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Ergebnisbericht MiD 2008 (PDF) - Infas

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2.<br />

aufBau Der stuDie<br />

Die Studie „Mobilität in Deutschland <strong>2008</strong>“ ist grundsätzlich<br />

angelegt als Replikation der Vorgängerstudie „Mobilität in<br />

Deutschland 2002“. Ziel bei der Konzeptionierung der Studie<br />

war es, eine weitestgehende Vergleichbarkeit zwischen<br />

den Ergebnissen der beiden Erhebungsjahre herzustellen<br />

und deswegen nur an einzelnen Stellen der Erhebung Modifikationen<br />

vorzunehmen. In diesem Kapitel wird es darum<br />

gehen, die Grundzüge der <strong>MiD</strong> darzustellen sowie die Unterschiede<br />

zwischen den Erhebungen 2002 und <strong>2008</strong> aufzuzeigen.<br />

Darüber hinaus wird das Auswertungspotenzial<br />

der Studie aufgezeigt und eine Definition grundlegender, im<br />

Rahmen der <strong>MiD</strong> verwendeter Begriffe vorgenommen. Eine<br />

ausführlichere Beschreibung zu Konzept und Design von<br />

<strong>MiD</strong> <strong>2008</strong> sind dem Methodenbericht und dem Nutzerhandbuch<br />

zu entnehmen. Am Ende des Kapitels wird der Bogen<br />

weiter gespannt und auf andere Mobilitätserhebungen in<br />

Deutschland und dabei insbesondere auf deren Kompatibilität<br />

mit der <strong>MiD</strong> eingegangen. Das Kapitel endet mit einem<br />

Ergebnisvergleich wichtiger Mobilitätskenngrößen anhand<br />

der <strong>MiD</strong> <strong>2008</strong> und anderer Erhebungen sowie mit einer<br />

Betrachtung der zeitlichen Entwicklung von Mobilität, wie<br />

sie sich in Deutschland darstellt.<br />

2.1<br />

konZePtion Der erheBung<br />

Bei der Durchführung der Erhebung <strong>MiD</strong> <strong>2008</strong> wurde<br />

weitgehend auf die Konzeption der Vorgängerstudie <strong>MiD</strong><br />

2002 zurückgegriffen. Der <strong>MiD</strong> 2002 war seinerzeit eine<br />

umfangreiche Methodenstudie vorgeschaltet, in deren<br />

Rahmen unterschiedliche Instrumente und Erhebungsvarianten<br />

getestet werden konnten (infas, DIW 2001). Das so<br />

entwickelte Konzept wurde <strong>2008</strong> mit nur wenigen Abweichungen<br />

übernommen.<br />

8 AUFBAU DER STUDIE<br />

MethoDe unD aBLauf Der erheBung<br />

Die Erhebung für die Studie Mobilität in Deutschland <strong>2008</strong><br />

bestand aus zwei aufeinanderfolgenden Phasen:<br />

•<br />

•<br />

In der ersten Phase wurde eine Haushaltsbefragung<br />

durchgeführt, bei der die Haushaltsgröße, Angaben zu<br />

den einzelnen Haushaltsmitgliedern und den im Haushalt<br />

vorhandenen Verkehrsmitteln sowie einige weitere<br />

Merkmale erhoben wurden. Diese Angaben wurden<br />

stellvertretend von einem Haushaltsmitglied für alle<br />

Haushaltsmitglieder gemacht.<br />

In einer zweiten Phase wurden alle Haushaltsmitglieder<br />

einzeln nach persönlichen Merkmalen und nach ihren<br />

Wegen an einem fest vorgegebenen Stichtag befragt.<br />

Wenn möglich, wurde jede Person selbst befragt.<br />

Die Feldzeit der Studie erstreckte sich kontinuierlich über<br />

etwas mehr als ein Jahr von Ende Januar <strong>2008</strong> bis Mitte<br />

April 2009. Grund für den etwas verspäteten Feldstart in<br />

<strong>2008</strong> sowie die sich überlappende Feldzeit in den Monaten<br />

Februar bis April waren Verzögerungen in der Stichprobenbereitstellung<br />

durch einige Gemeinden beziehungsweise<br />

deren Rechenzentren. Damit die Stichprobe dennoch<br />

gleichmäßig nach Monaten und regionalen Kenngrößen<br />

verteilt war, ging ein letzter Stichprobenteil Mitte Februar<br />

2009 ins Feld.<br />

Bei der Durchführung der Haushaltsbefragung kamen drei<br />

Instrumente zum Einsatz: PAPI (paper and pencil interview),<br />

CATI (computer assisted telephone interview) und CAWI<br />

(computer assisted web interview). In der durch die Haushaltsinterviews<br />

gebildeten ersten Erhebungsstufe bestand<br />

damit erstmals die Möglichkeit, den Haushaltsfragebogen<br />

im Internet zu bearbeiten.<br />

Das anschließende Personen- und Wegeinterview erfolgte<br />

ausschließlich telefonisch. Damit wurde den guten Erfahrungen<br />

aus der <strong>MiD</strong> 2002 im Hinblick auf höhere Rücklaufquoten<br />

und bessere Datenqualität im telefonischen Teil<br />

der Erhebung Rechnung getragen. Für die Haushaltsbefragung<br />

war die schriftliche Variante der Befragung dagegen<br />

immer noch dann erforderlich, wenn für den Haushalt<br />

zunächst keine Telefonnummer vorlag.

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