Geschäftsprozess- management - Institut für Managementlehre
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Klassisches<br />
Analyse-Synthese-<br />
Konzept<br />
Statische Seite<br />
Dynamische Seite<br />
Prozesse werden<br />
hineinorganisiert<br />
<strong>Geschäftsprozess</strong><strong>management</strong> Seite 1<br />
1. <strong>Geschäftsprozess</strong><strong>management</strong> als Alternative zur<br />
traditionellen Arbeitsorganisation<br />
LERNZIELE:<br />
• Sie sollen Verständnis <strong>für</strong> die Notwendigkeit ganzheitlicher <strong>Geschäftsprozess</strong>e<br />
im Unternehmen aufbringen.<br />
• Sie sollen die Bedeutung einzelner Prozesselemente kennen.<br />
• Sie sollen den Ansatz des Prozess<strong>management</strong> richtig einordnen können.<br />
Im Mittelpunkt der traditionellen Vorstellung von einer Organisationsstruktur<br />
steht die Bildung einer Aufbauorganisation. Dazu erfolgt auf der Grundlage<br />
des klassischen Analyse-Synthese-Konzeptes eine analytische Zerlegung<br />
einer Gesamtaufgabe in Teilaufgaben (Aufgabenanalyse).<br />
Die anschließende Bündelung der einzelnen Teilaufgaben in Aufgabenkomplexen<br />
(Aufgabensynthese) sowie deren Verteilung auf die organisatorischen<br />
Einheiten mündet in einer formalen Stellenhierarchie. Mit dieser statischen<br />
Seite der Organisationsstruktur soll die Frage beantwortet werden,<br />
wer, was, woran und womit machen muss. Dabei wird die Absicht verfolgt,<br />
durch Spezialisierung der Stellen die Produktivität des Unternehmens zu<br />
steigern.<br />
Im anschließenden Schritt müssen Regeln <strong>für</strong> den Vollzug der Aufgabe, d.h.<br />
die Umsetzung der Aufgabe in Arbeit, formuliert werden. Im Rahmen dieser<br />
dynamischen Seite der Organisationsstruktur sind Tätigkeiten zu verrichten<br />
bzw. Prozesse abzuwickeln, wobei diese Prozesse möglichst effizient ablaufen<br />
sollten. Zu diesem Zweck wird eine Arbeitsanalyse durchgeführt, die<br />
sich als verlängerte Aufgabenanalyse darstellt, in welcher die Aufgaben<br />
analytisch in Arbeitselemente zerlegt werden. In der anschließenden Arbeitssynthese<br />
erfolgt eine Bildung von Arbeitsfeldern, indem die Arbeitselemente<br />
unter raum-zeitlich-personellen Bedingungen zusammengefasst<br />
werden.<br />
1.1 Basisüberlegungen zur Prozessausrichtung<br />
Auf der Suche nach möglichst wirksamen Organisationsstrukturen werden<br />
weitgehend die stellenübergreifenden Abläufe (Prozesse) nicht ausreichend<br />
fokussiert, sondern im Prinzip erst nachträglich in die bestehende Aufbaustruktur<br />
hineinorganisiert werden.<br />
Version 12-1 © IFM-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Managementlehre</strong>, Gelsenkirchen