Zusammenfassung
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Aluminiumlegierungen können im Gegensatz zu Stählen vollkommen andere Härteverläufe aufweisen.<br />
Die Härte kann beim Schweißen dieser Werkstoffe sogar stark abnehmen!<br />
Einfluss von Schutzgas:<br />
Häufigste eingesetzte Schutzgase: Helium, Argon<br />
– Schutzgas zur Abschirmung der Fügezone vor dem Luftsauerstoff<br />
– Beeinflussung der Plasmabildung: Aufgrund seiner hohen Ionisationsenergie (E=24,6 eV) bildet<br />
Helium nur selten ein abschirmendes Plasma, ist aber teurer als Argon<br />
Zusatzwerkstoff zur Erhöhung der max. Spaltweite und zur Verbesserung der Nahtqualität<br />
Tailored Blanks ( Wichtigste Anwendung des Laserschweißens überhaupt):<br />
Unter Tailored Blanks versteht man Werkstoffverbunde, die gezielt auf den jeweiligen<br />
Verarbeitungsprozess und Anwendungsfall abgestimmt sind. Am häufigsten kommen hierbei Bleche<br />
aus verschiedenen Materialien und/oder mit verschiedenen Blechdicken zum Einsatz, die vor dem<br />
Umformen gefügt werden. Dazu bietet sich das Laserstrahlschweißen an.<br />
Vorteile: Genauigkeit, Steifigkeit, Wirtschaftlichkeit, Gewichtsreduktion, Vereinfachung der Fertigung<br />
Konkurrenzverfahren: Quetschnahtschweißen<br />
Strahlführung:<br />
Kartesische Roboter (Verfahrachsen x/y/z, evtl. zusätzliche Drehachsen für den Bearbeitungskopf)<br />
Vorteile:<br />
großer Bearbeitungsraum, besseres Führungsverhalten durch eine größere Gestellsteifigkeit<br />
Nachteile:<br />
hohe Investitionskosten, großer Platzbedarf, große Anzahl Umlenkspiegel (für CO2-Laser)<br />
Strahlführung mit Teleskoparm:<br />
Nachteile:<br />
Weniger Freiheitsgrade als Gelenkarm, Änderung der Strahlweglänge in Abhängigkeit vom<br />
Bearbeitungsort => keine konstanten Fokussierbedingungen<br />
Strahlführung mit Gelenkarm:<br />
Nachteile:<br />
Zusätzliche Abstützung des Gelenkarms erforderlich, Größere Anzahl an Umlenkspiegeln<br />
(7 gegenüber 5) =>Justageaufwand steigt<br />
Allgemein:<br />
– Externe Strahlführungssysteme beschränken die Freiheitsgrade des Roboters<br />
– Eindeutige Zuordnung der Kinematiken von Roboter und Strahlführungssystem fehlt<br />
Strahlführung eines Nd:YAG-Lasers mittels Glasfaserkabel und Knickarmroboter:<br />
– Da Glas für die Wellenlänge eines Nd:YAG-Lasers transparent ist, kann der Strahl im Gegensatz<br />
zum CO2-Laser mittels Glasfasern geleitet werden<br />
– Bei ND:YAG-Lasern wird meist eine Kombination aus Knickarmroboter und Lichtleitkabel zur<br />
Strahlführung eingesetzt<br />
– Eine Integration des Lichtleitkabels in den Roboterarm ist aufgrund der minimalen Biegeradien von<br />
ca. 200 mm meist nicht möglich