02.02.2013 Aufrufe

Einführung in das Studium der Radiolarien

Einführung in das Studium der Radiolarien

Einführung in das Studium der Radiolarien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

38<br />

solche, <strong>der</strong>en Skelett aus losen Nadeln und vollständigen Schalen besteht.<br />

Diese Formen leben gewöhnlich <strong>in</strong> den oberen Schichten des<br />

Meeres.<br />

Unterordnung SPHAERELLARIA (HAECKEL 1882)<br />

E<strong>in</strong>zeln lebende Spumellarien mit vollständigen Gitterkugeln. Diese Unterordnung<br />

ist die artenreichste und enthält sehr viele fossile Formen.<br />

Abb.14, Fig. 1.<br />

Überfamilie LIOSPHAERACEA (HAECKEL 1882)<br />

<strong>Radiolarien</strong> mit kugelförmiger o<strong>der</strong> elliptischer Grundform des<br />

Skeletts. Die kugelförmigen Formen (Sphaeroideen) dieser Überfamilie<br />

s<strong>in</strong>d die gattungsreichste Gruppe <strong>der</strong> Sphaerellarien und<br />

fossil seit dem ältesten Paläozoikum reich vertreten. Abb.14, Fig.<br />

1, 2, 3.<br />

Überfamilie CENODISCACEA (HAECKEL 1887)<br />

Die Formen dieser Gruppe können von e<strong>in</strong>er Kugelform durch ger<strong>in</strong>ges<br />

Wachstum <strong>in</strong> Richtung <strong>der</strong> vertikalen Achse abgeleitet werden.<br />

Das Skelett weist e<strong>in</strong>e scheiben-, münzen- o<strong>der</strong> l<strong>in</strong>senförmige<br />

Grundform auf. Manche Formen gehen vom konzentrischen<br />

Bau des Skeletts zum spiraligen Bau über o<strong>der</strong> bilden durch stärkeres<br />

Wachstum <strong>in</strong> den Radialrichtungen zwei- bis sechsarmige<br />

Skelette. Auch gibt es schwammige Skelette. Abb. 15.<br />

Überfamilie LARACARIACEA (HAECKEL 1887)<br />

Die drei orthogonalen Achsen dieser Formen s<strong>in</strong>d ungleich lang.<br />

Die vertikale Achse ist am längsten, die transversale kürzer und<br />

die dorsoventrale Achse am kürzesten. Es s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong>nere Schalen<br />

vorhanden, die entwe<strong>der</strong> l<strong>in</strong>senförmig-elliptisch-kugelig s<strong>in</strong>d<br />

o<strong>der</strong> um die sphaerische Zentralschale drei elliptische Skelettstreifen<br />

haben, die gegene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> senkrecht orientiert s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>ige<br />

Formen wachsen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Flach- o<strong>der</strong> Raumspirale. Die Formen<br />

dieser Gruppe s<strong>in</strong>d rezent häufig, ihre fossilen Funde jedoch nicht<br />

sehr zahlreich.<br />

Ordnung NASSELLARIA (EHRENBERG 1875)<br />

Skelett nur ausnahmsweise fehlend. Polar gebaute Zentralkapsel mit e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigen,<br />

durch e<strong>in</strong> perforiertes Plättchen verschlossenen Hauptöffnung. Primitive<br />

Formen haben nur e<strong>in</strong>e mehr o<strong>der</strong> weniger verzweigte Nadel. Fortgeschrittenere<br />

Stadien haben polar gebaute Gitterschalen entwickelt. Fossil seit dem Mesozoikum<br />

gut bekannt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!