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Treiberbausteine llll<br />

Dimmen von LEDs:<br />

PWM oder analog<br />

Die Pulsweitenmodulation (PWM) bietet beim Dimmen von LEDs<br />

gegenüber dem Analogverfahren zwei wesentliche Vorteile: Der Farbort<br />

bleibt erhalten und für die Realisierung genügt ein mit dem PWM-Ausgang<br />

des Mikrocontrollers verbundener Schalttransistor. Nachteilig ist die<br />

deutlich schlechtere Lichtausbeute des Systems.<br />

Die beiden wichtigsten Methoden<br />

für das Dimmen einer<br />

LED sind die Modulation des<br />

Vorwärtsstroms IF mittels Pulsweitenmodulation<br />

(PWM) und die Einstellung<br />

der Höhe des kontinuierlichen<br />

Gleichstroms IF durch eine geeignete<br />

Analogschaltung.<br />

PWM-Dimmen<br />

Beim PWM-Dimmen wird die Helligkeit<br />

über das Tastverhältnis eingestellt.<br />

Ist der Stromkreis eingeschaltet, dann<br />

fließt durch die LED bzw. LED-Kette<br />

der durch die Stromquelle vorgegebenene<br />

maximale Strom IF. Die Schaltfrequenz<br />

muss so hoch gewählt werden,<br />

dass das menschliche Auge kein<br />

Flackern wahrnimmt. Da die Lichtabstrahlung<br />

der LED, anders als bei der<br />

Glühlampe, keiner thermischen Trägheit<br />

unterliegt, müssen die Frequenzen<br />

daher höher sein als 100 Hz. Die<br />

Schaltung selbst ist vergleichsweise<br />

einfach: Die PWM-Impulse lassen sich<br />

mit einem Mikrocontroller erzeugen.<br />

Die Impulse können im einfachsten<br />

Fall für die Ansteuerung eines Transistors<br />

genutzt werden, an dessen Kol-<br />

28 Elektronik lighting 2011 – Sonderausgabe <strong>MSC</strong><br />

lektor die LED bzw. die LED-Kette<br />

unmittelbar angeschlossen ist. Der<br />

mittlere Strom durch die LED ist das<br />

Produkt aus dem maximalen Strom I LED<br />

und dem Tastverhältnis der PWM-<br />

Frequenz. Wird mit dem Signal eine<br />

Spannungswandlerschaltung angesteuert,<br />

dann müssen die Verzögerungszeiten<br />

beim Ein- und Ausschalten beachtet<br />

werden; diese begrenzen die maximale<br />

Schaltfrequenz und auch die minimale<br />

Dauer des Einschaltimpulses und damit<br />

den Bereich, in dem das Tastverhältnis<br />

eingestellt werden kann.<br />

Analoges Dimmen<br />

PWM-Dimmen analoges Dimmen<br />

Helligkeit wird eingestellt durch die Modulation des Spitzenstroms<br />

I F (max) des LED-Treibers<br />

Beim analogen Dimmen der LED wird<br />

die Höhe des Vorwärtsstroms I F eingestellt.<br />

Dies kann im einfachsten Fall<br />

durch ein Potentiometer oder durch die<br />

Verwendung einer Gleichspannungsquelle<br />

mit einstellbarer Ausgangsspannung<br />

geschehen. Da beim analogen<br />

Dimmen der Vorwärtsstrom I F verändert<br />

wird, ändert sich grundsätzlich<br />

auch der Farbort des von der LED abgestrahlten<br />

Lichts. In Anwendungen,<br />

in denen eine konstante Farbtemperatur<br />

gefordert ist, kann daher das ana-<br />

Helligkeit wird eingestellt durch die Änderung des<br />

durch die LEDs fließenden Gleichstroms I F<br />

keine Farbverschiebung beim Dimmen mit der Änderung des Stroms I kann sich der Farbort<br />

F<br />

verschieben<br />

Probleme durch einen überhöhten Einschaltstrom sind<br />

möglich<br />

keine Einschaltströme im laufenden Betrieb<br />

Einschränkungen bei der Wahl der Schaltfrequenz, zudem<br />

sind Störungen bei bestimmten Schaltfrequenzen möglich<br />

keine Probleme mit Abstrahlungen und Störungen<br />

durch Schaltimpulse<br />

Helligkeit ist linear zum eingestellten Tastverhältnis Helligkeitseinstellung nicht linear<br />

niedrigere Lichtausbeute (lm/W) höhere Lichtausbeute als beim PWM-Dimmen<br />

l Vergleich der beiden Varianten für das Dimmen von LEDs.<br />

loge Dimmen nicht verwendet werden.<br />

Allerdings bemerkt das menschliche<br />

Auge eine Abnahme der Helligkeit<br />

oder auch Abweichungen des Farborts<br />

nur im unmittelbaren Vergleich mit<br />

anderen Leuchtmitteln, etwa in einer<br />

LED-Kette. Auch beim analogen Dimmen<br />

ist der Regelbereich eingeschränkt.<br />

Die Spannung am Strommesswiderstand<br />

in der LED-Kette ist<br />

bei sehr geringen Helligkeiten entsprechend<br />

niedrig und kommt in die Größenordnung<br />

der Offset-Spannung der<br />

Verstärkerschaltung; die Regelschleife<br />

ist dann nicht mehr stabil.<br />

Bei einer Variante des analogen<br />

Dimmens kann auch das PWM-Signal<br />

aus einem Mikrocontroller genutzt<br />

werden. Wird für die Erzeugung des<br />

LED-Stroms ein Aufwärtsregler verwendet,<br />

dann kann das PMW-Signal<br />

als Versorgungsspannung auf die interne<br />

Referenzspannungsquelle geschaltet<br />

werden. Diese integriert das<br />

PWM-Signal und bildet so einen Mittelwert,<br />

der die Ausgangsspannung<br />

des Spannungsreglers entsprechend<br />

dem Tastverhältnis einstellt.<br />

Module für beide<br />

Betriebsarten<br />

Das Unternehmen aimtec (www.<br />

aimtec.com) bietet unter der Bezeichnung<br />

„AMLB-Z“ eine neue Serie gekapselter<br />

Module für die Ansteuerung<br />

von LEDs und LED-Ketten auf Basis<br />

von Gleichspannungsaufwärtsreglern.<br />

Die Module können bei entsprechender<br />

äußerer Beschaltung sowohl für<br />

das analoge als auch für das PWM-<br />

Dimmen verwendet werden. Die Module<br />

arbeiten an Eingangsgleichspannungen<br />

von 9 bis 36 V und bieten je<br />

nach Modell Ausgangsströme zwischen<br />

150 und 700 mA. Sie unterstützen<br />

den erweiterten Industrie-Temperaturbereich<br />

und entsprechen den<br />

RoHS-Vorgaben. Die interne Schaltung<br />

bietet einen permanenten Schutz<br />

vor Kurzschlüssen am Ausgang.<br />

nach Unterlagen der Firma aimtec<br />

Lighting-power@msc-ge.com<br />

www.elektroniknet.de

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