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Ende der Gartensaison<br />

Wieder ist ein Gartenjahr vorbei. Der Winter ist endlich da und die Zeit der Ruhe kehrt ein. Zeit<br />

um neue Gartenprojekte zu planen und eine Liste der Arbeiten fürs Frühjahr aufzustellen.<br />

Noch einmal ein Aufruf an alle Gartenbesitzer, die noch Buchsbäume im Garten haben!<br />

Wenn Sie sich von ihrem geliebten Buchs nicht trennen können, so wie ich, dann muss man ausnahmsweise<br />

zur chemischen Keule greifen. Da diese “Mistviecher“ leider in den Pflanzen überwintern, muss schon zeitig<br />

im Frühjahr, sobald es warm wird, gespritzt werden. Diese Spritzungen müssen regelmäßig durchgeführt<br />

werden, sonst hat man keine Chance, seinen Buchsbestand zu erhalten. Wer aber mit chemischer Bekämpfung<br />

nichts zu tun haben möchte, muss seine Bestände noch in diesem Winter bodeneben abschneiden<br />

und noch vor Ort verbrennen. Auf keinen Fall aber auf den Kompost geben oder anderen Entsorgungsmöglichkeiten<br />

zuführen. Als Ersatzpflanzen eignen sich Eiben, Bergilex und Heckenkirsche.<br />

Im Winter nicht vergessen! Immergrüne Sträucher an frostfreien Tagen gießen (Gefahr der Frosttrockenheit)<br />

Bilder aus meinem Garten, der auch ohne „Putzfummel“ im Herbst schön aussieht:<br />

Arbeiten im Februar bis März:<br />

• Bei Weinreben den jährlichen Neuzuwachs des Haupttriebes auf einen Meter zurückschneiden. Dieser kann<br />

Jahrzehnte am Spaliergerüst bleiben. Die Seitentriebe, die sich auf diesem Haupttrieb befinden, auf zwei<br />

Knospen einkürzen, diese bilden die Fruchttriebe.<br />

• Kiwi werden ähnlich wie der Wein geschnitten, nur dass die Haupttriebe nach ca. 6-8 Jahren durch einen<br />

neuen kräftigen Seitentrieb ersetzt werden müssen.<br />

• An Obstbäumen Senkrechttriebe und alle Äste, die ins Innere der Krone wachsen, wegnehmen. Die Höhe so<br />

wählen, dass man bei Pflege und Ernte mit einer kleineren Leiter alles leicht erreichen kann.<br />

• Alle herbsttragenden Himbeeren bodeneben abschneiden.<br />

• Bei Brombeeren 3-5 lange Ruten stehen lassen, diese auf 3 Meter und die darauf wachsenden Seitentriebe<br />

auf 3 Knospen einkürzen.<br />

• Beim restlichen Beerenobst jährlich 1/3 der ältesten Ruten entfernen.<br />

• Blauregen und Trompetenwinde stark schneiden (wieder Leittrieb stehenlassen und die Seitentriebe auf 3<br />

Knospen einkürzen, beim Blauregen wird im Sommer nochmals geschnitten).<br />

• Formale Hecken, die im Herbst nicht geschnitten wurden, jetzt im Frühjahr bearbeiten. Bei Eibe und Buche<br />

kann auch tiefer ins alte Holz geschnitten werden (immer trapezförmig schneiden, damit auch in den untersten<br />

Bereich noch Licht gelangen kann). Junge Hecken öfter im Jahr schneiden, dadurch wachsen sie dichter<br />

an.<br />

• Alle herbstblühenden Sträucher jetzt schneiden.<br />

• Clematis montana, -alpina, -macropetala und sehr frühblühende Sorten schneidet man nur, wenn sie zu groß<br />

oder vergreist sind, auf ca. 1 Meter zurück.<br />

• Frühe Clematis, die ab Juni blühen (das sind die großblütigen), werden nach der Blüte nur etwas ausgelichtet<br />

und sommerblühende Clematis, wie die Viticella Sorten, werden ca. 30-50 cm über dem Boden gekürzt.<br />

Die Arbeiten ab April finden Sie in der nächsten Ausgabe!<br />

Renate Strohriegl, Gärtnerin aus Leidenschaft<br />

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