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Seite 10 | <strong>RKiSH</strong> <strong>News</strong> 02 | 1. April 2012<br />
»ReScueconnecT« Auf DeM voRMARScH<br />
christian Mandel<br />
Neben neuen Ideen und praxistauglichen<br />
Entwicklungen in der rettungsdienstlichen<br />
Branche steht die<br />
Rettungsdienst Kooperation in<br />
Schleswig-Holstein gGmbH (<strong>RKiSH</strong>)<br />
bekanntermaßen für Innovation<br />
und Fortschritt. Deutlich positiv<br />
wird beispielsweise aktuell der Einsatz<br />
des im Herbst 2011 vorgestellten<br />
Innovations-RTW 2 gelobt, dessen<br />
elektrohydraulisches Tragesystem<br />
eine spürbare Erleichterung für die<br />
Mitarbeiter bringt.<br />
Im Hinblick auf die im Mai 2012 in<br />
Fulda stattfindende Messe RettMobil<br />
wollen wir heute über die neueste<br />
Entwicklung aus dem Hause <strong>RKiSH</strong><br />
berichten, die erstmals als Weltneuheit<br />
auf der führenden Leitmesse für<br />
das Rettungswesen in Fulda präsentiert<br />
werden soll.<br />
In bewährter konstruktiver Zusammenarbeit<br />
mit den Firmen GSF, Binz,<br />
Volkswagen, Eurofunk und Swissphone<br />
sowie unseren Partnerleitstellen<br />
in Elmshorn und Kiel haben wir<br />
in den letzten Monaten aufgrund des<br />
steigenden Kostendruckes ein System<br />
entwickelt, dass neben der kostenträgerseitig<br />
geforderten Einsparung<br />
von Mitarbeiterstunden auch<br />
der technischen Anwendungssicherheit<br />
des Notarzteinsatzfahrzeuges<br />
VW T5 Rechnung tragen soll.<br />
Bei der entwickelten Lösung fahren<br />
bei der Alarmierung zu einem Not-<br />
Testleerfahrt für Zulassung beim KBA im Spätsommer 2011<br />
auf dem Alsengelände in Itzehoe<br />
arzteinsatz RTW und NEF unabhängig<br />
zum Einsatzort. Die Neuigkeit<br />
besteht darin, dass das NEF zukünftig<br />
ohne Rettungsassistenten ausrückt<br />
und satellitengesteuert, verkehrslageangepasst<br />
eigenständig<br />
dem RTW folgt. Als Basis für diese<br />
Fortentwicklung dient die mittlerweile<br />
bewährte VW-Einparkautomatik<br />
»ParkAssist«, die das Fahrzeug<br />
alleine ohne Hilfe des Fahrers millimetergenau<br />
und sicher in eine Parklücke<br />
bugsiert.<br />
In den vorhandenen Rettungswagen<br />
sind minimale Zusatzarbeiten an der<br />
bereits verbauten GPS-Anlage erforderlich.<br />
Neu installiert wird das FEM<br />
(FolgefahrzeugEingreifModul), mit<br />
dem in die Fahraktivitäten des nachfolgenden<br />
NEF’s über das eingebaute<br />
FDMx-Modul eingegriffen werden<br />
kann, sollte es zu Komplikationen<br />
kommen. Eine sogenannte Notstopp-<br />
funktion gebietet sofortigen Einhalt,<br />
sollte das NEF außer Kontrolle geraten.<br />
Die Reichweite des Systems wird<br />
derzeit mit 5 – 8km angegeben, so<br />
dass es zu keinen Störungen anderer<br />
Rettungsmittelverbünde im Sende-<br />
und Empfangsbereich kommen<br />
kann.<br />
Einschränkung ist allerdings die<br />
ausschließliche Anwendbarkeit bei<br />
den NEF auf T5-Basis. Für die BMW<br />
X5 gibt es noch keine Zulassung<br />
durch das Kraftfahrtbundesamt in<br />
Flensburg. Umfangreiche Tests haben<br />
aber bereits erfolgreich stattgefunden.<br />
Hier arbeitet die Abteilung<br />
SiD auch mit Hochdruck an der Umsetzung<br />
zur Einsetzbarkeit.<br />
Das System ist in der Grundidee aus<br />
der Landwirtschaft adaptiert, wo bereits<br />
seit Jahren der hohe Nutzen aus<br />
der GPS-Technik in praxisorientierte<br />
Systeme übertragen wird. Vorteil<br />
dieses im Rettungsdienst einmaligen<br />
Systems sind erhebliche Einsparungen<br />
im Personalbereich. Die freiwerdenden<br />
Kapazitäten können so intern<br />
in den Bereich der durch die<br />
demographischen Veränderungen<br />
erforderlichen Vorhaltungsanpassungen<br />
bei der Besetzung der RTW<br />
umgebucht werden. »Personal werden<br />
wir nicht entlassen, können es<br />
aber deutlich effektiver einsetzen<br />
und so dem extremen Bedarf der<br />
nächsten Jahre intern begegnen.«<br />
berichtet Michael Reis bei der Präsentation<br />
gegenüber den Kostenträgern.<br />
Mit Lob und Anerkennung zollten<br />
die Kostenträger hohe Anerkennung<br />
an die <strong>RKiSH</strong>, die zum wiederholten<br />
Male bewiesen hat, zu welchen Leistungen<br />
sie bei der Umsetzung innerhalb<br />
kürzester Zeit fähig ist. »Wir<br />
stehen zu innovativen und fortschrittlichen<br />
Unternehmen wie der<br />
<strong>RKiSH</strong>, die zuverlässig die an sie gestellten<br />
Anforderungen umsetzt«,<br />
betont ein Sprecher der Krankenkassenverbände.<br />
Die Abteilungen<br />
E&O sowie PM und UK erarbeiten<br />
gerade die erforderlichen Anpassungen<br />
in den Dienstplänen. Technisch<br />
begleitet wird dieses weltweit einzig-<br />
Nachrüstsatz für das Funkdatenmodul