PEL T -Studie_Stern_Streissler_Sept06 2 1 - Institut für Unterrichts ...
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schulischen Ebene: gestiegene Anerkennung der Projektarbeit; Aufwertung der naturwissenschaftlichen<br />
Fächer (Graz).<br />
Von Vorteil <strong>für</strong> die Teilnehmer/innen wäre es, wenn der MNI-Fonds die genannten Stärken beibehalten<br />
und ausbauen könnte, und wenn es außerdem gelänge, durch eine Image-Kampagne seinen<br />
Bekanntheitsgrad zu erhöhen.<br />
Die Workshops und Seminare wurden von allen gelobt. Besonders wertvoll sei die Möglichkeit, als<br />
Team teilzunehmen und am Seminarort am eigenen Projekt zu arbeiten (Graz, Oberwart). Die qualitativ<br />
hochwertigen fachdidaktischen Inputs seien bereichernd (Rohrbach), ebenso die Vielfalt an Themen<br />
(Graz). Dadurch werde eine kontinuierliche, langfristige Auseinandersetzung mit fachlichen Fragen<br />
angeregt (Rohrbach).<br />
Kritisch vermerkt wurde die kurze Dauer der Workshops, die in keinem Verhältnis zu den teilweise sehr<br />
langen Anreisewegen mancher Teilnehmer/innen steht. Eine Start-Up-Veranstaltung ohne Leerläufe<br />
wäre ein noch größerer Gewinn (Graz). Eine Verlängerung der Workshops auf mindestens zwei Tage<br />
wäre empfehlenswert und würde auch die Möglichkeiten <strong>für</strong> informellen kollegialen<br />
Erfahrungsaustausch verbessern (Graz).<br />
Bezüglich der Schwerpunktkoordination und Betreuung waren dem Grazer Team die methodischen<br />
Hilfestellungen bei der Evaluation. Das schriftliche Dokumentieren der Projekte erlebten die Lehrerinnen<br />
z.T. als sehr mühsam und zeitraubend (Graz, Oberwart).<br />
In Zukunft wäre zu überlegen, wie man die Belastung durch das Projektberichtschreiben verringern und<br />
seine Sinnhaftigkeit klarer machen könnte.<br />
Alle Lehrerinnen lobten die gute Organisation und Administration des MNI-Fonds. Als besonders<br />
positiv hervorgehoben wurde die klare Struktur der Zusammenarbeit mit dem MNI-Fonds (Oberwart),<br />
die übersichtlichen Vorlagen <strong>für</strong> Anträge und Berichte (Graz), die gut funktionierende Online-Anmeldung<br />
(Rohrbach), die fundierte Rückmeldung auf den Projektantrag (Rohrbach), die Abrechnungsmodalitäten<br />
(Graz) und die Übernahme der Fortbildungskosten durch den MNI-Fonds (Graz).<br />
Das <strong>PEL</strong>(T)-Team zieht folgende Schlussfolgerungen: Die Befunde zeigen, dass die Unterstützung<br />
durch den MNI-Fonds nicht nur <strong>für</strong> Projektarbeiten, sondern auch <strong>für</strong> die berufliche Weiterentwicklung<br />
wirkungsvoll sind. Die Lehrer/innen schätzen vor allem die Möglichkeiten kollegialen Ideen- und<br />
Erfahrungsaustauschs und die Freiheiten, Beratung nach Bedarf anzufordern und zu nutzen. Die breite<br />
Palette an Workshops und individuellen Beratungsangeboten bewährt sich, und es spricht alles da<strong>für</strong>,<br />
sie anhand der Evaluationsergebnisse noch weiter zu verbessern und auszubauen. Auf längere Sicht<br />
und <strong>für</strong> Lehrer/innen, die schon mehrere MNI-Projekte durchgeführt haben, wäre es eine interessante<br />
Zusatzoption, die Förderung durch den MNI-Fonds zu diversifizieren, etwa in Richtung auf eine<br />
Beteiligung an größeren fachdidaktischen Forschungsprojekten und eine Qualifizierung als<br />
Multiplikator/innen an Schulen und in regionalen Netzwerken im Zusammenspiel mit den übrigen<br />
IMST3-Maßnahmen.<br />
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