31.01.2013 Aufrufe

erste Seiten.qxd - Volkshochschule Waltrop

erste Seiten.qxd - Volkshochschule Waltrop

erste Seiten.qxd - Volkshochschule Waltrop

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1020<br />

Samstag,<br />

27.01.2007<br />

19.30 Uhr<br />

gebührenfrei<br />

Telefonische<br />

Anmeldung<br />

erbeten!<br />

EINSRReelliiggiioonn,, PPoolliittiikk,, GGeesseellllsscchhaafftt<br />

In Kooperation mit der Bürgermeisterin<br />

der Stadt <strong>Waltrop</strong> und<br />

dem Verein ProKapelle:<br />

Veranstaltung zum<br />

"Holocaust-Gedenktag":<br />

"Die Pfeffermühle -<br />

Vorsicht! Scharf!"<br />

Ein musikalisch-literarisches<br />

Kabarett von Erika Mann mit<br />

Roswitha Dasch &<br />

Ulrich Raue<br />

Kulturforum Kapelle<br />

Hochstraße 20<br />

Dieses Programm der Künstler Roswitha<br />

Dasch (Geige, Gesang) und<br />

Ulrich Raue (Klavier) widmet sich<br />

dem politischen Kabarett im Exil als<br />

Mittel des Widerstands gegen den<br />

Nationalsozialismus. Im Mittelpunkt<br />

steht die engagierte Künstlerin<br />

Erika Mann, die exemplarisch für<br />

den politischen Widerstand im Exil<br />

steht.<br />

Erika Mann, eine Tochter des berühmten<br />

Thomas Mann, eröffnet 29<br />

Tage vor Hitlers Ernennung zum<br />

Reichskanzler am 1. Januar 1933 in<br />

München ihr politisches Kabarett<br />

"Pfeffermühle". Von Anfang an v<strong>erste</strong>ht<br />

sie ihre Programme als Protest<br />

gegen den Nationalsozialismus.<br />

Nur wenige Monate später<br />

treiben sie die aktuellen politischen<br />

Ereignisse ins Exil. In über tausend<br />

Vorstellungen auf den Kleinkunstbühnen<br />

der Schweiz, Hollands, der<br />

Tschechoslowakei und schließlich<br />

den USA spielt die "Pfeffermühle"<br />

ihre politisch-satirischen Revuen,<br />

die zu einer der erfolgreichsten<br />

Theaterunternehmungen in der<br />

antinationalsozialistischen Emigration<br />

werden.<br />

Mit zunehmender Einschränkung<br />

durch die Nachbarländer, die darauf<br />

bedacht waren, es sich mit dem<br />

Dritten Reich nicht zu verderben,<br />

lässt sich Kritisches gegen Diktatoren<br />

nur noch mit der Narrenkappe<br />

vorbringen - eine Strategie des Indirekten,<br />

die Erika Mann meisterlich<br />

v<strong>erste</strong>ht.<br />

Trotz der Reglementierungen fällt<br />

ihr noch genügend zu Hitler ein,<br />

was von Programm zu Programm<br />

deutlich wird.<br />

Innerhalb eines abwechslungsreichen<br />

Programms gelingt es den<br />

Künstlern Roswitha Dasch und<br />

Ulrich Raue die Dramatik und politische<br />

Tragweite dieser Zeit dem Publikum<br />

nahe zu bringen. Dies gelingt<br />

sowohl durch ernste Texte wie<br />

auch durch humoristische Elemente.<br />

Ironie und Witz bewahrten sich<br />

auch große Künstler wie Erika<br />

Mann im Exil und setzten sie bewusst<br />

als Mittel der politischen<br />

Auseinandersetzung ein.<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!