Nr. 4-2005 - Dominikaner
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Dominikanische Orte<br />
<strong>Nr</strong>. 04 / <strong>2005</strong> ProvinzZeitung<br />
Seite 11<br />
Nach Schäden durch den 30-jährigen Krieg wurde die<br />
Kirche ab 1688 barockisiert, 1715 erhielt das Schiff<br />
eine barocke Stuckdecke.<br />
Kirchenschiff: Blick zum Hochaltar<br />
1805 säkularisierte der Deutsche Orden von Wien aus<br />
das <strong>Dominikaner</strong>kloster. Kirche und Kloster wurden<br />
1809 gesperrt. Zu dieser Zeit bewohnten 13 Patres und<br />
drei Laienbrüder das Kloster. Die <strong>Dominikaner</strong><br />
mussten das Gebäude räumen, in dem sie 500 Jahre<br />
lang durch Gebet und Gottesdienst, durch Verkündigung<br />
des Glaubens und Unterricht an der von ihnen<br />
geleiteten Lateinschule sowie durch die Hilfe für die<br />
Armen und Kranken – besonders in der Pestzeit – Großes<br />
geleistet hatten.<br />
Schlussstein: Dominikus,<br />
Ordensgründer<br />
Tod Mariens, Riemenschneiderschule,<br />
eingesetzt in eine neugotische<br />
Fassung<br />
Kreuzigungsgruppe im Chorraum:<br />
Der Gekreuzigte hält seine Arme<br />
schützend über die Menschen<br />
Maria und das<br />
Kind überreichen<br />
die Krone des<br />
Lebens zwei<br />
<strong>Dominikaner</strong>n<br />
Nach kurzer Verwendung als evangelische Kirche diente<br />
die Kirche als Lagerraum und das Kloster als Schule.<br />
1817 erwarb die Stadt Mergentheim das Kloster.<br />
Da die Kirche zu verfallen drohte, wurde sie von der<br />
Stadtgemeinde 1852 der katholischen Kirchengemeinde<br />
übergeben. 1853 wurde sie wieder geweiht. 1879-<br />
80 erhielt die Kirche ein neues Schiff.<br />
Eine gründliche Renovierung in den Jahren 1973-74<br />
führte zur Entdeckung alter Fresken.<br />
Im ehem. <strong>Dominikaner</strong>kloster sind heute die Studiobühne<br />
und Kurse der Volkshochschule sowie Probenräume<br />
der Jugendmusikschule untergebracht.