INNOVATIVE TECHNOLOGIEN FÜR MENSCH UND MEDIZIN - Kabeg
INNOVATIVE TECHNOLOGIEN FÜR MENSCH UND MEDIZIN - Kabeg
INNOVATIVE TECHNOLOGIEN FÜR MENSCH UND MEDIZIN - Kabeg
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LEISTUNGSBERICHT<br />
KABEG IT-SERVICES<br />
<strong>INNOVATIVE</strong><br />
<strong>TECHNOLOGIEN</strong><br />
<strong>FÜR</strong> <strong>MENSCH</strong><br />
<strong>UND</strong> <strong>MEDIZIN</strong>
Mag. Dr. Franz Sonnberger<br />
Dipl.-Ing. Rainer Harpf<br />
MAG. DR. FRANZ SONNBERGER<br />
KABEG-VORSTAND<br />
Die KABEG-Spitäler decken für die rund 550.000 Einwohner Kärntens etwa<br />
80 Prozent der medizinischen Versorgung ab. Der Kärntner Krankenhausverbund<br />
beschäftigt dafür rund 7000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die pro Jahr<br />
138.000 Patienten stationär betreuen und 525.000 ambulante Behandlungen<br />
durchführen.<br />
Hinter allen von der KABEG durchzuführenden Investitionen steht das<br />
Bestreben, die Basis für beste Medizin und Pfl ege zu halten und auszubauen.<br />
Ein wesentlicher Pfeiler dieser Basis ist die Informationstechnologie<br />
geworden: Eine leistungsfähige informationstechnische Infrastruktur ist<br />
entscheidend für das erfolgreiche Bestehen im immer härter werdenden<br />
Wettbewerb am Gesundheitsmarkt. Die Investitionen in den IT-Bereich sind<br />
daher von großer strategischer Bedeutung. Wer das als Krankenhaus-Betreiber<br />
nicht rechtzeitig erkennt, wird hoffnungslos ins Hintertreffen geraten.<br />
Die KABEG mit den fünf Landeskrankenhäusern Klagenfurt, Villach, Wolfsberg,<br />
Hermagor und Laas fährt im Bereich der Informationstechnologie einen<br />
erfolgreichen und grundsoliden Kurs. Wir haben die technologischen<br />
Möglichkeiten gemeinsam rechtzeitig erkannt und die Weichen richtig<br />
gestellt. Drei Faktoren haben dies ermöglicht: Der Weitblick und die<br />
daraus resultierende Unterstützung der politischen Eigentümervertreter<br />
und ein hoch qualifi ziertes Mitarbeiterteam, welches garantiert, dass wir<br />
auch den Herausforderungen der Zukunft mit Erfolg begegnen werden.<br />
02 22.000 Trouble Tickets p.a. 20 Mio E-Mails p.a. 1,1 Mio Virus E-Mails gefi ltert p.a. 18,3 TB Onlinedaten p.a. 2,8 TB jährl. Datenzuwachs 650 km Netzwerkkabel 3.500 User Accounts 108.000 SAP Bestellungen p.a.
DIPL.-ING. RAINER HARPF<br />
LEITER KABEG-HAUPTABTEILUNG III<br />
Damit sämtliche Behandlungen effektiv und zielsicher durchgeführt<br />
werden können, müssen den Ärzten und dem Pflegepersonal<br />
alle wichtigen Informationen rund um den Patienten so schnell<br />
wie möglich zur Verfügung stehen. Das gilt nicht nur im Akutfall,<br />
sondern auch in der täglichen Routine. Die Qualität von Kommunikation,<br />
Information und Dokumentation beeinflusst aber auch<br />
die ökonomische Entwicklung eines Krankenhauses. Im Bereich<br />
der Informationstechnologie erleben wir rasante Entwicklungen<br />
und gravierende Veränderungsprozesse.<br />
Nirgendwo im Krankenhaus können Anspruch und Wirklichkeit<br />
so weit auseinander klaffen wie im Bereich der EDV. Unser stetes Bestreben<br />
als IT-Mitarbeiter ist es daher, diese Kluft immer mehr zu<br />
verringern oder noch besser sie erst gar nicht entstehen zu lassen.<br />
Der vorliegende Leistungsbericht soll einen Überblick über<br />
dieses Bestreben geben und zeigen, wie die informations-<br />
technologischen Veränderungen vor sich gehen. In diesem Sinne<br />
ist dieser Bericht als „Zwischenbericht“ zu verstehen.<br />
Mein persönlicher Dank für das bisher Erreichte gilt dem hervorragenden<br />
Mitarbeiterteam und dem KABEG-Vorstand, dessen<br />
Verständnis für Sinn und Nutzen moderner Informationstechnologie<br />
die weitere positive Entwicklung garantiert.<br />
2 Mio Buchungsbelege p.a. 1,9 Mio elekt. Essensanforderungen p.a. 900.000 online PACS Studien 7.500 Telefone & DECT<br />
AUS DEM INHALT<br />
Die KABEG-IT und<br />
ihre Competence Center ...................................................4<br />
„Medizinische Applikationen<br />
und Infrastruktur“ (CC MAI) .........................................9<br />
Die Zahlen-Spezialisten:<br />
„Business Support Services“ .....................................12<br />
Die Mitarbeiter der KABEG-IT ...................................14<br />
Leistungsübersicht<br />
der Competence Center .................................................. 16<br />
Das neue Krankenhausinformationssystem<br />
............................................................ 18<br />
Picture Archiving and<br />
Communication System ................................................. 19<br />
Telemedizin ....................................................................................20<br />
Röntgenbilder auf Reisen:<br />
Die Bilddatendrehscheibe ...........................................20<br />
Das KABEG Dokumenten-<br />
Management .................................................................................21<br />
RWI: Das Kürzel, das für eine<br />
moderne IT-Infrastruktur steht .............................22<br />
Informatik Infrastruktur West ................................22<br />
Ein perfekt funktionierendes<br />
Verpflegungsmanagement ....................................... 24<br />
Das neue Laborinformationssystem<br />
........................................................... 24<br />
Intelligente Sicherheit ......................................................25<br />
03
AUS FÜNF WIRD EINS:<br />
DIE KABEG-IT <strong>UND</strong> IHRE COMPETENCE CENTER<br />
Ausgehend von den fünf eigenständigen IT-Abteilungen in den Kärntner<br />
Landeskrankenhäusern wurde im Jahr 2004 eine neue Organisationsform<br />
geschaffen, die den Bedürfnissen des Unternehmens besser gerecht werden<br />
kann. Die neue KABEG-IT wurde nicht mehr auf einzelne Krankenhäuser und<br />
Fachbereiche, sondern auf übergreifende Aufgabenstellungen ausgerichtet.<br />
Dadurch entstand innerhalb der KABEG eine interne Organisation, die als<br />
„Competence Center“ (kurz CC) Dienstleistungen für alle Krankenhäuser<br />
erbringt. Als eigenständige Abteilungen sind die Competence Center<br />
fachlich und disziplinär dem Leiter der Hauptabteilung III (Informatik und<br />
Kommunikationstechnik) des <strong>Kabeg</strong> Managements zugeordnet.<br />
Die neue übergreifende KABEG-Informatik wurde in zwei Competence Center<br />
aufgeteilt: Das „CC Business Support Services“ erbringt Leistungen im<br />
Bereich der betriebswirtschaftlichen Anwendungen mit Schwerpunkt SAP R/3<br />
für den KABEG Verbund.<br />
Das „CC Medizinische Applikationen und Infrastruktur“ betreibt alle<br />
medizinisch-pflegerischen Informationssysteme wie zum Beispiel die beiden<br />
Krankenhausinformationssysteme, das Bildverarbeitungssystem PACS oder das<br />
Laborinformationssystem auf Basis einer enorm stabilen und hochmodernen<br />
Infrastruktur. Weiters betreibt dieses Competence Center eigene Rechenzentren,<br />
um eine hohe und rasche Verfügbarkeit aller Daten garantieren zu können.<br />
Die Mitarbeiter der einzelnen LKH-IT-Abteilungen wurden an die beiden Competence<br />
Center abgestellt und unterstehen fachlich und disziplinär den CC-Leitern.<br />
Die Vorteile dieser übergreifenden Zusammenarbeit sind deutlich:<br />
Synergiepotenziale können besser ausgeschöpft werden, die Qualität<br />
der erbrachten Leistung steigt und mit ihr der wirtschaftliche Nutzen.<br />
Es ist nun nicht mehr notwendig, dass jedes Haus für alle<br />
IT-Belange Know-how vorhalten oder zukaufen muss.<br />
04 22.000 Trouble Tickets p.a. 20 Mio E-Mails p.a. 1,1 Mio Virus E-Mails gefiltert p.a. 18,3 TB Onlinedaten p.a. 2,8 TB jährl. Datenzuwachs 650 km Netzwerkkabel 3.500 User Accounts 108.000 SAP Bestellungen p.a.
KABEG<br />
Aufbauorganisation<br />
Aufbauorganisation<br />
der IT im KABEG-Verbund<br />
2 Mio Buchungsbelege p.a. 1,9 Mio elekt. Essensanforderungen p.a. 900.000 online PACS Studien 7.500 Telefone & DECT 05
06<br />
WILLKOMMEN IN DER HAUPTABTEILUNG III<br />
DAS H ERZSTÜCK FÜ R I N FORMATI K U N D KOMMU N I KATIONSTECHNIK<br />
I N N ERHALB DES KABEG MANAGEMENTS<br />
Leitung: Dipl.-Ing. Rainer Harpf<br />
Der Hauptabteilung III des <strong>Kabeg</strong> Managements obliegt vorrangig die Festlegung der IT-Strategie<br />
und der IT-Budgets für den Kärntner Krankenhausverbund (KABEG). Die IT-Strategie wird in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem IT-Leitkreis für jeweils zwei bis drei Jahre definiert und danach vom<br />
Vorstand der KABEG freigegeben.<br />
Weiters gehören alle krankenhausübergreifenden Angelegenheiten und Projekte, die Festlegung<br />
von Richtlinien und Standards sowie das IT-Controlling zu den Tätigkeitsbereichen der Hauptabteilung<br />
III. Durch die maßnahmenorientierte Planung und Abwicklung der IT-Investitionsbudgets<br />
nimmt die Hauptabteilung III eine wichtige Steuerungsfunktion wahr.<br />
Das Streben nach einem Gesamtoptimum für den KABEG Verbund steht bei allen Aktivitäten<br />
im Vordergrund.<br />
Klaus Krivitsch<br />
Mag. Franz-Georg Pichler<br />
Dipl.-Ing. Rainer Harpf<br />
ZWEI COMPETENCE CENTER <strong>FÜR</strong> ALLE KRANKENHÄUSER<br />
Leitung des CC Business Support Services (CC BSS): Klaus Krivitsch<br />
Leitung des CC Medizinische Applikationen und Infrastruktur (CC MAI): Mag. Franz-Georg Pichler<br />
Im Sinne der Konzentration, der Spezialisierung und des Ausbaues der Fachkompetenz im Krankenhausverbund<br />
wurden übergreifende Competence Center gegründet. Dadurch gelingt es, die größtmöglichen Optimierungspotenziale<br />
auszuschöpfen und die immer komplexer werdenden Aufgabenstellungen mit den vorhandenen Budgets und der<br />
bestehenden Mitarbeiteranzahl zu meistern. Dem Leiter der Hauptabteilung III des <strong>Kabeg</strong> Managements unterstehen<br />
in seiner zusätzlichen Rolle als „CC-Bevollmächtigter“ die beiden Competence Center strategisch, fachlich,<br />
budgetär und disziplinär.<br />
Die Führung der beiden Competence Center erfolgt unter anderem auf Basis eines modernen Kennzahlensystems.<br />
Die beiden CC-Leiter berichten dabei in Form von Management Reports, in denen sowohl der finanzielle, der prozessbezogene<br />
als auch der personelle Aspekt berücksichtigt werden.<br />
22.000 Trouble Tickets p.a. 20 Mio E-Mails p.a. 1,1 Mio Virus E-Mails gefiltert p.a. 18,3 TB Onlinedaten p.a. 2,8 TB jährl. Datenzuwachs 650 km Netzwerkkabel 3.500 User Accounts 108.000 SAP Bestellungen p.a.
DIE AUSNAHME:<br />
DAS LKH VILLACH <strong>UND</strong> SEINE IT-ABTEILUNG<br />
Leitung der IT-Villach: Dipl.-Ing. Dr. Gerald Karnel<br />
Das LKH Villach hat sich entschieden, auch weiterhin eine eigenständige IT-Abteilung zu<br />
betreiben. Viele Bereiche wie der Betrieb und die Weiterentwicklung der betriebswirtschaftlichen<br />
Applikation SAP R/3, der elektronischen Bilddatenverarbeitung PACS oder des<br />
KABEG-Dokumenten-Managements werden durch die beiden IT-Competence Center der<br />
KABEG erbracht. Der gesamte Betrieb der Infrastruktur wird jedoch von eigenen LKH-Mitarbeitern<br />
bewerkstelligt. Ebenso ist die Kernkompetenz – der Betrieb des Krankenhausinformationssystems<br />
Patidok – nach wie vor in der IT-Abteilung des LKH Villach beheimatet<br />
und zwei Mitarbeiter kümmern sich in einem eigenen Call Center um die EDV-Belange der<br />
hausinternen User.<br />
Im Rahmen der IT-Strategie und der Richtlinienkompetenz werden die fachlichen Themen<br />
von der Hauptabteilung III des <strong>Kabeg</strong> Managements vorgegeben. Diese wiederum werden<br />
von den IT-Mitarbeitern des LKH Villach umgesetzt.<br />
2 Mio Buchungsbelege p.a. 1,9 Mio elekt. Essensanforderungen p.a. 900.000 online PACS Studien 7.500 Telefone & DECT<br />
<strong>Kabeg</strong> Management, Abteilung für Informatik<br />
und Kommunikationstechnik Zwei Competence Center Die Ausnahme<br />
Von links nach rechts:<br />
Dipl.-Ing. Rainer Harpf,<br />
Klaus Krivitsch,<br />
Mag. Fran-Georg Pichler<br />
07
08<br />
DER IT-LEITKREIS DER KABEG<br />
Mit dem IT-Leitkreis wurde eine übergeordnete Steuerungsplattform geschaffen,<br />
die die Verbindung zwischen <strong>Kabeg</strong> Management und den Landeskrankenhäusern<br />
zur Beratung des Vorstandes herstellt und damit einen wesentlichen Faktor bei der<br />
Erstellung und Umsetzung der IT-Strategie leistet. In diesem Gremium sind alle<br />
kaufmännischen Direktoren der Kärntner Landeskrankenhäuser unter dem Vorsitz<br />
des Leiters der Hauptabteilung III vertreten.<br />
Die Hauptaufgaben des IT-Leitkreises sind:<br />
• Festlegung bzw. Verabschiedung wichtiger Informatikziele<br />
• Mitarbeit bei der Informatikstrategie, sowie bei Richtlinien und Standards<br />
• Mitarbeit bei der Festlegung strategischer Einsatzfelder der Informatik<br />
• Diskussion des jährlichen Informatikplans<br />
• Festlegung von Prioritäten<br />
• Vorlage des Informatikplans beim Vorstand<br />
• Unterjährige Verfolgung des Informatikplans<br />
• Bereitstellung der benötigten Ressourcen bzw. Erarbeitung<br />
entsprechender Empfehlungen an den Vorstand<br />
Einbindung IT-Leitkreis in die KABEG-IT<br />
22.000 Trouble Tickets p.a. 20 Mio E-Mails p.a. 1,1 Mio Virus E-Mails gefi ltert p.a. 18,3 TB Onlinedaten p.a. 2,8 TB jährl. Datenzuwachs 650 km Netzwerkkabel 3.500 User Accounts 108.000 SAP Bestellungen p.a.
DAS COMPETENCE CENTER<br />
„<strong>MEDIZIN</strong>ISCHE APPLIKATIONEN<br />
<strong>UND</strong> INFRASTRUKTUR“ (CC MAI)<br />
CC-Leitung: Mag. Franz-Georg Pichler<br />
Das Competence Center „Medizinische Applikationen und Infrastruktur“ ist für<br />
die Einführung, Weiterentwicklung und den Betrieb sämtlicher medizinischer<br />
und pfl egerischer Applikationen im Krankenhausverbund (KABEG) zuständig.<br />
Basis dafür bildet eine moderne IT-Infrastruktur, die es ermöglicht,<br />
alle Informationen und Dokumente des Unternehmens den Usern sicher<br />
und rasch zur Verfügung zu stellen.<br />
Der Leiter des CC MAI ist neben seiner Führungsaufgabe auch dafür zuständig,<br />
die Kommunikation zu den Verantwortlichen der einzelnen Krankenhäuser zu<br />
fördern und dem IT-Leitkreis als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung<br />
zu stehen. Die an ihn gestellten Aufgaben werden im Rahmen der wirtschaftlichen<br />
Möglichkeiten bestmöglich umgesetzt.<br />
Abteilungen des CC MAI<br />
2 Mio Buchungsbelege p.a. 1,9 Mio elekt. Essensanforderungen p.a. 900.000 online PACS Studien 7.500 Telefone & DECT<br />
IT- Leitkreis<br />
„Medizinische Applikationen<br />
und Infrastruktur“ (CC MAI)<br />
09
10<br />
CC-Abteilung für medizinische Applikationen<br />
CC-Abteilungsleiter: Mag. Franz-Georg Pichler<br />
Die CC-Abteilung für medizinische Applikationen betreibt und betreut die<br />
Systeme und Anwendungen aus Medizin, Pflege und zum Teil aus dem administrativen<br />
Bereich.<br />
Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt dabei im Bereich der Krankenhausinformationssysteme<br />
Medis (künftig Orbis) und Patidok. Mit diesen Systemen<br />
arbeiten unternehmensintern circa 3500 User an 7 Tagen der Woche.<br />
Das Bilddaten verarbeitende System PACS wurde vom CC MAI in allen fünf<br />
Krankenhäusern der KABEG eingeführt. Mittlerweile werden damit nahezu<br />
100 % der für die medizinische Diagnose notwendigen Bilder digital erzeugt,<br />
befundet und archiviert. Dafür sind Speicher von mehr als 30 TB einzurichten<br />
und zu managen.<br />
Zusätzlich werden von der Abteilung für medizinische Applikationen noch<br />
weitere diagnostische Systeme wie zum Beispiel das Laborinformationssystem,<br />
die Geburtendatenbank oder das unternehmensweite Intranet betreut.<br />
Mag. Franz-Georg Pichler<br />
Dipl.-HTL-Ing. Josef Walgram<br />
Dipl.-Ing. Richard Fercher<br />
22.000 Trouble Tickets p.a. 20 Mio E-Mails p.a. 1,1 Mio Virus E-Mails gefiltert p.a. 18,3 TB Onlinedaten p.a. 2,8 TB jährl. Datenzuwachs 650 km Netzwerkkabel 3.500 User Accounts 108.000 SAP Bestellungen p.a.
CC-Abteilung IT Services<br />
Call Desk, bitte kommen!<br />
CC-Abteilungsleiter: Dipl.-Ing. Richard Fercher<br />
Für alle Fragen und Probleme steht den Usern der KABEG rund um die Uhr<br />
ein Call Desk zur Verfügung. Die Mitarbeiter des Call Desk haben die Aufgabe,<br />
Störungen oder neue Anforderungen zentral zu erfassen, unmittelbar zu<br />
beheben oder, wenn nötig, an die jeweiligen Spezialisten weiterzuleiten.<br />
Im Vordergrund steht dabei eine hohe Erstlösungsrate und die rasche<br />
Behebung von Problemen, um den Usern ein unbeeinträchtigtes Arbeiten<br />
zu ermöglichen.<br />
Die Mitarbeiter des Field Support kommen bei Bedarf persönlich zum<br />
jeweiligen Arbeitsplatz, um sich um die Angelegenheiten der User zu<br />
kümmern. Darüber hinaus verantwortet diese Abteilung den Betrieb der<br />
Telekommunikation in den Kränkenhäusern Klagenfurt und Wolfsberg.<br />
Pro Jahr werden 20.000 Anrufe zu Problemen und Anliegen der über<br />
3000 Benutzer abgearbeitet.<br />
CC-Abteilung IT-Infrastruktur<br />
CC-Abteilungsleiter: Dipl.-HTL-Ing. Josef Walgram<br />
Die CC-Abteilung für IT-Infrastruktur ist vorrangig für den Betrieb der gesamten PCs<br />
und Notebooks und der dazugehörigen Standardsoftware wie Microsoft Windows,<br />
sowie die Netzwerkkomponenten und die zahlreichen Server zuständig. Dabei betreibt<br />
die CC-Abteilung für IT-Infrastruktur drei den modernsten Erfordernissen entsprechenden<br />
Rechenzentren am Gelände des LKH Klagenfurt und des LKH Wolfsberg. In Summe werden<br />
durch das CC MAI 30 Terrabyte Daten (das entspricht über 30 Millionen Fotos oder mehr<br />
als 650 Millionen Textseiten) online zur Verfügung gestellt und gemäß den Vorschriften<br />
bis zu 30 Jahre lang elektronisch archiviert. Daneben betreibt die Abteilung die gesamte<br />
Telefonanlage inklusive der Festnetzanschlüsse und DECT Handys sowie die neuen über<br />
Internet Protokoll (IP) angeschlossenen Geräte. Ein besonders wichtiger<br />
Aufgabenbereich ist der Schutz hochsensibler Daten: Dafür sieht das Competence<br />
Center Sicherheitsmaßnahmen vor, um den Usern Schutz vor Hacker-Angriffen,<br />
Computerviren oder sonstigen Störungen zu garantieren.<br />
2 Mio Buchungsbelege p.a. 1,9 Mio elekt. Essensanforderungen p.a. 900.000 online PACS Studien 7.500 Telefone & DECT<br />
Medizinische Applikationen Services<br />
IT-Infrastruktur<br />
11
DIE ZAHLEN-SPEZIALISTEN:<br />
DAS COMPETENCE CENTER „BUSINESS SUPPORT SERVICES“ (CC BSS)<br />
CC-Leitung: Klaus Krivitsch<br />
Die krankenhausübergreifende IT-Unterstützung für betriebswirtschaftliche<br />
Aufgaben obliegt dem Competence Center „Business Support Services“ (CC BSS).<br />
Dieses Competence Center sorgt für den operativen Betrieb und die Weiterentwicklung<br />
aller betriebswirtschaftlichen Applikationen des Unternehmens. Der Schwerpunkt liegt<br />
dabei im Bereich des Konzernrechnungswesens und des dafür im Einsatz befindlichen<br />
Systems SAP R/3. Diese Software deckt ausgehend von den Bereichen Finanzbuchhaltung,<br />
Anlagenbuchhaltung, Controlling, Materialwirtschaft, Projektmanagement unter anderem<br />
auch immer mehr Aufgaben im unmittelbar medizinisch administrativen Umfeld ab.<br />
So erfolgt auch die Apothekenanforderung oder die Essensbestellung für die Patienten<br />
direkt im SAP-System.<br />
Seit das CC BSS im Feber 2004 seinen Betrieb aufgenommen hat, wurde vor allem an<br />
der Weiterentwicklung des Systems SAP/R3 und anderer Verwaltungssysteme gearbeitet.<br />
Bereits im Mai 2004 wurde dieses Competence Center mit höchster Punktezahl durch<br />
die Herstellerfirma SAP zertifiziert.<br />
Klaus Krivitsch<br />
12 22.000 Trouble Tickets p.a. 20 Mio E-Mails p.a. 1,1 Mio Virus E-Mails gefiltert p.a. 18,3 TB Onlinedaten p.a. 2,8 TB jährl. Datenzuwachs 650 km Netzwerkkabel 3.500 User Accounts 108.000 SAP Bestellungen p.a.
DIE AUFBAUORGANISATION DES CC BSS<br />
Das CC BSS betreibt für mittlerweile über 1.000 Anwender im KABEG Verbund<br />
ein integriertes ERP-System (Enterprise Ressource Planing).<br />
Im Gegensatz zum CC MAI ist die Aufbauorganisation nicht nach Abteilungen,<br />
sondern nach SAP-Modulen, die die fachlichen Aufgabenbereiche widerspiegeln,<br />
strukturiert. So gibt es für alle Bereiche jeweils einen Modulverantwortlichen<br />
im CC BSS, dessen Pendant im Fachbereich jeweils ein Modulleiter ist.<br />
Allein dies zeigt schon, dass die intensive Zusammenarbeit mit dem Fachbereich<br />
ein Grundstein für die Bewältigung der Aufgabenstellungen ist.<br />
Die große Herausforderung für die Mitarbeiter des CC BSS liegt nicht nur darin,<br />
sich der Komplexität eines sich ständig weiterentwickelnden und wachsenden<br />
Systems zu stellen, sondern auch bereichsübergreifende Prozesse des Fachbereiches<br />
zu analysieren, zu verstehen und Lösungen zu erarbeiten, um eine permanente<br />
Weiterentwicklung und den täglichen Support gewährleisten zu können.<br />
Die Palette der Anforderungen reicht vom internen und externen Rechnungswesen<br />
(Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Projektsystem, Investitionsmanagement)<br />
über die logistischen Bereiche (Beschaffung, Materialwirtschaft,<br />
Vertrieb, Instandhaltung, elektronische Stationsanforderung und Verpflegungsmanagement)<br />
bis hin zur Personalwirtschaft (Personalverwaltung, elektronischer<br />
Dienstplan) sowie die Patientenabrechnung für das LKH Klagenfurt.<br />
2 Mio Buchungsbelege p.a. 1,9 Mio elekt. Essensanforderungen p.a. 900.000 online PACS Studien 7.500 Telefone & DECT<br />
CC „Business Support<br />
Services“ (CC BSS) Aufbauorganisation CC BSS<br />
13
14<br />
DAS TEAM DER KABEG-IT<br />
1 2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
37<br />
13<br />
14<br />
15 16<br />
17 18<br />
25 26<br />
27 28 29 30<br />
Mitarbeiter Funktion/Zuständigkeit<br />
1 Adlassnig Wilfried Zentrale Scan Dienststelle<br />
2 Brunner Harald Projektassistenz KIS<br />
3 Bürger Alexander Applikationsbetreuer MedIS/ORBIS<br />
4 Buxbaum Horst Applikationsbetreuuer PACS<br />
5 Dobernig Ingrid CC-Sekretariat/Beschaffungswesen<br />
6 Dramberger Karl Wolfgang Zentrale Scan Dienststelle<br />
7 Eberhard Wolfgang Zentrale Scan Dienststelle<br />
8 Ebner Martin Fieldsupport, Gruppenleiter<br />
9 Eckrieder Günther Applikationsbetreuer PACS und KG-Archiv<br />
10 Ellersdorfer Stefan IT-Architekt/Projektmanagement<br />
11 Fercher Richard Leitung Services<br />
12 Fister Ralph Fieldsupport<br />
13 Flaggl Helmut Fieldsupport<br />
14 Frank Werner SAP R/3: Instandhaltung, Projektsystem<br />
15 Friede Klaus Projektmanagement<br />
16 Gatterer Mario Netzwerk-Administration<br />
17 Glasauer Jörg Applikationsbetreuer Web-Dienste, Gruppenleiter<br />
18 Granitzer Heinz Kommunikation und Security<br />
19 Haas Christian Terminalserverarchitekt/Projektmanagement<br />
20 Hanin Helga CC-Assistenz<br />
21 Höfferer Andreas Fieldsupport<br />
22 Kienzl Peter PATIDOK-Administration<br />
23 Kokesch Eduard Software-Verteiler und Standardclient<br />
24 Konrad Günther AIX-Zentr. Datensicherung und Firewall<br />
38<br />
39 40 41<br />
42
7 8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
19 20<br />
21 22 23 24<br />
31<br />
32<br />
33 34 35<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
Mitarbeiter Funktion/Zuständigkeit<br />
25 Kowal Alexandra Applikationsbetreuer Web-Dienste<br />
26 Kowatsch Gerd Zentrale Scan Dienststelle<br />
27 Madritsch Mario Windowsadministration und SAN, Gruppenleiter<br />
28 Meier Dietmar Fieldsupport und Telekommunikation<br />
29 Misensky Mario SAP R/3: Vertrieb, Stationsanforderung<br />
30 Moritz Thomas SAP R/3: Patientenabrechnung, Controlling<br />
31 Mössler Hannes Applikationsbetreuer PACS<br />
32 Nagele Hermann Applikationsbetreuer MedIS/ORBIS<br />
33 Nagele Susanne SAP R/3: Controlling, Instandhaltung<br />
34 Ogris Alfred SAP R/3: Systemtechnik<br />
35 Orlitsch Gerhard Applikationsbetreuer PACS, Gruppenleiter<br />
36 Paulitsch Michael Applikationsbetreuer PACS<br />
37 Perkonig Waltraud Helpdesk - Dispatcher<br />
38 Plattner Edith Zentrale Scan Dienststelle<br />
39 Schranz Barbara SAP R/3: Finanzbuchhaltung<br />
40 Schranz Helmut Windowsadministration und SMS<br />
41 Steinberger Hannes Telemedizin/Security<br />
42 Temel Wolfgang SAP R/3: Systemtechnik<br />
43 Triebnig Renate Zentrale Scan Dienststelle<br />
44 Walgram Josef Leitung Infrastruktur<br />
45 Wanschou Peter SAP R/3: Personalwirtschaft, Dienstplan<br />
46 Wintschnig Alfred SAP R/3: Einkauf, Materialwirtschaft<br />
47 Zeloth Harald Applikationsbetreuer MedIS/ORBIS<br />
36<br />
15
16<br />
NUTZEN DER KABEG-IT<br />
Die Mitarbeiter der KABEG-IT haben in den letzten Jahren, basierend auf der IT-Strategie,<br />
eine Vielzahl von Aktivitäten und Projekten durchgeführt, die den KABEG Verbund zu einem<br />
dem Stand der Technik entsprechenden modernen Unternehmen gemacht haben.<br />
Diese Projekte hatten alle gemeinsam das Ziel, die Bereiche Medizin, Pflege und Verwaltung<br />
bestmöglich zu unterstützen, um trotz steigender rechtlich-administrativer Anforderungen<br />
eine Konzentration auf die Medizin wieder zu ermöglichen.<br />
Das Bestreben der KABEG-IT ist es, die bestehenden Arbeitsprozesse bestmöglich durch EDV<br />
zu unterstützen. Neue Technologien sollen weiters helfen, Prozesskosten zu senken und<br />
dabei gleichzeitig ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit und Datensicherheit zu gewährleisten.<br />
Infrastrukturelle Maßnahmen garantieren, dass die massiv steigenden Datenmengen auch<br />
zukünftig rasch und effektiv bearbeitet und verwaltet werden können.<br />
DIE LEISTUNGEN DER COMPETENCE CENTER<br />
Das CC MAI stellt für 3.500 Benutzer der KABEG eine hoch verfügbare und den hohen<br />
sicherheitstechnischen Anforderungen von Krankenhäusern gerecht werdende IT-Infrastruktur<br />
zur Verfügung. Dies umfasst neben hochwertigen PCs und Notebooks für die Benutzer den<br />
Zugang zu einem KABEG-weiten Datennetz, den Zugang zur Intranetplattform und den fast<br />
unbeschränkten Zugang zum Internet. Jeder Benutzer verfügt über die notwendigen Programme,<br />
ausreichend Speicherplatz für seine Dateien und E-Mails und kann auf die Sicherheit und<br />
umfassende Verfügbarkeit vertrauen. Für Problemfälle wurde eine Hotline eingerichtet,<br />
die 24 Stunden am Tag erreichbar ist.<br />
Auf Basis dieser äußerst stabilen IT-Infrastruktur betreibt das CC MAI alle notwendigen<br />
IT-Systeme von der Patientenadministration über die Dokumentation der Bereiche Medizin und<br />
Pflege bis zur Patientenverrechnung. Viele Abteilungen haben bereits ihre Krankengeschichtsarchive<br />
aufgegeben und auf elektronische Archivierung ihrer Patientenakte umgestellt.<br />
Der Betrieb der Telekommunikationseinrichtungen für das LKH Klagenfurt wurde erst im Jahr<br />
2005 durch das CC MAI übernommen. Sie umfasst im LKH Klagenfurt an die 4.700 Festnetzanschlüsse<br />
und DECTS. Führungskräfte und Mitarbeiter mit speziellen Aufgaben sind darüber<br />
hinaus mit ca. 135 Handys ausgestattet. Seit Sommer 2005 stehen auch die ersten über Internet<br />
Protokoll (IP) angeschlossenen Telefone zur Verfügung.<br />
Das CC BSS sorgt für die rasche und fehlerfreie Abwicklung aller betriebswirtschaftlichen Belange.<br />
Durch die Einführung und den Betrieb der Software SAP R/3 ist ein voll integriertes Konzernrechnungswesen<br />
im Kärntner Krankenhausverbund erst möglich geworden und heute ist dieses<br />
Instrument in der Verwaltung nicht mehr wegzudenken. 1000 User arbeiten tagtäglich mit dieser<br />
zuverlässigen Software, über die auch die gesamten Patienten des LKH Klagenfurt abgerechnet<br />
werden.<br />
Das CC BSS unterstützt mit dem Betrieb von SAP R/3 auch die Bereiche Medizin und Pflege in<br />
Form von elektronischen Apotheken- oder Speisenanforderungen oder die elektronische Abbildung<br />
und Kalkulation der Dienstpläne.<br />
22.000 Trouble Tickets p.a. 20 Mio E-Mails p.a. 1,1 Mio Virus E-Mails gefiltert p.a. 18,3 TB Onlinedaten p.a. 2,8 TB jährl. Datenzuwachs 650 km Netzwerkkabel 3.500 User Accounts 108.000 SAP Bestellungen p.a.
SYSTEMVERFÜGBARKEIT<br />
FILE SERVICES:<br />
Geplante Wartungsfenster 5 Stunden<br />
Ausfälle Durch Clustersystem nur kurzzeitige Unterbrechung der Verbindungen zu Fileshare bei Failover.<br />
Verfügbarkeit 99,86 % (99,80 % lt. SLO)<br />
PRINT SERVICES:<br />
Geplante Wartungsfenster 1 Stunde<br />
Ausfälle Kurzfristige Störungen durch Ausfall einiger Printer-Queues und Neustart<br />
des Spool-Service. Insgesamt ca. 2,0 Stunden<br />
Verfügbarkeit 99,98 % (99,80 % lt. SLO)<br />
MESSAGING SERVICES:<br />
Geplante Wartungsfenster 6,2 Stunden<br />
Ausfälle Minimaler Ausfall durch Probleme mit Antivirus-SW nach Upgrade,<br />
verzögerte Mailzustellung durch Probleme bei Provider, insgesamt ca. 3,0 Stunden<br />
Verfügbarkeit 99,97 % (99,80 % lt. SLO)<br />
SAP BETRIEBSWIRTSCHAFTSSYSTEM:<br />
Geplante Wartungsfenster: 16 Stunden<br />
Ausfälle: Minimale Ausfälle, insgesamt ca. 3,5 Stunden seit Produktivstart 2003<br />
Verfügbarkeit: 99,99 % (97,00 % lt. SLA)<br />
SAP PERSONALWIRTSCHAFT HR:<br />
Geplante Wartungsfenster: 16 Stunden<br />
Ausfälle: keine Ausfälle<br />
Verfügbarkeit 100 % (97,00 % lt. SLA)<br />
SAP ANFORDERUNGSSCHIENE GHT:<br />
Geplante Wartungsfenster: 16 Stunden<br />
Ausfälle: Minimale Ausfälle im Zusammenhang mit dem Betriebswirtschaftssystem,<br />
insgesamt ca. 3,5 Stunden seit Produktivstart 2003<br />
Verfügbarkeit 99,99 % (97,00 % lt. SLA)<br />
BENUTZERVERWALTUNG:<br />
Geplante Wartungsfenster 2 Stunden<br />
Ausfälle Seit Umstellung des ADS (Active Directory System) auf Windows 2003 keine Ausfälle zu verzeichnen.<br />
Verfügbarkeit 100,00 % (99,80 % lt. SLO)<br />
ZENTRALER MASSENSPEICHER:<br />
Geplante Wartungsfenster 16 Stunden<br />
Ausfälle Plattenausfälle an der Symmetrix wurden durch Hotspare-Platten bzw. Failover<br />
des betroffenen Server abgefangen.<br />
Verfügbarkeit 100,00 % (99,80 % lt. SLO)<br />
SECURITY SERVICES:<br />
Geplante Wartungsfenster 30,5 Stunden<br />
Ausfälle Keine Ausfälle auf Grund redundanter Ausführung der Firewall<br />
Verfügbarkeit 100,00 % (99,80 % lt. SLO)<br />
LAN:<br />
Geplante Wartungsfenster 8 Stunden<br />
Ausfälle Teilausfälle durch Stromausfälle bei Umbaumaßnahmen, ein defekter Etagenswitch,<br />
ein defekter Backboneswitch, gesamt ca. 2 Stunden<br />
Verfügbarkeit 99,98 % (99,80 % lt. SLO)<br />
WAN, INNERHALB DES KABEG-VERB<strong>UND</strong>ES:<br />
Geplante Wartungsfenster 1 Stunde<br />
Ausfälle Keine Ausfälle auf Grund vorhandender Redundanz (ATM – Richtfunk), aber Performanceprobleme, ca. 8 Stunden<br />
Verfügbarkeit 99,91 % (99,80 % lt. SLO)<br />
AIX-SYSTEME:<br />
Geplante Wartungsfenster 175,5 Stunden<br />
Ausfälle Keine, da ein Clustersystem immer zur Verfügung stand.<br />
Verfügbarkeit 100,00 % (99,80 % lt. SLO) 17
18<br />
ZUKUNFTSORIENTIERT:<br />
DAS KONZERNRECHNUNGSWESEN (KRW)<br />
Projektleitung: Klaus Krivitsch<br />
Projektdauer: 2002 bis 2006<br />
Die gesetzlich erforderliche Abbildung aller betriebswirtschaftlichen Themen des Gesamtunternehmens<br />
KABEG machte die Einführung einer neuen Software notwendig. So wurde ein Projekt<br />
gestartet, um für das Konzernrechnungswesen die Plattform SAP/R3 zu implementieren.<br />
Seither wird dieses Tool in den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Beschaffung<br />
und Materialwirtschaft sowie in der Instandhaltung, dem Vertrieb und in der Personalwirtschaft<br />
im gesamten Unternehmensverbund angewendet. Auch beim elektronischen Dienstplan kommt<br />
diese Software zum Einsatz, wo sie die Planung und Abrechnung der Mitarbeiter ermöglicht.<br />
UC4 Jobsteuerung<br />
IXOS<br />
SAP R/3 Basis<br />
Implementierte Module des SAP R/3<br />
Finanz- und Rechnungswesen<br />
Controlling<br />
Projektsystem/Investitionsmanagement<br />
Materialwirtschaft und Einkauf<br />
Vertrieb<br />
Instandhaltung<br />
Personalwirtschaft/Dienstplan<br />
GHT Stationsanforderung<br />
GHT Verpflegungsmanagement<br />
ISH Patientenabrechnung<br />
ENDLICH IM EINSATZ:<br />
DAS NEUE KRANKENHAUSINFORMATIONSSYSTEM (KIS)<br />
Projektleitung: Mag. Franz-Georg Pichler<br />
Projektdauer: 2003 bis 2007<br />
Das EDV-technische Kernstück eines Krankenhauses ist das Krankenhausinformationssystem.<br />
Da das bestehende System im LKH Klagenfurt technologisch veraltet ist und auch inhaltlich<br />
nicht mehr weiterentwickelt werden kann, wurde ein Projekt zur Ablöse dieser Software durch<br />
ein modernes und standardisiertes Informationssystem gestartet. Dabei werden auch die<br />
bestehenden medizinisch-pflegerischen Prozesse elektronisch aufbereitet.<br />
Sowohl den arbeitstechnischen, wie auch den rechtlichen Anforderungen wird durch das neue<br />
System Rechnung getragen.<br />
Als weiterer wichtiger Teil des Projektes wird die gesamte Patientenabrechnung in einem neuen<br />
Modul des betriebswirtschaftlichen Systems SAP abgebildet.<br />
22.000 Trouble Tickets p.a. 20 Mio E-Mails p.a. 1,1 Mio Virus E-Mails gefiltert p.a. 18,3 TB Onlinedaten p.a. 2,8 TB jährl. Datenzuwachs 650 km Netzwerkkabel 3.500 User Accounts 108.000 SAP Bestellungen p.a.<br />
SAP Business Intelligence
PICTURE ARCHIVING AND<br />
COMMUNICATION SYSTEM (PACS)<br />
Projektleitung: Dipl.-Ing. Gerhard Orlitsch<br />
Projektdauer: 2003 bis 2005<br />
Konzernrechnungswesen Krankenhausinformationssystem<br />
Im Rahmen dieses verbundweiten Projektes wurde ein System zur einheitlichen<br />
elektronischen Verarbeitung von radiologischen Studien (konventionelle Röntgen,<br />
Computertomographien, Ultraschall etc.) eingeführt. Durch die flächendeckende<br />
Implementierung ist es nun in allen Krankenhäusern des KABEG-Verbundes möglich,<br />
von nahezu allen Abteilungen aus auf digitale Studien zuzugreifen.<br />
Dies bedeutet eine wesentliche Verbesserung der Qualität für Patienten und eine<br />
Arbeitserleichterung für die behandelnden Ärzte. Eines der wichtigsten Ziele dieses<br />
Projektes ist die Sicherstellung einer hohen und langfristigen Verfügbarkeit:<br />
Bis zu 10 Jahre sollen sämtliche innerhalb der Kärntner Landeskrankenhäuser<br />
erstellten radiologischen Studien künftig verfügbar sein.<br />
Auf Wunsch des Patienten können diese Studien dann auch anderen Bedarfsträgern<br />
innerhalb und außerhalb der Landeskrankenhäuser übermittelt werden.<br />
Damit wurde auch die Weiterführung der Telemedizinaktivitäten erreicht – mittlerweile<br />
ist der Austausch von elektronischen Studien im Bereich der Akut- und Notfalltele-<br />
radiologie zwischen nahezu allen Kärntner Krankenhäusern flächendeckend möglich.<br />
Mit der lückenlosen Einführung des PACS für fast alle Bildgebenden<br />
Verfahren ist die KABEG europaweit einer der führenden Krankenhaus-Verbünde.<br />
2 Mio Buchungsbelege p.a. 1,9 Mio elekt. Essensanforderungen p.a. 900.000 online PACS Studien 7.500 Telefone & DECT<br />
Picture Archiving and<br />
Communication System (PACS)<br />
19
20<br />
TELE<strong>MEDIZIN</strong> – <strong>FÜR</strong> ZUFRIEDENE PATIENTEN<br />
Projektleitung: Mag. Dr. Hannes Steinberger<br />
Projektdauer: seit 2001<br />
Die KABEG-IT ist in Zusammenarbeit mit dem Kärntner Krankenanstaltenfonds bestrebt, Innovationen<br />
im Bereich der neuen Informationstechnologien zu fördern und die Vorteile dieser zukunftsorientierten<br />
Entwicklungen auch im Kärntner Gesundheitswesen zu nutzen.<br />
So wurde mit der kärntenweiten Verbreitung der Telemedizin im Bereich der Teleradiologie,<br />
der Telepathologie und der Telekonsultation und dem Aufbau der für den zuverlässigen Betrieb<br />
notwendigen Infrastruktur eine wichtige Grundlage geschaffen, um den steigenden Anforderungen<br />
in der Medizin gerecht zu werden. Patienten sparen sich dadurch mühsame Transfers, wodurch neben<br />
der Erhöhung der Patientenzufriedenheit auch die Kosten gesenkt werden können.<br />
RÖNTGENBILDER AUF REISEN: DIE BILDDATENDREHSCHEIBE<br />
Projektleitung: Dipl.-Ing. Gerhard Orlitsch<br />
Projektdauer: 2005 bis 2006<br />
Durch die immer engere Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Radiologen und den Medizinern im KABEG<br />
Verbund entsteht auch vermehrt Bedarf nach einem elektronischen Informations- und Befundaustausch.<br />
Was im Rahmen der reinen Textübermittlung in Form von Arztbriefen bereits Standard ist, wurde nun auch für die<br />
Radiologie umgesetzt. Im Rahmen eines Projektes wurde zwischen intramuralem und extramuralem Bereich eine<br />
elektronische Bilddatendrehscheibe eingerichtet. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, radiologische Bilder auf<br />
herkömmlichem Filmmaterial auszuarbeiten und per Post zu versenden. Die Bilder werden den Medizinern,<br />
unter Einhaltung aller Datenschutzmaßnahmen, auf elektronischem Weg zugänglich gemacht und archiviert.<br />
Die dabei erzielbare Zeit- und Kostenersparnis kommt wiederum unmittelbar dem Patienten zugute.<br />
EIN CORPORATE NETWORK <strong>FÜR</strong> ALLE LKHS<br />
Projektleitung: Ing. Günther Konrad<br />
Projektdauer: 2003 bis 2004<br />
Da der Datenaustausch zwischen den Häusern des KABEG Verbundes eine enorm wichtige Rolle eingenommen<br />
hat, wurde ein Projekt durchgeführt, das diesen Bereich performant und ausfallsicher abdeckt. Seitdem steht der<br />
KABEG ein redundant (einerseits über die herkömmlichen Datenleitungen und andererseits über Richtfunk)<br />
ausgelegtes, skalierbares „Corporate Network“ zur Vernetzung der fünf Landeskrankenhäuser zu Verfügung.<br />
Über dieses Corporate Network sind auch andere Krankenhäuser, Radiologen und Institute mit dem KABEG-Netz<br />
verbunden, um Daten aus dem medizinischen Bereich (z.B. PACS) über gesicherte Wege zu übermitteln. Der große<br />
wirtschaftliche Vorteil des umgesetzten Konzeptes liegt darin, dass bei beiden Leitungen – aufgrund einer sehr<br />
ausgereiften Technologie zur Lastaufteilung – die Übertragungsbandbreite optimal ausgenutzt wird.<br />
GWI<br />
PCS<br />
Philips Medical<br />
Siemens Medical<br />
SBS SAP<br />
AKL<br />
aiinformatics<br />
addIT<br />
Salzburger<br />
Landeskliniken<br />
Privatklinik Althofen<br />
LKH Klagenfurt<br />
LKH Wolfsberg<br />
Internet<br />
Telekom Austria<br />
jet2web<br />
22.000 Trouble Tickets p.a. 20 Mio E-Mails p.a. 1,1 Mio Virus E-Mails gefi ltert p.a. 18,3 TB Onlinedaten p.a. 2,8 TB jährl. Datenzuwachs 650 km Netzwerkkabel 3.500 User Accounts 108.000 SAP Bestellungen p.a.<br />
LKH Laas<br />
PACS DDS<br />
LKH Hermagor<br />
Radiologen<br />
KH Friesach<br />
KH Elisabethinen<br />
KH Rotes Kreuz<br />
LKH Villach<br />
KH St. Veit<br />
KH Spittal<br />
DeLaTour<br />
– ATM<br />
– – – Richtfunk<br />
– – – ISDN KABEG Datennetz
DAS KABEG DOKUMENTEN-MANAGEMENT (KDM)<br />
Projektleitung: Dipl.-Ing. (FH) Klaus Friede<br />
Projektdauer: 2004 bis 2006<br />
Telemedizin<br />
Die Bilddatendrehscheibe<br />
Für die KABEG stellen Dokumente eine tragende Säule für den inner- und zwischenbetrieblichen<br />
Informationsfluss dar. Ein Teil von ihnen muss aus rechtlichen Gründen aufbewahrt werden und<br />
wird nur in Einzelfällen wieder herangezogen. Der Großteil der Dokumente ist jedoch für das<br />
operative Geschäft von fundamentaler Bedeutung und muß ständig griffbereit sein.<br />
Aus diesem Grund wurde ein Dokumentenmanagement-System (Hyperwave) eingeführt,<br />
das Erleichterungen im Bereich der Direktionssekretariate, des Multiprojektmanagements,<br />
des Qualitätsmanagements und im Weiteren auch in den Sekretariaten der medizinischen<br />
Abteilungen bringen soll. Die Ablage, die Suche und der übergreifende Zugriff auf relevante<br />
Daten werden durch das neue System professionell unterstützt.<br />
Wichtige Anforderungen wie eine einheitliche Ablagestruktur von Projekten mit Zugriff<br />
auf versionierte Dokumente von allen Arbeitsplätzen sowie der Einbau von Workflows für<br />
die Freigabe von Dokumenten und das Beschwerdemanagement wurden bereits umgesetzt.<br />
Ein großes Augenmerk wurde auch auf die Prozesse der Dokumentenverwaltung in den<br />
Direktionssekretariaten und im <strong>Kabeg</strong> Management gelegt, wo in Zukunft der gesamte<br />
Postein- und -Ausgang digital erfasst und für leichteres und schnelleres Auffinden mit<br />
Attributen versehen im KDM abgelegt wird.<br />
2 Mio Buchungsbelege p.a. 1,9 Mio elekt. Essensanforderungen p.a. 900.000 online PACS Studien 7.500 Telefone & DECT<br />
KABEG Corporate Network<br />
KABEG Dokumenten-<br />
Management<br />
21
22<br />
RWI: DAS KÜRZEL, DAS <strong>FÜR</strong> EINE<br />
MODERNE IT-INFRASTRUKTUR STEHT<br />
Projektleitung: Dipl.-HTL-Ing. Josef Walgram<br />
Projektdauer: 2002 bis 2004<br />
Um eine stabile, sichere und skalierbare IT-Infrastruktur samt den<br />
organisatorischen Voraussetzungen (Support-Organisation mit zentralem<br />
Helpdesk) zu schaffen, wurde im Projekt RWI die gesamte IT-Infrastruktur<br />
der LKHs Klagenfurt und Wolfsberg erneuert bzw. modernisiert. Im Zuge<br />
dessen wurde auch ein modernes Speichermanagement eingeführt, um den<br />
steigenden Anforderungen an Datensicherheit und Datenschutz gerecht zu<br />
werden. Die Systemlandschaft des KABEG Verbundes wurde im Rahmen des<br />
Projektes weitestgehend standardisiert. Damit haben die Verantwortlichen<br />
einen wichtigen Schritt zur Optimierung des Informatik-Betriebes gesetzt.<br />
Übrigens: Der Kärntner Landesrechnungshof hat nach Fertigstellung des<br />
letzten Teilprojektes „Enterprise System Management“ das Projekt geprüft<br />
und äußerst positiv bewertet.<br />
IM WESTEN VIEL NEUES:<br />
INFORMATIK INFRASTRUKTUR WEST (IIW)<br />
Projektleitung: Dipl.-Ing. Dr. Gerald Karnel<br />
Projektdauer: 2003 bis 2006<br />
Im Rahmen eines umfangreichen IT-Infrastruktur-Erneuerungsplans wurde<br />
aufbauend auf den Inhalten des RWI-Projektes auch eine weit reichende Erneuerung<br />
der IT-Infrastruktur in den Häusern Villach, Laas und Hermagor vorgenommen.<br />
Dabei wurden Laas und Hermagor vollständig in die Infrastruktur des Competence<br />
Centers MAI integriert. Diese beiden Häuser nutzen somit alle Vorteile wie Datenschutz,<br />
Datensicherung, hohe Speicherverfügbarkeit und vieles mehr, was im Normalfall nur<br />
für große Häuser vorgesehen ist.<br />
Im LKH Villach wurden umfangreiche bauliche Maßnahmen durchgeführt, um eine<br />
redundante Netzversorgung, ausreichend Brandschutz im Rechenzentrum und eine<br />
Funk-LAN Vernetzung installieren zu können. Weiters wurde ein hoch performantes<br />
und ausfallsicheres System zur Datenspeicherung eingeführt.<br />
Einige Server wurden bereits durch moderne Hardware ersetzt und dem KABEG-Standard<br />
angeglichen. Auch das Netzwerkbetriebssystem soll künftig an den Konzernstandard<br />
angepasst werden, dann können sich auch die User im LKH Villach über mehr<br />
Komfort und Flexibilität freuen.<br />
22.000 Trouble Tickets p.a. 20 Mio E-Mails p.a. 1,1 Mio Virus E-Mails gefiltert p.a. 18,3 TB Onlinedaten p.a. 2,8 TB jährl. Datenzuwachs 650 km Netzwerkkabel 3.500 User Accounts 108.000 SAP Bestellungen p.a.
ZUGRIFF VON NAH <strong>UND</strong> FERN<br />
Projektleitung: Ing. Günther Konrad<br />
Projektdauer: 2004<br />
„Mobile Computing“ ist im KABEG Verbund kein Schlagwort mehr, sondern gelebte Praxis:<br />
Seit der Einführung einer „Remote Access“-Lösung(Fernzugriff) ist es den Mitarbeitern<br />
der KABEG-IT möglich, von beinahe jedem beliebigen Ort der Welt – unter Einhaltung<br />
von strengen Sicherheitsvorkehrungen – auf die Systeme der KABEG zuzugreifen und<br />
notfalls Störungen zu beheben. Auch für das Management des KABEG Verbundes bringt dieses<br />
Tool Vorteile: Durch den Fernzugriff können ausgewählte interne Anwendungen<br />
(Mail, Office) ortsunabhängig genutzt werden.<br />
Internet<br />
Internet<br />
Explorer<br />
and ICA<br />
Client<br />
– HTTP(S)<br />
– ICA/Secure ICA<br />
Double DMZ Design with MetaFrame XP<br />
Secure Gateway<br />
Sicherheitsvorkehrungen bei externem Zugriff<br />
ARCHIVIERUNG NACH DEM 3-SCHUBLADEN-PRINZIP<br />
NEARLINE ARCHIVE<br />
Projektleitung: Dipl.-HTL-Ing. Josef Walgram<br />
Projektdauer: 2004 bis 2005<br />
Secure Gateway<br />
Proxy<br />
Web Interface<br />
3rd Party Auth<br />
Aufgrund der massiv steigenden Datenmengen und den damit verbundenen<br />
steigenden Kosten für die Datenhaltung im Kärntner Krankenhausverbund (KABEG)<br />
war es notwendig, ein neues Konzept für die Speicherung der vorhandenen und<br />
zukünftigen Daten zu entwickeln. Die realisierte Archivlösung sieht eine<br />
Kategorisierung der Daten vor. Es wird zwischen „aktiven“ Beständen<br />
(Daten, die täglich benötigt werden und schnell zur Verfügung stehen müssen)<br />
und „inaktiven“ Beständen (Daten, auf die schon längere Zeit nicht mehr zugegriffen<br />
wurde) unterschieden. Dieses Konzept wurde technisch in einer 3-Ebenen-Architektur<br />
(High End Storage, Midrange Storage und Tape) abgebildet.<br />
Dadurch können den Usern alle Daten in hoher Qualität und guter Performance<br />
zu beinahe gleich bleibenden Kosten zugänglich gemacht werden.<br />
2 Mio Buchungsbelege p.a. 1,9 Mio elekt. Essensanforderungen p.a. 900.000 online PACS Studien 7.500 Telefone & DECT<br />
STA<br />
RWI<br />
Informatik<br />
Infrastruktur West Remote Access Nearline Archive<br />
Meta Frame<br />
XP Server<br />
Farm<br />
23
24<br />
APPETITANREGEND:<br />
EIN FUNKTIONIERENDES VERPFLEGUNGSMANAGEMENT<br />
Technische Projektleitung: Klaus Krivitsch<br />
Projektdauer: 2005 bis 2006<br />
Im Zuge der laufenden Verbesserung und Vereinheitlichung von Funktionen und Prozessen<br />
war es notwendig, die bestehende elektronische Menüerfassung durch ein modernes,<br />
zuverlässiges und in hohem Maß integriertes System zu ersetzen. Durch die Einführung<br />
eines neuen einheitlichen Menüerfassungssystems auf Basis des SAP Moduls „Verpflegungs-<br />
management“ wird sichergestellt, dass die erfassten Informationen zuverlässig und vollständig<br />
dem Personal in der Küche und den Mitarbeitern der Materialwirtschaft zur Verfügung stehen.<br />
Damit verfügen die Mitarbeiter des KABEG Verbundes nun über ein System, das neben einer<br />
leichteren und zuverlässigen Abwicklung der Speisenanforderung für die Patienten auch eine<br />
Kosten- und Leistungsrechnung sowie eine genauere Planung ermöglicht.<br />
DAS NEUE LABORINFORMATIONSSYSTEM (LIS)<br />
Projektleitung: Dipl.-Ing. Peter Kienzl<br />
Projektdauer: 2005 bis 2006<br />
Aufgrund der verstärkten Zusammenarbeit der Krankenhäuser der KABEG im Bereich der<br />
Labormedizin – insbesondere durch den Probenaustausch und die gegenseitige Unterstützung<br />
bei der Befundung – ist es notwendig, auch dafür eine einheitliche Softwareplattform zur<br />
Verfügung zu stellen. Das neue System, das nun neben Klagenfurt auch in Wolfsberg und<br />
Hermagor zum Einsatz kommt, ermöglicht die elektronische Laboranforderung und Probenkennzeichnung<br />
direkt auf der Station. Aufwändige und verwaltungsintensive schriftliche Anforderungen<br />
entfallen damit künftig. Von großer Bedeutung ist auch die „Vorwertanzeigefunktion“:<br />
Dank ihr gehören kostenintensive Doppeluntersuchungen der Vergangenheit an.<br />
22.000 Trouble Tickets p.a. 20 Mio E-Mails p.a. 1,1 Mio Virus E-Mails gefiltert p.a. 18,3 TB Onlinedaten p.a. 2,8 TB jährl. Datenzuwachs 650 km Netzwerkkabel 3.500 User Accounts 108.000 SAP Bestellungen p.a.
INTERNET & INTRANET<br />
Webservice-Team<br />
Als wesentlicher Baustein der internen Kommunikation hat sich das Intranet etabliert. Das CC MAI stellt eine Vielzahl<br />
von Informationsseiten, aktuellen Tiker, Foren und mehr für die Benutzer zur Verfügung. Die Intranet-Technologie ist<br />
damit auch Plattform für wesentliche Innovationen. Da sich Organisationen, Informationen und Beschreibungen<br />
laufend ändern, müssen die Inhalte sowohl im Intranet als auch im Internet ständig angepasst werden.<br />
Auch das Design des Internets muss regelmäßig überarbeitet werden, ist es doch entscheidend für das Image des<br />
KABEG Verbundes nach außen. Neben der Überarbeitung der Inhalte durch das Kommunikationsteam der KABEG<br />
sind zwei Mitarbeiter der KABEG-IT damit beschäftigt, die Anforderungen auch softwaretechnisch umzusetzen.<br />
DAS PAPIER HAT AUSGEDIENT<br />
Scan-Dienststelle<br />
Verpflegungsmanagement Laborinformationssystem Internet & Intranet Scan-Dienststelle<br />
Die Scan-Dienststelle nimmt im KABEG Verbund eine zentrale Stellung auf dem Weg in Richtung<br />
papierloses Krankenhaus ein.<br />
Eine der Hauptaufgaben der Mitarbeiter der Scan-Dienststelle ist die Digitalisierung der bestehenden Kranken-<br />
geschichten des LKH Klagenfurt. Dabei werden alle Dokumente, die nicht direkt elektronisch erfasst wurden,<br />
gescannt und mit den bestehenden Patientenakten verknüpft. Als zweiten Schwerpunkt tritt die Scan-Dienststelle<br />
als zentraler Rechnungseingang auf. Dabei werden die gesamten Rechnungen und Lieferscheine des KABEG<br />
Verbundes zentral in das Konzernrechnungswesen System SAP R/3 eingelesen und über einen elektronischen<br />
Workflow den Sachbearbeitern im Einkauf oder der Rechnungsabteilung zugänglich gemacht.<br />
INTELLIGENTE SICHERHEITSVORKEHRUNGEN<br />
Sicherheits-Team<br />
Gerade die Datensicherheit gewinnt mit fortschreitender „Computerisierung“<br />
im Gesundheitswesen immer mehr an Bedeutung. Die Aktivitäten der KABEG-IT<br />
reichen daher von der Absicherung der IT-Infrastruktur (z.B. Passwörter,<br />
Zahlencodes usw.) über die Schutzmaßnahmen gegen unerlaubte Zugriffe<br />
oder Computerviren (z.B. Firewall), bis hin zum Protokollieren von Zugriffen auf<br />
die Systeme und die ordnungsgemäße Verwahrung von sensiblen Daten. Neben<br />
der notwendigen Aufklärungsarbeit gegenüber den EDV-Usern wird permanent<br />
in moderne Technologien investiert, die das Unternehmen bestmöglich<br />
schützen sollen.<br />
2 Mio Buchungsbelege p.a. 1,9 Mio elekt. Essensanforderungen p.a. 900.000 online PACS Studien 7.500 Telefone & DECT<br />
Datensicherheit<br />
25
26<br />
IM FALLE DES IT-NOTFALLES<br />
Help-Desk-Team<br />
Eine wichtige Institution im Bereich des Betriebes der KABEG-IT-Systeme stellt das Help Desk dar.<br />
Seit der intensiven Nutzung von IT in größeren Unternehmen gilt die schnelle und effektive<br />
Behebung von Userproblemen als eine der größten Herausforderungen im täglichen IT-Betrieb.<br />
Gerade im Gesundheitswesen, wo auch Menschenleben von einer funktionierenden IT abhängen<br />
können, ist es umso wichtiger, eine lückenlose Versorgung sicherstellen zu können.<br />
Aus diesem Grund wurde der Prozess der Fehlerbehebung umstrukturiert und ein IT-Help Desk<br />
häuserübergreifend eingeführt. Alle Abläufe von der Annahme der Probleme, der Weiterleitung<br />
bis hin zur Behebung wurden damit komplett umgestellt.<br />
Oberstes Ziel dabei war es, die Probleme kompetent zu erfassen und effizienter darauf reagieren<br />
zu können. Unter der neuen IT-Hotline kann nun jeder User rund um die Uhr das kompetente Team<br />
der Help Desk-Mitarbeiter (1st level support) erreichen. Bei einfachen Problemstellungen wird dem<br />
Anrufer direkt geholfen, bei komplexeren Themen wird man zu Spezialisten (2nd level support)<br />
weitergeleitet. Die meisten Probleme können durch eine Fernwartung (der Help Desk-Mitarbeiter<br />
schaltet sich direkt auf den Rechner des Users) gelöst werden, in schwierigeren Fällen ist ein<br />
Vorort-Einsatz des Fieldsupport-Teams nötig.<br />
Sollte die Leitung der IT-Hotline einmal überlastet oder gerade kein freier Help Desk-Mitarbeiter<br />
verfügbar sein, wird der Anruf direkt in ein externes Call Center weitergeleitet, wo ein Mitarbeiter<br />
das vorhandene Problem aufnimmt und dem jeweils zuständigen IT-Mitarbeiter im IT-Competence<br />
Center zur Behebung weiterleitet (IT-Ticket).<br />
Abkürzungsverzeichnis:<br />
ATM = Asynchronous Transfer Mode / CC = Competence Center / CC BSS = Competence Center „Business Support Services“<br />
CC MAI = Competence Center „Medizinische Applikationen und Infrastruktur“ / DECT = Digital Enhanced Cordless Telecommunication<br />
EDV = elektronische Datenverarbeitung / IIW = Informatik Infrastruktur West / IT = Informationstechnologie / IP = Internet Protokoll<br />
KDM = KABEG Dokumenten-Management / KG-Archiv = Krankengeschichts-Archiv / KIS = Krankenhausinformationssystem / KH = Krankenhaus<br />
KRW = Konzernrechnungswesen / LAN = Local Area Network / LIS = Laborinformationssystem / LKH = Landeskrankenhaus<br />
MEDIS = Krankenhausinformationssystem / ORBIS = Krankenhausinformationssystem / PACS = Picture Archiving and Communication System<br />
PATIDOK = Krankenhausinformationssystem / TB = Terrabyte / RWI = Restrukturierung und Weiterentwicklung der IT- Infrastruktur<br />
SAN = Storage Area Network /SAP = Systeme, Anwendungen und Produkte in der Datenverarbeitung / SAP GHT = SAP Gesundheitstemplate<br />
SLA = Service Level Agreement / SLO = Service Level Objective / WAN = Wide Area Network<br />
22.000 Trouble Tickets p.a. 20 Mio E-Mails p.a. 1,1 Mio Virus E-Mails gefiltert p.a. 18,3 TB Onlinedaten p.a. 2,8 TB jährl. Datenzuwachs 650 km Netzwerkkabel 3.500 User Accounts 108.000 SAP Bestellungen p.a.
Mag. Dr. Franz Sonnberger<br />
Dipl.-Ing. Rainer Harpf<br />
WAS DIE ZUKUNFT BRINGT?<br />
NOCH MEHR HERAUSFORDERUNGEN!<br />
Für die kommenden Jahre ist neben dem Abschluss der noch laufenden<br />
Projekte die konsequente Weiterführung des eingeschlagenen Weges geplant.<br />
Dazu gehören neben Optimierung in organisatorischer Hinsicht, die verstärkte<br />
Zusammenführung der Rechenzentrumsleistung und eine vernünftige<br />
Konsolidierung im Software-Bereich. Die bestehende IT-Infrastruktur wird<br />
nach modernen Gesichtspunkten erweitert und den laufend steigenden<br />
Ansprüchen und Anforderungen angepasst.<br />
Die mit den kommenden Modernisierungsmaßnahmen in den Krankenzimmern<br />
verbundenen Auswirkungen auf die Informatik (Internetzugang für Patienten,<br />
Video on demand usw.) im Rahmen des „LKH neu“-Projektes in Klagenfurt<br />
bzw. der baulichen Aktivitäten in allen Häusern, zählen wie die weitere<br />
Prozessunterstützung im medizinisch-pflegerisch und verwaltungstechnischen<br />
Bereich zu den wichtigen Herausforderungen für die KABEG-IT.<br />
Die KABEG-IT wird auch weiterhin der Garant für einen gesunden<br />
Fortschritt bleiben und die Mitarbeiter aus Medizin, Pflege und<br />
Verwaltung in ihrer Arbeit für ein gesundes Kärnten unterstützen.<br />
2 Mio Buchungsbelege p.a. 1,9 Mio elekt. Essensanforderungen p.a. 900.000 online PACS Studien 7.500 Telefone & DECT<br />
Help Desk Ausblick<br />
27
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft<br />
KABEG (Hauptabteilung III)<br />
St. Veiter Straße 34<br />
9020 Klagenfurt<br />
Firmenbuch Nr: 71 43 4a<br />
UID Nr: ATU 25 80 28 06<br />
DVR Nr: 00757209<br />
T: 0463/55 21 20<br />
E: office@kabeg.at<br />
www.kabeg.at