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Treiberbausteine llll<br />
Ref.<br />
+<br />
-<br />
.<br />
äußerer Regelkreis<br />
Uein<br />
innerer Regelkreis<br />
S Q<br />
R<br />
l Bild 2. Aufbau der Regelkreise beim Mehrphasen-Aufwärtsspan-<br />
nungsregler.<br />
auf hohe Zuverlässigkeit optimierten<br />
AC/DC-Wandler mit PFC-Eigenschaften<br />
auf das Niveau einer Zwischenkreisspannung<br />
von 12, 24 oder 36 V<br />
Gleichspannung gewandelt wird.<br />
Bei Lampen in Parks oder weniger<br />
belebten Straßen kann die Betriebsdauer<br />
und Helligkeit der Verkehrssituation<br />
angepasst werden. Um zusätzlich<br />
Energie zu sparen, können z.B. Bewegungsmelder<br />
eingesetzt werden, was<br />
wiederum eine Kombination von Lampe,<br />
Solarzellen und Akkus zur Energiespeicherung<br />
ermöglicht. Für solche<br />
Anwendungen sind ebenfalls DC/DC-<br />
Wandler erforderlich.<br />
Die Herausforderung für Hochleistungs-Stromversorgungen<br />
mit DC/<br />
DC-Wandlern liegt in der Bereitstellung<br />
einer hohen Ausgangsleistung bei<br />
optimaler Ausnutzung des Bauraums<br />
unter Verzicht auf Fremdkühlung oder<br />
große Kühlkörper. Für die Massenproduktion<br />
ist die Verwendung preisgünstiger<br />
Standardbauteile eine Voraussetzung<br />
für die Wirtschaftlichkeit. Bei<br />
herkömmlichen, einphasigen Wandlern<br />
sind diese Forderungen nur<br />
schwer zu befriedigen.<br />
Mehrphasige Schaltwandler, bei<br />
denen jede Einzelstufe nur einen Teil<br />
der Gesamtausgangsleistung erzeugt,<br />
sind aus der Spannungsversorgung für<br />
Hochleistungsprozessoren oder Grafikcontrollern<br />
im IT-Bereich bekannt;<br />
allerdings handelt es sich dabei um<br />
Abwärtsregler, die mit zwei, vier oder<br />
mehr Phasen die benötigten geringen<br />
Spannungen und hohen Ströme bereitstellen.<br />
Durch die Aufsummierung der<br />
Einzelströme am Ausgang teilen sich<br />
die Verluste auf mehrere Bauteile auf,<br />
und die belastenden Wechselstromanteile<br />
werden durch die Überlappung<br />
der Phasen weitaus weniger wirksam.<br />
Für die Anwendung solcher Mehrphasenwandler<br />
in einer LED-Stromversorgung<br />
muss die Ausgangsspannung<br />
. . .<br />
Uausg.<br />
des Wandlers mindestens<br />
ebenso<br />
hoch sein wie die<br />
Summe der Flussspannungen<br />
aller<br />
in Reihe geschalteten<br />
LEDs; daher<br />
werden im Unterschied<br />
zu den im<br />
IT-Bereich verwendetenAbwärtsreglern<br />
(Buck<br />
Converter) hier<br />
Aufwärtsregler (Step-up Converter,<br />
Boost Converter) verwendet.<br />
Mit den Vorteilen eines Mehrphasensystems<br />
für die Bereitstellung hoher<br />
Leistungen bei hohen Schaltfrequenzen<br />
ergeben sich kleinste Abmessungen,<br />
die ausschließliche Verwendung<br />
von SMD-Bauelementen auch für<br />
Spulen und Kondensatoren und eine<br />
außerordentlich hohe Leistungsdichte<br />
bei hoher Zuverlässigkeit und bestem<br />
Wirkungsgrad. Ein herausragender<br />
Vorteil bei LED-Straßenlampen ist<br />
deren Dimmbarkeit,<br />
also die Anpassung<br />
der Helligkeit an die<br />
Beleuchtungsverhältnisse.<br />
Damit<br />
lässt sich ein weiterer<br />
Beitrag zu erhöhter<br />
Sicherheit bei<br />
gleichzeitiger Energieeinsparungleisten.<br />
Die Regelung<br />
der Helligkeit von<br />
LEDs geschieht im<br />
allgemeinen durch<br />
Pulsbreitenmodulation<br />
(PWM) des<br />
LED-Stroms, wobei<br />
das Tastverhältnis (duty cycle) der<br />
PWM die Helligkeit in weiten Grenzen<br />
linear beeinflusst. Um so genannte<br />
Shutter-Effekte durch die PWM-<br />
Frequenz zu vermeiden, muss diese<br />
bei mehr als 200 Hz liegen; bei Versuchen<br />
wurde festgestellt, dass bei einer<br />
PWM-Frequenz von 500 Hz und höher<br />
die gefürchteten „Perlschnur-Effekte“<br />
nicht mehr auftreten, die im Straßenverkehr<br />
zu ernsthaften Gefährdungen<br />
führen können. Eine andere Methode<br />
der Helligkeitsregelung ist die kontinuierliche<br />
Einstellung des Stroms über<br />
einen analogen Steuereingang. Die bei<br />
dieser Methode unvermeidliche Änderung<br />
der Lichtfarbe ist bei Straßenlampen<br />
nicht von entscheidender Be-<br />
deutung, sie kann allerdings die Effizienz<br />
um 30 bis 60 % verbessern.<br />
Die Regelung eines Mehrphasen-<br />
Aufwärtsreglers soll eine gleichmäßige<br />
Verteilung der Leistung auf mehrere<br />
Phasen garantieren (Bild 2). Wie<br />
beim Mehrphasen-Abwärtsregler werden<br />
auch hier die Phasen mit gleichem<br />
zeitlichem Abstand nacheinander eingeschaltet.<br />
Es müssen jedoch in jeder<br />
Phase der Momentanstrom gemessen<br />
und der Treiber bei Erreichen einer<br />
definierten Schwelle abgeschaltet werden,<br />
um die nicht unerheblichen Toleranzen<br />
der Induktivitäten auszugleichen.<br />
Bei einer einfachen Ansteuerung<br />
mit gleichen Einschaltzeiten für alle<br />
Phasen ist der Strom beim Abschalten<br />
umgekehrt proportional zur Phaseninduktivität,<br />
die übertragbare Leistung<br />
ist aber proportional zum Quadrat dieses<br />
Stroms. Mit der Einzelphasen-<br />
Strommessung lassen sich besonders<br />
thermische Weglaufeffekte (thermal<br />
runaway) vermeiden, die durch die<br />
Temperaturabhängigkeit der Indukti-<br />
l Bild 3. Ein 150-W-LED-Controller im Scheckkartenformat.<br />
vitäten bedingt sind. Dazu verfügt<br />
jeder Einzelwandler über einen inneren<br />
Regelkreis, der die Einzelphase bei<br />
Erreichen eines vorgegebenen Stromwertes<br />
abschaltet. Der Schwellenwert<br />
dazu wird vom Fehlerverstärker des<br />
äußeren Regelkreises vorgegeben, der<br />
die Ausgangsspannung oder den Laststrom<br />
mit einer präzisen Referenz vergleicht.<br />
Eine Slope-Kompensation zur Stabilisierung<br />
des Duty Cycle jeder Einzelphase<br />
wird in jedem der inneren<br />
Regelkreise vorgenommen, wobei die<br />
Abschaltschwellen der inneren Regelkreise<br />
in Abhängigkeit von der Steilheit<br />
des steigenden bzw. fallenden Stroms<br />
durch die Einzelinduktivitäten mit ei-<br />
24 Elektronik lighting 2011 – Sonderausgabe <strong>MSC</strong> www.elektroniknet.de