Kirchdorfer Wiesen - IBA Hamburg
Kirchdorfer Wiesen - IBA Hamburg
Kirchdorfer Wiesen - IBA Hamburg
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ANLASS UNd ZIELSETZUNG<br />
<strong>Kirchdorfer</strong> <strong>Wiesen</strong> –<br />
Ein Raum und seine Möglichkeiten<br />
Ergebnisoffene Entscheidungsfindung: Wird das „Wohnen mit der Landschaft“ in kirchdorf ein <strong>IBA</strong>-Projekt?<br />
das Nebeneinander und Miteinander<br />
von Stadt und Hafen ist auf der Elbinsel<br />
jahrzehntelang erprobt worden.<br />
Neben der industriellen und ge werb lichen soll<br />
nun die wohnräumliche Er schließung weiter<br />
gefördert werden. Mit einer Machbarkeitsun-<br />
tersuchung wurde untersucht, in wieweit sich<br />
die <strong>Kirchdorfer</strong> <strong>Wiesen</strong> als innerstädtische<br />
Peripherie im Rahmen des <strong>IBA</strong>-Leitthemas<br />
„Metrozonen“ entwickeln und gestalten lassen<br />
könnten. Mit diesem Leit thema entwirft die <strong>IBA</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> ein Zukunftsbild der inneren Stadt-<br />
ränder als Metro zonen: Orte, die auf den Brü-<br />
chen und der Vielfalt der inneren Stadtränder<br />
aufbauen und deren harte Gegensätze durch<br />
neue Verbindungslinien überbrückt werden.<br />
Leitprojekt Sprung über die Elbe<br />
Zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, ist eines<br />
der zentralen Themen des <strong>Hamburg</strong>er Leitprojekts<br />
„Sprung über die Elbe“. Ziel ist es,<br />
neben den gewachsenen Wilhelmsburger Bevölkerungsschichten<br />
auch eine neue Bewohnerschaft<br />
für diesen Standort zu interessieren<br />
und an diesen Stadtteil zu binden. Dabei ist<br />
eine städtebauliche Entwicklung gewünscht,<br />
die insbesondere junge Familien anspricht und<br />
deren Belange besonders berücksichtigt.<br />
Die <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong> hat geprüft, welche der in<br />
der Rahmenplanung zum Leitprojekt „Sprung<br />
über die Elbe“ zusammengeführten Projektvorschläge<br />
sich eignen, als <strong>IBA</strong>-Projekt forciert<br />
weiterverfolgt und im vorgegebenen Zeitrahmen<br />
realisiert zu werden. Eines die ser Pro jekte<br />
war das „Wohnen mit der Land schaft“. Neben<br />
den teilweise sehr dicht besiedelten Flächen,<br />
insbesondere um den S-Bahnhof Wilhelmsburg<br />
und in Kirchdorf-Süd, gibt es in dieser Metrozone<br />
naturbelassene Flächen, die im Hinblick<br />
auf eine weitere Besiedelung dieses Stadtteils<br />
untersucht wurden.<br />
die Elbinsel Wilhelmsburg<br />
Die städtebauliche Struktur der Elbinsel ist<br />
von einem bruchstückhaften Siedlungsgefüge<br />
mit zumeist kleinteiligen Baueinheiten in den<br />
Wohngebieten und hohem Grünflächenanteil<br />
geprägt. Der Stadtteil wird durch die Bundesstraße<br />
B4/75, die Trasse der Deutschen Bahn<br />
und die Autobahn A1 in Nord-Süd-Richtung<br />
segmentiert. Zwischen diesen Zäsuren haben<br />
sich Siedlungen entwickelt, die untereinander<br />
wenig vernetzt sind. Die städtebauliche<br />
Entwicklung Wilhelmsburgs bedarf einer<br />
gesamtstädtischen Betrachtung, ist aber auch<br />
unter regionalen Gesichtspunkten zu fördern.<br />
kirchdorfer <strong>Wiesen</strong><br />
Die <strong>Kirchdorfer</strong> <strong>Wiesen</strong> bieten die Möglichkeit,<br />
innenstadtnahe Flächen, die verkehrlich<br />
gut erschlossen sind, für neuen Wohnraum<br />
zu entwickeln und damit auch die vorhandenen<br />
Siedlungsteile besser in das gewachsene<br />
Großstadtgefüge zu integrieren. Die drei<br />
wesentlichen Punkte für die Betrachtung der<br />
<strong>Kirchdorfer</strong> <strong>Wiesen</strong> waren die zentrale Lage,<br />
die Qualifizierung von Wasserlagen und die<br />
Verknüpfung mit dem Wilhelmsburger Osten<br />
östlich der Bundesautobahn (BAB) A1.<br />
Aufgabenstellung<br />
Aufgabe der vier Teams aus Architekten<br />
und Landschaftsarchitekten war es,<br />
Wohnformen zu entwickeln, die einerseits<br />
die Belange des Natur raums berücksichtigen<br />
und anderer seits das Wohnen auf der<br />
Elbinsel für Fa mi lien und „Naturliebhaber“<br />
ermöglichen. Hierbei sollte unter Beteiligung<br />
aller Interessen vertreter und zuständigen<br />
Behörden und Institutionen ausgelotet wer-<br />
den, welche der Flächen für eine Bebauung<br />
zur Verfügung stehen und sich für eine neue<br />
Form des Wohnens mit der Natur eignen.<br />
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