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Barmherzigkeit - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft

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VOR ORT<br />

Neuer Schwung mit neuem Knie<br />

Kaum mehr gehen konnte die<br />

76-jährige Schwester Theodora.<br />

Ihr rechtes Knie machte nicht<br />

mehr mit: Schwere Abnützung,<br />

Schmerzen, starke Bewegungseinschränkung.<br />

Voller Hoffnung<br />

unterzog sie sich der<br />

Operation in unserer Unfallchirurgischen<br />

Abteilung. Heute<br />

kann sie wieder völlig normal<br />

und ohne Schmerzen gehen<br />

und fühlt sich wunderbar.<br />

Immer mehr Personen, die an<br />

fortgeschrittener Kniegelenksarthrose<br />

(Abnützung, Knorpelschäden)<br />

leiden, bei denen<br />

auch jede andere Behandlung<br />

erfolglos blieb und auch gelenkerhaltende<br />

Voroperationen<br />

(Arthroskopie, Achsenkorrektur,<br />

Eingriffe an der Gelenkkap-<br />

20<br />

sel) nicht die gewünschte Wirkung<br />

erzielt haben, entschließen<br />

sich zu der Implantation<br />

eines künstlichen Gelenkes.<br />

Ursachen der Arthrose im Kniegelenk<br />

sind vorwiegend:<br />

• abnormer Verschleiß (Überund<br />

Fehlbelastung),<br />

• entzündliche Erkrankungen<br />

(Rheumatismus, Unfallfolgen<br />

und angeborene Gelenksveränderungen).<br />

Zum Einsatz kommen heutzutage<br />

hauptsächlich die sogenannten<br />

Schlittenprothesen,<br />

wobei man die Total- und die<br />

Halbprothese unterscheidet.<br />

Bei ersterem Eingriff wird der<br />

Knorpel des gesamten Kniegelenkes<br />

und der Kniescheibe<br />

entfernt, bei Letzterem werden<br />

nur innere bzw. äußere<br />

Gelenksabschnitte mit einem<br />

sogenannten Schlitten überzogen.<br />

Die Zahl der in Deutschland<br />

jährlich eingesetzten künstlichen<br />

Kniegelenke ist bei<br />

100.000 angekommen und<br />

die meisten Kliniken haben<br />

schon Wartezeiten von mehreren<br />

Monaten.<br />

Da die Menschen immer<br />

älter werden, steigt der<br />

Bedarf an Knieprothesen<br />

ständig an. Bezüglich des<br />

Alters ist es kaum nötig vor<br />

dem 60. bzw. 70. Lebensjahr<br />

ein Kunstgelenk einzupflanzen,<br />

es sei denn in Ausnahmefällen<br />

wie Rheuma oder<br />

Unfällen.<br />

Nach oben hin gibt es allerdings<br />

keine Grenze, solange<br />

der Patient in einem operationsfähigen<br />

Zustand ist.<br />

Somit entschlossen wir uns im<br />

letzten Jahr mit dem Beginn<br />

des Einbaus der künstlichen<br />

Kniegelenke. Es kommen<br />

modernste und technisch ausgefeilte<br />

Systeme wie das „Scorpio“<br />

von Stryker Howmedica<br />

zum Einsatz. Abhängig vom<br />

Alter, Geschlecht und Zusatzerkrankungen<br />

sowie der Aktivität<br />

wird vor der Operation das<br />

individuelle, ideale Implantat<br />

und die geplante Verankerungsform<br />

(zementiert oder<br />

zementfrei) ausgewählt. Bei<br />

den Planungen wird außerdem<br />

die Größe der zu implantierenden<br />

Prothesenteile bestimmt.

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