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Sperber 3/10 - St.Galler Natur

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Aktives Vereinsleben<br />

te am Werdenberger Binnenkanal über<br />

den Lebensraum vom Biber. Der kantonale<br />

Wildhüter entdeckte 2008 die ersten<br />

Spuren, die auf eine Niederlassung<br />

der Biber am Binnenkanal in Buchs hinwiesen.<br />

Bereits das auf einem Markstand<br />

präsentierte Biberpräparat löste<br />

bei vielen Teilnehmenden Erstaunen<br />

über die Grösse eines Bibers aus. Erreicht<br />

doch ein erwachsener Biber ein<br />

Gewicht von 25 Kilogramm und eine<br />

Gesamtlänge von rund 1,3 Metern!<br />

Bibermodell<br />

Dres Gerber vom Forstdienst Grabs<br />

zeigte und erklärte den Teilnehmenden<br />

den <strong>Natur</strong>wald Ceres. Die übergeordnete<br />

Bedeutung des Ceres-Waldes geht<br />

bereits bei einem Blick auf die Landkarte<br />

hervor. Nach der Roten Au (Ill-<br />

Schwemmfächer) ist der Ceres-Wald<br />

mit seinen 40 ha einer der grössten zusammenhängenden<br />

Talwälder im<br />

Rheintal, dessen Entstehungsgeschichte<br />

mit dem Fluss im Zusammenhang<br />

steht. Auf der schweizerischen<br />

Seite handelt es sich um den grössten<br />

ehemaligen Auwald zwischen Wartau<br />

und dem Bodensee.<br />

aufmerksame Teilnehmer<br />

Der Wald verfügt über einen starken<br />

Anteil an ökologisch besonders bedeutsamen<br />

Baumarten. In diesem Zusammenhang<br />

sind insbesondere die Eiche,<br />

die Birke und die Weichholz-Baumarten<br />

(Weide und Schwarzpappel) zu<br />

nennen. Es besteht ein grosser Anteil<br />

an Totholz in Baumstärke. Damit sind<br />

die Voraussetzungen für eine reiche<br />

Holz bewohnende Insektenwelt gegeben.<br />

Der Ceres-Wald spielt zudem regional<br />

eine bedeutende Rolle für verschiedene<br />

Baumhöhlen bewohnende<br />

Fledermausarten. Mit dem Fitis, dem<br />

Pirol, dem Gelbspötter, dem Kleinspecht<br />

sind einige typische Arten der<br />

ehemaligen Auwälder nachgewiesen.<br />

Der Pirol (Oriolus oriolus) liess es sich<br />

nicht nehmen, uns mit seinem Gesang<br />

laut flötend „düdlio“ kurz zu begleiten.<br />

An einem weiteren <strong>St</strong>andort zeigte Präsident<br />

Herbert Ertl vom Fischereiverein<br />

(FV) Werdenberg in seiner temperamentvollen<br />

Art die Aufzuchtanlage Böschengiessen.<br />

Er wies in eindrücklicher<br />

Weise auf die Rückschläge bei der<br />

Aufzucht der Äschen durch Gewässer-<br />

Der <strong>Sperber</strong> 3/<strong>10</strong> 5

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