Studie: Sauberer Strom aus den Wüsten - Greenpeace
Studie: Sauberer Strom aus den Wüsten - Greenpeace
Studie: Sauberer Strom aus den Wüsten - Greenpeace
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
LAND<br />
Algerien<br />
Frankreich<br />
Südafrika<br />
Israel<br />
Spanien<br />
Italien<br />
Indien<br />
Türkei<br />
TARIF<br />
Bis zu 200% des normalen Tarifs für ISCC-Anlagen mit >20% Solarstrom.<br />
Seit März 2004<br />
30 €-Cent/kWh<br />
Seit 2006<br />
2,10 R / kWh (17 €-Cent/kWh)<br />
Angekündigt im März 2006<br />
16,3 US-Cent/kWh (12,6 €-Cent/ kWh)<br />
Seit November 2006<br />
27 €-Cent/ kWh über einen Zeitraum von 25 Jahren<br />
Seit 2007<br />
22-28 €-Cent/ kWh<br />
Seit 2008<br />
Bis zu 10 Rupien / kWh (19 US-Cent/kWh)<br />
2008 angekündigt<br />
24 €-Cent/ kWh für die ersten zehn Jahre,<br />
danach 20 €-Cent/ kWh<br />
Entwurf, nicht endgültig beschlossen<br />
Internationale politische Rahmenbedingungen<br />
Zurzeit sind zwei wesentliche internationale politische Instrumente<br />
für solarthermische Kraftwerke bedeutsam – die<br />
Globale Marktinitiative und der Solarplan für <strong>den</strong> Mittelmeerraum.<br />
Die Globale Marktinitiative wurde von einer Reihe von<br />
Ländern unterzeichnet, die zusagten, Zielvorgaben, feste<br />
Tarife, Finanzierungsmittel und Regulierungsmaßnahmen<br />
einzuführen. Die Länder, die diese Maßnahmen eingeführt<br />
haben, erleben nun, wie der Markt für solarthermische<br />
Kraftwerke durchstartet – allen voran Spanien und<br />
hoffentlich demnächst auch Südafrika, Israel und andere<br />
Länder. Diese Initiative steht allerdings als Antwort nicht<br />
alleine da. Als Abkommen ist es rechtlich nicht verpflichtend,<br />
und es wirkt sich nur auf die Solarmärkte in Ländern<br />
<strong>aus</strong>, die <strong>den</strong> politischen Willen haben, auf Worte Taten<br />
folgen zu lassen. Die politischen Initiativen der Globalen<br />
Marktinitiative sind zwar weiterhin wichtig, um <strong>den</strong> Markt<br />
voranzutreiben, das Gesamtziel von 5.000 MW wird aber<br />
vor<strong>aus</strong>sichtlich allein schon durch aktuelle Projekte sowie<br />
bereits im Bau und in der Entwicklung befindliche Anlagen<br />
in Spanien zu erreichen sein.<br />
74 <strong>Sauberer</strong> <strong>Strom</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Wüsten</strong>: Ausblick 2009<br />
STATUS<br />
Der Solarplan für <strong>den</strong> Mittelmeerraum wurde Mitte 2008<br />
bekanntgegeben und strebt bis 2020 insgesamt<br />
10 bis 12 Gigawatt in Form von solarthermischen<br />
Kraftwerken an. Diese Vorgabe spiegelt schon eher das<br />
Potenzial dieser Region wider, durch diese Technologie<br />
<strong>Strom</strong> lokal zu liefern und zu exportieren. In dem moderaten<br />
Szenario des vorliegen<strong>den</strong> Berichtes beheimaten<br />
Afrika, Europa und der Nahe Osten zusammen im Jahr<br />
2020 fast 17 Gigawatt an solarthermischen Kraftwerken.<br />
Und bis zum Jahr 2050 sind es 241 Gigawatt.<br />
Allerdings hängt der Erfolg dieser Pläne davon ab, ob<br />
zwischen Tunesien und Italien und zwischen der Türkei<br />
und Griechenland Hochspannungsleitungen eingerichtet<br />
wer<strong>den</strong>. Die politische Instabilität in dieser Region stellt<br />
eine massive Hürde für die Umsetzung der Pläne dar,<br />
doch die erste Stellungnahme der Staatsoberhäupter des<br />
Mittelmeerraums setzt ein positives Zeichen für die Markterschließung.<br />
tabelle 7.1<br />
Status der gesetzlich<br />
vorgeschriebenen<br />
Einspeisetarife<br />
weltweit im Juni 2009