Ein Frohes Fest
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Top Gesundheitsthemen als Ergebnis<br />
der Weinviertler Gesundheitsdialoge<br />
Vor etwas mehr als drei Jahren startete in enger Zusammenarbeit<br />
mit fünf Kleinregionen und den 57 Gemeinden<br />
der LEADER Region Weinviertel-Ost das vierjährige Gemeinschaftsprojekt<br />
„Rundum Gsund im Weinviertel“. Nach der<br />
erfolgreichen Umsetzung zahlreicher, regionaler Maßnahmen<br />
in den ersten Jahren starteten im Mai dieses Jahres die<br />
„Weinviertler Gesundheitsdialoge“ als überregionales Projekt.<br />
Was bei den insgesamt fünf Dialogrunden herauskam,<br />
präsentierten die Projektverantwortlichen Mag. Christine<br />
Schwanke und Katja Racher sowie der Obmann der LEADER<br />
Region Weinviertel-Ost Bürgermeister Kurt Jantschitsch bei<br />
der Abschlusspräsentation am Montag, dem 19. November,<br />
im Stadtsaal.<br />
Ausgangspunkt waren insgesamt<br />
fünf Dialogrunden zu<br />
den Themen Gesundheit & Soziales,<br />
Tourismus & Regionalentwicklung,<br />
Kultur & Bildung,<br />
Wirtschaft und Politik, an denen<br />
wichtige regionale VertreterInnen<br />
entsprechend der jeweiligen<br />
Bereiche teilnahmen.<br />
Darunter unter anderem der<br />
Ärztliche Direktor des LandesklinikumsMistelbach-Gänserndorf<br />
Prim. Univ.-Doz. Dr. Otto<br />
Traindl, der Geschäftsführer des<br />
Weinviertel Tourismus Dipl.-Ing.<br />
Hannes Weitschacher, Dipl.-Ing.<br />
Martin Schwabl vom Regionalmanagement<br />
Weinviertel, der<br />
Geschäftsführer der LEADER Region<br />
Weinviertel-Ost Dipl.-Ing.<br />
Johannes Wolf, Josef Schick von<br />
der Kulturvernetzung Weinviertel,<br />
Mag. Klaus Kawecka von der<br />
Wirtschaftskammer Mistelbach<br />
sowie die beiden Landtagsabge-<br />
ordneten Mag. Kurt Hackl und<br />
Ing. Manfred Schulz. „In unserer<br />
schnelllebigen Zeit wird oft auf<br />
die eigene Gesundheit vergessen.<br />
Es freut mich daher besonders,<br />
dass sich so viele Menschen<br />
in Form von Gruppen an<br />
diesem österreichweit einzigartigen<br />
Projekt beteiligten, um das<br />
Bewusstsein für mehr Gesundheit<br />
zu stärken und zu forcieren<br />
und so mit dem Motto der<br />
„Genussvollen Gelassenheit“<br />
zu einer Gesundheitsregion zu<br />
werden“, so Landtagsabgeordneter<br />
Ing. Manfred Schulz,<br />
der Grußworte seitens des Landeshauptmanns<br />
Dr. Erwin Pröll<br />
überbrachte.<br />
Gemeinsam mit den zahlreichen<br />
TeilnehmerInnen, FachexpertInnen<br />
und engagierten<br />
BürgerInnen wurden im<br />
Rahmen der Dialoge rund 30<br />
Bausteine als Grundlagen für<br />
GeSUNdeS MISTELBACH<br />
Bezirk Mistelbach setzt auf erneuerbare energie<br />
Die Ziele des Landes Niederösterreich im Bereich der erneuerbaren<br />
Energie sind klar: Der gesamte Strombedarf soll<br />
bis 2015 durch sauberen Strom gedeckt werden. Aktuelle<br />
Studien zeigen, dass das Bundesland auf gutem Weg liegt,<br />
das auch zu erreichen. Im Bezirk Mistelbach wird bereits<br />
Öko-Strom für rund 70.000 Haushalte produziert. „Der Bezirk<br />
Mistelbach erzeugt fast das Zweieinhalbfache seines<br />
eigenen Stromverbrauches aus erneuerbaren Quellen. Niederösterreichweit<br />
kommt bereits aus neun von zehn Steckdosen<br />
sauberer Strom“, so Energie-Landesrat Dr. Stephan<br />
Pernkopf.<br />
BürgerInnen beteiligen sich<br />
an der niederösterreichischen<br />
„Energiebewegung“:<br />
Den Grund für diese hervorragende<br />
Statistik sieht Landtagsabgeordneter.<br />
Ing. Man-<br />
fred Schulz in der Windkraft:<br />
„Vor allem die Windkraft macht<br />
unseren Bezirk bei den Erneuerbaren<br />
so stark!“<br />
Allgemein betrachtet können<br />
die ehrgeizigen Ziele jedoch<br />
Handlungsempfehlungen und<br />
weitere Projekte erarbeitet. Im<br />
zukunftsweisenden Regional<br />
Radar Verfahren wurden die<br />
Bausteine nach Wichtigkeit,<br />
Wirksamkeit und unmittelbare<br />
Beeinflussbarkeit gewichtet und<br />
fließen nun in das regionale Gesundheitsleitbild<br />
mit ein. „Dabei<br />
ergaben sich insgesamt zehn<br />
Top-Themen der „Weinviertler<br />
Gesundheitsdialoge“, bei denen<br />
wichtig war, dass sie auch<br />
machbar und umsetzbar sind“,<br />
schildert LEADER-Obmann Bürgermeister<br />
Kurt Jantschitsch:<br />
1) Infrastruktur für sportliche<br />
Aktivitäten in der Region schaffen<br />
und Freizeiteinrichtungen<br />
erhalten (z.B. Schwimmbad)<br />
2) Weinviertel Tourismus zusätzlich<br />
mit Gesundheit branden<br />
(z.B. Rad fahren, Nordic Walking<br />
oder Burn Out-Prävention)<br />
3) engagierte Personen unterstützen<br />
(z.B. Räumlichkeiten,<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Förderungen<br />
oder Ausbildungen)<br />
4) Top 10-Angebote der Region<br />
im Bereich Gesundheit<br />
5) Weinviertler Ernährungspyramide<br />
6) Generationen verbinden<br />
7) mehr Turnstunden und Bewegungsangebote<br />
in den Schulen<br />
8) Förderungen bekannter machen<br />
für EPUs (= elektrophysiologische<br />
Untersuchungen,<br />
nur durch einen Schulterschluss<br />
zwischen Politik, Wirtschaft und<br />
Privatpersonen erreicht werden.<br />
Die niederösterreichische „Energiebewegung“<br />
bietet deshalb<br />
eine Plattform für alle, die Energieprojekte<br />
verwirklichen, planen<br />
oder an den Möglichkeiten<br />
der erneuerbaren Energien interessiert<br />
sind. „Über 300.000<br />
Menschen haben schon jetzt<br />
aktiv ihren Beitrag geleistet: Sie<br />
sparen Strom oder erzeugen ihn<br />
sogar selbst, haben ihr Haus<br />
thermisch saniert oder ihre alltäglichen<br />
Lebensgewohnheiten<br />
energieschonender gestaltet.<br />
Sie sind Energiebotschafte-<br />
Anm.d.Red.) und Kleinbetriebe<br />
(z.B. betriebliche Gesundheitsförderung)<br />
9) Gesunde Umwelt durch<br />
schonende Mobilität<br />
10) Arbeitsfähigkeit angesichts<br />
des demographischen Wandels<br />
erhalten.<br />
Rückblick auf die „Weinviertler<br />
Gesundheitsdialoge“:<br />
„Mit den „Weinviertler Gesundheitsdialogen“<br />
wollten<br />
wir das Verständnis vertiefen,<br />
dass Gesundheit nicht nur ein<br />
persönlicher Zustand, sondern<br />
auch eine gesellschaftliche Herausforderung<br />
ist. Ausgehend<br />
von den Faktoren die Gesundheit<br />
beeinflussen, nämlich u.a.<br />
die Lebens- und Arbeitsbedingungen,<br />
sowie die gesellschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen im<br />
Allgemeinen haben wir auf breiter<br />
Basis den möglichen Beitrag<br />
zur Gesundheitsförderung und<br />
regionale Schwerpunktthemen<br />
diskutiert. Denn wir werden in<br />
Österreich durchschnittlich pro<br />
Jahr um drei Monate älter. Daher<br />
gilt es die Lebensjahre in Guter<br />
Gesundheit zu erhöhen“, blickt<br />
die Projektleiterin von „Rundum<br />
Gsund im Weinviertel“ Mag.<br />
Christine Schwanke zurück.<br />
Infos<br />
I www.rundumgsundimweinviertel.at<br />
rInnen ohne deren Engagement<br />
ein Erreichen der Energie- und<br />
Klimaziele nicht möglich ist“,<br />
weiß Energie-Landesrat Dr. Stephan<br />
Pernkopf.<br />
Nähere Informationen:<br />
Wie groß der <strong>Ein</strong>satz für grüne<br />
Energie in Niederösterreich<br />
bereits ist, kann auf der Website<br />
www.energiebewegung.at<br />
nachgesehen werden. Ferner<br />
besteht die Möglichkeit, auch<br />
offiziell zum Energiebotschafter<br />
ernannt zu werden und kann<br />
Ideen und Projekte mit anderen<br />
teilen.<br />
8/2012 StadtGemeinde Zeitung mistelbach 23