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Sperber 3/10 - St.Galler Natur

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Aktives Vereinsleben<br />

che an Seen und Flüssen. Das schöne<br />

Wetter verleitete zu Langstreckenflügen,<br />

die Rastplätze wurden weniger aufgesucht.<br />

So zeigten sich die früh ziehenden<br />

Flussregenpfeifer, Kampfläufer und Alpenstrandläufer<br />

eher spärlich.<br />

Wetterumschlag bringt Vogelzug<br />

Die in den ersten Maitagen einsetzenden<br />

Niederschläge brachten nicht nur viele<br />

Feststellungen an Schnepfen, auch<br />

Kleinvögel reisten nun in grosser Zahl und<br />

wurden teils durch schlechtes Wetter einige<br />

Tage bei uns aufgehalten. Kein Wunder<br />

dass Regentage oft die längsten Artenlisten<br />

bringen. Grössere und kleinere<br />

Vögel hatten wohl im Mittelmeergebiet<br />

zugewartet, um dann fast gleichzeitig in<br />

Richtung Brutgebiet zu starten. Der Limikolenzug<br />

dauerte denn auch etwas länger,<br />

bis in die ersten Junitage hinein.<br />

Einige der gesichteten Vögel sind<br />

besonders attraktiv, mit schwarz-weissem<br />

Gefieder und teils roten Beinen und<br />

Schnäbeln; Austernfischer, <strong>St</strong>elzenläufer,<br />

Säbelschnäbler. Andere sind farblich bescheidener,<br />

wenn auch recht stattlich,<br />

wie Wald- und Bruchwasserläufer, Grünund<br />

Rotschenkel. Dann gibt es auch kleine<br />

und unauffällige, mindestens wenn sie<br />

nicht bereits im vollen Brutkleid sind,<br />

etwa Zwerg- und Temminckstrandläufer,<br />

Sanderling, Knutt, Flussuferläufer.<br />

Mensch nicht als gefährlich eingestuft<br />

Manche Arten treten bei uns so spärlich<br />

auf, dass sie der einzelne Beobachter<br />

nicht jedes Jahr oder gar nur<br />

ausnahmsweise zu Gesicht bekommt.<br />

Es braucht also stets etwas Glück dabei,<br />

besonders auch, um die Vögel von nahe<br />

zu sehen. Besonders bei Einzeltieren<br />

kann man mit Vorsicht auf wenige Meter<br />

heran kommen. In ihren Brutgebieten ist<br />

der Mensch so spärlich vertreten, dass er<br />

nicht als beängstigendes Wesen empfunden<br />

wird. Ein wenig Galapagos-Effekt<br />

an unseren Seeufern, der auch in diesem<br />

Frühjahr einige schöne Bilder ermöglichte,<br />

alle entstanden an der Einmündung<br />

der Jona in den Oberen Zürichsee.<br />

Knutt als Gast aus den Tundren Grönlands<br />

und des nordamerikanischen<br />

Kontinents in der Schweiz seltener<br />

Gast und nur ausnahmsweise im farbigen<br />

Brutkleid zu sehen<br />

Temminckstrandläufer - spärlicher<br />

Gast an unseren Seen, brütet im Norden<br />

Skandinaviens an der Küste und in<br />

höheren Lagen<br />

12 Der <strong>Sperber</strong> 3/<strong>10</strong>

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