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Barmherzigkeit - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft

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VOR ORT<br />

nik, Prof. Dr. Claus Spieker,<br />

verdeutlicht das Dilemma<br />

dieser Politik „Wir können<br />

doch keinem Patienten mit<br />

gutem Gewissen sagen,<br />

dass er seinen Herzschrittmacher<br />

oder sein künstliches<br />

Hüftgelenk erst im<br />

kommenden Jahr bekommt,<br />

bloß weil wir im<br />

laufenden Jahr unsere Zahl<br />

an Implantationen bereits<br />

erreicht haben.“ Die Krankenhäuser<br />

bekommen<br />

beim Überschreiten des mit<br />

den Krankenkassen ausgehandelten<br />

Budgets nur<br />

noch maximal 35 Prozent<br />

der ursprünglichen Vergütung<br />

erstattet. Das reicht<br />

nicht mal aus, um die<br />

Materialkosten zu bezahlen.<br />

Spieker fügt hinzu<br />

„Viele Patienten haben ja<br />

auch Schmerzen. Die können<br />

wir doch nicht mit<br />

Schmerzmitteln abdecken<br />

und wieder nach Hause<br />

schicken, bis wir wieder<br />

operieren dürfen!“ Auch<br />

der Landtagsabgeordnete<br />

Romberg, der selber Arzt<br />

ist und vor zehn Jahren in<br />

der Raphaelsklinik gearbeitet<br />

hat, wundert sich zum<br />

Abschluss seines Besuchs in<br />

der Raphaelsklinik „die<br />

zunehmende Bürokratie in<br />

den Krankenhäusern führt<br />

zur wachsenden Unzufriedenheit<br />

des Personals, dennoch<br />

kommt es nirgendwo<br />

zu Protesten.“<br />

Michael Bührke<br />

Raphaelsklinik<br />

36<br />

Land der Tausend Seen<br />

▼<br />

Typisch für Finnland: Markante Felsen und stille Seen<br />

In Zusammenarbeit mit der<br />

Deutsch-Finnischen Gesellschaft<br />

zeigte die Raphaelsklinik<br />

Landschaftsfotografien aus<br />

Finnland. Die beiden Schwerpunkte<br />

der Ausstellung<br />

„Steine“ und<br />

„Wasser“ repräsentieren<br />

die beiden<br />

prägenden Landschaftselemente<br />

des<br />

nördlichsten mitteleuropäischen<br />

Staates mit seiner beeindruckenden<br />

und ursprünglichen<br />

Natur.<br />

Die Ausstellung wurde eröffnet<br />

durch den Vorsitzenden der<br />

Deutsch-Finnischen Gesellschaft<br />

Münster, Dr. Albert Neff<br />

(Clemenshospital) und seiner<br />

Vorgängerin Anna-Maija Kasanen.<br />

Kasanen ist gebürtige Finnin<br />

und lebt seit neun Jahren in<br />

Münster. In ihrer Rede wies sie<br />

auf die Bedeutung des Granits<br />

in der Architektur<br />

Finnlands<br />

hin, deren älteste<br />

noch erhaltene<br />

Gebäude<br />

Steinkirchen aus<br />

dem 13. Jahrhundert darstellen.<br />

Mit dem zweiten Aspekt der<br />

Ausstellung „Wasser“ verbindet<br />

die Rednerin viele Erinnerungen<br />

aus ihrer Jugend und<br />

Kindheit, die sie wie viele Finnen<br />

an einigen der rund tausend<br />

Seen des Landes ver-<br />

brachte. „Viele Finnen träumen<br />

von einem Sommerhaus auf<br />

einer eigenen Insel.“ berichtet<br />

Kasanen. „Inseln gibt es im<br />

Land der tausend Seen fast<br />

genau so viele wie Seen. Trotz<br />

ihrer Fülle reichen die Inseln<br />

statistisch jedoch nicht aus, um<br />

jedem Finnen ein eigenes Feriendomizil<br />

zu ermöglichen: Der<br />

Finne müsste sich eine Insel mit<br />

27 anderen teilen und für die<br />

einsiedlerische Natur der Finnen<br />

wären das genau 27<br />

zuviel!“ schließt sie ihren spannenden<br />

Vortrag über ihre Heimat.<br />

Michael Bührke<br />

Raphaelsklinik

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