BETONINSTANDSETZUNG - Mapei
BETONINSTANDSETZUNG - Mapei
BETONINSTANDSETZUNG - Mapei
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Balkoninstandsetzung<br />
Balkoninstandsetzung<br />
Das Ziel einer Betoninstandsetzung<br />
ist es die Dauerhaftigkeit mittels<br />
geeigneter Massnahmen zu erhöhen.<br />
Bevor es daran geht die Instandsetzungsmassnahmen<br />
zu planen, muss<br />
eine sorgfältige Bestandesaufnahme<br />
in Form einer Analyse mit Prüfungen<br />
am Objekt und im Labor erfolgen.<br />
Erst wenn die Schadensursachen und<br />
derer weiterer Verlauf bekannt ist,<br />
kann ein Instandsetzungskonzept<br />
gemacht werden. Eine der häufigsten<br />
Schadensursachen im Hochbau ist<br />
die Karbonatisierung des Betons.<br />
Darunter versteht man die chemische<br />
Reaktion von Kalziumhydroxid<br />
(Ca(OH)2) mit dem Kohlendioxid<br />
(CO 2 ) der Luft zu Kalziumkarbonat<br />
(CaCO3). Kalziumkarbonat bewirkt<br />
eine Abnahme des pH-Wertes und<br />
einen damit verbundenen Verlust der<br />
passiven Schutzschicht des Armierungstahls.<br />
Der Stahl korrodiert und<br />
durch die Volumenvergrösserung wird<br />
die darüber gelegene Betondeckung<br />
abgesprengt.<br />
In der Regel erfolgt eine Instandsetzung<br />
nach folgendem Ablauf:<br />
- Freilegen der korrodierenden<br />
Armierungseisen<br />
- Untergrundvorbereitung<br />
(Sandstrahlen, Wasserhöchst-<br />
druckstrahlen)<br />
- Aufbringen von Korrosions-<br />
schutz (z.B. MAPEFER)<br />
- Reprofilieren der Ausbrüche<br />
(z.B. MAPEGROUT<br />
STANDFEST)<br />
- Vollflächiger Auftrag einer<br />
Flächenspachtelung<br />
(z.B. MAPEFINISH)<br />
- Aufbringen eines Oberflächen-<br />
schutzsystems je nach<br />
Anforderung in technischer<br />
oder ästhetischer Hinsicht<br />
Je nach Schadensbild oder Zustand<br />
können auch noch zusätzliche<br />
Massnahmen wie statische Verstärkungen,<br />
Injektionen oder dergleichen<br />
nötig sein. Vielfach haben Balkone<br />
aufgrund ihres schlechten geometrischen<br />
Längen/Breitenverhältnisses<br />
wasserführende Risse. Durch die Risse<br />
werden Schadstoffe in die Konstruktion<br />
geführt und Korrosion ist wiederum<br />
die Folge. Um einen allfälligen<br />
Fliesenbelag aufzubringen, sind diese<br />
Risse mittels MAPEBAND FLEXROLL<br />
abzudichten und der gesamte Boden<br />
vollflächig mit MAPELASTIC zu<br />
beschichten. Im Oberbelag sind die<br />
Fugen entsprechend auszubilden.<br />
Korrosionsschutz Standfester Mörtel<br />
Mapefer<br />
Mapefer wird mit einem Pinsel auf die vorab<br />
vollständig freigelegten und mittels Sandstrahlen<br />
vollständig entrosteten (Normheitsgard<br />
SA2½ gemäss DIN EN ISO 12944-4) Bewehrungseisen<br />
in zwei Arbeitsgängen aufgetragen.<br />
Der Verbrauch bei einem Stabdurchmesser<br />
von 10 mm und einer Schichtdicke von 1,5<br />
mm beträgt 150 g/m. Nach dem Abtrocknen<br />
von Mapefer (mindestens 4 Stunden Wartezeit)<br />
können die Arbeiten mit einem Reparaturmörtel<br />
(Mapegrout-Linie) fortgesetzt werden.<br />
Mapegrout 430<br />
Mapegrout 430 wird von Hand oder im<br />
Spritzverfahren auf den festen, tragfähigen,<br />
ausreichend rauen (mind. 5-8 mm Untergrundrauigkeit)<br />
und vorab bis zur Kapillarsättigung<br />
vorgenässten Untergrund in einer Schichtdicke<br />
von maximal 5-40 mm aufgebracht. Nach ca.<br />
30 Minuten kann die Oberfläche des Mörtels<br />
mittels Reibscheibe, Schwamm oder einer<br />
Tapezierbürste fertig bearbeitet werden.