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Ergebnisbericht MiD 2008 (PDF) - Infas

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Noch klarer wird das Bild, wenn man die Absolutzahlen<br />

betrachtet (Abbildung 3.4). Von den rund neun Mio. Wegen,<br />

die im Jahr <strong>2008</strong> mehr zurückgelegt werden als 2002, profitieren<br />

mit vier Mio. Wegen der Fahrradverkehr und mit einer<br />

Mio. Wegen der Öffentliche Verkehr. Bei der Bewertung der<br />

Zunahme an Fußwegen ist zu berücksichtigen, dass für die<br />

<strong>MiD</strong> <strong>2008</strong> das Wegeinterview ausschließlich in telefonischer<br />

Form erfolgt ist, während 2002 ein kleiner Teil der Wegeinterviews<br />

auch schriftlich durchgeführt wurde, das heißt<br />

ohne Unterstützung durch einen Interviewer. Tendenziell<br />

werden aber beim Telefoninterview durch die Möglichkeit<br />

der detaillierten Rückfrage mehr Fußwege erfasst, die<br />

ansonsten eher vergessen werden.<br />

In indizierter Form werden die „Gewinner“ der Wegezunahme<br />

sichtbar (Abbildung 3.4): Bei den Fahrradwegen<br />

ist <strong>2008</strong> eine Zunahme von 17 Prozent, beim Öffentlichen<br />

Verkehr von vier Prozent gegenüber 2002 zu verzeichnen.<br />

Bei den zurückgelegten Personenkilometern zeigen sich<br />

ähnliche Entwicklungen wie beim Modal Split. Analog zur<br />

Entwicklung des Verkehrsaufkommens findet von 2002<br />

nach <strong>2008</strong> eine nur geringfügige Veränderung statt, die<br />

sich von der Entwicklung im Zeitraum von 1982 bis 2002<br />

jedoch klar unterscheidet (Abbildung 3.3). Während von<br />

1982 nach 2002 der Öffentliche Verkehr stark ab- und der<br />

MIV stark zugenommen hat, bleiben die Anteile von 2002<br />

nach <strong>2008</strong> sowohl beim Öffentlichen Verkehr als auch<br />

beim MIV gleich. Der Anteil des Fahrradverkehrs an den<br />

Personenkilometern erweist sich bereits seit 1982 als eine<br />

stabile Größe.<br />

abbildung 3.3<br />

26 ERGEBNISSE MID <strong>2008</strong> – GRUNDAUSWERTUNG<br />

Die für die Verkehrsleistung beobachtbaren Entwicklungen<br />

bilden sich gleichermaßen ab, wenn anstelle der Anteilswerte<br />

die Absolutwerte betrachtet werden (Abbildung 3.5).<br />

Die Zunahme der Verkehrsleistung führt beim Öffentlichen<br />

Verkehr zu einem Plus von zehn Prozent. Von den gegenüber<br />

2002 rund 170 Mio. zusätzlichen Personenkilometern<br />

pro Tag im Jahr <strong>2008</strong> entfallen 47 Mio. Personenkilometer<br />

auf den Öffentlichen Verkehr, fünf Mio. Personenkilometer<br />

auf das Fahrrad und 29 Mio. Personenkilometer auf die<br />

MIV-Fahrer.<br />

Bezogen auf den Ausgangswert führt dies zu einer Steigerung<br />

der Personenkilometer im Öffentlichen Verkehr um<br />

zehn Prozent, beim Fahrrad um sechs Prozent, während<br />

bei den MIV-Fahrern aufgrund des hohen Ausgangswertes<br />

kaum eine Veränderung feststellbar ist. Eine spürbare<br />

Veränderung zeigt sich hingegen bei den MIV-Mitfahrern.<br />

Das Plus von 93 Mio. Personenkilometern entspricht einer<br />

Zunahme von 14 Prozent. Da der Anteil der MIV-Mitfahrer<br />

an allen Wegen im gleichen Zeitraum gesunken ist, bedeutet<br />

dies eine deutliche Zunahme bei der durchschnittlichen<br />

Wegeentfernung der MIV-Mitfahrer.

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