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Die Programme und Künstler des Orgelfrühlings vorgestellt: - Greetsiel

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Das Programm <strong>des</strong> heutigen Abends erlaubt einen kleinen Einblick in Sweelincks Claviermusik<br />

mit einigen repräsentativen Werken: geistliche <strong>und</strong> weltliche Variationswerke.<br />

(„Allein Gott in der Höh sey Ehr“, bzw. „Esce mars“) sowie seine umfangreiche Fantasia<br />

über „Ut re mi fa sol la“. Stilprägende Einflüsse auf Sweelincks Werk kommen durch die<br />

englische Virginalmusik, möglicherweise auch durch die ital. Claviermusik. Peter Philips<br />

(im „nahen“ Brüssel tätig) <strong>und</strong> Girolamo Frescobaldi (im „fernen“ Rom wirkend) spiegeln<br />

diese beiden Stilbereiche wieder.<br />

Mit Samuel Scheidt ist einer der prominentesten Schüler Sweelincks vertreten, <strong>des</strong>sen<br />

„Tabulatura nova“ kurz nach Sweelincks Tod erschien. <strong>Die</strong> Vielfalt in den einzelnen Versen<br />

seiner Cantio sacra über „Vater unser im Himmelreich“ zeigt zahlreiche stilistische Parallelen<br />

zu Sweelincks Choral- <strong>und</strong> Psalm-Variationen.<br />

Einen kleinen Einblick in Sweelincks Umfeld bieten die Werke niederländischer Komponisten<br />

wie H. Speuy, bzw. aus dem Susanne van Soldt Manuscript <strong>und</strong> dem Camphuysen<br />

Manuscript. Das kurze Praeambulum von Hans Kotter ist etwa zeitgleich zur herrlichen<br />

Orgel in Rysum entstanden, die hervorragend zur Darstellung dieser Werke von ca. 1500 –<br />

1650 geeignet ist.<br />

Der <strong>Künstler</strong>:<br />

Wolfgang Zerer, geboren 1961 in Passau, erhielt seinen ersten Orgelunterricht<br />

vom Passauer Domorganisten Walther Schuster.<br />

Ab 1980 studierte er in Wien (Orgel bei Michael Radulescu, Cembalo bei<br />

Gordon Murray, Dirigieren bei Karl Österreicher <strong>und</strong> Kirchenmusik).<br />

Weitere Studien führten ihn nach Amsterdam (Cembalo bei Ton Koopman)<br />

<strong>und</strong> nach Stuttgart (Kirchenmusik / Orgel bei Ludger Lohmann).<br />

Er war Preisträger verschiedener Orgelwettbewerbe<br />

(u.a. in Brügge <strong>und</strong> Innsbruck).<br />

Nach Lehraufträgen in Stuttgart <strong>und</strong> Wien erhielt er 1989 eine Professur<br />

für Orgel an der Hochschule für Musik <strong>und</strong> Theater Hamburg.<br />

Seit 1995 ist er als Gastdozent am Conservatorium Groningen / Niederlande<br />

tätig, seit Oktober 2006 ist er Dozent für Orgel an der Schola Cantorum in Basel / Schweiz.<br />

Konzerte, Kurse, Jurytätigkeit <strong>und</strong> Aufnahmen führten ihn in die meisten Länder Europas, nach Israel,<br />

Nord- <strong>und</strong> Südamerika, Japan <strong>und</strong> Südkorea.

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