Gemeindeamt Pfons
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<strong>Gemeindeamt</strong> <strong>Pfons</strong><br />
Waldfrieden 23<br />
6143 <strong>Pfons</strong><br />
Tel. 05273/6252, Fax 05273/6252-16<br />
E-mail : meldeamt@pfons.tirol.gv.at<br />
4. N I E D E R S C H R I F T<br />
<strong>Pfons</strong>, 07. 09. 2010<br />
über die Gemeinderatssitzung der Gemeinde <strong>Pfons</strong> vom 01. 09. 2010 im <strong>Gemeindeamt</strong><br />
<strong>Pfons</strong>.<br />
Beginn: 20,00 Uhr<br />
Ende: 0,20 Uhr<br />
Anwesend sind. Bürgermeister Argen Woertz, Bgm.-Stv. Ing. Peer Klaus,<br />
Vorstände: Kirchmair Helmut, Mair Johann u. Schafferer Erich<br />
Gemeinderäte: Gasser Brigitte, Pittracher Friedrich, Hörtnagl Josef,<br />
Peer Georg, Mair Georg, Schleicher Thomas u. Fragner<br />
Gerhard.<br />
Entschuldigt ist: Peer Johannnes<br />
Als Ersatzmann ist anwesend: Halder Bernhard<br />
Tagesordnung<br />
Pkt. 1) Begrüßung, Genehmigung der Tagesordnung u. der Niederschrift über die Gemeinderatssitzung vom<br />
29. 06. 2010<br />
Pkt. 2) Beratung u. Beschlussfassung über den Dienstbarkeitsvertrag mit der TIGEWOSI betreffend<br />
Kinderspielplatz.<br />
Pkt. 3) Beratung u. Beschlussfassung betreffend Vergabe von Wohnungen ,<br />
Pkt. 4) Beratung u. Beschlussfassung betreffend Mitgliedschaft Verein Lebensraum für Generationen,<br />
Pkt. 5) Beratung u. Beschlussfassung Angelegenheiten Recyclinghof, festlegen der Gebühren am Recyclinghof<br />
Pkt. 6) Beratung u. Beschlussfassung über die Gewährung von Baukostenzuschüssen – eventuell Änderung der<br />
Richtlinien.<br />
Pkt. 7) Vergabe von Subventionen<br />
a) Wipptaler Bogen-Sport-Club,<br />
b) Tiroler Bergwacht Einsatzstelle Matrei u. Umgebung,<br />
c) Bergrettung Ortstelle Matrei am Brenner,<br />
d) Sportverein Matrei u. Umgebung,<br />
Pkt. 8) Beratung u. Beschlussfassung über das Ansuchen des Herrn Jenewein Leo<br />
a) Flächenwidmungsänderung Gp. 636/10 KG. <strong>Pfons</strong>,<br />
b) Festlegung eines Allgemeinen u. Ergänzenden Bebauungsplan Gp. 636/10 KG. <strong>Pfons</strong>.<br />
Pkt. 9) Beratung u. Beschlussfassung über die Entsendung eines Vertreters in die Kraftwerksgesellschaft<br />
Falkesanerbach.<br />
Pkt. 10) Beratung u. Beschlussfassung über die Übernahme eines Teilstückes der Gp. 57/3 ins öffentliche Gut ,<br />
Pkt. 11) Beratung u. Beschlussfassung betreffend Grundangelegenheiten Muigg Johann – St. Margarethen u.<br />
eventuell Gehsteig Pfoner Eck.<br />
Pkt. 12) Ansuchen an die Gemeinde Navis betreffend Anlegung von Besucherparkplätzen im Ortsteil Haslach.<br />
Pkt. 13) Beratung u. Beschlussfassung über die Verlegungsarbeiten zur Verbesserung der<br />
Trinkwasserversorgung in Oberpfons.<br />
Pkt. 14) Vorlage des Prüfberichtes des Überprüfungsausschusses.<br />
Pkt. 15) Beratung u. Beschlussfassung über Austausch von Straßenbeleuchtungskörpern,<br />
Pkt. 16) Vorlage u. Beschlussfassung in Angelegenheiten betreffend Agrargemeinschaften:<br />
a) Voranschlag 2010 Agrargemeinschaft <strong>Pfons</strong>,<br />
b) Jahresrechnung 2009 Agrargemeinschaft <strong>Pfons</strong>,<br />
c) Voranschlag 2010 Agrargemeinschaft Altenstadt,<br />
d) Jahresrechnung 2009 Agrargemeinschaft Altenstadt.<br />
Pkt. 17) Allfälliges
Beschlussfassung<br />
Zu Pkt. 1) In der Begrüßung dankt Bürgermeister Argen Woertz fürs Kommen u. stellt die<br />
Beschlussfähigkeit fest.<br />
Einleitend informiert er den Gemeinderat darüber, dass Herr Diregger Thomas<br />
seine Funktion als Gemeinderat aus privaten Gründen zurückgelegt hat u. an<br />
seine Stelle das erste Ersatzmitglied Herr Pittracher Friedrich im Sinne des § 73<br />
der TGWO. nach rückt.<br />
Zur Genehmigung der Tagesordnung stellt die Heimatliste den Antrag um<br />
Erweiterung der Tagesordnung betreffend künftige Nutzungsrechte zwischen der<br />
Agrargemeinschaft u. Gemeinde zugrundeliegend der Novelle des Tiroler<br />
Flurverfassungsgesetzes.<br />
Hierzu stellt der Bürgermeister den Antrag die Behandlung des Antrages bei der<br />
nächsten Gemeinderatssitzung auf die Tagesordnung zu setzen, zumal es<br />
gegenwärtig nicht möglich ist, zu den im Antrag angeführten Punkten<br />
erschöpfend Auskunft zu geben. Zudem wird gegenwärtig das<br />
Flurverfassungsgesetz beim Verfassungsgerichtshof bekämpft weshalb hier die<br />
künftige rechtliche Situation noch offen ist.<br />
Beschluss: Der Antrag des Bürgermeisters wird mit 7 ja u. 6 nein Stimmen<br />
genehmigt. In der Folge wird die Niederschrift über die Gemeinderatssitzung<br />
vom 29. 06. 10 einstimmig genehmigt.<br />
Zu Pkt. 2) Berichtet der Bürgermeister, dass nunmehr zugrundliegend der in der<br />
Gemeinderatssitzung vom 29. 06. 10 erfolgten Anregung um eine zeitliche<br />
Erweiterung des Durchgangsrechtes zur Nutzung des Kinderspielplatzes auf Gp.<br />
236/12 KG. <strong>Pfons</strong> der diesbezügliche Dienstbarkeitsvertrag geändert<br />
(Durchgangsrecht vom 15. März bis einschl. 15. November erweitert) u. so seitens der<br />
TIGEWOSI Rechnung getragen worden ist.<br />
Im gegenständlichen Dienstbarkeitsvertrag – so der Bürgermeister – ist das<br />
öffentliche Durchgangsrecht für die Nutzung des Kinderspielplatzes geregelt. Die<br />
Gemeinde selbst hat wie der Eigentümer der angrenzenden Liegenschaft Herr<br />
Peer das uneingeschränkte Durchfahrtsrecht.<br />
Zu der vom Vorstand Mair Johann angesprochenen Größe des Spielplatzes<br />
erklärt der Bürgermeister, dass diese bedingt durch das Gelände naturgemäß<br />
eingeschränkt ist. Über die Größe eines Kinderspielplatzes gibt es keine<br />
Vorgaben. Die Frage einer Kostenbeteiligung von den übrigen in dieser Fraktion<br />
befindlichen Wohnhausanlagen ist noch offen. Er verweist neuerlich darauf, dass<br />
nach der TBO bei Wohnhausanlagen bis zu 5 Wohneinheiten keine Verpflichtung<br />
zur Anlegung eines Kinderspielplatzes gegeben ist. Eine Beitragszahlung beruht<br />
deshalb nur auf Freiwilligkeit.<br />
In diesem Zusammenhang wird auch die Problematik der Oberflächentwässerung<br />
im Ortsteil Wiesengrund aufgrund des letzten Gewitters näher besprochen.<br />
Der Bürgermeister berichtet, dass er daraufhin das Büro Eberl beauftragt habe<br />
die Oberflächenentwässerung zugrundeliegend der Bauten zu berechnen um<br />
wenn notwendig, entsprechend ausreichend dimensionierte Kanalrohre zu<br />
verlegen.<br />
GR. Schleicher Thomas erörtert, dass es für einen Planer Vorgaben gibt nach<br />
welchen er die Dimensionen der zu verlegenden Kanalrohre berechnet.<br />
Kanalrohre mit 250 mm Durchmesser sind unter normalen Verhältnissen sicher<br />
ausreichend. Für Hochwasser können niemals ausreichend dimensionierte<br />
Kanalrohre verlegt werden. Dies wird auch vom Bgm. Stv. so bestätigt.<br />
Beschluss: Der Dienstbarkeitsvertrag abgeschlossen zwischen der Gemeinde<br />
<strong>Pfons</strong> u. der Tiroler Gemeinnützige Wohnungsbau- u. Siedlungsgesellschaft mbH.<br />
mit welchem das Durchgangsrecht zur Nutzung des Kinderspielplatzes beinhaltet<br />
wird einstimmig angenommen.
Zu Pkt. 3) Zugrundeliegend des Ansuchens von Frau Eberhard Christina wohnhaft Schöfens<br />
6b, wird ihr wunschgemäß die Wohnung mit der Top- Nr. 10 in der<br />
Wohnhausanlage der TiGEWOSI im Ortsteil Wiesengrund einstimmig zugeteilt.<br />
Zu Pkt. 4) Informiert Bürgermeister Argen Woertz über den Werdegang zur Gründung des<br />
Vereins „Lebensraum für Generationen“. Der Verein wurde innerhalb des<br />
Regionsbeirates der Region 16 gegründet. Dem Verein gehören alle Gemeinden<br />
unserer Region an u. er ladet alle Gemeinderäte ein, diesem Verein als Mitglied<br />
beizutreten. Der Jahresbeitrag von Privatpersonen beträgt 10 €. Für unsere<br />
Gemeinde beträgt der Jahresbeitrag 300 €.<br />
Als Obmann steht diesem Verein Bgm. Rastner Alfons vor, Obmannstellvertr. Ist<br />
Bgm. Rauch Hubert.<br />
Mit dieser Plattform will man sich verstärkt für den Bau des Brenner Basis Tunnel<br />
einsetzen dessen Baubeginn wie bekannt, auf 2 Jahre hinausgeschoben worden<br />
ist. Durch eine Breite Mitgliederschaft seitens der Bevölkerung aus unserer<br />
Region kann für derartige Bestrebungen ein anderes Gewicht beigemessen<br />
werden, als dass hierbei die Bürgermeister allein die Bevölkerung unserer<br />
Region in der Lage sind zu vertreten.<br />
Nähere Details u. Informationen sind aus der beiliegenden 1.<br />
Vereinsniederschrift zu entnehmen.<br />
Beschluss: Beitritt der Gemeinde <strong>Pfons</strong> zum Verein „Lebensraum für<br />
Generationen“ u. der zu entrichtende Jahresbeitrag wird einstimmig<br />
beschlossen.<br />
Zu Pkt. 5) Wird der Gemeinderat dahingehend informiert, dass mit 01. Okt. diesen Jahres<br />
der Recyclinghof des Abfallwirtschaftszentrums Unteres Wipptal, welches im<br />
Abwasserverband Unteres Wipptal integriert ist, eröffnet wird. Über die<br />
Öffnungszeiten u. Entsorgungsmöglichkeiten wurde eine Broschüre<br />
zusammengestellt u. wird die Bevölkerung mittels Postsendung informiert.<br />
Die bisherige Freimenge von 200 kg Sperrmüll /Jahr bleibt in diesem Jahr<br />
aufrecht. Ob bzw. inwieweit künftig noch Freimengen gewährt werden, ist noch<br />
auszudiskutieren. Für jene Bevölkerungsschichten die keine Möglichkeiten<br />
haben ihren Sperr-, Sondermüll anzuliefern, wird man sich bemühen, hierbei<br />
seitens der Gemeinde zu den geltenden Stundentarifen behilflich zu sein.<br />
Zur Äußerung dass bisher die Entsorgung kostenfrei vor Ort möglich war u. dies<br />
eine Verschlechterung sei wird entgegnet, dass es nicht sein kann, wie es im<br />
Rahmen der durchgeführten Sperrmüllabfuhr vielfach vorgekommen ist, diese<br />
Entsorgungsmöglichkeit dafür zu nutzen bei div. Fenster- oder Türen Austausch<br />
dieser Dinge gratis zu entledigen. Zum Sperrmüll gehören letztlich nur<br />
Einzelstücke die im Jahreskreislauf anfallen. Für derartige Vorkommnisse wie<br />
vorhin angeführt, kann es nicht sein, dass deren Kosten die Allgemeinheit trägt.<br />
Mit dieser geschaffenen Einrichtung ist es für jeden möglich, den anfallenden<br />
Sperrmüll, Elektronikschrott u. dgl. mehr, entsorgen zu können.<br />
Überlegenswert erscheint auch – so der Bürgermeister - dass sich unsere<br />
Gemeinde ab dem kommenden Jahr den Bezug des gelben Sacks für die<br />
Entsorgung von Verpackungsplastikmaterialien anschließt. Diese Säcke würden<br />
in 4-wöchentlichen Abständen abgeholt.<br />
Die Entsorgungstarife wurden vom Abfallwirtschaftszentrum oberes Wipptal<br />
übernommen u. gelten bis Ende 2010 Die Entsorgung von Tierkadaver bleibt<br />
weiterhin im Abfallwirtschaftszentrum des oberen Wipptales.<br />
Beschluss: Die für dieses Jahr geltenden Gebührensätze nach angeschlossener<br />
Aufstellung werden einstimmig angenommen.<br />
Zu Pkt. 6) 1) Erinnert der Bürgermeister daran, dass im Prüfbericht der<br />
Bezirkshauptmannschaft Innsbruck des Jahres 2008 (Abschnitt VII Teil 2) die<br />
Gewährung von Baukostenzuschüssen im Hinblick darauf, dass die Gemeinde<br />
immer wieder Bedarfszuweisungen benötigt, dem Gemeinderat empfohlen wird,
unter Beachtung der Grundsätze der Sparsamkeit u. Wirtschaftlichkeit die<br />
Gewährung von Ermäßigungen neu zu überarbeiten.<br />
In der Beantwortung zum Prüfbericht wurde damals mitgeteilt, dass der<br />
Gemeinderat hierüber in nächster Zeit näher beraten u. befinden wird.<br />
In den Förderungsrichtlinien werden Baukostenzuschüsse für jegliche Bauten<br />
gewährt. Als Vorschlag wird eingebracht, die Gewährung von<br />
Baukostenzuschüssen ausschließlich auf die Schaffung von Wohnraum<br />
einzuschränken u. nicht mehr für sonstige Baulichkeiten zu gewähren.<br />
Beschluss: Vom Gemeinderat wurde beschlossen die Förderungsrichtlinien<br />
dahingehend zu überarbeiten u. zur weiteren Beratung u. Beschlussfassung<br />
vorzulegen. Die geänderten Förderungsrichtlinien sollen mit Wirksamkeit<br />
01. 01. 2011 umgesetzt werden.<br />
2) In einem einstimmig erweiterten Tagesordnungspunkt wird das Ansuchen um<br />
Gewährung eines Baukostenzuschusses des Antragstellers Signitzer Bernhard<br />
nach den geltenden Förderungsrichtlinien einstimmig genehmigt.<br />
Zu Pkt. 7) Nachfolgende Subventionen werden einstimmig genehmigt:<br />
a) Bogen-Sport-Club 150 €,<br />
b) Bergwacht Ortstelle Matrei u. Umgebung einmalige Unterstützung für<br />
Bekleidung im Betrag von 600 €,<br />
c) Bergrettung Ortstelle Matrei u. Umgebung 400 €,<br />
d) Sportverein Matrei u. Umgebung 2.200 €, zuzüglich Nachwuchsförderung<br />
1.000 €.<br />
Zu Pkt. 8) Berichtet der Bürgermeister dass Frau Maria-Elisabeth u. Herr Lepold Jenewein<br />
ein konkretes Bauansuchen über geplante Umbauten bei der ehemaligen<br />
Liegenschaft der Tischlerei Fragner Römerweg 13 auf Gp. 636/10 KG. <strong>Pfons</strong><br />
eingebracht haben. Nach derzeit geltenden Flächenwidmungsplan ist das<br />
gegenständliche Objekt für die Wohnnutzung u. Tischlereibetrieb auf 2 Ebenen<br />
gewidmet. Nunmehr ist geplant die Räumlichkeiten der ehemaligen<br />
Tischlereiwerkstätte zur Wohnnutzung umzubauen.<br />
Hierüber bedarf es<br />
a) Eine Widmungsänderung in Wohngebiet nach § 38 Abs. 1 des TROG.,<br />
b) u. die Erlassung eines Allgemeinen u. Ergänzenden Bebauungsplanes zumal<br />
die Abstände nicht nach den Vorgaben der TB0. gegeben sind. Ein<br />
diesbezüglicher Bebauungsplan schließt auch die südlich gelegene<br />
Nachbarliegenschaft ein sodass auch für diese dieselben baurechtlichen<br />
Voraussetzungen gelten.<br />
Seitens der Landesregierung bestehen gegen eine Widmungsänderung<br />
grundsätzlich keine Bedenken (Schreiben v. 20. 07. 09 Zl. Ve1-7-04/24-15)<br />
Was die bebauungsrechtliche Seite anlangt, so ist diese nach Vorliegen des<br />
Konkreten Projektes zu prüfen (Schreiben v. 21. 07. 09 Zl. Ve1-7-04/24-15)<br />
Beschluss: Raumplaner Arch. DI Ekkehard Stummvoll wird mit der Ausarbeitung<br />
eines<br />
a) vorangeführten Flächenwidmungsplanes<br />
b) Sowie eines Allgemeinen- u. Ergänzenden Bebauungsplanes einstimmig<br />
beauftragt.<br />
Zu Pkt. 9) Berichtet der Bürgermeister, dass in der Gesellschaft Kraftwerk Falkesanerbach<br />
als weiteres Mitglied bisher Bgm. Stv. Knoflach Karl seitens der Gemeinde <strong>Pfons</strong><br />
vertreten war. Nach dessen Ausscheiden ist ein weiteres neues Mitglied in die<br />
Gesellschaft zu bestellen.<br />
Im weiteren wird der Gemeinderat dahingehend informiert, dass nach<br />
vorliegender Endabrechnung die Baukosten 2.768.000 € betragen. Zur<br />
Finanzierung dieses Bauvorhabens wurden 2.600.000 € Darlehen aufgenommen.<br />
Der Abgang im Betrag von ………………….. 168.000 € wird aus erwirtschafteten<br />
Überschüssen an Stromerlösen finanziert. Mit den Überschüssen will die<br />
Gesellschaft Rücklagen für anfallende Reparaturmaßnahmen u. allenfalls
außerordentliche Darlehenstilgungen bilden. Diese dürften nach derzeitigen<br />
durchschnittlichen Erlösen jährlich 20.000 € ausmachen. Bei den<br />
voraussichtlichen Erträgen im Betrag von rd. 300.000 € jährlich soll das Darlehen<br />
bis zum Jahr 2021 zur Gänze getilgt sein. Unsere Gemeinde ist bekanntlich mit<br />
39% an der Gesellschaft beteiligt.<br />
Beschluss: Als weiteres Mitglied wird Vorstand Schafferer Erich u. wie bisher<br />
Vorstand Kirchmair Helmut bestellt. Als Kassenprüfer werden GR. Schleicher<br />
Thomas u. Fragner Gerhard bestellt.<br />
Zu Pkt. 10) Wird der Gemeinderat dahingehend informiert, dass Frau Knoflach Monika u.<br />
Herr Braber Josef ein Baugesuch für die Errichtung eines<br />
Einfamilienwohnhauses auf der neu gebildeten Grundparzelle 57/2 eingebracht<br />
haben. An Hand von Planungsunterlagen zeigt Bürgermeister Argen Woertz auf,<br />
dass eine Teilfläche aus der Gp. 57/1 von Herrn Knoflach Josef zur Erschließung<br />
unentgeltlich an das öffentliche Gut abgetreten wird. Diese Teilfläche wird in der<br />
Folge mit der Gp. 764 vereinigt u. ins öffentliche Gut übernommen.<br />
Beschluss: Die Übernahme des gegenständlichen Teilstückes aus der Gp. 57/1<br />
ins öffentliche Gut sowie Errichtung der gegenständlichen Weganlage wird<br />
einstimmig angenommen.<br />
Zu Pkt. 11) An Hand von Planungsunterlagen erklärt Bürgermeister Argen Woertz den von<br />
Herrn Muigg Johann zur Verwirklichung der Gehsteigsanierung beim Pfoner Eck<br />
notwendigen Grunderwerb. Die Grundinanspruchnahme, so wurde mit Herrn<br />
Muigg Johann vereinbart, dürfe im Höchstfall 100 m² betragen. Einer<br />
Grundabtretung würde nur dann zugestimmt, wenn im Gegenzug auf der<br />
Liegenschaft des alten Gemeindehauses Gp. 33/1 eine Teilfäche zur Anlegung<br />
eines Autoabstellplatzes erworben werden kann. Es wurde deshalb vom<br />
Vermessungsbüro Peter Sollereder die Parzelle vermessen um die genauen<br />
Grenzen zu ermitteln, wobei die zur Liegenschaft der Mühleninteressentschaft<br />
Pfoner Mühle befindliche Hangstützmauer im Eigentum der Gemeinde liegt<br />
zumal diese seinerzeit von der Gemeinde errichtet worden ist. In dieser<br />
Vermessung war auch der Abstand des bestehenden Objektes (altes<br />
<strong>Gemeindeamt</strong>) nach den Vorgaben der TB0 mit einzubeziehen. Wenn die<br />
Tauschfläche bis zur Mauer reichen würde, so würde dieses Teilstück der Mauer<br />
zur Erhaltung an den neuen Eigentümer übergehen. Dies wird auch vom<br />
Gemeinderat so gesehen. Herr Muigg Johann spricht sich gegen eine Übernahme<br />
des gegenständlichen Teilstückes mit der Mauer aus. Im Hinblick der<br />
Abstandsbestimmungen verbleibt letztlich zum Tausch eine Teilfläche aus der<br />
Gp. 33/1 im Ausmaß von rd. 9,00 m². Herr Muigg wäre mit diesem Grunderwerb<br />
einverstanden (siehe Lageplan schraffiert dargestellt).<br />
Beschluss: Zugrundeliegend des zwischen dem Bürgermeister u. Herrn Muigg<br />
Johann getroffenen Übereinkommens wird nachfolgend einstimmig beschlossen:<br />
Für Grunderwerb von Freilandflächen im Bereich des Pfoner Eck hat die<br />
Gemeinde eine Grundablöse im Betrag von 25 €/m² zu bezahlen. Herr Muigg<br />
Johann hat der Gemeinde für Grunderwerb beim alten Gemeindehaus im<br />
Ausmaß von 9 m² eine Grundablöse im Betrag von 70 €/m² zu bezahlen.<br />
Beim Ortsteil St. Margarethen für Grundinanspruchnahme im Zuge Errichtung<br />
der Kreinerwand wird ein Betrag von 10 €/m² bezahlt. Das Flächenausmaß<br />
umfasst 61 m²<br />
Zu Pkt. 12) Bürgermeister Argen Woertz berichtet, dass auf der im Lageplan dargestellten<br />
Teilfläche der Gp. 13/1 KG. Navis vorgesehen ist, einen Pkw-Abstellplatz für<br />
Besucher anzulegen. Die genannte Parzelle befindet sich im Eigentum der<br />
Gemeinde <strong>Pfons</strong>. Mit dieser Maßnahme soll die beengte Parkplatzsituation<br />
etwas entspannt werden. Für die baurechtliche Genehmigung ist vorgesehen bei<br />
der Gemeinde Navis um eine vorübergehende Nutzung im Sinne des § 44 TBO.<br />
anzusuchen.
Beschluss: Die Anlegung des Besucherparkplatzes wird vom Gemeinderat<br />
einstimmig genehmigt. Der Parkplatz ist ausdrücklich als solcher zu deklarieren.<br />
Zu Pkt. 13) Der Druckunterbrecherschacht beim „Uhlerhof“ entspricht nicht mehr dem Stand<br />
der Technik u. ist deshalb aufzulassen. Im Zuge der Erdverlegung des<br />
Stromversorgungsnetzes der TIWAG- Netz AG ist deshalb geplant die<br />
Wasserversorgungsanlage aus der „Kaltwasserquelle“ zum „Uhlerhof“ mit zu<br />
verlegen u. diesen an selbige neu anzuschließen. Die Trinkwasserversorgung<br />
zwischen Frontalquelle u. Kaltwasserquelle wird von einander getrennt.<br />
Es sind künftig somit ausschließlich die Liegenschaften im Ortsteil Oberpfons an<br />
das Versorgungsnetz der Kaltwasserquelle angeschlossen. Um eine<br />
ausreichende Wasserzirkulation zu erlangen, wird das Nutzungsvolumen des<br />
Hochbehälters Oberpfons auf ca. 30 bis 40 Kubikmeter reduziert. Damit sollte<br />
noch eine erste Löschwasserversorgung über die bestehenden 2 Hydranten<br />
möglich sein.<br />
Beschluss: Die vorgesehenen Maßnahmen werden einstimmig angenommen.<br />
Zu Pkt. 14) Wird der Prüfbericht über die vom Überprüfungsausschuss durchgeführte<br />
Kassenprüfung vorgetragen u. zustimmend zur Kenntnis genommen.<br />
Die Überprüfung führte zu keinen Beanstandungen.<br />
Zu Pkt. 15) Nachdem bei der Straßenbeleuchtung immer wieder Ausfälle vorgekommen<br />
sind, wurden die führenden Leitungen auf allfällige Beschädigungen hin<br />
überprüft. Es konnten keine Mängel festgestellt werden. Die Probleme dürften<br />
durch Oxidierungen u. Alter bei den Beleuchtungskörpern liegen. Es ist<br />
deshalb empfehlenswert die Beleuchtungskörper kontinuierlich auszutauschen<br />
u. durch Sparlampen zu ersetzen. Zudem bringen die neuen<br />
Beleuchtungskörper mehr Ausleuchtung.<br />
GR. Fragner Gerhard spricht sich für einheitliche Varianten der<br />
Straßenbeleuchtungskörper aus. Bgm.-Stv. weist darauf hin, dass dabei<br />
insbesondere auf die Ausleuchtung der Straße zu achten ist.<br />
Beschluss: Zur Einholung weiterer Informationen wird die Beschlussfassung<br />
vertagt.<br />
Zu Pkt. 16) Die Jahresrechnung der Agrargemeinschaft <strong>Pfons</strong> erbrachte nachfolgendes<br />
Ergebnis:<br />
a) Voranschlag Agrargemeinschaft <strong>Pfons</strong> Einnahmen 220.000 €<br />
Ausgaben 219.000 €<br />
b) Jahresergebnis 2009 Agrargem. <strong>Pfons</strong> Einnahmen 216.676,39 €<br />
Ausgaben 215.246,91 €<br />
c) Voranschlag Agrargem. Altenstadt Einnahmen 5.050 €<br />
Ausgaben 930 €<br />
d) Jahresrechnung 2009 Agrargem. Altenstadt Einnahmen 12.875,82 €<br />
Ausgaben 16.328,70 €<br />
Zu Pkt. 17) In weiterer Folge wird der Bericht der Bezirkshauptmannschaft über die<br />
durchgeführte Geschwindigkeitsmessung im Ortsteil Gedeir zur Kenntnis<br />
gebracht u. dass die von der Gemeinde angestrebte<br />
Geschwindigkeitsbeschränkung trotz der beengten Straßenverhältnisse<br />
abgelehnt worden ist.<br />
Vorstand Kirchmair Helmut kann die ablehnende Haltung nicht verstehen,<br />
zumal hier insbesondere Schulkinder auf dem Weg zur Bushaltestelle im<br />
besonderen Maße gefährdet sind.<br />
Zur Anfrage bezüglich Sanierung „Gedeirerbachl“ informiert der Bürgermeister<br />
dass dieses zwischenzeitlich vermessen wurde u. Maßnahmen in die Wege<br />
geleitet werden.
Bezüglich Erschließung Haslach II wie im Raumordnungskonzept vorgesehen,<br />
wird der Gemeinderat dahingehend informiert dass zwischenzeitlich ein<br />
Erschließungsprojekt vorliegt. Seitens des Landes werden die Baulandflächen<br />
vorgegeben, welche vom Gemeinderat gewidmet werden können. Der<br />
Gemeinderat hat hierbei zu entscheiden ob das Projekt weiter verfolgt werden<br />
soll u. auch zu beschließen wie viel die Liegenschaftseigentümer für den Bau<br />
des Weges mit zu finanzieren haben.<br />
Auf die Frage von GR. Fragner wie weit die Erschließung realistisch ist,<br />
antwortet der Bürgermeister dass dies technisch sehr wohl möglich ist,<br />
finanziell jedoch sehr schwierig zu realisieren sein wird.<br />
Vorstand Mair Johann weist darauf hin, dass beim „Gersterlerhof“ durch<br />
Abzäunung keine Parkmöglichkeit besteht u. sich diese in den Kehrbereich des<br />
Weges verlegt hat.<br />
Zur Frage des Schülertransportes wird mitgeteilt, dass dieser nach Möglichkeit<br />
für die Schüler von Oberpfons wie im Vorjahr aufrecht bleiben soll.<br />
Das Protokoll hat der Gemeinderat in der Sitzung vom 29.10.2010 einstimmig genehmigt.