <strong>Mörmter</strong> größere Abendmahlsgeräte.<br />
Der Wunsch war 1977 in der<br />
damals üblichen gemeinsamen Sitzung<br />
der Presbyterien von <strong>Xanten</strong> und <strong>Mörmter</strong><br />
kaum ausgesprochen, als sich Hanna<br />
Isenberg bereiterklärte, sie zu stiften.<br />
Schon lange bevor Hanna Isenberg<br />
ihr Haus verkaufte und in das Ev. Altenzentrum<br />
zog, galt ihre Fürsorge diesem<br />
Haus. 1979 wird sie berufen, die gemeindlichen<br />
Aktivitäten für das EAZ zu<br />
koordinieren. Bis zu ihrem Lebensende<br />
hat sie die Seniorenrunde geleitet. Sie war<br />
die gute Seele des Hauses, so die Worte<br />
von Frau Reitze-Jehle bei der Feier zu<br />
Hanna Isenbergs Beerdigung. Den diakonischen<br />
Zug ihres Lebens in der Schule<br />
und im Presbyterium setzte sie unvermindert<br />
im Haus am Stadtpark fort.<br />
Wir werden sie so schnell nicht vergessen<br />
können. Danke, Hanna Isenberg!<br />
Jürgen Rosen schrieb den Nachruf<br />
15
16<br />
Kollekten<br />
Kollekten | informieren und helfen<br />
Warum am Schluss des Gottesdienstes<br />
die Ausgangskollekte wichtig ist.<br />
„Komm ich auch raus, wenn ich nichts<br />
gebe?“ – So eine nette, witzige, ironische<br />
Bemerkung fällt schon mal, wenn ich am<br />
Ende des Gottesdienstes mit dem<br />
Kollekten-Korb am Ausgang stehe.–„Klar<br />
kommen Sie raus. Wir sind so frei!“<br />
Doch ich gebe zu, dass ich mich freue,<br />
wenn möglichst viele Menschen dem<br />
Korb etwas anvertrauen, denn es geht ja<br />
darum, wichtige Arbeitsfelder der Kirche<br />
zu unterstützen.<br />
Wofür wir am Ausgang das Geld<br />
erbitten, ist nicht beliebig. Es gibt einen<br />
Kollekten-Plan unserer Landeskirche.<br />
Für einige Sonntage hat das Presbyterium<br />
das Recht, die Verwendung frei zu<br />
bestimmen und für einige kann es aus<br />
einer vorgegebenen Liste eine Auswahl<br />
treffen. Die Gottesdienstbesucher erfahren<br />
die Bestimmung der Kollekte im<br />
Gottesdienst. Ab und zu sagt jemand:<br />
„Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich<br />
doch mehr Geld eingesteckt.“<br />
So ein Satz freut mich. Denn das<br />
bedeutet ja, dass jemand sehr genau hingehört<br />
hat und dass das Anliegen dieser<br />
Kollekte ihm oder ihr besonders am<br />
Herzen liegt.Vielleicht wäre es ja gut, den<br />
Kollektenzweck schon im <strong>Gemeindebrief</strong><br />
in der Gottesdiensttabelle zu nennen,<br />
weil man informiert geben möchte.<br />
Sagen Sie uns doch mal Ihre Meinung<br />
dazu!<br />
Indem der Kollektenzweck benannt<br />
und beschrieben wird, erfahren wir<br />
etwas über das Leben von Menschen in<br />
anderen Ländern und in anderen Lebensverhältnissen.<br />
Kirchliche Arbeit in<br />
ihrer Vielfalt und Verschiedenheit wird<br />
sichtbar. Und wir übernehmen ein Stück<br />
Verantwortung.<br />
Hier einige Beispiele<br />
aus den nächsten Wochen:<br />
24. Oktober:<br />
Für die Polizeiseelsorge<br />
Wir haben in den letzten Wochen drastisch<br />
vor Augen gehabt, wie Polizisten<br />
von einem Moment auf den anderen mit<br />
Leid und Tod konfrontiert werden.<br />
Frauen und Männer im Polizeidienst<br />
müssen „professionell“ handeln in Situationen,<br />
die sie nicht unberührt lassen. Ob<br />
es um einen schweren Verkehrsunfall<br />
geht, um ein Familiendrama oder um die<br />
Überbringung einer Todesnachricht. Das<br />
alles kann man nicht einfach wegstecken.<br />
Darum gibt es Pfarrerinnen und Pfarrer,
die speziell als Polizeiseelsorger arbeiten.<br />
Mit dieser Kollekte wird unterstützt, dass<br />
in Polizeipräsidien „Räume der Stille“<br />
eingerichtet werden. Sie erlauben Rückzug,<br />
Ruhe und Besinnung. Dort werden<br />
Andachten, Gottesdienste und Gedenkstunden<br />
angeboten. Jede und jeder von<br />
uns kann jederzeit darauf angewiesen<br />
sein, dass Polizisten helfend eingreifen<br />
und schwierige Situationen klären. Gut,<br />
wenn sie darauf gut vorbereitet sind und<br />
auch eine gute seelsorgerliche Nachbereitung<br />
möglich ist!<br />
14. November:<br />
Aktion Sühnezeichen<br />
Friedensdienste<br />
Ein Jahr lang arbeiten Freiwillige in<br />
Projekten der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste.<br />
Versöhnung und Verständigung<br />
wollen sie praktisch leben, indem<br />
sie sozial benachteiligte Menschen oder<br />
Überlebende des Holocaust oder Kinder<br />
und Jugendliche betreuen. Sie werden in<br />
verschiedenen Ländern in Ost- und<br />
Westeuropa, Amerika und Israel einge-<br />
Aktion<br />
setzt. Ihre Erfahrungen bringen sie dann<br />
wieder in unsere Kirche und Gesellschaft<br />
mit ein.<br />
17. November:<br />
Friedensdorf Oberhausen<br />
Für den Buß- und Bettag kann das<br />
Presbyterium den Kollektenzweck festlegen.<br />
Kinder und Jugendliche werden in<br />
Kriegsgebieten oftmals schwer verletzt<br />
und können in ihrer Heimat nicht behandelt<br />
werden.<br />
Das Friedensdorf Oberhausen sucht<br />
Behandlungsplätze in deutschen Krankenhäusern,<br />
organisiert den Transport,<br />
die Betreuung und die notwendige Nachsorge.<br />
In Oberhausen bleiben die Kinder,<br />
bis sie soweit gesund sind, dass sie zu<br />
ihren Familien zurückkehren können. Sie<br />
werden betreut, ambulant behandelt und<br />
unterrichtet.<br />
Indem diese Kollekte so beschlossen<br />
wurde, wird zugleich das langjährige Engagement<br />
des Bastelkreises der Gemeinde<br />
gewürdigt, der die Basarerlöse dem<br />
Friedensdorf zukommen lässt.<br />
• • ● � ● • •<br />
MONATSSPRUCH NOVEMBER 2010<br />
Gott spricht Recht im Streit der Völker, er weist viele Nationen zurecht.<br />
Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern<br />
und Winzermesser aus ihren Lanzen.<br />
JES 2,4 (E)<br />
17
„Schafft Euch ein Nebenamt, ein unscheinbares,<br />
womöglich ein geheimes<br />
Nebenamt. Tut die Augen auf und sucht,<br />
wo ein Mensch ein bisschen Zeit, ein bisschen<br />
Teilnahme, ein bisschen Gesellschaft,<br />
ein bisschen Fürsorge braucht.<br />
Vielleicht ist es einsamer, ein verbitterter,<br />
ein Kranker, ein Ungeschickter, dem du<br />
etwas sein kannst. Vielleicht ist’s ein Greis.<br />
Vielleicht ein Kind.<br />
Wer kann die Verwendungen alle aufzählen,<br />
die das kostbare Betriebskapital,<br />
Mensch genannt, haben kann!<br />
An ihm fehlt es an allen Ecken und<br />
Enden. Darum suche, ob sich nicht eine<br />
Anlage für dein Menschentum findet. Lass’<br />
dich nicht abschrecken, wenn du warten<br />
oder experimentieren musst. Auch auf Enttäuschungen<br />
sei gefasst.<br />
Aber lass dir ein Nebenamt, in dem du<br />
dich als Mensch an Menschen ausgibst,<br />
nicht entgehen. Es ist dir eines bestimmt,<br />
wenn du nur richtig willst.“<br />
Wir reichen Sterbenden die Hand.<br />
Viele Menschen, (mit ihnen oft auch<br />
die Angehörigen) müssen die letzten<br />
Schritte, die sie an die Lebensgrenze<br />
führen allein gehen und die Angst ist ihr<br />
ständiger Gefährte.Wenn wir sie aber mit<br />
Fürsorge und Verständnis auf diesem<br />
Stück des Weges begleiten, können wir<br />
ihnen die Angst nehmen und ihnen<br />
Brücken bauen, die über unser Leben<br />
hinaus führen.<br />
18<br />
Nebenamt / Ehrenamt<br />
Ambulanter Hospizdienst | der Malteser in <strong>Xanten</strong><br />
Sterbebegleitung ist eine mitmenschliche,<br />
kulturelle und spirituelle Aufgabe<br />
und Herausforderung in unserer Gesellschaft<br />
– ein Dienst am Nächsten, wie er<br />
in unserem heutigen schnelllebigen und<br />
oft oberflächlichen Leben im Sinne des<br />
Evangeliums erfüllt werden kann.<br />
Um dieser Aufgabe gerecht zu werden,<br />
haben eine Gruppe von Frauen und<br />
Männern unterschiedlichen Alters eine<br />
qualifizierte Ausbildung für den Hospizdienst<br />
absolviert. In Zusammenarbeit<br />
mit kompetenter Pflege und Medizin ist<br />
unser Ziel: den Hospiz-Gedanken umzusetzen,<br />
nach dem möglichst viele Menschen<br />
ihre letzte Lebenszeit zu Hause in<br />
Würde und Geborgenheit verbringen<br />
können.<br />
Wir besuchen die Patienten und setzen<br />
die Begleitung fort, falls ein Krankenhausaufenthalt<br />
oder Umzug in ein stationäres<br />
Hospiz notwendig wird.<br />
Wir haben ein offenes Ohr und Herz<br />
für die Patienten und ihre Angehörigen<br />
und übernehmen in den letzten Lebenstagen<br />
Sitz- und Nachtwachen.<br />
Es wäre schön, wenn dieser Beitrag<br />
im <strong>Gemeindebrief</strong> dazu führen würde,<br />
dass immer mehr Menschen in unserer<br />
Stadt wissen, dass es unseren Dienst gibt<br />
und wir wären glücklich, wenn wir noch<br />
mehr Mitarbeiter gewinnen könnten.<br />
Wir empfangen stets mehr, als wir<br />
geben können …!
Nebenamt / Ehrenamt<br />
Verlass’ mich nicht,<br />
wenn ich schwach werde<br />
Wir helfen<br />
körperliche, geistige und spirituelle<br />
Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen.<br />
Wir helfen,<br />
Ängste und Alleinsein zu überwinden.<br />
Wir begleiten<br />
in der Auseinandersetzung mit Leben<br />
und Sterben.<br />
Wir begleiten<br />
bei Trauer und Abschied nehmen.<br />
Wir ermöglichen<br />
pflegenden Angehörigen durch unsere<br />
Anwesenheit freie Zeit.<br />
Unser Dienst<br />
ist weder an eine Konfession noch an<br />
eine Mitgliedschaft gebunden.<br />
Ansprechpartner:<br />
Maria Küsters 0 28 25 - 93 998 59<br />
Elisabeth Bergmann 0 28 01 - 26 56<br />
Zu Gunsten unserer Hospizarbeit findet<br />
in der Zeit vom 7. – 10. Oktober 2010 in<br />
<strong>Xanten</strong> die 3. Niederrheinische Märchenwoche<br />
statt.<br />
Nähere Infos finden Sie in der Presse<br />
oder auf www.maerchenwoche.de<br />
19
denkt Brigitte B., deren Mutter die neue<br />
Tagespflege der Diakonie in Goch besucht.<br />
Ihre Mutter, stolze 84 Jahre mit beginnender<br />
Demenz, kommt inzwischen zwei Mal<br />
in der Woche ins Haus der Diakonie nach<br />
Goch.<br />
Betreut vom Tagespflegeteam um<br />
Leiterin Angelika Jacobs geht die Zeit von<br />
8 – 16 Uhr im Nu vorbei: Gemeinsames<br />
Frühstück und Mittagessen, beim<br />
Kuchenbacken für den Nachmittagskaffee<br />
darf geholfen werden, eine Zeitungsrunde,<br />
Gedächtnistraining, Singen,<br />
ein Spielchen „Mensch ärgere Dich nicht“<br />
und zwischendurch mal ein Stündchen<br />
im Ruheraum schlafen. Wenn zur Karnevalsfeier<br />
auch noch der Prinz mit Gefolge<br />
kommt, dann vergeht die Zeit wie im Fluge.<br />
In der Zwischenzeit kann Brigitte B.<br />
einmal durchschnaufen und in Ruhe<br />
Dinge erledigen, die bei der aufwendigen<br />
Pflege und Betreuung ihrer Mutter bisher<br />
nur unter Zeitdruck möglich waren. Die<br />
Pflegekasse unterstützt diese Entlastung<br />
mittlerweile sehr gut und übernimmt<br />
einen Großteil der Kosten:<br />
Frau B. ist in Pflegestufe I. und erhält<br />
ein Pflegegeld in Höhe von 225 Euro<br />
monatlich. Zu Anfang kam sie einmal in<br />
der Woche. Die Kosten von 188,12 Euro<br />
(vier Tagessätze zu je 47,03 Euro) wurden<br />
von der Pflegekasse voll übernommen<br />
und die 225 Euro Pflegegeld blieben<br />
unangetastet.<br />
Die Pflegekasse übernimmt nun<br />
ebenfalls die Kosten für einen zweiten<br />
Tag in der Woche für die Tagespflege –<br />
allerdings reduziert sich dabei das<br />
Pflegegeld um die Hälfte auf 112,50 Euro.<br />
20<br />
Diakonie<br />
„Endlich einmal etwas Zeit für mich“…<br />
Das Team der Tagespflege
Diakonie<br />
Ein zweites Beispiel:<br />
Frau K. wird seit Jahren von der Diakonie-<br />
Sozialstation betreut.<br />
Sie hat die Pflegestufe III, für die die<br />
Pflegekasse zusätzlich zu den Leistungen<br />
der Sozialstation 755 Euro für die Tagespflege<br />
zur Verfügung stellt.<br />
Drei Tage in der Woche in der Tagespflege<br />
ließen sich so zusätzlich durch die<br />
Pflegekasse finanzieren, ohne dass die<br />
Leistungen des ambulanten Dienstes eingeschränkt<br />
werden müssten.<br />
Bei einer Reduzierung der Leistungen<br />
des ambulanten Dienstes um 50 Prozent<br />
wären alle fünf Wochentage und der Holund<br />
Bringdienst bis zu 15 Kilometer abgedeckt.<br />
Über den Eigenanteil für Unterkunft<br />
und Verpflegung (17,85 Euro pro Tag)<br />
und wie die Finanzierung im Einzelfall<br />
aussieht, berät Sie gerne ….<br />
Angelika Jacobs<br />
Leiterin Tagespflege<br />
Diakonie im Kirchenkreis Kleve e.V.<br />
Brückenstraße 4<br />
47574 Goch<br />
Telefon 0 28 23 / 93 02-28<br />
jacobs@diakonie-kkkleve.de<br />
21
22<br />
Wärmende Angebote<br />
Wärmende Angebote | für kühlere Zeiten<br />
Noch ist uns die Erfahrung der warmen<br />
Sommertage näher als die ersten Schneeflocken.<br />
Doch es gibt so schöne Ereignisse<br />
in der kalten Jahreszeit, mit deren Planung<br />
wir nun beginnen. Bestimmt ist auch für<br />
Sie etwas dabei – als Teilnehmende oder<br />
als Mitwirkende!<br />
Vorbereitung des Gottesdienstes für<br />
Heiligabend | Damit der Gottesdienst an<br />
Heiligabend um 17 Uhr wieder mit einem<br />
predigenden Spiel gefeiert werden kann,<br />
laden wir alle Kinder, Jugendlichen und<br />
Erwachsenen, die sich daran beteiligen<br />
wollen herzlich ein, sich zu melden! Es<br />
gibt viel zu tun – als Mitspielende und für<br />
Aufgaben im Hintergrund. Die Proben<br />
werden immer mittwochs um 16 Uhr sein<br />
und beginnen am 24. November. Wer<br />
Fragen hat oder sich schon mal zum Mitmachen<br />
melden möchte, ruft Brigitte<br />
Messerschmidt an (02801-985988) oder<br />
per e-mail: b.messerschmidt@web.de.<br />
<strong>Xanten</strong> liest zum Advent | Am Freitag, 3.<br />
Dezember, um 17 Uhr werden in der<br />
Kirche in heimeliger Atmosphäre adventliche<br />
Geschichten vorgelesen.Wer sich mit<br />
einer Geschichte oder einem Gedicht,<br />
besinnlich oder heiter beteiligen möchte,<br />
meldet sich bitte bis zum 1. Advent bei<br />
Brigitte Messerschmidt, die das Programm<br />
dann zusammenfügt und moderiert.<br />
Zu der Veranstaltung sind Familien<br />
mit Kindern jeden Alters ebenso willkommen<br />
wie Senioren und Seniorinnen.<br />
– Also alle, die Geschichten gern hören!<br />
Der lebendige Adventskalender | Immer<br />
wieder haben wir, Brigitte Messerschmidt,<br />
Karola Loffeld und Friedhilde Gollasch, aus<br />
ganz verschiedenen Gegenden gehört,<br />
dass so etwas stattfindet. Das hat uns neugierig<br />
gemacht. Wir wollen das auch in<br />
unserer Gemeinde einmal probieren.<br />
Und so geht es: An einem Tag in jeder<br />
Adventswoche treffen wir uns bei einem<br />
Haus in der <strong>Kirchengemeinde</strong>. Wer immer<br />
Lust hat, kommt dorthin – Große und<br />
Kleine, Alte und Junge. Wir bleiben draußen<br />
am Haus, das uns mit Lichtern erwartet<br />
– und vielleicht mit ein paar Weihnachtsplätzchen<br />
und einem heißen Saft.<br />
Ein gemeinsames Lied, eine kleine<br />
Geschichte, nette Begegnungen, ein Segen<br />
vor dem Auseinandergehen. Nicht länger<br />
als 30 Minuten soll es sein, und wenn bei<br />
Regen oder Schnee eine Garage offen<br />
steht oder ein Vordach ein wenig Schutz<br />
gibt, ist das gut. Um andere zu ermutigen,<br />
beginnen die Initiatorinnen mit dem<br />
Adventskalender:<br />
Samstag, 27. November, 18 Uhr, erwartet<br />
das Ehepaar Messerschmidt die<br />
Adventskalender-Gäste im Holzweg 108.<br />
Samstag, 4. Dezember, 18 Uhr, ist<br />
Familie Loffeld Gastgeber für die Adventskalender-Gäste<br />
in Lüttingen, Dr.<br />
Cornelius-Scholten-Str.14<br />
Samstag, 11. Dezember begrüßt<br />
Familie Gollasch-Dahmen, Stephan-<br />
Beissel- Str. 8 Gäste.<br />
Samstag, 18. Dezember werden noch<br />
Gastgeber gesucht!<br />
Wer dazu Lust hat, meldet sich bei<br />
B. Messerschmidt oder Karola Loffeld.
Studiensemester Pfarrerin U. Dahlhaus<br />
Liebe Gemeindemitglieder, fast 10<br />
Jahre bin ich nun in <strong>Xanten</strong> – und das<br />
scheint mir der nötige und geeignete<br />
Zeitpunkt, mich theologisch-wissenschaftlich<br />
auf einen neueren Stand zu<br />
bringen.<br />
Deswegen freue ich mich sehr, dass<br />
das Presbyterium, der Superintendent<br />
und das Landeskirchenamt meinem Antrag<br />
auf ein Kontaktstudium zugestimmt<br />
haben, das ich ab Anfang Oktober in Berlin<br />
machen werde.<br />
Das bedeutet für Sie, dass ich in dieser<br />
Zeit keine pfarramtlichen Aufgaben in<br />
<strong>Xanten</strong> wahrnehmen werde (außer Gottesdienste<br />
Heiligabend und am 1. Weihnachtstag).<br />
Pfr. Wefers und Pfr. Willnauer-Rosseck<br />
sind die hauptsächlichen<br />
Vertreter, an die Sie sich in allen Angelegenheiten<br />
wenden können. Den Vorsitz<br />
im Presbyterium nimmt Frau Ullenboom<br />
wahr. Ab dem 26. Februar werde ich<br />
wieder im Dienst sein.<br />
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit<br />
und freue mich auf ein Wiedersehen ab<br />
Februar!<br />
Ihre Ulrike Dahlhaus<br />
Ankündigungen<br />
Informationen<br />
Gottesdienste und Podiumsdiskussion<br />
Zu Erntedank (3. Oktober) wird es<br />
zwei Gottesdienste geben: Morgens um<br />
10 Uhr in <strong>Mörmter</strong>, und einen Familiengottesdienst<br />
nachmittags um 15 Uhr (tatsächlich<br />
diese Zeit) in der ev. Kirche in<br />
<strong>Xanten</strong>.<br />
Am Buß- und Bettag (17. November)<br />
findet der Gottesdienst wie gewohnt<br />
im 19 Uhr in der ev. Kirche in <strong>Xanten</strong><br />
statt. Im Anschluß daran wird es eine<br />
Podiumsdiskussion geben, die der evangelische<br />
Arbeitskreis (EAK) der CDU angeregt<br />
hat, bei der es bei Teilnahme des<br />
Superintendenten und des Weihbischofs<br />
um aktuelle kirchliche Fragestellungen<br />
geht.<br />
Das genaue Thema entnehmen Sie<br />
bitte den aktuellen Ankündigungen.<br />
23
Presbyterium<br />
Neues aus dem Presbyterium<br />
Jetzt geht es los – mit dem Kitaum/neu/anbau.<br />
Und in 2 Jahren zum<br />
nächsten Gemeindefest ist es garantiert<br />
fertig.<br />
Und die andere Baustelle wird fertig<br />
sein, wenn der <strong>Gemeindebrief</strong> erscheint:<br />
Die Orgel musste etwas gründlicher gereinigt<br />
werden, da bei den Baumaßnahmen<br />
an der Empore zu viel Baustaub in<br />
die Orgel gelangt war.<br />
Nachdem Herr Schraven schon einige<br />
Zeit auf Probe eine Jungsgruppe im Evan<br />
geleitet hatte, haben wir ihn für diese<br />
Arbeit etwas längerfristig eingestellt. Es<br />
hat sich schon ein fester Kern von Jungen<br />
gefunden – aber es dürfen noch männliche<br />
Jugendliche dazu stoßen.<br />
Ach ja – und wenn ihnen demnächst<br />
neue Gesangbücher über den Weg laufen<br />
– 100 Exemplare des Gesangbuches<br />
„Wortlaute“ wurden als Ergänzung zum<br />
normalen Gesangbuch angeschafft.<br />
Schönen Herbst wünscht<br />
M. Kroll<br />
Vom 1. bis 5. Juni 2011 werden rund<br />
100.000 Dauerteilnehmende den<br />
33. Deutschen <strong>Evangelische</strong>n Kirchentag<br />
in Dresden feiern.<br />
2011 ist bereits zum zweiten Mal wird<br />
ein Deutscher <strong>Evangelische</strong>r Kirchentag<br />
zu Gast in Sachsen. Die sächsische Landeshauptstadt<br />
Dresden, die wegen ihrer<br />
barocken Innenstadt nicht umsonst auch<br />
auf den Namen Elbflorenz hört, lädt Sie<br />
ein, den Kirchentag mitzufeiern.<br />
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DIENSTAG, 9. NOVEMBER, 18:00 UHR<br />
<strong>Evangelische</strong> Kirche am Markt<br />
Gedenken an die<br />
Pogromnacht<br />
Die Katholische und die <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> und die Stadt <strong>Xanten</strong><br />
haben es sich schon seit vielen Jahren<br />
zur gemeinsamen Aufgabe gemacht,<br />
den 9. November (Erinnerung an die Zerstörung<br />
jüdischer Synagogen, Geschäfte<br />
und Häuser mitten in vielen Städten und<br />
Dörfern in ganz Deutschland) und den<br />
27. Januar (Erinnerung an die Befreiung<br />
des KZ Auschwitz) durch öffentliche<br />
Veranstaltungen im Bewusstsein zu<br />
halten.<br />
In diesem Jahr lädt die <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> zu einer Stunde der<br />
Besinnung am Dienstag, 9. November,<br />
18:00 Uhr, in die <strong>Evangelische</strong> Kirche am<br />
Markt ein.<br />
Den Abschluss bildet ein Kerzenweg<br />
zum Ort der ehemaligen jüdischen Gebetsstätte<br />
von <strong>Xanten</strong> in der Scharnstraße.<br />
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KunstKulturKirche<br />
FREITAG, 3. DEZEMBER, 17:00 UHR<br />
<strong>Evangelische</strong> Kirche am Markt<br />
<strong>Xanten</strong> liest<br />
im Advent<br />
<strong>Xanten</strong>er Bürgerinnen und Bürger<br />
lesen Besinnliches und Heiteres zum<br />
Advent, verbunden durch adventliche<br />
Lieder und Musik.<br />
Familien mit Kindern sind ebenso<br />
willkommen wie Seniorinnen und Senioren,<br />
Alleinstehende, Einheimische und<br />
Gäste. Der Eintritt ist frei.<br />
Zur Beteiligung am Lesen s. Artikel an<br />
anderer Stelle in diesem <strong>Gemeindebrief</strong>.<br />
SONNTAG, 12. DEZEMBER, 17:00 UHR<br />
<strong>Evangelische</strong> Kirche am Markt<br />
Orgel Plus<br />
Werke aus der Entstehungszeit der <strong>Xanten</strong>er<br />
Königorgel in der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirche am Markt<br />
Orgel:<br />
Kantor Willem Winschuh, Wesel<br />
Trompete:<br />
Roger Zacks, 1. Solotrompeter<br />
der Duisburger Philharmoniker<br />
Eintritt:<br />
6 Euro Abendkasse.<br />
Kinder bis 14 Jahre frei
Informelles<br />
Das hält Sie fit | Verteilen Sie den <strong>Gemeindebrief</strong><br />
Wieder einmal brauchen wir Ihre Unterstützung<br />
und Hilfe. Für einen Bezirk in<br />
Vynen suchen wir einen neuen Verteiler<br />
oder Verteilerin. Es handelt sich um die<br />
folgenden Straßen:<br />
Hammelweg, Alt-Reeser-Weg, Gesthuyser<br />
Straße, Appeldorner Straße und Haagscher<br />
Weg Im Moment sind 43 <strong>Gemeindebrief</strong>e<br />
zu verteilen (plus/minus 3 – 5<br />
für Zu- oder Wegzug)<br />
Auch im <strong>Evangelische</strong>n Altenzentrum<br />
(Poststraße) wird ein Nachfolger/eine Nachfolgerin<br />
für die verstorbene Frau Isenberg<br />
gesucht. Hier sind es ca. 40 Briefe, die im<br />
Haus auszutragen sind.<br />
Vielleicht sind Sie ja bereit, dieses Amt<br />
zu übernehmen. Oder Sie kennen jemanden,<br />
der dazu bereit wäre. Dann melden<br />
Sie sich bitte im Gemeindebüro (Telefon<br />
5611) bei Karin Meyer.<br />
Aktuelles | Förderverein Ev. <strong>Mörmter</strong><br />
Der Förderverein Ev. Kirche <strong>Mörmter</strong><br />
hat inzwischen 35 Mitglieder und die<br />
Tendenz ist steigend. Der vom Vorstand<br />
organisierte Grillabend im Juni fand<br />
guten Anklang. Inzwischen hat der<br />
Vorstand den Termin für die 1. Jahreshauptversammlung<br />
des Vereins fest<br />
gelegt. Sie soll am 10. November 2010<br />
stattfinden. Der Vorstand bittet die Mitglieder<br />
sich diesen Termin vorzumerken.<br />
Ort, Zeitpunkt und Tagesordnung<br />
werden noch bekannt gegeben.<br />
Kontoverbindungen des Fördervereins:<br />
Sparkasse am Niederrhein,<br />
BLZ 354 500 00, Kontonr. 1 150 004 495<br />
Volksbank Niederrhein eG,<br />
BLZ 354 611 06, Kontonr. 1 016 497 017<br />
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Meditatives Tanzen<br />
Unter der Leitung von Sigrid Rückels findet im 2. Halbjahr 2010 das Meditative Tanzen<br />
an den folgenden Montagen von 19:30 Uhr – 21:30 Uhr statt: 13. Sept., 4. Okt.,<br />
15. Nov. und 13. Dez. Meditatives Tanzen ermöglicht es uns, über die Bewegung zur<br />
Ruhe zu kommen, Energie und Lebensfreude fließen zu lassen und den Gleichklang von<br />
Körper und Seele zu erspüren. Wir tanzen und bewegen uns mit einfachen Schritten<br />
abwechselnd ruhig und lebhaft zu unterschiedlichen Musiken. Durch das Umtanzen der<br />
Kreismitte und durch die Begegnung mit anderen vertiefen wir auch den Kontakt zu uns<br />
selbst. Die Kursgebühr für alle 4 Abende beträgt 16,00; eine Gastgebühr für einen<br />
Einzelabend 6,00 ist möglich. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Weitere<br />
Informationen erhalten Sie im Gemeindebüro, Tel. 5611.<br />
28<br />
Meditatives Tanzen | Adventsbasar | Anzeige<br />
A D V E N T S B A S A R<br />
Sonntag, 14. November 2010, von 11:00<br />
bis 18:00 Uhr im Gemeinderaum,<br />
Kurfürstenstr. 3<br />
Handarbeiten, Kunsthandwerk, weihnachtliche<br />
Dekorationen und ein Büchertisch<br />
laden ein zum Stöbern und Kaufen.<br />
Der Erlös des Basars ist wieder für<br />
kriegsgeschädigte Kinder im Friedensdorf<br />
Oberhausen bestimmt.<br />
Während des Basarbesuches gibt es in der<br />
Cafeteria der Frauenhilfe Eintopf, Kaffee<br />
A D V E N T S B A S A R<br />
und Kuchen! Selbstgebackene Kuchen als<br />
Spende sind willkommen!<br />
Der Erlös der Cafeteria wird geteilt:<br />
Eine Hälfte geht an den Verein „Wir für<br />
Kinder“ in Wesel (Unterstützung von<br />
krebskranken Kindern und ihren<br />
Familien) und die andere Hälfte – wie<br />
auch im letzten Jahr – an die Aktion<br />
„Mutter und Kind in Tansania“, deren<br />
Mitbegründerin unser Gemeindeglied,<br />
Frau Waltraud Hetterix, ist.
Termine<br />
Frauen im Gespräch<br />
Wir müssen nicht einer Meinung sein, sondern können in<br />
unserer Vielfalt einander bereichern.<br />
Frauen, mittendrin im Leben, mit Familie oder ohne,<br />
mit Interesse am Gespräch, mit Lust an neuen und alten<br />
Fragestellungen, mit Offenheit für alltägliche, religiöse<br />
und gesellschaftliche Themen. SIE sind willkommen!<br />
Jeden 2. Donnerstag im Monat, 09:30 – 11:00 Uhr im Gruppenraum, Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong>,<br />
Kurfürstenstr. 5, <strong>Xanten</strong><br />
07. 10. 2010 | Lebenweg – Lebensziel<br />
11. 11. 2010 | Thema wird noch in der Gruppe besprochen<br />
09. 12. 2010 | Adventliches Beisammensein<br />
Kontakt: Andrea Jurkschat, Tel.02804/1411 und Marlies Schmitz<br />
Gesprächskreis<br />
Der Gesprächskreis trifft sich freitags um 18:00 Uhr im Gemeindesaal<br />
an den folgenden Abenden:<br />
17. September Betreuungsvollmacht – Patientenverfügung<br />
Gespräch mit Herrn Peters vom Diakonischen Werk<br />
15. Oktober Zur Freiheit berufen - Gerechtigkeit aus dem Glauben<br />
Wir lesen den Galaterbrief<br />
19. November Aufruf zur rechten Freiheit<br />
Paulus an die Galater<br />
Ökumenische Seniorenrunde im <strong>Evangelische</strong>n Altenzentrum<br />
Abwechslungsreiche Gestaltung und dazu – bei Kaffee und Kuchen –<br />
gemeinsam singen, miteinander ins Gespräch kommen, einander kennenlernen<br />
und einfach zusammen Freude haben.<br />
Unser Motto: „Lass es uns gemeinsam tun!“<br />
Jeden Donnerstag von 15:00 – 16:45 Uhr<br />
im <strong>Evangelische</strong>n Altenzentrum, Poststraße 11 – 15<br />
Frauenhilfe<br />
Die Frauenhilfe trifft sich jeweils am ersten Mittwoch<br />
im Monat um 15:00 Uhr im Gemeindesaal<br />
| 06. OKT. 2010<br />
Die nächsten Termine und Themen:<br />
„Altweibersommer? Nein, Herbstsonate!“<br />
| 03. NOV. 2010 „... dass ihr euch nicht wundert: Gesund und fit bis hundert!“<br />
| 01. DEZ. 2010 „Adventsfeier<br />
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Trauungen<br />
Gemeindechronik<br />
Matthias Küch und Cindy Küch, geb. Böhm, Alpen<br />
Taufen<br />
Paula Koran, Landwehr 18<br />
Max Terhorst, Heumannshof 7<br />
Tom Grewe, Wesel<br />
Eva Maria Zurek, Heumannshof 23<br />
Max Bauer, Am Kerkend 4<br />
Elias Dause, Kolpingstraße 32<br />
Laura Cap, Falkenweg 7 a<br />
Veronika Cap, Falkenweg 7 a<br />
Ella Zoe Dzifa Tsekpo, Duisburg<br />
Beerdigungen<br />
Hildegard Dörpmund, Poststraße 11 80 Jahre<br />
Dieter Schemel, Westwall 66 51 Jahre<br />
Henriette Brokop, Heinrich-Lensing-Straße 40 84 Jahre<br />
Renate Osterkamp, Regina-Protmann-Straße 13 66 Jahre<br />
Helene Büchter, Poststraße 11 93 Jahre<br />
Selma Schmidt, Helenastraße 2 88 Jahre<br />
Nadeschda Weber, Kolpingstraße 8 84 Jahre<br />
Margarete Schroiff, Wilskamp 56 79 Jahre
Sponsoren … suchen wir ständig. Wenn auch Sie unsere Arbeit unterstützen wollen,<br />
wenden Sie sich bitte an das Gemeindebüro oder schreiben Sie uns eine eMail.<br />
Wir werden dann mit Ihnen Kontakt aufnehmen.<br />
ODER SPENDEN SIE:<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Xanten</strong> – <strong>Mörmter</strong><br />
Konto: 1 150 000 550 | BLZ: 354 500 00 | Sparkasse am Niederrhein<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Presbyterium der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Xanten</strong> – <strong>Mörmter</strong><br />
Redaktionsausschuss:<br />
eMail: gemeindebrief@evankirche-xanten.de<br />
Pfr.in Ulrike Dahlhaus, Friedhilde Gollasch,<br />
Dr. Michael Kroll (ViSdP), Stefan Kusenberg,<br />
Karola Loffeld, Brigitte Messerschmidt,<br />
Jürgen Rosen, Stefan Wacker, Ermia Asaad<br />
Realisation: arobe@live.de<br />
Auflage: 2.900 Stück<br />
Sponsoren / Impressum<br />
Druck: www.kirchendruckerei.de<br />
Gedruckt auf holzfreiem, chlorfrei gebleichtem Papier<br />
Pro Jahr geben wir vier<br />
<strong>Gemeindebrief</strong>e heraus.<br />
Sie werden in den<br />
Monaten März, Juni,<br />
September und Dezember<br />
verteilt und an den<br />
bekannten Stellen ausgelegt.<br />
Spätester Abgabetermin<br />
für Artikel ist für den<br />
folgenden <strong>Gemeindebrief</strong><br />
der 31. Oktober 2010.<br />
Die Redaktion behält<br />
sich sinngemäße<br />
Kürzungen und<br />
Erscheinungstermine<br />
der Berichte vor.
Anschriften<br />
EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE X ANTEN – MÖRMTER<br />
Kirchen und Veranstaltungsräume<br />
Kirche <strong>Xanten</strong>, Kurfürstenstr. 5 | Kirche <strong>Mörmter</strong>, Düsterfeld<br />
Jugendheim/Gemeindesaal: Kurfürstenstr. 5<br />
Gemeinderaum in der Schule Vynen<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> im Internet:<br />
www.evankirche-xanten.de | www.kita-arche.de | www.kirchenkreis-kleve.de<br />
Presbyterium<br />
Vorsitzende: Pfr.in Ulrike Dahlhaus,<br />
Hochstraße 16, 0 28 01 / 46 85<br />
Stellv. Vorsitzende:<br />
Barbara Ullenboom, 0 28 01 / 9 83 98 63<br />
Kontakt zu weiteren Presbyteriumsmitgliedern<br />
bitte über das Gemeindebüro<br />
Pfarrerin Ulrike Dahlhaus, Hochstraße 16<br />
Tel. 0 28 01 / 46 85<br />
eMail: ulrike.dahlhaus@evankirche-xanten.de<br />
Sup. Pfarrer Hans-Joachim Wefers,<br />
Hagenbuschstraße 21, Tel. 0 28 01 / 9 09 80<br />
eMail: hans-joachim.wefers@evankirchexanten.de<br />
Pfarrer Wolfgang Willnauer-Rosseck<br />
Viktorstr. 4, Tel. 0 28 01 / 9 88 16 44<br />
eMail: willnauer-rosseck@gmoe.de<br />
Gemeindebüro<br />
Karin Meyer, Kurfürstenstraße 3<br />
Tel. 0 28 01 / 56 11, Fax 0 28 01 / 70 54 11<br />
eMail: info@evankirche-xanten.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo, Di, Do, Fr. 9:00 – 11:30 Uhr<br />
Küster/Hausmeister:<br />
Friedel Treude, Tel. 0 28 01 / 9 07 47<br />
Jugendleiterinnen im EVAN:<br />
Susanne Kück, Claudia Schraven<br />
Jugendheim „EVAN“, Kurfürstenstraße 3,<br />
Kernzeit OT: Mo - Fr 11:30 – 13:30 Uhr<br />
Mo., Di., Do., Fr.: 15:00 – 20:00 Uhr<br />
(Mi. bis 18:00 Uhr),Tel. 0 28 01 / 33 09<br />
eMail: evan_xanten@gmx.de<br />
<strong>Evangelische</strong> Kindertagesstätte „ARCHE“<br />
Leiterin: Ulrike Reinemann<br />
Heinrich-Lensing-Str. 61, Tel. 0 28 01 / 33 87<br />
eMail: kita@evankirche-xanten.de<br />
Diakonie – Sozialberatung<br />
Sigrid Messerschmidt, Scharnstraße 39<br />
Tel. 0 28 01 / 70 60 49<br />
Sprechstunden:<br />
Montag und Dienstag 09:00 – 12:00 Uhr<br />
Donnerstag 14:00 – 17:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Diakonie – Häusliche Pflege | Tagespflege<br />
Haus der Diakonie, Brückenstr. 4, 47574 Goch<br />
Tel. 0 28 23 / 93 02-0<br />
<strong>Evangelische</strong>s Fachseminar f. Altenpflege<br />
In der Hees 8, Tel. 0 28 01 / 71 05 60<br />
<strong>Evangelische</strong>s Altenzentrum<br />
„Haus am Stadtpark“<br />
Poststraße 11 – 15, Tel. 0 28 01 / 7 76 90<br />
T E L E F O N S E E L S O R G E | 0 8 0 0 - 1 1 1 0 1 1 1 | 0 8 0 0 - 1 1 1 0 2 2 2