PDF-Download - Oldenbourg Verlag
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Literaturwissenschaft<br />
Geschichte, Philosophie, Kunstwissenschaft , Literaturwissenschaft , Sprachwissenschaft , Zeitschrift en<br />
Approaches to World Literature<br />
Herausgegeben von Joachim Küpper<br />
WeltLiteraturen / World Literatures<br />
Band 1<br />
28<br />
geplant für Juni<br />
2013<br />
ca. 180 Seiten<br />
gebunden<br />
ISBN 978-3-05-006271-6<br />
ca. € 89,80<br />
Andree Michaelis<br />
Erzählräume nach Auschwitz<br />
Literarische und videographierte Zeugnisse<br />
von Überlebenden der Shoah<br />
WeltLiteraturen / World Literatures<br />
Band 2<br />
Melanie Maria Lörke<br />
Liminal Semiotics<br />
geplant für Februar<br />
2013<br />
ca. 396 Seiten, 4 Abb.<br />
gebunden<br />
ISBN 978-3-05-005955-6<br />
ca. € 99,80<br />
Boundary Phenomena in Romanticism<br />
WeltLiteraturen / World Literatures<br />
Band 3<br />
geplant für April<br />
2013<br />
ca. 352 Seiten<br />
gebunden<br />
ISBN 978-3-05-005956-3<br />
ca. € 99,80<br />
Der auf Englisch erscheinende Band bringt neue Überlegungen<br />
zum Thema ‚Weltliteratur‘ aus der Feder führender<br />
Fachvertreter aus den USA, Indien, Japan, England, Frankreich,<br />
Deutschland und dem Nahen Osten. Die Aufsätze<br />
kreisen um die Frage, welches die produktiven Implikate des<br />
Konzepts einer Weltliteratur, das erstmals im 18. Jahrhundert<br />
entwickelt und dann von Goethe ausgearbeitet wurde,<br />
für die heutige, sich rapide globalisierende Welt sein könnten.<br />
Dabei werden Probleme wie unterschiedliche Schrift -<br />
systeme, die je nach Kultur verschiedenen Funktionen von<br />
Literatur und Fragen der Relation von ethnischer Selbstbeschreibung<br />
und kultureller Zugehörigkeit diskutiert.<br />
Die Beiträge gehen zurück auf eine Konferenz, die 2012 am<br />
Dahlem Humanities Center der Freien Universität Berlin<br />
stattfand.<br />
Immer schon wollten Überlebende der Shoah von ihren<br />
Erfahrungen in den nationalsozialistischen Lagern Zeugnis<br />
ablegen. Doch welche Möglichkeiten, welche Erzählräume<br />
standen ihnen tatsächlich zur Verfügung? Wie und unter<br />
welchen Umständen konnten sie ihr Zeugnis narrativ gestalten<br />
und in welcher Weise lässt sich diese Gestaltung heute<br />
angemessen würdigen? Die vorliegende Studie analysiert<br />
die diskursiven Bedingungen der Entstehung und Rezeption<br />
sowohl literarischer als auch videographierter Zeugnisse von<br />
Überlebenden. Damit werden die beiden heute wichtigsten<br />
Formen autobiographischer Erinnerung an die nationalsozialistische<br />
Vernichtungsgeschichte erstmals in ein Verhältnis<br />
zueinander gesetzt. Diese Verhältnisbestimmung führt zu<br />
einer neuen Ethik der Zeugenschaft , die zugleich als Bestandsaufnahme<br />
unserer derzeitigen Kultur der Erinnerung an die<br />
Katastrophe verstanden werden kann.<br />
Grenzen, ihre Überschreitung, ihre Aufl ösung und ihre Wiederherstellung<br />
sind ein bisher nicht systematisch erforschtes<br />
Schlüsselkonzept für das Verständnis romantischer<br />
Literatur. Diese semiotisch-komparatistische Grundsatzstudie<br />
analysiert über drei Kulturräume hinweg vergleichend<br />
eine Vielfalt heterogener literarischer Entgrenzungsphänomene<br />
in der Romantik und entwickelt auf der Basis der<br />
romantischen Zeichentheorie ein Modell für die Analyse<br />
transepochaler Entgrenzungsphänomene. Dabei geht sie<br />
über bekannte Konzepte des paradoxen Subjekts hinaus,<br />
indem Entgrenzung als Interdependenz von Subjekt, Raum<br />
und Zeichen umfassend in detaillierten Lektüren literarischer<br />
Texte aus Deutschland, den USA und Großbritannien<br />
sowie in theoretischen Exkursen untersucht wird – von Novalis<br />
und Coleridge über Melville bis hin zu Deleuze und Guattari.<br />
Die Arbeit ist somit nicht nur ein Beitrag zur Romantikforschung,<br />
sondern lotet auch die methodologischen Möglichkeiten<br />
derselben neu aus.