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Sperber 3/10 - St.Galler Natur

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Aktives Vereinsleben<br />

Kudzu in Alabama<br />

Ein abschreckendes Beispiel ist die japanische<br />

Kletterpflanze Kudzu: Zwar<br />

trägt sie hübsche, duftende Blüten und<br />

ist in ihrer Heimat sowohl als Heil- als<br />

auch Futterpflanze geschätzt. In den<br />

USA entwickelte sie sich dagegen zu<br />

einer Plage. Weil sie auf dem nordamerikanischen<br />

Kontinent keine natürlichen<br />

Feinde hat, verdrängte die schnell<br />

wachsende Kudzu auf Millionen Hektar<br />

Fläche die ursprüngliche Pflanzenwelt.<br />

Jetzt haben Ökologen festgestellt, dass<br />

Kudzu auch die Bodenchemie negativ<br />

verändert.<br />

Kudzu gehört zu den am schnellsten<br />

wachsenden Pflanzen der Welt. 1876<br />

wurde sie als Ziergewächs in die USA<br />

eingeführt und noch in den 1930er Jahren<br />

bewusst als Mittel gegen die Bodenerosion<br />

gepflanzt. Zu spät stellte man<br />

fest, dass Kudzu in den USA keine<br />

Fressfeinde hat und von anderen Pflanzen<br />

nicht in Schach gehalten wird.<br />

Mittlerweile hat Kudzu im Süden und<br />

Osten der USA drei Millionen Hektar<br />

Fläche erobert.<br />

Aktives Vereinsleben<br />

OV Buchs Werdenberg<br />

Erleben, was Biodiversität bedeutet<br />

Text: Ludwig Altenburger<br />

Bild: Ludwig Altenburger und Christian<br />

Lippuner<br />

Am Sonntag, 6. Juni, fanden in Buchs<br />

an verschiedenen Orten <strong>Natur</strong>-Exkursionen<br />

statt. Sie gaben Einblick in einige<br />

Kostbarkeiten, welche die <strong>Natur</strong> in unserer<br />

Region zu bieten hat. Kleine Reisen,<br />

auf denen erlebt wurde, was Biodiversität<br />

bedeutet.<br />

Bereits um 07.00 Uhr startete eine erste<br />

Gruppe interessierter Personen unter<br />

der Leitung der Obfrau Edith Altenburger<br />

vom ornithologischen Verein<br />

Buchs-Werdenberg zur Exkursion. In<br />

nächster Nähe zur OV-Hütte konnte<br />

das rege benutzte Wildbienen- Hotel<br />

begutachtet und dem Ein- und Ausfliegen<br />

der Hautflügler zugeschaut werden.<br />

Am Kanal entlang liess sich der<br />

wunderschöne Eisvogel mit seinem<br />

durchdringendem Ruf „thjiht“ hören und<br />

sehen. Mauersegler in luftiger Höhe,<br />

das Rotkehlchen auf dem <strong>St</strong>rauch oder<br />

der Buchfink durch das Spektiv beobachtet,<br />

zeigten auch die Schönheiten<br />

dieser Vögel. Für einmal konnte man<br />

das <strong>Natur</strong>schutzgebiet innerhalb des<br />

Zaunes betreten und eine wunderschöne<br />

Pflanzenwelt (Helmorchis) bewundern.<br />

Bei weiteren Exkursionen konnten<br />

an diesem Ort zwei Eisvögel mit einer<br />

Fischbeute beobachtet werden.<br />

Wildhüter Peter Eggenberger informier-<br />

4 Der <strong>Sperber</strong> 3/<strong>10</strong>

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