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HOPE Kongress 2010 - Hope Congress Munich 2010

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III. Workshops und Foren<br />

92 7th European <strong>HOPE</strong> <strong>Congress</strong> <strong>2010</strong><br />

Die unterschiedlichen Schullaufbahnen und Jahrgangsstufen unserer<br />

Schüler/innen machen eine Differenzierung und Individualisierung des<br />

Unterrichts dringend notwendig. In Projekten, die wir etwa sechsmal im<br />

Schuljahr durchführen, kann dieses Ziel verwirklicht werden.<br />

Die Schüler/innen kommen alle zusammen (dann hat die Lerngruppe<br />

etwa die Größe einer „normalen“ Schulklasse). Sodann werden sie mit<br />

dem Thema des Projekts bekannt gemacht, haben auch noch selbst<br />

die Möglichkeit, das Thema zu gestalten und evt. zu akzentuieren. In<br />

einzelnen, thematisch bestimmten Arbeitsgruppen bearbeiten sie nun mit<br />

unterschiedlichen Methoden und Arbeitsweisen gemeinsam das Thema<br />

der Gruppe. Je nach Fähigkeit und Können arbeiten sie individuell und doch<br />

gemeinsam an einer Thematik und präsentieren die Arbeitsergebnisse<br />

in der Gruppe. Die Projekte decken Themen aus den Lehrplänen der<br />

unterschiedlichen Schularten ab und es wird versucht, eine Schnittmenge<br />

aus den Lehrplänen zu gewinnen. So konnte z.B. das Projekt: „Deutschland<br />

im 20. Jahrhundert“ fächer- und jahrgangsübergreifend behandelt werden.<br />

Den Abschluss eines jeden Projektes bildet ein gemeinsames Erlebnis<br />

(Fest, Essen, Modenschau durch die Jahrhunderte, Ausflug, usw.)<br />

Die Nachhaltigkeit des Lernerfolgs und die positive oder negative<br />

Rückmeldung der Jugendlichen wird am Ende des Projektes, das etwa zwei<br />

Wochen dauert, durch einen Evaluationsbogen festgehalten.<br />

Auf diese Weise kann individuell auf den einzelnen Schüler eingegangen<br />

werden, seine Stärken betont, sein Schwächen bearbeitet und das<br />

Lernen in der Gruppe (Teamarbeit und Soziales Lernen, Stärkung des<br />

Selbstbewusstseins) gefördert werden. Benotung und Leistungsdruck gibt<br />

es bei dieser Art des Lernens nicht. Gerade für Patienten mit Schulphobie<br />

und sozialen Ängsten kann diese Methode die Freude am Lernen und an<br />

der Schule fördern und so zur allgemeinen Gesundung beitragen.<br />

Die Teilnehmer/innen des Workshops lernten nach einem Rundgang<br />

durch Schule und Klinik die spezielle Arbeitsweise der Schule kennen<br />

und bekamen durch umfangreiches Filmmaterial einen Eindruck von<br />

dem projektorientierten und individuellen Unterrichten am Standort<br />

Rottmannshöhe.<br />

Talk 2 me: - Migration und Sprache - Sprache als Instrument der<br />

Integration - Was tun bei Sprachstörungen ?<br />

Dr. med. Martin Sobanski<br />

Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie<br />

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Oberärztliche Leitung der Abteilung Sprach- und Entwicklungsstörungen,<br />

Heckscher-Klinikum<br />

Sprachliche Kommunikation ist ein wesentlicher Mediator interpersoneller<br />

Beziehungen. Störungen der Sprache wirken sich daher potentiell als<br />

Gefahr für die Integration von Menschen in ihrem Umfeld aus. Etwa<br />

5-7% aller Kinder sind von einer sog. Teilleistungsstörung im Bereich<br />

Sprache betroffen. Diese expressiven und rezeptiven Sprachstörungen<br />

gehören damit zu den häufigsten Entwicklungsstörungen. Bei genauer<br />

Diagnostik finden sich zudem regelmäßig neurokognitive Defizite,<br />

welche sich klinisch und im Schulalltag auswirken können. Auch bergen<br />

Sprachentwicklungsstörungen ein hohes Risiko für die Ausbildung<br />

psychia t rischer Störungen.<br />

Bis vor wenigen Jahren war die Forschung im Bereich der Sprachstörungen<br />

rein monolingual geprägt. Mehrsprachigkeit ist heute weltweit eher<br />

der Normal- als der Ausnahmefall. Globalisierung und zunehmende<br />

Migrationsbewegungen lassen dies auch in Deutschland deutlich werden.<br />

Dabei kann Mehrsprachigkeit als Risiko und als Chance betrachtet<br />

werden. Wie allerdings wirkt sich eine Sprachentwicklungsstörung bei<br />

Mehrsprachigkeit aus? Erkennen wir die spezifische Störung genau genug,<br />

um die Hochrisikogruppe ‚Sprachstörungen bei Mehrsprachigkeit‘ weder<br />

unter- noch überzudiagnostizieren?<br />

Die Ergebnisse der PISA-Studien in Deutschland zeigen eine Benachteiligung<br />

von Menschen mit Migrationshintergrund im Schulsystem. Kinder mit einer<br />

Sprachstörung sind mit einem zusätzlichen Integrationsrisiko behaftet.<br />

Das Impulsreferat wird schlaglichtartig die Themenkomplexe ‚Migration<br />

- Mehrsprachigkeit - Sprachentwicklungsstörung - psychiatrische<br />

Komorbidität und Prognose‘ beleuchten. Klinische Fallbeispiele sollen<br />

exemplarisch die Lebensumstände von betroffenen Kindern verdeutlichen.<br />

Im zweiten Teil des Workshops sind Diskussionsbeiträge zu den<br />

angesprochenen Themen erwünscht. Sehr willkommen sind zudem<br />

Berichte über die entsprechenden Versorgungsstrukturen in den<br />

Herkunftsländern der Workshopteilnehmer.<br />

(siehe Website: www.hope<strong>2010</strong>.eu)<br />

Child Life Programs<br />

Integrating the educational, recreational and emotional needs<br />

Olga Lizasoain<br />

Dpt. Of Education, Lecturer, University of Navarra. SPAIN<br />

INTRODUCTION<br />

• This communication focuses on the American Child Life programs<br />

• designed to meet the educational and psychosocial needs of paediatric<br />

patients and their families generated as a result of hospitalization and<br />

illness<br />

What is the purpose of my presentation?<br />

1. Through this communication is intended to show a specific pattern of<br />

action as a mean to inform and promote the work of European hospital<br />

teachers with the idea to push them go far<br />

2. To insist on the idea that together with academic activities and the<br />

school curriculum is essential to take into account recreational and<br />

emotional aspects, focusing on the specific situation of illness and<br />

hospitalization of the students, including family support<br />

3. And to stress that Hospital teachers must integrate all this in their role,<br />

always collaborating with all professionals involved in the care of young<br />

patients.<br />

Objective of the Child Life programs<br />

In a general way, they have the goal of normalizing the life of young patients<br />

and their families basis on an environmental approach that involves health<br />

professionals, schools and the wider community.<br />

More specifically, I will focus on five points of these programs:<br />

I Psychological intervention<br />

II Recreational intervention<br />

III Family intervention<br />

IV Interdisciplinary collaboration<br />

Starting with the first point: Psychological intervention<br />

I can say that a central aspect in the major objective of the Child life<br />

program is to reduce patient’s fears and anxiety caused by hospitalization<br />

and illnesst At the same time a great importance is done to inform<br />

properly about illness, treatments and hospital context Information and<br />

preparation for hospitalization are offered using the following strategies:<br />

Specific Intervention Strategies<br />

INFORMATIVE TECHNIQUES<br />

Sensory and procedural information<br />

Interview<br />

Videos<br />

Guided Tour

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