Die Programme und Künstler des Orgelfrühlings vorgestellt: - Greetsiel

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Ev.-ref. Kirche Jennelt - Nachtkonzert am Sa., 5. Mai - 22.00 Uhr Das Programm: Jan Pieterszoon Sweelinck Toccata in G (1562-1621) Onder een linde groen“ (5 Variationen) John Dowland „Shall I sue, shall I seek for grace“ (1563-1626) „Behold a wonder here“ Domenico Gabrielli Sonata in G a Violoncello solo col basso (1651-1690) Grave - Allegro - Largo - Prestissimo Henry Purcell „Music for a while“ (1659-1695) „If music be he food of love“ Johann Sebastian Bach aus der Suite in C-Dur für Violoncello solo BWV 1009: Prélude - Sarabande - Gigue „Dir, dir Jehova will ich singen“ aus Schemellis Gesangbuch „Mein gläubiges Herze“ Arie aus der Pfingstkantate „Also hat Gott die Welt geliebt“ BWV 68 für Gesang, Violoncello piccolo und basso continuo Samuel Scheidt „Cantilena anglica de fortuna“ (1587-1654) (5 Verse nach dem Lied „Fortune, my foe“ von John Dowland) Girolamo Frescobaldi Canzona IV per basso solo con il basso (1583-1643) continuo Cappricio sopra la bassa fiamenga Henry Purcell Evening-Hymn „Now that the sun hath veil‘d his light“ Die beteiligten Künstler: Agnes Luchterhandt, Alt; Christoph Otto Beyer, Violoncello und Thiemo Janssen, Orgel
Die Künstler vorgestellt: Agnes Luchterhandt wuchs in einer Musiker-Familie in Detmold auf. Schon früh erlernte sie Instrumente und erhielt ersten Orgelunterricht bei Johannes Pöld. Im Kirchenmusik-Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover entwickelte sich ein großes Interesse an der Alten Musik und am Gesang. Bereits im Alter von 19 Jahren erhielt sie Orgelunterricht bei Harald Vogel und lernte die historischen Orgeln Ostfrieslands kennen. Weitere musikalische Prägung durch Heinz Hennig, Ulrich Bremsteller und entscheidend durch Wolfgang Zerer, bei dem sie nach dem A-Examen im Aufbaustudiengang das holländische Konzertexamen an der Hansehochschule Groningen absolvierte. Seit 1999 ist sie Organistin an der weltberühmten Arp-Schnitger-Orgel der Ludgerikirche Norden und künstlerische Leiterin der dortigen Sommerkonzertreihe. Seit 2001 teilt sie sich die Stelle mit ihrem Ehemann Thiemo Janssen. Für ihre erste CD erhielt sie 2006 den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“. Thiemo Janssen stammt aus Freiburg im Breisgau und studierte in Hannover, Lyon und Hamburg u. a. bei Ulrich Bremsteller, Louis Robilliard und Wolfgang Zerer, bei dem er seine Studien mit dem Konzertexamen für Orgel abschloss. Durch Kurse bei Harald Vogel lernte er die norddeutsche Orgellandschaft kennen. Von 1995 bis 2000 war Thiemo Janssen Kantor und Organist an der Woehl-Orgel in St. Nikolaus in Friedrichshafen am Bodensee, wo er die „Internationale Orgelakademie Bodensee“ leitete und eine breite Chorarbeit betreute. Seit 2000 ist er gemeinsam mit seiner Frau Agnes Luchterhandt Organist an der weltberühmten Arp-Schnitger-Orgel der Norder Ludgerikirche und unterrichtete bis 2006 Orgel an der Hamburger Musikhochschule. Mit großem Erfolg konzertierte Thiemo Janssen an bedeutenden Orgeln in Europa, Australien und den USA, wobei ihm neben der Alten Musik auch die deutsche und französische Orgelsymphonik am Herzen liegt. Mehrere Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentieren sein vielseitiges Repertoire. Für seine erste in Norden zusammen mit Agnes Luchterhandt aufgenommene CD wurde er mit dem „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet. Christoph Otto Beyer wurde 1965 in Aurich geboren. Seinen ersten Cellounterricht erhielt er im Alter von 5 Jahren bei Zsigmond Feher. Während der Schulzeit erhielt er Unterricht bei Rolf Kroke, dem damaligen Solocellisten des Oldenburger Staatsorchesters und nahm regelmäßig erfolgreich am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teil. Nach Abitur und Zivildienst schloss sich das Studium von Schulmusik und Geschichte in Hannover an. Das Cellostudium erfolgte bei den Professoren Ulf Tischbirek und Klaus Storck. Von 1992-1997 unterrichtete Beyer als Lehrbeauftragter für Violoncello an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Meisterkurse belegte Beyer bei Klaus Storck und Julius Berger. Seit 1997 lebt Beyer wieder in Aurich und ist als Lehrkraft an den Auricher Gesamtschulen tätig. Beyer übernahm 1998 die Leitung des Ostfriesischen Kammerorchesters und leitet seit 2010 zusammen mit Arnd-Dieter Ubben das Ostfriesische JugendSinfonieOrchester. Eine rege Konzerttätigkeit auf historischen (Barockcello, Violoncello piccolo) und modernen Instrumenten zeichnet Beyer aus. So führte er als Solist Konzerte von Vivaldi, Monn, C.P.E.Bach, Haydn, Graf, Fils, Brahms und Gubaidulina auf. Auch auf Festivals wie den Göttinger Händelfestspielen, den Hannoverschen Tagen für neue Musik sowie den Dornumer Kammermusiktagen ist Christoph Otto Beyer aufgetreten. Als Komponist, Dirigent, Workshopleiter, Moderator und Kammermusiker ist Beyer zudem seit 1999 ständiger Gast des Festivals „Musikalischer Sommer in Ostfriesland“. Beyer spielt als historisches Instrument eine Stradivarius-Kopie von R.A. Slotboom (1993) und als modernes Instrument eine Kopie des „Shapiro“-Gofriller von Martin Michalke (Oldenburg, 2010).
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