Kirchdorfer Wiesen - IBA Hamburg
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STANdORT<br />
06.01.1956 beschrieben. Für die unbebauten<br />
Flächen (Außengebiet) im Untersuchungsgebiet<br />
sind die Außenbereichseigenschaften<br />
nach § 35 BauGB maßgebend. Im Bereich der<br />
Hafensiedlung östlich der <strong>Kirchdorfer</strong> Straße<br />
ist Wohngebiet als Art der baulichen Nutzung<br />
mit einem zulässigen Vollgeschoss und offener<br />
Bauweise (GRZ 0,2) festgesetzt.<br />
Bebauungsplan Wilhelmsburg 79<br />
Im Oktober 1989 beschloss die Senatskommission<br />
für Umweltpolitik und Stadtentwicklung,<br />
die Fläche Wilhelmsburg 79 (Kirchdorf Mitte/<br />
Nord) mit einer Größenordnung von ca. 1.000<br />
Wohneinheiten in das Wohnungsbauprogramm<br />
einzubeziehen. In Kenntnis der sozial schwierigen<br />
Situation in Wilhelmsburg war eine der<br />
Zielvorgaben für den Entwurf, mit Hilfe des<br />
neuen Wohnungsbauvorhabens den Stadtteil<br />
städtebaulich aufzuwerten und in diesem<br />
Gebiet eine ausgeglichenere Sozialstruktur<br />
zu erhalten. Der Aufstellungsbeschluss für<br />
das Bebauungs planverfahren erfolgte im Juni<br />
1993 auf Grundlage der Ergebnisse eines im<br />
Jahr 1990 durchgeführten konkurrierenden<br />
städtebaulichen und landschaftsplanerischen<br />
Gutachtens mit drei Arbeitsgemeinschaften.<br />
Mit diesem sollten die Voraussetzungen für<br />
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die Errichtung eines Wohngebiets mit 1.200<br />
Wohneinheiten geschaffen werden. Im Zuge<br />
der wasserwirtschaftlichen Erschließung des<br />
Gebiets Kirchdorf Mitte/Nord sollten die vorhandenen<br />
Wettern überbaut und durch neue<br />
Gewässer in gestalterischer Anlehnung an<br />
natürliche Auenlandschaften der Stromelbe<br />
ersetzt werden.<br />
Bebauungsplan Wilhelmsburg 80<br />
Im Jahre 1991 hat es auch für die nördlich<br />
an das o.g. Bebauungsplangebiet zwischen<br />
Jenerseitedeich und Bullertweg liegende<br />
Fläche ein städtebauliches und landschaftsplanerisches<br />
Gutachterverfahren gegeben.<br />
Die Ergebnisse für das Wohnungsbauprojekt<br />
<strong>Hamburg</strong>-Wilhelmsburg „Im Bullert“ boten<br />
die Grundlage für das Bebauungsplan- und<br />
Grünungsplanverfahren. Die Grundstücke<br />
dieses Untersuchungsgebiets befinden sich<br />
nahezu ausschließlich in Privateigentum. Die<br />
überdimensional hohen Aufwendungen für<br />
den Bau im Feuchtgebiet (Erschließungskosten)<br />
und die ablehnende Haltung der Wilhelmsburger<br />
Bevölkerung zu einer Bebauung<br />
auf den <strong>Kirchdorfer</strong> <strong>Wiesen</strong> führten dazu,<br />
dass beide Bebauungsplanverfahren im Jahr<br />
1996 zurückgestellt wurden.<br />
Memorandum<br />
Im Rahmen des Architektursommers 2003<br />
fand die Entwurfswerkstatt „Sprung über<br />
die Elbe“ statt. Die in Kooperation von<br />
Architekten, Planern und Bürgern erarbeiteten<br />
Ideen sind in einem Rahmenkonzept<br />
zusammengefasst worden. Das Konzept für<br />
den Wilhelmsburger Osten waren Landschafts-<br />
und Siedlungsbänder, die sich über<br />
die große Verkehrsachse verschränken. Diese<br />
Brückenschläge sollten dazu beitragen, dass<br />
Wilhelmsburg als durchgrünter Stadtteil am<br />
Wasser wahrgenommen und für junge Familien<br />
als Wohnstandort reizvoll wird.<br />
Ergebnis der Internationalen Entwurfswerkstatt 2003