BETONINSTANDSETZUNG - Mapei
BETONINSTANDSETZUNG - Mapei
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Strukturelle Verstärkung mit Carboplate<br />
Strukturelle Verstärkung mit<br />
Carboplate<br />
Grundsätzlich sind Betontragwerke<br />
auf eine hohe Nutzungsdauer ausgelegt.<br />
Durch die zum Teil erhöhten<br />
Anforderungen an die Tragwerke im<br />
Laufe der Zeit müssen die Bauwerke<br />
entsprechend statisch verstärkt<br />
werden.<br />
Ebenfalls Nutzungsänderungen und<br />
Umbauten (z.B. Industriebauten)<br />
können zu erhöhten statischen Anforderungen<br />
führen. Ein weiterer Faktor<br />
können extreme Umwelteinflüsse wie<br />
Erdbeben, Stürme oder Brände sein.<br />
In der Vergangenheit wurden solche<br />
Tragwerksverstärkungen mit verschiedenen<br />
und vor allem aufwendigen<br />
Methoden gelöst. Es wurde Spritzbeton<br />
mit zusätzlicher Armierung aufgebracht,<br />
vorbetoniert oder schwere<br />
Stahllamellen auf den Beton aufgeklebt.<br />
Durch diese Massnahmen wird<br />
das Bauwerk jedoch schwerer, das<br />
Lichtraumprofil wird eingeschränkt<br />
und die Emissionen sind sehr hoch.<br />
Als wirtschaftliche Lösung hat sich<br />
der Einsatz von Kohlfaser-Werkstoffen<br />
herausgestellt. Diese Werkstoffe<br />
werden in Luft- und Raumfahrt und<br />
aufgrund ihrer hohen Belastbarkeit<br />
und des geringen Gewichtes auch<br />
im Rennsport verwendet. Kohlefasern<br />
sind rund 10 mal kleiner als ein<br />
Menschenhaar und werden in Bündel<br />
zusammengefasst. Je nachdem können<br />
daraus Verbundwerkstoffe wie<br />
Lamellen und Stäbe oder aber Netze<br />
(Sheets) hergestellt werden.<br />
Die Anwendung für den Bau kann<br />
vielfältig sein. Geschlitzte oder aufgeklebte<br />
Lamellen in verschiedenen<br />
Dimensionen stehen zur Verfügung.<br />
Um beispielsweise das Knicken von<br />
Stützen zu verhindern, werden Sheets<br />
verwendet.<br />
Untergrundvorbereitung für Carboplate<br />
Die Betonoberfläche muss vollkommen sauber, trocken, fest und eben (Unebenheiten max. 1 mm)<br />
sein. Der Betonuntergrund muss vorgängig durch ein geeignetes Untergrundvorbereitungsverfahren<br />
aufgeraut und von Verschmutzungen, Altanstrichen oder sonstigen sich haftungsmindernd auswirkenden<br />
Substanzen befreit werden. Bei beschädigtem Beton sind alle losen sowie minderfesten<br />
Gefügeteile bis auf den festen und tragfähigen Kernbeton zu entfernen. Korrodierte Armierungseisen<br />
sind freizulegen und bis zum Oberflächen-Reinheidsgrad SA 2,5 zu entrosten. Unmittelbar<br />
hiernach werden die Bewährungseisen mittels Mapefer oder Mapefer 1K Korrosionsschutzanstrich<br />
geschützt. Die Instandsetzung des beschädigten Betons erfolgt mit einem Produkt der Mapegrout-<br />
Linie. Die Wartezeit bis zur Verklebung von Carboplate-Lamellen muss in diesem Falle mindestens<br />
3 Wochen betragen. Muss die Wartezeit verkürzt werden, empfiehlt es sich die Instandsetzungsarbeiten<br />
mit einem Epoxidharzmörtel der Linie Adesilex (z.B. PG1 oder PG2) durchzuführen. Bei porösen<br />
und stark saugenden Untergründen muss die Klebefläche mit Mapewrap Primer 1 grundiert<br />
werden, die Klebung von Carboplate mit Adesilex PG2 erfolgt nass in nass.