6E6C>H8 - Supershit

München im April
Also eigentlich ist im April in der Landeshauptstadt ziemlich
tote Hose. Kein hingehenswertes Konzert, auch theatermäßig
und so nix geboten. Aber vielleicht wird’s ja im Mai besser.
Also dann bis zur nächsten Ausgabe.
Nein! Scherz! Nachdem sich die Münchner im Laufe des
1. Tages des Monats schön in den April geschickt haben,
stehen auch schon die ersten Konzerte am Abend an mit
The National Bank (Atomic Cafe) sowie Does it offend
you, yeah? (59:1). Doch es gibt noch einige weitere tolle
Gruppen, die an der Isar vorbeischauen. Etwa die Trip-Hop-
Veteranen Portishead (2. April, Tonhalle), die fantastischen
The Hives (3. April, Tonhalle), die Skahelden Russkaja (3.
Auf ihrem aktuellen Album durfte auch Beatlegende Pharrell
Williams mitmischen. Mal sehen, wie sich das auf den Livesound
der begnadeten Garagen-Formation aus Skandinavien
auswirkt.
April, Backstage), die durchgeknallten Kaizers Orchestra
(9. April, Backstage) oder die Folk-Helden Adam Green
(24. April, Elserhalle) und die Hidden Cameras (28. April,
Freiheizhalle). Jede Menge Indiegitarrensound zelebrieren
die Rifles, Futureheads und andere bei der Visions Spring
Tour (4. April, Backstage), The Wombats (6. April, Atomic
Cafe), The Pidgeon Detectives (8. April, Atomic Cafe),
Johnossi (27. April, Elserhalle) und auch Girls in Hawaii
(29.April, Ampere). Auch Bands aus deutschen Landen haben
den Besuch in Bayern fest eingeplant: Sterne-Sänger Frank
Spilker mit seiner Gruppe (10. April, Rote Sonne), Fotos
(15. April, 59:1) und Madsen (18. April, Elserhalle). Lieber
mehr Hip Hop? Dann einfach zu Clueso (26. April, Ampere)
oder Fettes Brot (30. April, Tonhalle) gehen. Eher clubmäßig
elektronisch angehaucht wird es bei der nächsten Ausgabe
der Tour de France mit Karpatt (4. April, Muffathalle), mit
dem 2raumwohnung DJ-Team (4. April, Garden) oder mit
Shitdisco, Mstkrft, Ben Mono, und anderen (11. April,
Registratur). Viele Damen und Herren wird es auch zu
April 008
Katie Melua ziehen (10. April, Olympiahalle). Zur Marke Klassiker
zählen: Zucchero (9. April, Olympiahalle), Howard Carpendale (20.
April, Olympiahalle), Erste Allgemeine Verunsicherung (22. April,
Circus Krone), Marianne Rosenberg (29. April, Circus Krone) sowie
Mireille Mathieu (30. April, Gasteig). Musicalfans sind im Deutschen
Theater bei Cabaret richtig aufgehoben (ab 4. April).
Was wäre ein erster und die 29 anderen Apriltage ohne was zu Lachen.
Dafür sorgen Martina Schwarzmann (ab 1. April, Lustspielhaus),
Michael Mittermeier (ab 14. April, Circus Krone), der wunderbare
Urban Priol (16. April, Lustspielhaus) oder Dieter Nuhr (26. April,
Circus Krone). Action auf ganz unterschiedliche Weise bieten zum
einen der blonde Zauberer Hans Klok (17. April, Olympiahalle),
andererseits die Shaolin Mönche (19. April, Circus Krone). Oder wie
wäre es mal mit einer Ausstellung? Die drei Münchner Künstlergruppen
„Neue Gruppe“, „Münchener Secession“ und „Neue Münchner
Künstlergenossenschaft“ zeigen ihre Werke noch bis zum 20. April
im Haus der Kunst. Und wer immer noch um den armen Schadbären
Bruno trauert: Der ist seit Ende März wieder da! Allerdings weiterhin
recht unlebendig und ausgestopft im Museum Mensch und Natur.
Aber wenigstens ist er nicht allein: denn der letzte Braunbär Bayerns,
der vor über 170 Jahren in Ruhpolding geschossen wurde, ist ebenfalls
dort ausgestellt. Und auch sonst ist ja das im Nymphenburger Schloss
untergebrachte Museum immer einen Besuch wert. (SB)
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