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Einführung in das Studium der Radiolarien

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19. EHRENBERG, CH.G.<br />

Mikrogeologie<br />

Leipzig, 1854<br />

20. HUXLEY, TH.<br />

Upon Thalassiocolla, a new Zoophyte<br />

Annals and Magaz<strong>in</strong>e of Natural History, Ser.II, S.433-442, Tafel XVI (1851)<br />

12<br />

21. MÜLLER, J.<br />

Über Sphaerozoum und Thalassiocolla<br />

Monatsberichte d. Berl<strong>in</strong>er Akademie, S.229 (1855)<br />

22. MÜLLER, J.<br />

Über Thalassiocollen, Polycyst<strong>in</strong>en und Acanthrometren des Mittelmeeres<br />

Abhandlungen d. Berl<strong>in</strong>er Akademie d. Wissenschaften, S.1 – 62, Tafel I – IX<br />

(1858)<br />

23. HAECKEL, E.<br />

Die <strong>Radiolarien</strong> (Rhizopoda radiaria). E<strong>in</strong>e Monographie<br />

572 Seiten und 35 Kupfertafeln, Berl<strong>in</strong> 1862<br />

Die <strong>Radiolarien</strong> <strong>der</strong> Challenger-Expedition<br />

Als die ersten transatlantischen Kabel unter <strong>der</strong> Leitung von SIEMENS gelegt<br />

wurden, hatten englische Zoologen wichtige Entdeckungen über <strong>das</strong> Leben <strong>in</strong><br />

größeren Meerestiefen gemacht. Die Tierwelt <strong>der</strong> Flachsee war bereits recht<br />

gut bekannt, aber man vermißte die Vertreter artenreicher Tiergruppen, wie<br />

Ammoniten, Belemniten, Trilobiten usw., die <strong>in</strong> den Meeren <strong>der</strong> Vorzeit recht<br />

zahlreich waren. Man nahm deshalb an, daß solche Formen noch heute <strong>in</strong> den<br />

Abgründen <strong>der</strong> Tiefsee lebten. In den gekammerten Schalen <strong>der</strong> Foram<strong>in</strong>iferen<br />

sah man die verkümmerten Nachkommen <strong>der</strong> Ammoniten. Das Tiefseelot <strong>der</strong><br />

Kabelexpedition hatte auch e<strong>in</strong>en seltsamen Schleim zutage gebracht, an dem<br />

<strong>der</strong> Zoologe WILLIAM CARPENTER deutliche Bewegungen zu erkennen glaubte.<br />

Als „Urschleim“ spielte er e<strong>in</strong>e wichtige Rolle bei <strong>der</strong> damals sehr aktuellen<br />

Frage <strong>der</strong> Urzeugung. Zu Ehren ERNST HAECKELs gab THOMAS HUXLEY<br />

dieser seltsamen Masse den Namen Bathybius haeckeli. Wie sehr man von<br />

ihrer organischen Natur überzeugt war, zeigt K.A. VON ZITTELS „Handbuch<br />

<strong>der</strong> Paläontologie“ (1876 - 1880), <strong>das</strong> e<strong>in</strong> großes Bild des „Urschleimes“ mit<br />

e<strong>in</strong>gestreuten Kokkolithen enthält.<br />

Im Jahre 1872 rüstete die englische Regierung aufgrund <strong>der</strong> Vorschläge von<br />

WILLIAM CARPENTER e<strong>in</strong>e Expedition aus, die auf e<strong>in</strong>er Erdumseglung die<br />

Ozeanographie för<strong>der</strong>n und beson<strong>der</strong>s Tiefseeuntersuchungen durchführen<br />

sollte. Dabei g<strong>in</strong>g es auch um die Suche nach den Resten <strong>der</strong> vorzeitlichen<br />

Meeresfaunen und um <strong>das</strong> Problem des „Urschleims“, wenngleich später nicht<br />

mehr davon gesprochen wurde. Die Korvette „Challenger“ wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

schwimmendes Laboratorium umgewandelt. An <strong>der</strong> Spitze des wissenschaftlichen<br />

Stabes stand Sir WYVILLE THOMSON. Als die Expedition bereits reisefertig<br />

war, mußte e<strong>in</strong> ausgezeichneter Zoologe wegen Krankheit zurücktreten.<br />

Der verzweifelte THOMSON hörte von dem jungen Kanadier JOHN MURRAY,

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