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Ausgabe 2/2007 - Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

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Basis der „natürlichen Mehrsprachigkeit‘<br />

erfolgreich weitergeführt<br />

wird. Dies setzt voraus,<br />

dass die bisherigen Angebote<br />

Muttersprachlichen Unterrichts<br />

ausgebaut, nach Möglichkeit zu<br />

bilingualen Angeboten erweitert<br />

<strong>und</strong> die Herkunftssprachen in das<br />

Fremdsprachenangebot integriert<br />

werden.<br />

Sprachsensibler Unterricht erfordert<br />

Fortbildung <strong>und</strong> Begleitung<br />

Schulen <strong>und</strong> Kindertagesstätten<br />

benötigen verlässliche Unterstützungssysteme,<br />

die Fortbildungen<br />

durchführen, das Lehrpersonal<br />

bei der Umsetzung im Alltag begleiten<br />

<strong>und</strong> die Qualitätsentwicklung<br />

absichern.<br />

Fortbildung <strong>und</strong> Begleitung müssen<br />

verb<strong>und</strong>en werden mit den<br />

Programmen zur Unterrichtsentwicklung,<br />

wie sie im Modellprojekt<br />

„Selbstständige Schule“<br />

entwickelt worden sind <strong>und</strong> die<br />

auch den Kölner Korrespondenzschulen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Fragen der Sprachentwicklung<br />

sind in die Ausbildung des <strong>Erziehung</strong>s­<br />

<strong>und</strong> Lehrpersonals zu<br />

integrieren.<br />

Gemeinsame Anstrengungen<br />

sind notwendig<br />

Die Stadt Köln, die Bezirksregierung<br />

Köln mit dem Schulamt<br />

für die Stadt <strong>und</strong> die Universität<br />

zu Köln haben 2003 gemeinsam<br />

das Kompetenzzentrum Sprachförderung<br />

gegründet. Es soll<br />

systematisch, koordiniert <strong>und</strong><br />

in der Perspektive für alle Bil­<br />

SPRACHFÖRDERUNG<br />

dungseinrichtungen Hilfen zur<br />

sprachlichen Förderung geben.<br />

Auf diesem Wege ist schon einiges<br />

geschehen. Es zeigt sich:<br />

Gemeinsame Anstrengungen vor<br />

Ort lohnen sich, sie machen Erfolge<br />

für die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

möglich. Die Erfahrung aus<br />

der bisherigen Arbeit zeigt, dass<br />

die gemeinsamen Anstrengungen<br />

in der Zukunft weitergeführt <strong>und</strong><br />

verstärkt werden müssen:<br />

• Köln braucht ein integriertes,<br />

Zwei­ <strong>und</strong> Mehrsprachigkeit<br />

berücksichtigendes Bildungsprogramm<br />

Sprache ­ von der Kindertagesstätte<br />

bis in das Berufsleben<br />

­, das systematisch, koordiniert<br />

<strong>und</strong> langfristig auf alle Bildungseinrichtungen<br />

ausgerichtet ist.<br />

Dieses Sprachprogramm muss<br />

integraler Bestandteil der Regionalen<br />

Schullandschaft sein, wie sie<br />

vom Rat der Stadt Köln im November<br />

2006 beschlossen worden<br />

ist.<br />

Seine Weiterentwicklung <strong>und</strong><br />

Implementierung, insbesondere<br />

in den Bereichen Diagnostik <strong>und</strong><br />

Standards, muss durch wissenschaftliche<br />

Evaluation <strong>und</strong> Begleitung<br />

f<strong>und</strong>iert werden.<br />

Weiterbestand <strong>und</strong> Ausbau des<br />

Kompetenzzentrums Sprachförderung<br />

müssen daher über die<br />

Projektfinanzierung bis Ende <strong>2007</strong><br />

hinaus gesichert werden. Es bietet<br />

sich an, diese Arbeitsform in ein<br />

Regionales Bildungsbüro zu integrieren,<br />

damit die hier gesammelten<br />

Erfahrungen verstärkt genutzt<br />

werden können.<br />

SEITE 7<br />

Einladung<br />

Neues Kindergartengesetz<br />

in NRW<br />

Mehr Aufgaben, weniger<br />

Bildung?<br />

Familienminster Laschet verspricht<br />

nach dem Finanzkonsens mit Kommunen,<br />

Kirchen <strong>und</strong> Wohlfahrtsverbänden<br />

das „modernste Kindergartengesetz<br />

Europas“ für NRW. Eckpunkte<br />

der Reform sind:<br />

Förderung der Kindertageseinrichtungen<br />

auf der Basis von „Kindpauschalen“,<br />

die sich aus den Personal­<br />

<strong>und</strong> Sachkosten von Kindergruppentypen<br />

ableiten<br />

• Neuordnung der Trägeranteile<br />

• finanzielle Förderung der Kindertagespflege<br />

• Gesonderte Regelungen zur Förderung<br />

von Familienzentren <strong>und</strong> der<br />

Sprachförderung<br />

• Verdoppelung der Zahl der U­3­Betreuung<br />

in 2008<br />

• Erhöhung der Anzahl der Familienzentren<br />

Informations­<strong>und</strong> Diskussionsveranstaltung<br />

mit<br />

Berthold Paschert<br />

Referent beim GEW­Landesverband<br />

Donnerstag, 19. April <strong>2007</strong><br />

18.00 – 20.00 Uhr<br />

Tagungsraum<br />

im Kölner DGB­Hauses,<br />

Hans­Böckler­Platz 1,<br />

50672 Köln<br />

<strong>Gewerkschaft</strong><br />

<strong>Erziehung</strong> <strong>und</strong> <strong>Wissenschaft</strong><br />

Köln

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