Kirchdorfer Wiesen - IBA Hamburg

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MACHBARkEITSUNTERSUCHUNG Entwurf Team 2 jo Coenen & Co Architekten Rolo Fütterer R. Vögele Thomanek duquesnoy Boemans GbR Karl Thomanek Eva-Maria Boemans Bernhardt Palluch 30
Team 2 Auszug aus den Workshopprotokollen In der Arbeit von Team 2 ist die klare Abgrenzung der Bebauung zum Grünraum ein we sent licher Entwurfsschwerpunkt. Mit einer kom pak ten Bebauungsstruktur wird als Arron dierung im Westen und Norden an die Synapsen der Stadt angedockt. So kann weitgehend auf neue Erschließungsstraßen verzichtet werden. Die vorhandenen losen Enden werden nach dem Prinzip des synaptischen Städtebaus aneinander geknüpft. Mit der Architektur und dem Städtebau wird ein starker Rahmen wie in einem Stadion geschaffen, der jedoch in der Mitte keine Arena, sondern einen Raum der Stille umfasst. Die vier beschriebenen Arten der Natur aus der Broschüre der Naturschutzverbände sind in die Konzeption eingeflossen, um dem vorhandenen Naturraum gerecht zu werden und unterschiedliche Landschaftsbilder zu erhalten. Aktionsbereiche in der Landschaft wird es ausschließlich entlang der Wohnbereiche geben, der Naturraum lebt davon, dass er nicht begangen wird. Der Landschaftsbezug wird über Grünfassaden und tiefe Loggien, nicht über großflächige Gärten, geschaffen. Die Artenvielfalt wird durch Vermehrung ökologischer Grenzbereiche (Ökotone) erhöht. Das serielle Landschaftsbild wird gestärkt, beispielsweise durch unterschied liche Mahdzeiträume, die vielfältige Blühaspekte und einen höheren Organismenbesatz schaffen. Die Bebauung steht auf einem Sockel, in dem die Autos untergebracht werden. Für die Entwicklung innovativer, ökologischer Wohnformen sind fünf Typologien entwickelt worden. Hierbei sind organische Reihungen für ca. 320 Wohneinheiten mit einer Bruttogrundfläche von rund 62.600 m2 gewählt worden. Flexible Grundrisse erlauben eine neue, individuelle Gestaltungsmöglichkeit für die Bewohner. Solarpaneele mit Reflektorschaufeln und eine Pergola mit Photovoltaikund Sonnenkollektorelementen dienen der Energieversorgung. Bewertung Der geringe Flächenverbrauch mit sparsamer Erschließung und die Parkidee am Lärmschutzwall sind überzeugend. Die linearen, verdichteten Streifen bilden einen markanten Rahmen für das Landschaftsbild. Die Geschossigkeit und die Geradlinigkeit und somit die Vermarktbarkeit werden jedoch in Frage gestellt. Die Marschenlandschaft mit ihrer multikulturellen Vielfalt in urbaner Nähe stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar. Diese Situation ist jedoch labil, daher ist für den Erhalt dieser Fläche eine neue Zusammenarbeit von Kultur und Landschaft notwendig. Nur eine Win-win-Situation gewährleistet eine dauerhafte Pflege. 31
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