Zusammenfassung
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Kritische Konturelementen:<br />
– schmale Stege und spitze Winkel => Wärmestau im Werkstoff => Überhitzung => Verzug,<br />
Abschmelzen, Aufhärtung<br />
– kleine Radien => hohe Achsbeschleunigungen erforderlich; Verringerung der<br />
Schneidgeschwindigkeit; Geometrieabweichungen<br />
– Wärmebeeinflussung bei schmalen Spalten und Stegen => Veränderung der Werkstoffparameter<br />
=> Gratbildung<br />
– große Schnittlängen => Verzug durch Wärmeeinbringung =>Geometrieabweichungen<br />
Charakteristische Geometrieabweichungen sind z.B.:<br />
– Geradheit der Schnittkante<br />
– Rundheitsabweichung<br />
– Maßabweichungen<br />
– Abweichungen von der Parallelität<br />
– Abweichungen von der Rechtwinkligkeit<br />
– Eckenversatz<br />
Geometrieabweichungen werden in erster Linie durch die dynamischen Eigenschaften der<br />
Führungsmaschine verursacht.<br />
Durch Laserstrahlschneiden lassen sich Parallelitätsabweichungen von etwa 15 µm und Abweichungen<br />
von der Rechtwinkligkeit von weniger als 45 µm erzielen, wodurch quasi Fertigteilqualität gegeben ist.<br />
Kriterien zur Bewertung der Schnittfläche und der Schnittspaltausbildung:<br />
Schnittspaltweiten:<br />
Die Schnittfugengeometrie zeichnet sich durch eine geringe Spaltweite und ausgeprägte<br />
Rechtwinkligkeit aus. Die Spaltweite ist von Brennweite der Fokussieroptik und von der Blechdicke<br />
abhängig.<br />
Rechtwinkligkeits- und Neigungsabweichungen:<br />
Mit zunehmender Blechdicke steigt die Unebenheit und der Anschmelzradius. Die Abweichung von<br />
der Rechtwinkligkeit nimmt ab, da Meßfehler mit zunehmender Blechdicke zurückgehen.<br />
Je dicker das Blech, desto ungenauer ist die Schnittfläche. Wird stark durch den Gasstrom beeinflußt.<br />
Abstandsregelungen für das Laserstrahlschneiden:<br />
– Rollenkopf: rein mechanisch, Probleme beim 3D-Schneiden<br />
– Kapazitiver Sensorkopf: berührungslos, keine Kollisionsgefahr, funktioniert nicht beim Schweißen,<br />
durch entstehendes Plasma wird kapazitive Regelung gestört<br />
Führungssysteme:<br />
– Kartesische Führungssysteme:<br />
2D-Anlagen (3 Achsen) oder 3D-Anlagen (5 Achsen), Werkstück und/oder Optik beweglich<br />
• hohe Bahngenauigkeit<br />
• hohe Schneidgeschwindigkeiten<br />
–<br />
• großer Platzbedarf<br />
Gelenkarmroboter:<br />
Standardmäßige Industrieroboter mit sechs rotatorischen Achsen und externer Strahlführung;<br />
Lichtwellenleiter (bei Nd:YAG) oder Gelenk- oder Teleskoparme (CO2);<br />
Zusätzliche Achse wird dem Roboter in die Hand gelegt, die nur den Abstand zum Werkstück regelt<br />
• gute räumliche Zugänglichkeit<br />
• geringer Platzbedarf<br />
• einfach in bestehende Fertigungseinrichtungen integrierbar<br />
• geringe Bahngenauigkeit<br />
• geringe Schnittgeschwindigkeit