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Barmherzigkeit - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft

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Clemenshospital und Raphaelsklinik<br />

mit gemeinsamer Ökoprofit-<br />

Ausstellung<br />

▼<br />

Krankenhausoberin Sr. Reginfrieda, der Geschäftsführer der Raphaelsklinik<br />

Martin Kösters, Uschi Sander vom Umweltamt, die Umweltbeauftragte<br />

des Clemenshospitals und der Raphaelsklinik Dr. Ulrike Bosch-<br />

Wicke und der stellvertretende Verwaltungsdirektor des Clemenshospitals<br />

Hartmut Hagmann (v.l.) bei der Eröffnung der Ausstellung. Links der<br />

neue waschbare OP-Kittel<br />

Die Umwelt entlasten und den<br />

Geldbeutel dabei füllen, das<br />

klingt zunächst nach einem<br />

Gegensatz. In der Öffentlichkeit<br />

stehen Maßnahmen des<br />

Umweltschutzes oft in dem<br />

Ruf, in erster Linie Geld zu<br />

kosten aber nichts einzubringen.<br />

Aus Graz in Österreich<br />

stammte die Idee, dass kommunale<br />

Einrichtungen den<br />

Wirtschaftsbetrieben in ihrer<br />

Region Hilfestellungen und<br />

Anregungen dabei bieten, den<br />

Betrieb auf Möglichkeiten ökologisch<br />

sinnvoller Änderungen<br />

zu durchleuchten, die nebenbei<br />

auch noch Geld einsparen.<br />

„Ökoprofit“ nennt sich diese<br />

Verknüpfung aus Ökologie und<br />

Ökonomie, ein Projekt, das die<br />

Stadt Münster erstmals 2001<br />

durchgeführt hat. Das Clemenshospital<br />

und die Raphaelsklinik<br />

gehörten als Pioniere<br />

zu den ersten Betrieben Münsters,<br />

die vom Amt für Grünflächen<br />

und Umweltschutz als<br />

Ökoprofit-Betrieb zertifiziert<br />

wurden. In einer gemeinsamen<br />

Ausstellung, die zeitgleich in<br />

beiden Krankenhäusern zu<br />

sehen ist, können sich Patienten<br />

und Besucher durch eine<br />

Plakatreihe über die Erfolge der<br />

Aktion informieren. Im Clemenshospital<br />

und in der Raphaelsklinik<br />

konnten beispielsweise<br />

durch die Umstellung von Einwegkitteln<br />

aus Papier auf<br />

waschbare OP-Bekleidung aus<br />

Mikrofaser 47.000 Euro und<br />

6,1 Tonnen Müll eingespart<br />

werden. Zur Eröffnung der Ausstellung<br />

trafen sich Vertreter<br />

der beiden Kliniken, ehemaliger<br />

und zukünftiger Ökoprofit-<br />

Betriebe und des Amtes für<br />

Grünflächen und Umweltschutz<br />

in der Raphaelsklinik, um sich<br />

über die bisherigen Erfolge und<br />

die Zukunft dieser Aktion zu<br />

informieren.<br />

Michael Bührke<br />

Raphaelsklinik<br />

VOR ORT<br />

Politiker besuchen<br />

Raphaelsklinik<br />

In Zeiten zunehmender<br />

Bürokratie, steigenden<br />

Kostendrucks und gravierender<br />

Einsparungen im<br />

Gesundheitswesen sind die<br />

meisten Krankenhäuser<br />

gegenwärtig auf Politiker<br />

nicht gerade gut zu sprechen.<br />

Umso erstaunlicher<br />

ist es, wenn sich diese aktiv<br />

um den Kontakt zu einem<br />

solchen Krankenhaus bemühen,<br />

um sich vor Ort<br />

über dessen Probleme zu<br />

informieren. Der Landtagsabgeordnete<br />

Dr. Stefan<br />

Romberg und der Land-<br />

▼<br />

tagskandidat Arne Reuter,<br />

beide FDP, wagten diesen<br />

Schritt und statteten der<br />

Raphaelsklinik einen Besuch<br />

ab. Was sie zu hören<br />

bekamen, war erwartungsgemäß<br />

wenig Positives zum<br />

Thema Gesundheitspolitik.<br />

Vor allem in den vergangenen<br />

zehn Jahren sei es zu<br />

einem enormen Zuwachs an<br />

Gesetzen und Verordnungen<br />

im Gesundheitswesen gekommen,<br />

wie Gregor Hellmons,<br />

Geschäftsführer der <strong>Krankenhausträgergesellschaft</strong><strong>Misericordia</strong><br />

<strong>GmbH</strong> beklagt, die oft<br />

schon wieder abgeändert und<br />

verworfen wurden, bevor die<br />

Krankenhäuser darauf hätten<br />

reagieren können. Auch Martin<br />

Kösters, Geschäftsführer der<br />

Raphaelsklinik, nutzte den Politikerbesuch,<br />

um auf zentrale<br />

Probleme im heimischen Gesundheitswesen<br />

hinzuweisen.<br />

„Zum einen erwartet man von<br />

Informationsgespräch in der Raphaelsklinik: Dr. Stefan Romberg,<br />

Prof. Dr. Claus Spieker, Gregor Hellmons, Arne Reuter und Martin<br />

Kösters (v.l.)<br />

uns, dass wir wie ein Wirtschaftsunternehmen<br />

denken<br />

und handeln sollen. Zum anderen<br />

wird uns vorgeschrieben,<br />

wie viele Patienten wir pro Jahr<br />

behandeln dürfen. Ein Automobilhersteller<br />

wird auch nicht<br />

bestraft, wenn er mehr Autos<br />

baut als zuvor angenommen.“<br />

Der ärztliche Direktor der Kli-<br />

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