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Dom-Magazin - Der Dom

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<strong>Dom</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

8. April 2012 1 H 2451<br />

Blickpunkt Familie<br />

Gesegnete<br />

Ostern!<br />

Sooft die Sonne aufersteht,<br />

erneuert sich mein Hoffen<br />

und bleibet, bis sie untergeht,<br />

wie eine Blume offen.<br />

Gottfried Keller


Rund-, Erlebnis-, Studienreisen<br />

5 Tg. Riesengebirge - kulinarisch<br />

4 x ÜF. u. Abendbuffet 4**** Hotel in Spindlermühle,<br />

1 x Mittagessen, 1 x Kaffee u. Kuchen, 3<br />

Ausflüge mit Erklärung.<br />

13.–17.06. / 3.–7.09. / 10.–14.10. 379,-<br />

5 Tg. Schottenrock Whisky<br />

2 x ÜF.Buf. Fähre Zeebrügge/o. Rotterdam-Hull,<br />

2 x Hotel HP inkl. schottischem Abend, Stadtf.<br />

Edinburgh u. York, Ausflug Highland-Rundfahrt.<br />

14.–18.10. ab 349,-<br />

5 Tg. Danzig - „Ostseegold und Burgenland“<br />

2 x ÜF.Buf. Fähre Finnlines Rostock-Danzig-<br />

Rostock, 2-Bett-Kab. innen. 2 x Hotel HP Danzig,<br />

Stadtführung, Eintritt Marienkirche u. Mole,<br />

Rundfahrt Marienburg, Frauenburg, inkl. Eintritt u.<br />

Orgelkonzert, Slowinski-Nationalpark inkl. Eintritt<br />

u. Elektrowagen, Schifffahrt a. d. Oberlandkanal<br />

auf 4 Ebenen usw.<br />

9.–13.08. 499,-<br />

5 Tg. <strong>Der</strong> Bergdoktor „Kitzbüheler Alpen“<br />

4 x Hotel HP, Führung mit Praxisbesuch des Bergdoktors,<br />

3 Ausflüge: Innsbruck - Hall / Kitzbüheler<br />

Alpenrundfahrt, Bauernhofführung, usw.<br />

16.–20.05. / 15.–19.08. 379,-<br />

6 Tg. Masurische Seen - historisches Danzig<br />

5 x Hotel HP, Stadtf. Danzig, Masurenrundfahrt m.<br />

Lötzen u. Nikolaiken, Wallfahrtskirche „Heiligelinde“,<br />

Besuch der Wolfsschanze usw.<br />

28.05.–2.06. / 30.07.–4.08. / 3.09.–8.09. 499,-<br />

6 Tg. Schweiz - Glacier Express u. Golden<br />

Pass Classic<br />

1 x Hotel HP Raum Chur/Laax, 3 x in Täsch, 1 x<br />

Schwarzwald, Fahrt m. d. orig. Glacier Express<br />

(Panoramawagen) von<br />

Chur nach Täsch -<br />

3-Gang-Menü im Zug,<br />

Bahnfahrt Täsch-<br />

Zermatt-Täsch, Fahrt<br />

mit dem „Golden Pass Classic-Zug“ von Montreux<br />

nach Zweisimmen. Ausflug Bergdorf Saas Fee mit<br />

Rundfahrt kleiner Bimmelbahn.<br />

22.–27 .07. 739,-<br />

6 Tg. Traumreise Schweizer Bahnenzauber<br />

5 x HP in 4**** Hotels - Bahnfahrten: Bernina<br />

Express: St. Moritz -Tirano, Glacier Express: Brig-<br />

Chur, Montblanc Express: Martigny-Le-Chatelard<br />

15.–20.06. / 14.–19 .08. 799,-<br />

6. Tg. Breslau u. Krakau - Schlesische Perlen<br />

5 x Hotel HP - Stadtführungen: Breslau u. Krakau,<br />

Riesengebirgsrundfahrt, Eintritte: Breslauer <strong>Dom</strong>,<br />

Aula Leopoldia, Paulinerkloster, Stabkirche Wang,<br />

Marienkirche Krakau, usw.<br />

15.–20.05. / 11.–16.08. ab 488,-<br />

7 Tg. Riviera di Levante u. Cinqueterre<br />

6 x Hotel HP, 1 x ligurischer Abend im Rahmen<br />

der HP, Besichtigung Marmorsteinbrüche Carrara,<br />

Ausflüge: Cinqueterre m. Bahn und Bootsfahrt,<br />

S. Margherita-Portofino, Sarzana u. Sestri Levante,<br />

Weinproben usw.<br />

24.09.–30.09. 649,-<br />

7 Tg. Cornwall - a. d. Spuren Rosamunde<br />

Pilchers<br />

6 x Hotel HP, Stadtf.: Exeter, Bath, Bristol u.<br />

London, Tagesausfl. Land`s End, Eintritt „Lanhydrock<br />

House & Garden, Eintritt/Führung Landsitz<br />

Prideaux Place, 1 x Fähre , 1 x Tunnel<br />

27.09.–3.10. 774,-<br />

7 Tg. Tiroler Zugspitzarena Ehrwald-Tirol<br />

6 x HP 4**** Hotel Sonnenspitze, Ausflüge: 1 x<br />

Bad Tölz-Engalm-Ahornboden, 1 x Seefeld - Mittenwald-<br />

Garmisch, 1 x Oberammergau - Kloster<br />

Ettal, Ortsführung Ehrwald m. Edelbrandverkostung.<br />

18.–24.06. (Sonnwendfeuer) / 18.– 24.08 579,-<br />

7 Tg. Italienische Blumenriviera - Côte d’<br />

Azur<br />

2 x Hotel Z./Ü. 4 x 4**** Hotel in Alassio, Ausflüge:<br />

1 x Nizza-Monaco, 1 x ligurisches Hinterland<br />

m. Weinprobe u. San Remo, Führung Alassio<br />

23.–29.04. / 21.–27.09. 579,-<br />

7 Tg. Oberstdorf - Traumhaftes Allgäu<br />

6 x ÜF.Buf. 4**** Hotel Mohren, 4 x 5-Gang-<br />

Abendessen, 1 x Candle-Light-Dinner, 1 x<br />

Schmankerlbuf. Life-Musik, Ausflüge: Bodensee,<br />

Tannheimer Tal, Kleinwalsertal<br />

22.–28.07. / 16.–22.09. 659,-<br />

8 Tg. Hohe Tatra - „Das europäische Kanada“<br />

Städte: Prag - Strbske Pleso - Bratislava - Pilsen<br />

Durchgehende Reiseleitung, Floßfahrt a. d. Dunaje<br />

26.08.–2.09. 628,-<br />

7 Tg. Blaue Adria - Seebad Opatija<br />

2 x HP Z./Ü., 4 x HP 4**** Hotel zentral in Opatija.<br />

Ausflüge: Große Istrienrundfahrt, Insel Krk mit<br />

Imbiss u. Wein, 2 1⁄2 Std. Schifffahrt entlang der<br />

Küste u.v.m.<br />

1.–07.10. 499,-<br />

8 Tg. Goldene Ostseeküste - Fischland Darß<br />

7 x Hotel Ü/HP im Ostseebad Wustrow, direkt am<br />

Strand - Ausflüge: Fischland-Darß-Rundfahrt, Bad<br />

Doberan u. Heiligendamm, Fahrt m. d. Molli-Bahn,<br />

Stadtf. Rostock, Besuch Warnemünde, Ausflug<br />

Hiddensee (extra 29,- €)<br />

24.06.–1.07. / 9.–16.09 639,-<br />

8 Tg. Bezaubernde Toskana - Insel Elba<br />

7x Hotel Ü/HP, Ausflüge: Florenz, Siena - S. Gimignano,<br />

Pisa, Chiantigebiet. Zubuchbar: Insel<br />

Elba 49,- €<br />

26.05.–2.6. / 5.–12.09. / 9.–16.10. ab 579,-<br />

8 Tg. St. Ulrich - Grödnertal - Dolomiten<br />

7 x HP, Hotel in St. Ulrich zentral. Ausflüge: Dolomitenrundfahrt,<br />

Südtiroler Weinstr. - Kalterer See<br />

m. Weinprobe.<br />

16.–23.6. / 8.–15.9. ab 589,-<br />

8 Tg. Urlaub im Ostseebad Kühlungsborn<br />

7 x ÜF. u. AbendBuf. im Morada Resort Hotel<br />

(Hallenbad)<br />

20.–27.05. / 24.06.–1.07. / 5.–12.8. / 9.–16.9.<br />

ab 658,-<br />

8 Tg. Gardasee - bezauberndes Limone<br />

7 x ÜF.Buf., 5 x Abendessen mit Salat- u. Dessert-<br />

Buffet, 1 x Gardaseedinner, 1x Galadinner im 4****<br />

Hotel Caravel, 2 x Tanzabend, Ausflüge: Trento<br />

u. Arco, „Rund um den Gardasee“ Zubuchbar:<br />

Verona u. Mantua<br />

6.–13.4. / 23.–30.5. / 16.–23.06. / 8.–15.09. /<br />

26.09.–3.10. ab 629,-<br />

8 Tg. Seebad Usedom „Pommerscher Hof“<br />

7 x Ü/HP-Buffet im Hotel Pommerscher Hof - Hallenbad,<br />

Ausflüge: Seebäder Usedoms, Stralsund<br />

mit Stadtf., Swinemünde und Ahlbeck<br />

20.–27.05. / 5.–12.8. ab 769,-<br />

8 Tg. Traumland Norwegen - unser Klassiker<br />

„Die schönsten Fjorde - die schönsten Routen“<br />

7 x HP in guten Hotels - Fahrt m. d. Hurtigrutenschiff<br />

von Geiranger nach Alesund, Schifffahrt<br />

a. d. Sognefjord, - Stadtf. Oslo u. Bergen,<br />

Panoramafahrt über die<br />

berühmten Trollstiege,<br />

Überf. Color Line<br />

Kristiansand-Hirtshals,<br />

Puttgarden-Rødby,<br />

Helsingør-Helsingborg,<br />

Besuch von Stavanger,<br />

Kristiansand, Aalborg -<br />

u.v.m. - 1 Reiseführer pro Buchung<br />

9.–16.6. / 14.–21.8. 1.079,-<br />

8 Tg. Südtirol - Schenna u. Meran<br />

7 x Hotel HP in Schenna o. Meran. Ausflüge: 1 x<br />

Grödnertal, 1 x Meraner Land. Zubuchbar: Ausflug<br />

Vinschgau extra 20,- €<br />

6.–13.04. / 26.05.–2.06. / 1.–8.09.<br />

Hotel in Meran ab 689,- / Hotel in Schenna ab 665,-<br />

9 Tg. Große Kroatien-Rundreise<br />

Zagreb - Dubrovnik - Mostar - Split - Trogir - Korcula<br />

mit Fährüberfahrt, Plitvicerseen inkl. Bootsfahrt<br />

und Panoramazug - Sibenik usw., 8 x HP in<br />

guten Hotels - deutschsprachige Reiseleitung<br />

ab 2. – 8. Tag.<br />

12.–20.05. / 15.–23.09. 794,-<br />

10 Tg. Baltische Impressionen u. St. Petersburg<br />

8 x Hotel HP, 1 x HP Fähre Turku-Stockholm,<br />

2-Bett-Kab. innen, Stadtf.: Königsberg, Klaipeda,<br />

Riga, Pärnu, Tallin u. St. Petersburg, Ausflug Kurische<br />

Nehrung, Führung „Berg der Kreuze“, Eintritt<br />

Katharinenpalast m. Bernsteinzimmer u.v.m.<br />

7.–16.08. (inkl. Doppelvisagebühr) ab 1.098,-<br />

10 Tg. Andorra - „Krone der Pyrenäen“<br />

3 x HP Z./Ü. 6 x 5***** Hotel in Canillo, 4 Ausflüge:<br />

1 x Barcelona, 1 x Bergdörfer der Pyrenäen,<br />

1 x ins Tal der Träume, 1 x Naturpark Cadi-Moixero<br />

m. d. Kräuterfrauen.<br />

28.09. – 3.10. 897,-<br />

13 Tg. Exklusiv-Reise Nordkap u. Lofoten<br />

2 x ÜF.Buf. a. d. Finnlines Travemünde-Helsinki /<br />

1 x ÜF.Buf. Oslo-Kopenhagen, in 2-Bett-Kab. innen,<br />

9 x HP in guten Hotels, Ausflug zum Nordkap<br />

inkl. Eintritt u. Diplom, Stadtführungen in Lübeck,<br />

Oslo, Helsinki, Kopenhagen. Alle norwegischen<br />

Fähren laut Ausschreibung. Reiseführer pro<br />

Zimmer. Zusatzangebot: 5 Std. Schifffahrt m. d.<br />

Hurtigruten-Hammerfest-Nordkap 75.- €<br />

24.6.–6.7. 1.899,-<br />

Genaue Beschreibung und weitere Angebote<br />

wie: Kurz- u. Clubreisen, Städte in Europa, Musicals,<br />

Flusskreuzfahrten, begleitete Radreisen,<br />

Urlaubsreisen, Saisoneröffnungs-/Abschlussfahrten,<br />

Premiumreisen, Gruppen-/Flugreisen<br />

usw. finden Sie in unserem Sommer-Katalog<br />

2012. Bitte kostenlos anfordern!<br />

Buchung u Beratung:<br />

Gehle Reisen,<br />

Brackweder Str. 6,<br />

GT-Friedrichsdorf


Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

gern haben wir für Sie, die Sie uns am Herzen liegen, dieses<br />

kleine bunte Osterheft gestaltet. Zur Lesefreude mit dem<br />

Osterhasen!<br />

Wir danken Propst Dr. Reinhard Richter, Brilon, für sein Osterwort.<br />

Viktoria Freifrau von dem Bussche, Schloss Ippenburg,<br />

präsentiert uns eines der schönsten Gartenparadiese. –<br />

Im Jahr 2011 wurden in der Bundesrepublik 109.000 Schwangerschaftsabbrüche<br />

gemeldet. „Und alle gucken weg!“ Ostern<br />

möchte uns „herzenstief“ für Kinder und deren Zukunft<br />

sensibeler machen. Mechthild Löhr, Bundesvorsitzendes der<br />

Christdemokraten für das Leben, Münster, mahnt in ihrem<br />

Oster-Statement mehr Verantwortungsgefühl und mehr<br />

Lebensschutz an. Sonst drohe Ostern, das Fest des Lebens, zur<br />

bloßen Dekoration zu werden.<br />

Unser Diözesanpatron St. Liborius, der international als<br />

Beschützer der Nieren- und Steinleidenden verehrt wird,<br />

begleitet uns das ganze Jahr. Er präsentiert uns zu diesem<br />

Osterfest ein „dickes Ei“ mitten in Berlin!<br />

In diesem Osterheft begegnen Sie einem besonders cleveren<br />

Gesellen, nämlich dem reinrassigen deutschen Schafpudel.<br />

Dieser zottelige Schlaumeier gilt als einer der intelligentesten<br />

Hütehunde der Welt. Ein treuer Kumpel des Wanderschäfers,<br />

der seiner Familie immer ganz nah sein will.<br />

Liebe Leserinnen und Leser, Ostern ist das Fest der Freude, der<br />

Nähe und der Auferstehungsbegeisterung. Trumpf ist der persönliche<br />

Besuch. „Ostern will ich dein Lächeln sehen!“ – Viele<br />

Ostergrüße werden inzwischen aber auch rasch per Handy<br />

als SMS verschickt. Hier mein Tipp: Funken Sie einfach diese<br />

schnelle Nachricht an die Absender zurück: „Dies ist mein<br />

Osterei per SMS! So geht’s: Dein Handy<br />

auf Lautlos stellen. Ins Freie gehen. Das<br />

Handy draußen in hohem Bogen weit<br />

in die Büsche werfen. Viel Spaß beim<br />

Suchen!“<br />

In herzlicher Verbundenheit!<br />

Ihr<br />

Ewald Dreismeier<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Bonifatius GmbH, Druck � Buch � Verlag,<br />

Karl-Schurz-Str. 26, 33100 Paderborn,<br />

Telefon: 0 52 51/1 53-0<br />

Verlagsleitung: Rainer Beseler<br />

Redaktion: Ewald Dreismeier<br />

Gestaltung: Elke Brosch<br />

Anzeigenverkauf: Engelbert Schilling<br />

Objektleitung: Karl Wegener<br />

Inhalt<br />

Gartenlust auf Schloss Ippenburg<br />

Freifrau von dem Bussche schuf Blütenparadies ..... 4<br />

Ostern wird neu Wirklichkeit<br />

Mitten im Sorgengeflecht unserer Zeit ............. 6<br />

<strong>Der</strong> Mond im Zauber<br />

des Augenblicks<br />

Fotograf<br />

Laurent Laveder ......... 8<br />

Geheimnisse der Blumensprache<br />

Verborgene Gefühle werden sichtbar ............. 10<br />

Mechthild Löhr<br />

Ostern schenkt neues Leben .................... 12<br />

Gedankenpoesie<br />

Rundum gelassen ............................. 13<br />

Hermann Multhaupt<br />

Für die Kinder von morgen ...................... 14<br />

Körpersteine – physische Geologie<br />

des menschlichen Organismus<br />

Sonderausstellung der Charité Berlin ............. 16<br />

Das Zotteltier des guten Hirten<br />

Hütehund hält Einzug in die Familien ............. 18<br />

Germanicus kommt ins Stolpern<br />

Eine franziskanische Geschichte ................. 20<br />

Teresa von Avila<br />

Gebet des älter werdenden Menschen ............ 20<br />

Sauerländer Gewürzkräuter-Soleier<br />

Originalrezept von Helmut Martin ............... 22<br />

Rätselspaß zu Ostern ...................22, 24, 26<br />

Schöne Orte den Toten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

<strong>Der</strong> Frühjahrsputz<br />

Vorlesegeschichte ............................. 28<br />

Witze ....................................... 30<br />

Zum Titelbild<br />

Neben der Narzissenpracht gab es jetzt noch einen weiteren<br />

Höhepunkt auf Schloss Ippenburg. „Tulpomania – oder die<br />

Kunst der Tulpe“ hieß die große Tulpenschau, die Gudrun<br />

Gosmann, deren Lust an barocker Fülle und an kuriosen Details<br />

weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist, kurz vor<br />

Ostern in der Remise des Schlosses inszenierte.<br />

Titelfoto: Schloss Ippenburg<br />

3


4<br />

Gartenlust auf Schloss Ippenburg<br />

Viktoria Freifrau von dem Bussche schuf berühmtes Blütenparadies<br />

Eines der schönsten Gartenparadiese Deutschlands präsentiert<br />

das Schloss Ippenburg im Osnabrücker Land. Die<br />

mit Blumen verwöhnten Gärten des imposanten Schlosses,<br />

das über 600 Jahre im Besitz der Adelsfamilie von<br />

dem Bussche-Ippenburg ist, sind aber nicht immer für<br />

Besucher geöffnet. Die besonderen Ippenburger Gartenfestivals<br />

mit ihrer phantasievollen Aufmachung locken<br />

jedoch in den Jahreszeiten Städter wie Landmenschen<br />

gleichermaßen an die Schlossstraße 1 in Bad Essen. Das<br />

große Narzissenfest vor Ostern, das in diesem Jahr bis<br />

zum 1. April dauerte und von dem wir an dieser Stelle<br />

auch Bilder zeigen, gehört schon zur guten Tradition. Jetzt<br />

freuen sich Blumenenthusiasten aus ganz Deutschland<br />

schon wieder auf den nächsten Gartenfestival-Termin<br />

vom 24. bis 28. Mai zum Thema: „Gartenlust & Landvergnügen“,<br />

frei nach dem Ippenburger Motto: „Gartenlust,<br />

Landlust und Lebenslust!“<br />

von Ewald Dreismeier<br />

Viktoria Freifrau von dem Bussche ist als leidenschaftliche<br />

Gärtnerin sozusagen das „Herz“ des gesamten Ippenburger<br />

Paradiesgartens und inspiriert die Blütenpracht mit immer<br />

neuen Ideen. „Dynamik statt Konservierung“, so lautet ihr<br />

offenes, der Bevölkerung zugeneigtes Konzept in allen das<br />

Schloss betreffenden Angelegenheiten. Das Schloss war im<br />

Jahr 2010 Standort der Niedersächsischen Landesgartenschau<br />

und präsentiert nun auf über sechs Hektar Gartenareal<br />

im Jahreslauf drei Gartenfestivals, die „Ippenburger<br />

Gartentage“ und zahlreiche Künstlergärten. Und zu sehen<br />

Viktoria Freifrau von dem Bussche ist eine leidenschaftliche<br />

Gärtnerin.<br />

ist auf 4.000 Quadratmetern ein reichhaltiger „Küchengarten“<br />

mit Gemüse und Sommerblumen in „sinnlicher Fülle<br />

und in außergewöhnlichen Kombinationen“ (so Viktoria<br />

Freifrau von dem Bussche).<br />

Das Thema der Künstlergärten im beliebten Heckenlabyrinth<br />

lautet in diesem Jahr: „Die Welt ist rund!“. Künstler<br />

aus ganz Deutschland zeigen Inszenierungen voller Poesie,<br />

Humor und Ironie, zum Beispiel die pinkfarbenen Riesenbälle,<br />

die erstmals auf der Landesgartenschau in Wolfsburg<br />

und 2008 auf der Biennale in Venedig gezeigt wurden.<br />

Dazu lieben es die Gartenbesucher, gleichzeitig in der<br />

Schlossgeschichte zu stöbern.<br />

In der Remise des Schlosses werden zu den Festivals<br />

spektakuläre Blumenausstellungen der renommierten und<br />

für ihren humorvollen und avantgardistischen Stil bekannten<br />

Floristin Gudrun Gosmann aus Osnabrück gezeigt.<br />

Das Schloss Ippenburg liegt, eingebettet in der Parklandschaft<br />

„Hunteniederung“, verborgen hinter hohen Kastanien.<br />

Das neugotische Schloss hat 100 Zimmer und noch<br />

mehr Fenster. Es wird von drei Generationen bewohnt. 300<br />

Hektar Acker und 330 Hektar Wald gehören zum Schlossbetrieb.<br />

Das Schloss hatte in der Vergangenheit der Jahrhunderte<br />

bereits zwei Vorläuferbauten an gleicher Stelle. Zitate<br />

aus der Chronik: Ritter Johann von dem Bussche wählte<br />

Ende des 14 Jahrhunderts die Sümpfe der Hunteniederung,<br />

um eine richtige Trutzburg für weitere Landnahmen zu<br />

errichten. <strong>Der</strong> Bischof von Osnabrück verbot, eine steinerne<br />

Festung zu errichten. Trotzdem wurde die Ippenburg<br />

– mit steinernem Unterbau, rundum Schießscharten,<br />

umgeben von einem tiefen Schlossgraben und nur über<br />

eine Zugbrücke zu erreichen – zu einer uneinnehmbaren<br />

Festung.<br />

Die Figurenbrücke mit den Steinskulpturen der vier<br />

Tugenden stammt aus dem 17. Jahrhundert. Albrecht


<strong>Der</strong> Haupteingang des Schlosses Ippenburg<br />

ist mit Frühlingsblumen umsäumt.<br />

Philip von dem Bussche war Ende des 17. Jahrhunderts<br />

Gesandter in Wien und brachte die Figuren von dort mit<br />

nach Ippenburg. Die vier dargestellten Tugenden sind<br />

Misericordia (Barmherzigkeit), Prudentia (Einsicht und<br />

Klugheit), Constatia (Beständigkeit) und schließlich Justitia<br />

(Gerechtigkeit).<br />

1811 wurde die erste Ippenburg wegen Baufälligkeit<br />

niedergelegt. Das Herrenhaus wurde nach verschiedenen<br />

Renovierungen 1862 abgetragen, weil es unrettbar vom<br />

Steinschwamm befallen war. Auf den Fundamenten dieses<br />

Herrenhauses errichtete Graf Wilhelm von dem Bussche<br />

von 1862 bis 1867 das heutige Schloss im Stil der Neugotik.<br />

Heute finden dort auch beliebte Musik- und Literaturveranstaltungen<br />

statt.<br />

Kontakt und Termine<br />

Tulpenpracht (Südansicht Schloss Ippenburg). Fotos: Schloss Ippenburg<br />

Philip Freiherr von dem Bussche,<br />

Viktoria Freifrau von dem Bussche,<br />

Schloss Ippenburg, Schlossstr. 1, 49152 Bad Essen,<br />

Tel. 05472/4475, Fax 05472/2764,<br />

www.ippenburg.de, E-Mail: v.bussche@ippenburg.de<br />

Wichtig: <strong>Der</strong> Küchengarten, der Schlosspark und die<br />

Schaugärten sind nur zu den Öffnungszeiten der Festivals<br />

und Veranstaltungen geöffnet. Das Schloss ist<br />

nur einmal im Jahr zu den Ippenburger Gartentagen<br />

geöffnet.<br />

Ippenburger Blumenfestival:<br />

24. bis 28. Mai 2012 (Pfingsten) „Gartenlust & Land-<br />

Viktoria Freifrau von dem Bussche, geboren in Hiddenhausen<br />

in Westfalen, wuchs auf einem Landgut in der<br />

Lüneburger Heide auf. Sie ist seit 1976 verheiratet mit<br />

Philip Freiherr von dem Bussche, dem Erben von Schloss<br />

Ippenburg. Sie ist Mutter von vier Kindern und Großmutter<br />

von fünf Enkelkindern. 1996, nachdem die jüngste<br />

Tochter das Haus verließ, wodurch sich für die Mutter ein<br />

ganz neues Zeitfenster öffnete, veranstaltete sie das erste<br />

kleine Schloss- und Gartenfest im Rahmen einer Aktion<br />

des <strong>Magazin</strong>s „Schöner Wohnen“, genannt „Das offene<br />

Gartentor“. 1998 folgte dann das erste große „Ippenburger<br />

Schloss- und Gartenfestival“, das mit einem Ansturm von<br />

über 10.000 Besuchern ein überwältigender, sehr erfolgreicher<br />

Start wurde.<br />

vergnügen“ täglich 11.00 bis 19.00 Uhr, 15 Euro Eintritt<br />

für Erwachsene.<br />

22. bis 23. September 2012 „Ländliches Herbstfest“<br />

täglich 11.00 bis 19.00 Uhr, Erwachsene 12 Euro Eintritt.<br />

Ippenburger Gartentage: 29. Juni bis 1. Juli 2012,<br />

11.00 bis 19.00 Uhr, Erwachsene 10 Euro Eintritt.<br />

Führungen 2012: 5. Juni bis 14. September 2012 –<br />

„Führungen im Küchengarten“ nur für Gruppen, nur<br />

Di. bis Fr. Information und Anmeldung: TouristInfo<br />

Bad Essen, Tel. 05472/94920.<br />

„Führungen während der Festivals“ nur für Gruppen.<br />

Anmeldung unter v.bussche@ippenburg.de


6<br />

Ostern wird neu Wirklichkeit<br />

Mitten ins Sorgengeflecht unserer Zeit ist uns eine ungeheure Botschaft gesetzt<br />

Ist es nicht ein Irrsinn unserer Zeit, alles in<br />

Harmonie und Freude verwandeln zu wollen,<br />

wo ernsthafte Trauer und manchmal auch<br />

Wut angesagt sind? Schnelle Sprüche hört<br />

man allerorts: Positiv sehen! Wie aus einer<br />

Klamottenkiste von Esoterik und sonstigen<br />

Dummheiten! Selbst in den Beruhigungsabteilungen<br />

kirchennaher Büchergeschäfte wird<br />

über uns der „Softdrink“ der Gefühligkeiten<br />

ausgeschüttet, weil eben nach solchen Botschaften<br />

verlangt wird. Durchhaltereden und<br />

„Jetzt-erst-recht“-Aufrufe durchziehen unsere<br />

politischen Landschaften und setzen somit<br />

Medikamente gegen Banken-, Euro- und Bundespräsidentenkrisen<br />

ein. Die letzte ist bereits abgearbeitet und hält<br />

sich nur noch mit der Rechtfertigung der Altersversorgung<br />

eines „Junggebliebenen“ auf.<br />

Und wir feiern Ostern inmitten dieser Gestimmtheiten!<br />

Halleluja! Manche Gemeinde dürfte sich zurücksehnen<br />

nach einer regelmäßigen Feier der Osternacht. Jetzt nicht<br />

mehr! Es gibt großflächig angesetzte zentrale Osterangebote,<br />

weil der Pfarrer oder Pastor fehlt! Das „Halleluja“<br />

bekommt in manchen Gemeinden ein Fragezeichen. Die<br />

Perspektive einer sich zusammenraufenden „Katholischen“<br />

Kirche, die aufs Ganze geht, will erst in den selbstbewussten<br />

Stadt- und Dorfkirchen erlernt sein.<br />

In dem mir zugewiesenen Pastoralverbund Brilon ist<br />

oft zu hören: „Alles use!“ „Alles unser“ – meint der stolze<br />

Stadtbürger, wenn er durch Feld und Mark streift. Dieser<br />

Stolz hält sich auch in den Pfarrgemeinden und hat das<br />

Überleben über Jahrhunderte gesichert. Nun kommt es<br />

darauf an, wie wir „Alles unser!“ weiter verstehen wollen.<br />

Wir müssen lernen, dieses Kurzwort weiter und offener zu<br />

denken, katholischer eben, und aus dem „Vater unser“ das<br />

„Alles unser“ zu verstehen! Übrigens: Die Gemeinschaft<br />

des Glaubens verschwindet nicht, wenn sie sich zur hl.<br />

Messe aufmacht, um im Nachbarort zu beten und zu singen.<br />

Sie verschwindet jedoch, wenn sie zu Hause<br />

nicht mehr zu beten und zu singen weiß,<br />

weil Gott und Christus in das<br />

Wunder brauchen<br />

Zeit, auch<br />

in der Natur.<br />

Foto: Deike-Press<br />

Grab des Vergessens abgelegt worden sind. Analphabeten<br />

des Glaubens? Die aufweckenden Fragen, die das Evangelium<br />

ins Licht rücken, werden von jenen heute gestellt, die<br />

außerhalb von denen stehen, die es zu kennen vorgeben.<br />

Inmitten dieses Sorgengeflechts, welches uns so wenig<br />

lachend macht, ist eine ungeheure Botschaft gesetzt, die<br />

uns den Kopf schütteln oder das feiern lässt, was schlicht<br />

und einfach verkündet wird: Christus, der Gekreuzigte,<br />

ist auferstanden! ER ist nicht mehr bei den Toten. ER ist<br />

heimgekehrt zum Vater. Wir überhören und überlesen<br />

diese Ungeheuerlichkeit schnell. Einen Beweis hätten wir<br />

gerne, wenn wir nicht schon glauben können: Ostern will<br />

seit zweitausend Jahren immer neu Wirklichkeit werden:<br />

zu jedem Ostern, an jedem Sonntag, in jeder heiligen Messe,<br />

in jedem Leben und Sterben eines Menschen. Und der<br />

Beweis? Christus erscheint dem und dem und entschwindet,<br />

bleibt nicht sichtbar unter uns. Wem fällt die Beweislast<br />

zu? Uns! Wenn wir vom Ostersieg wirklich überzeugt<br />

sind, dann müssen wir Zeugnis geben und nicht verschämt<br />

uns verkrümeln in Scheinwelten. Die Sendung ergeht<br />

an wenige Zeugen, nicht an Abertausende. Die Berufung<br />

ergeht an Einzelne: Simon Petrus, der Zöllner, Zachäus,<br />

an einzelne Frauen und Männer! Mit der Sendung ist eine<br />

Aufgabe verbunden, die die Auf-Gabe (Hingabe) voraussetzt,<br />

damit Freiheit werde. Wer Ostern in sich aufnimmt,<br />

braucht keine Sicherungen mehr. Er ist frei, um „ver-rückt“<br />

zu sein für den Himmel! Wird das nicht deutlich im Leben<br />

des hl. Franziskus, den wir in der Ausstellung des Paderborner<br />

Diözesanmuseums so nachspüren konnten? Die<br />

Heiligen sind diese Ostermenschen, die die Welt mit Osteraugen<br />

sehen.<br />

Bei all dem Ärger, der auch uns Priestern in den Veränderungsprozessen<br />

nicht erspart bleibt, würde ich gerne<br />

mit solchen Osteraugen sehen lernen und anderen daran<br />

Anteil nehmen lassen. Es will nicht immer so<br />

gelingen, weil wir die Kirche im Alltag mit einer<br />

Firma verwechseln, die auf dem Markt der Möglichkeiten<br />

nach Absatz sucht und dem messbaren<br />

Gewinn huldigt. Eine solche Kirche hat<br />

mit Ostern letztlich nichts zu tun! Wo sind<br />

die Osterspuren in unseren Gemeinden,<br />

Verbänden, Gremien? Da vergeht einem<br />

manchmal das Lachen! Oder lacht da ein<br />

ganz Anderer über uns? Bei wem ist das<br />

Osterlachen? Bei IHM, der den Tod und unsere<br />

Machbarkeitsphantasien auslacht!<br />

Ihnen allen ein gesegnetes Osterfest!<br />

Propst Dr. Reinhard Richter, Brilon


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d Caritas Dortmund<br />

stark Wir machen für Kinder, uns stark für Kinder,<br />

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8<br />

<strong>Der</strong> Mond im Zauber des Augenblicks<br />

Fotograf Laurent Laveder aus Frankreich präsentiert phantastische Aufnahmen<br />

Zum diesjährigen Osterfest wird der Vollmond prächtig<br />

am Himmel stehen. Oder besser gesagt, er wird dort<br />

„wandern“. Wer den Mond mit der Kamera in einer<br />

besonderen Position einfangen will, der muss sich sputen.<br />

Dem französischen Fotografen Laurent Laveder aus<br />

der Stadt Pluguffan bei Brest in Nordwest-Frankreich<br />

sind phantastische Aufnahmen des leuchtenden Erdtrabanten<br />

gelungen, von dem er schon das ganze Leben fasziniert<br />

und tief beeindruckt ist. <strong>Der</strong> Fotokünstler aus der<br />

Heimat des heiligen Liborius holt sich den Mond ganz<br />

einfach „spielerisch“ zu sich auf die Erde. Faszination der<br />

Schöpfung – mit Phantasie und Respekt ins Bild gebannt.<br />

von Ewald Dreismeier<br />

Laurent Laveder ist eigentlich kein Nachtmensch. Er liebt<br />

das pulsierende Leben. Dem sensiblen Fotoprofi wird<br />

es in der Dämmerung angesichts der Unendlichkeit des<br />

Universums, wie er einräumt, eher etwas bang ums Herz.<br />

Deshalb nimmt er seine Freundin Sabine mit hinaus in die<br />

Landschaft, die ihm assistiert und die auch selber auf den<br />

Auslöser drückt.<br />

Gemeinsam entwerfen und entdecken sie neue Ideen<br />

dafür, wie und wo sie dem Mond, ihrem Lieblingsmotiv,<br />

am besten neu begegnen. <strong>Der</strong> Natur, die besonders ja zu<br />

Seniorencentrum St. Raphael<br />

Seniorencentrum St. Raphael<br />

Altenilper Straße 9<br />

57392 Bad Fredeburg<br />

Telefon (0 29 74) 96 28-0<br />

www.st-raphael-fredeburg.de<br />

Ostern Herz und Seele mild erfrischt und belebt, begegnen<br />

die beiden dabei stets respektvoll und mit Geduld. Nicht<br />

jeder hat eben das Zeug dazu, auf den Mond zu warten…<br />

Schön ist die Welt, die Gott gemacht hat! Laurent und<br />

Sabine zeigen den Betrachtern ein kleines Stückchen dieses<br />

unaussprechlichen Wunders, und zwar so experimentierfreudig,<br />

wie man es sich öfter wünschen würde von jungen<br />

Menschen. Die Osterzeit, mit dem Mond am Himmel oben<br />

und den blühenden Gärten unten, ist ein Geschenk.<br />

Danke, Gott, dass du die Natur so schön gemacht hast!<br />

Respekt, dass du sie so gut hingekriegt hast, dass wir so<br />

Wer hat so was schon mal gesehen?<br />

Mond-Show-Effekt: Feuerkugel in der Schubkarre.<br />

• familiäres Zusammenleben<br />

in Wohngruppen<br />

• Leben und Wohnen für Menschen<br />

mit Demenz<br />

• tagesstrukturierende Aktivitäten<br />

Mit der „Mondleiter“ hoch<br />

hinaus in die Unendlichkeit.


Illusion … der Mond als Leseleuchte.<br />

etwas Grandioses wie unsere Umwelt „lebend“ wahrnehmen<br />

und lieben dürfen. So ist das Herz vieler zu Ostern<br />

voll von Freude.<br />

Wie blind sind Menschen, die das Wunder des Lebens<br />

nicht „sehen“?<br />

Die Natur erneuert sich, sie „steht neu auf“, des Leben<br />

verhindert den Untergang. Kann schöner der Kreator Gott<br />

als Liebhaber des Lebens bereits vor unseren Augen –<br />

„schon heute“ – bewiesen sein?<br />

Ein Sprichwort sagt: „<strong>Der</strong> Tod ist der Horizont des<br />

Lebens, aber der Horizont ist nur das Ende der Sicht!“<br />

Auch der Mond kann uns ein Zeichen dafür sein. Er ist<br />

wunderschön und gehört zu unserem Erdenleben. Und<br />

hinter dem Mond geht’s unendlich weiter! So ist nicht<br />

jeder, der als „hinter dem Mond“ bezeichnet wird, gleichzeitig<br />

auch kurzsichtig. Er ist wahrscheinlich in Wirklichkeit<br />

sogar ein Weitdenker.<br />

Kehren wir zurück zu unseren beiden Fotografen aus<br />

Frankreich, die uns hier zu Ostern so nett ins Nachdenken<br />

bringen. Auf der Jagd nach den begehrten „universellen<br />

Landschaftsschnappschüssen“ mit den Gestirnen stellen<br />

die beiden „Zauberbildermacher“ manchmal sogar mathematische<br />

Berechnungen an. „Wo ist der Mond wann ganz<br />

genau?“ Sie folgen ihm, sie reisen und wandern ihm nach<br />

und warten auf sein Kommen. Und sie haben dabei die originellsten<br />

Motivideen, die den Betrachter absolut verblüffen.<br />

Dem Mond auf einer Leiter entgegenklettern…klick!<br />

…bitteschön! <strong>Der</strong> Mond als wabernde „Feuerkugel“ in einer<br />

Schubkarre? Laurent und Sabine präsentieren uns auch<br />

dieses Wunder!<br />

Zu diesem Osterfest werden die beiden Fotokünstler<br />

wieder auf den Mond warten und hoffen, dass er sich ab<br />

Karfreitag nicht hinter den Wolken versteckt. <strong>Der</strong> Mond<br />

scheint zu Ostern über ganz Europa und ist dort sozusagen<br />

das „größte Ei am Himmel“.<br />

Aber der Horizont, wo wir ihn dann sehen, ist nur das<br />

Ende unserer eigenen begrenzten Sicht …<br />

Mond-Mahlzeit:<br />

Mond leuchtet im Schüsselchen.<br />

Kontakt<br />

Mond mit Rahmen in Szene gesetzt.<br />

Fotograf Laurent Laveder,<br />

12 rue Léo Larange,<br />

29700 Pluguffan,<br />

France.<br />

E-Mail: laurent.laveder@laposte.net<br />

Laurent Laveder hat ein Buch mit<br />

seinen Bildern herausgegeben. Titel:<br />

„Quartier libre“, 15 Euro, ISBN: 978-2-<br />

9537960-0-1. Das Buch und auch Bildpostkarten<br />

sind zu sehen auf der Internetseite:<br />

http://cartes.pixheaven.net<br />

9


10<br />

Geheimnisse der Blumensprache<br />

Verborgene Gefühle werden „ohne Worte“ sichtbar<br />

Gerade in der Osterzeit stehen Blumen hoch im Kurs als<br />

„Herzensboten“. Die Kunst, mit Blumen geheime Botschaften<br />

zu übermitteln, die nicht laut ausgesprochen<br />

werden sollen, geht bis ins alte Persien zurück. Und bis<br />

in die Gegenwart ist die Blumensprache von Bedeutung.<br />

Man denke nur an die Symbolik roter Rosen als Zeichen<br />

der Liebe: „Dunkelrote Rosen bring ich, schöne Frau!<br />

Und was das bedeutet, wissen Sie genau! Was mein Herz<br />

empfindet, s a g e n ich’s nicht kann … aber dunkelrote<br />

Rosen deuten zart es an!“<br />

von Ewald Dreismeier<br />

Nach Idee und Konzeption von Sylvia Tress veröffentlichte<br />

der Esslinger Verlag J. F. Schreiber ein bemerkenswertes<br />

Werk, das die Bedeutung der Blumensprache im 19. Jahrhundert<br />

in den Blick nimmt und in das wir nun hineinblicken.<br />

So versinnbildlicht der Klee das Liebesglück und ein<br />

gegebenes Versprechen. Leberblümchen sind Symbole der<br />

Treue und Standfestigkeit. Die Myrthe steht für Fruchtbarkeit<br />

und innige Liebe, gelbe Rosen für Eifersucht und Neid.<br />

Maiglöckchen weisen auf langsam erwachende Liebe hin.<br />

Die Malve beschreibt das Verzeihen und Vergeben.<br />

Mit freundlicher Genehmigung stellen wir dieses stilvolle<br />

Buch rund um Blumengefühle und Etikette gern zu<br />

diesem Osterfest vor. Zitat aus dem Blumenbuch: „Die<br />

Engländerin Lady Mary Wortley Montague reiste im 18.<br />

Jahrhundert in den Orient und berichtete in ihren Briefen<br />

über die dort herrschende Sitte der Verständigung mittels<br />

Blumen und machte so die Sprache der Blumen im fernen<br />

Europa bekannt. Begeistert wurde diese exotische Mode<br />

aufgenommen…Blumensträuße als Liebesgabe erhielten<br />

eine völlig neue Bedeutsamkeit und es entwickelte sich<br />

eine komplexe Blumensymbolik.“<br />

Auch heute gibt es kaum etwas Schöneres, als die Begeisterung<br />

für einen Menschen mit Blumen auszudrücken.<br />

Buchtipp<br />

„Es deuten die Blumen<br />

manch heimliches<br />

Wort“. Bildquellen:<br />

Alte Graphik & Kulturhistorische<br />

Dokumente<br />

R. Mehrdorf, Heilbronn. Müller & Gräff,<br />

Stuttgart. Idee und Konzeption: Sylvia<br />

Tress. Esslinger Verlag J. F. Schreiber.<br />

12,90 Euro. ISBN: 978-3-480-22799-0.<br />

Blumen beleben die Sinne und die Sympathie. Alles,<br />

was mit Liebe zusammenhängt, ist aber oft kompliziert.<br />

<strong>Der</strong> stille Zauber der Blumen aber kann die Stimmung klären<br />

helfen, sie „entschlüsseln“ und das Herzgefühl leicht<br />

und transparent machen.<br />

Die folgenden alten Grafiken und Gedichte zeigen einen<br />

kleinen Einblick in die Geheimnisse der Blumensprache,<br />

die es wert ist, als eine besonders zarte gesellschaftliche<br />

Errungenschaft neu lebendig zu werden.<br />

Veilchen<br />

Ein Jüngling liebt ein Mädchen<br />

Ein Jüngling liebt ein Mädchen,<br />

die hat einen andern gewählt;<br />

der andre liebt eine andre,<br />

und hat sich mit dieser vermählt.<br />

Das Mädchen heiratet aus Ärger<br />

den ersten besten Mann,<br />

der ihr in den Weg gelaufen;<br />

der Jüngling ist übel dran.<br />

Es ist eine alte Geschichte,<br />

doch bleibt sie immer neu;<br />

und wem sie just passieret,<br />

dem bricht das Herz entzwei.<br />

Narzisse<br />

Heinrich Heine (1797-1856)<br />

Sinnbild der unerwiderten Liebe<br />

… ich meine, es sei nicht möglich,<br />

dass ich ohne dich leben könne. Und<br />

du behandelst mich so grausam.<br />

Symbol für geheime Liebe und<br />

Bescheidenheit.<br />

Verborgen, zärtlich und vorsichtig<br />

soll unsere Liebe erblühen.


Du liebst nicht<br />

Du liebst nicht, du willst nur betören,<br />

du willst mich schwach und bebend sehn –<br />

dann wirst du mir den Rücken kehren<br />

und wie ein Sieger von mir gehn.<br />

Doch nimmer wird es dir gelingen –<br />

denn lockst die Sinne du allein<br />

und kannst die Seele nicht<br />

bezwingen,<br />

so werde ich der Sieger sein.<br />

Dauerausstellung<br />

ausgezeichnet mit:<br />

Tulpe<br />

Thekla Lingen (1866-1931)<br />

Symbol für Bewunderung<br />

ohne tiefe Neigung<br />

… wenn auch schön ist deine<br />

Gestalt, über mein Herz hast<br />

du keine Gewalt.<br />

Eingetreten!<br />

1.700 Jahre<br />

Klosterkultur<br />

Vergissmeinnicht<br />

Sehnsucht nach Treue<br />

und Beständigkeit<br />

… höre, was das Blümlein spricht.<br />

Vergiss mein nicht<br />

www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org<br />

Vergiss mein nicht, wenn lockre kühle Erde<br />

dies Herz einst deckt, das zärtlich für dich schlug.<br />

Denk, dass es dort vollkommener lieben werde,<br />

als da voll Schwachheit ich’s vielleicht voll Fehler trug.<br />

Dann soll mein freier Geist oft segnend dich umschweben<br />

und deinem Geiste Trost und süße Ahndung geben.<br />

Denk, dass ich’s sei, wenn’s sanft in deiner Seele spricht;<br />

Vergiss mein nicht! Vergiss mein nicht!<br />

Novalis (1772-1801)<br />

AZ_Eingetreten2012_DOM Magaz_180x140_iO.indd 1 16.02.12 10:36<br />

Foto: LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster/Rudolf Wakonigg<br />

11


12<br />

Ostern schenkt neues Leben<br />

„Frohe Ostern“ heißt es in diesen Tagen an vielen Ecken,<br />

Werbetafeln und auf Schokoladenhasen. Sind wir tatsächlich<br />

ein so christliches Land? Oder geht es hier doch<br />

vor allem um ein zusätzliches Geschäft, wie bei Halloween<br />

oder dem Valentinstag? Wir alle freuen uns über<br />

ein frühlingshaftes Wochenende und wollen das Leben<br />

nach den Wintermonaten neu genießen! Ist das etwa<br />

falsch und schon alles?<br />

Wo bleibt die religiöse, spirituelle Wirklichkeit, der tiefe,<br />

entscheidende Grund? Was verändert das Osterfest tatsächlich,<br />

auch für uns? Ein Ereignis, das alles in unserem<br />

Leben zum Licht und zum Guten wendet?<br />

Ohne einen ehrlichen Blick auf unser Leben, auf die<br />

erschreckende Realität von Kreuz und Leiden, wird Ostern<br />

gewissermaßen zur bloßen Dekoration und in gewisser<br />

Weise blind. Ein Gute-Laune-Fest vielleicht, aber kein Wendepunkt<br />

in unserem Leben.<br />

Erst durch das Fest der Auferstehung Jesu Christi erhalten<br />

wir die Kraft, auch die zahllosen, düsteren Todesurteile unserer<br />

Zeit, mit vielen Gesichtern und Geschichten, nicht feige<br />

zu leugnen oder zu verdrängen, sondern Umkehr und Vergebung<br />

zu suchen. Die Frohe Botschaft ist die Überwindung<br />

Mechthild Löhr: „Als<br />

Christen fühlen wir<br />

uns verpflichtet, für die<br />

Ungeborenen und Unerwünschten<br />

einzutreten.“<br />

Erschreckend sei das fatale<br />

Schweigen über die hohen<br />

Abtreibungszahlen. Foto: CDL<br />

des Todes durch die Liebe Gottes zu seinen Kindern. Hierin<br />

liegt der Schlüssel, den wir Ostern neu entdecken können.<br />

Seit vielen Jahren setzen wir uns mit zahlreichen Mitstreitern<br />

bewusst für den Schutz, den Wert und die Würde<br />

jedes menschlichen Lebens ein, von dem Moment der<br />

Empfängnis bis zum natürlichen Tod. Als Christen fühlen<br />

wir uns verpflichtet, für die Ungeborenen und Unerwünschten<br />

einzutreten. Wie wertvoll jeder Mensch in den<br />

Augen unseres Schöpfers ist, zeigt uns eindrücklich gerade<br />

die Karwoche.<br />

Gott selbst nimmt für uns Verleumdung, Folterung und<br />

leidvolles, verlassenes Sterben und den Tod auf sich. Er<br />

gibt alles, damit wir lernen, was leben und lieben wirklich<br />

heißt. Wir haben uns leider daran gewöhnt, dass sich<br />

Bergkloster Bestwig<br />

Urlaub im Kloster<br />

Kultur erleben, pilgern,<br />

kreativ sein, durchatmen<br />

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Bergkloster 1 59909 Bestwig Tel. 02904 808-0 rz-buero@smmp.de www.smmp.de


heute ein Leben nur noch unter bestimmten positiven<br />

Bedingungen lohnt. Gesundheit, finanzielle Handlungsfreiheit,<br />

Selbstverwirklichung gehen vor. Die Gleichgültigkeit<br />

gegenüber den Schwächsten, Alten und Kranken<br />

wächst. Eine Art von Erbarmungslosigkeit, die vor allem<br />

unseren Umgang mit dem Sterben und dem Tod betrifft.<br />

Besonders erschreckend ist das fatale Schweigen über die<br />

hohen Abtreibungszahlen, obwohl es in jedem Einzelfall<br />

eine Tragödie ist, die viele Mütter und Familien erlebt<br />

haben. Allein 2011 wurde bundesweit die Tötung von über<br />

109.000 ungeborenen Kindern offiziell gemeldet, ohne dass<br />

etwa ein erschrockener Aufschrei durch unser Land ging.<br />

Im Gegenteil! Abtreibung wird als selbstverständliches<br />

„Frauenrecht“ propagiert und das Unrechtsbewusstsein<br />

schwindet. Umweltschutz, Klimaschutz, Tierschutz: ja!<br />

Lebensschutz: nein? Die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) geht gar von über 40 Mio. Abtreibungen jährlich<br />

aus. Eine unvorstellbare Zahl und grenzenloses Leid, das<br />

mit der Abtreibung nicht etwa schmerz- und schuldfrei<br />

beendet oder beseitigt ist. Unser Staat „fördert“ mit rd.<br />

40 Mio. Euro Steuergeldern pro Jahr die Durchführung von<br />

Abtreibungen. Reproduktionsklinken bieten zudem die<br />

Selektion von gesunden und genetisch belasteten Embryonen<br />

und deren schnelle Beseitigung an. Kliniken führen<br />

jährlich Hunderte von Spätabtreibungen bis vor der Geburt<br />

durch, damit nur noch möglichst gesunde Kinder geboren<br />

werden. Auch am Ende des Lebens droht in etlichen Ländern<br />

legalisierte tödliche Willkür. Still und leise breitet sich<br />

das Angebot einer aktiven Sterbehilfe in Europa weiter aus.<br />

Mit „mobilen“ Tötungsdienstleistern befördert man inzwischen<br />

in Holland den Wunsch, möglichst „selbstbestimmt“<br />

das eigene Ende herbeiführen zu lassen. Alten Menschen<br />

Rundum gelassen<br />

Gedankenpoesie<br />

Wir wünschen Ihnen stressfreie Ostertage.<br />

Rundum Gelassenheit! Wir zitieren aus einem<br />

wunderschönen Leporello (Esslinger Verlag,<br />

ISBN 978-3-480-22903-1:<br />

Morgen für Morgen kommt man zur Welt.<br />

Eugène Ionesco<br />

Lass doch die Zukunft noch schlafen, wie sie<br />

es verdient. Wenn man sie nämlich vorzeitig<br />

weckt, bekommt man eine verschlafene Gegenwart.<br />

Franz Kafka<br />

Das Leben besitzt so viel Positives, dass Pessimisten<br />

ganz mutlos werden können.<br />

Laurence Sterne<br />

Geh langsam. Du kommst doch immer<br />

wieder nur zu dir selbst.<br />

Orientalisches Sprichwort<br />

Zur Person<br />

Mechthild Löhr studierte Politik, Philosophie<br />

und Staatsrecht, leitet eine Personal- und Unternehmensberatung.<br />

Sie engagiert sich in bio- und<br />

wirtschaftsethischen Themen als Publizistin, ist<br />

Trägerin des Päpstlichen Sylvesterordens und<br />

Bundesvorsitzende der bundesweit tätigen<br />

Lebens schutzorganisation „Christdemokraten<br />

für das Leben“ (CDL). Kontakt: Schle sien str. 20,<br />

48167 Münster, Tel. 0251/6285160.<br />

www.CDL-online.de. E-Mail: info@cdl-online.de<br />

wird so der „schmerzfreie“, schnelle Tod versprochen. „<strong>Der</strong><br />

Mensch ist zum größten Feind des Menschen geworden“,<br />

beschreibt der katholische Kulturkritiker Alexander Kissler<br />

die Lage. „Du willst den Tod? Du kriegst ihn.“ Als medizinische<br />

„Dienstleistung“ neutral verpackt, sauber abgerechnet<br />

über die Krankenkassen, sozialverträglich und von ethischen<br />

Kommissionen wohlwollend geprüft.<br />

Dies sind menschenunwürdige, für die Menschen<br />

höchst bedrohliche Entwicklungen, die uns gerade als<br />

Christen alarmieren sollten. Denn Gott will unser „Ja“ zum<br />

Leben, nicht zum Tod!<br />

<strong>Der</strong> Glaube an die Auferstehung ist die bleibende Wahrheit,<br />

die uns über den Tod hinaus trägt. Sonst würde der<br />

Tod wirklich das letzte Wort behalten. Allein die Zusage<br />

der ewigen Liebe Gottes gibt uns die Hoffnung, dass sogar<br />

die brutalen, tiefen und tödlichen Wunden, die Menschen<br />

sich und anderen zufügen, für immer geheilt werden.<br />

Ostern öffnet uns durch Tod und Leid das Tor zu einer<br />

neuen Wirklichkeit! Frohe Ostern! Mechthild Löhr<br />

Achte auf die Proportion der Dinge!<br />

Es ist besser, ein junger Maikäfer zu<br />

sein als ein alter Paradiesvogel.<br />

Mark Twain<br />

Verbringe die Zeit nicht mit der<br />

Suche nach einem Hindernis. Vielleicht<br />

ist keines da. Franz Kafka<br />

Alles nimmt ein gutes Ende für<br />

den, der warten kann.<br />

Leo N. Tolstoi<br />

Monde und Jahre vergehen und sind immer<br />

vergangen, aber ein schöner Moment leuchtet<br />

das ganze Leben hindurch.<br />

Franz Grillparzer<br />

Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen<br />

und warten, bis unsere Seelen uns<br />

wieder eingeholt haben.<br />

Indianisches Sprichwort<br />

Cover: Esslinger Verlag<br />

13


omans führt in die Zeit der Sachsenmissioer<br />

Große Zwangstaufen anordnete und bei<br />

der sächsischen Adeligen nahm. Ortun und<br />

on ihnen. Während Ortun in einem christlich<br />

Segnungen der neuen Religion kennenlernt,<br />

hrhart unter dem Regiment des Pfalzgrafen in<br />

born) zu leiden. Eines Tages wittert der junge<br />

er Vergeltung: Die Tochter des Pfalzgrafen ist<br />

der Sachsen schwer verletzt worden, ärztliche<br />

ber vielleicht können die übernatürlichen, von<br />

nen Kräfte Ortruns den Tod des kleinen Mädehrhart<br />

bestürmt Ortrun, die zahllosen Opfer<br />

ter auch Ortruns kleiner Bruder, zu rächen, ines<br />

Pfalzgrafen dem Tod preisgibt, doch Ortrun<br />

e neue Religion nicht die Feindesliebe?<br />

ingeflochten ist das Leben der hl. Ida von Herzen<br />

Franken bedrängten Sachsen beisteht und für<br />

ung schließlich wegweisend wird.<br />

upt war von 1979 bis 2000 Chefredakteur der<br />

ER DOM. Er ist durch die Sammlung und<br />

er Segenswünsche bekannt geworden, hat etwa<br />

ieben und u. a. den Journalistenpreis der Deutnferenz<br />

erhalten.<br />

14<br />

Für die Kinder von morgen<br />

Es war kurz nach Ostern. Ein Mann pflanzte einen Baum.<br />

Er hob die Erde aus und setzte den Wurzelstock einer<br />

Buche hinein. Dann schlug er einen Pfahl in den Boden<br />

als Stütze für den dünnen Stamm.<br />

Ein Kind blieb am Zaun stehen und beobachtete die Arbeit<br />

des alten Mannes. „Warum tust du das?“, fragte es nach<br />

einer Weile.<br />

„Ich möchte, dass der Baum groß und stark wird und die<br />

Menschen erfreut“, antwortete der alte Mann.<br />

Das Kind lächelte. „Aber bis dahin bist du doch längst<br />

tot.“<br />

„Das ist richtig“, erwiderte der alte Mann. „Kannst du<br />

mir denn raten, was ich hätte anders machen sollen?“<br />

Das Kind dachte eine Weile nach. Dann hellte sich sein<br />

Gesicht auf. „O ja!“, rief es. „Ich an deiner Stelle hätte einen<br />

Kirschbaum gepflanzt. Kirschbäume wachsen schnell und<br />

tragen bald Frucht. So hättest du noch ein wenig Freude an<br />

den Kirschen gehabt. Aber ich fürchte, du wirst nun nicht<br />

mehr erleben, wie der Baum groß und stark wird und die<br />

Menschen erfreut.“<br />

„Ich muss dir recht geben“, erwiderte der Mann. „Ich<br />

möchte dir eine kleine Geschichte erzählen. Vor zweihundert<br />

Jahren pflanzte ein Mann an dieser Stelle ebenfalls<br />

einen Baum. Er wuchs zu einer stämmigen Buche heran. Als<br />

ich heiratete, wurde der Baum gefällt, und aus seinem Holz<br />

zimmerte der Schreiner Tische, Stühle und Schränke für<br />

unsere Wohnung. Zum Schluss blieben noch Bretter übrig<br />

für eine Wiege. Dort hinein legten wir unser erstes Kind.“<br />

Hermann Multhaupt Ortruns Sieg<br />

Ortruns Sieg<br />

Westfalenroman<br />

Hermann Multhaupt (Hg.)<br />

Buchtipp<br />

Westfalenroman von Hermann Multhaupt<br />

„Ortruns Sieg“<br />

„Ortruns Sieg“ erzählt die Geschichte<br />

der sächsischen Adeligen Ortrun und<br />

entführt uns in die Zeit der Sachsenkrie<br />

ge vor 800, als Karl der Große durch<br />

Zwangstaufen Zwangstaufen das sächsische Volk gefü<br />

gig machen und zur Annahme des Chris<br />

tentums zwingen wollte. Um dieses Ziel<br />

zu forcieren, ließ er sächsische Edelinge<br />

als Geiseln nehmen und bei fränkischen<br />

Familien Dienst tun. Zu den Geiseln ge<br />

hören auch Ortrun Ortrun und ihr Freund Wehr<br />

hart. Während Ortrun es in der Familie des<br />

Edlen Waltger, der ein Frauenstift bei Herford<br />

gründen will, gut geht, gefördert wird und die<br />

liebevolle Zuwendung der christlichen Familie<br />

Das Kind dachte einen<br />

Augenblick nach. „Du<br />

sprichst von deinen Vorfahren,<br />

nicht wahr?“<br />

„Ja, ich spreche von meinem<br />

Urgroßvater. Als er<br />

den Baum pflanzte,<br />

hat er nicht<br />

an sich,<br />

sondern<br />

an seine<br />

Nachkommen<br />

gedacht, an<br />

© mipan - Fotolia.com<br />

die Kinder seiner Kinder<br />

und Kindeskinder.“<br />

„Und nun möchtest du, dass sich deine Ur- und Ur-Urenkel<br />

ebenfalls an dich erinnern, ja?“<br />

„Ich möchte ihnen meine Liebe schenken, wenn du verstehst,<br />

was ich meine.“<br />

„Das verstehe ich“, nickte das Kind. „Und über alle Jahre<br />

hinweg soll die Liebe in diesem Baum aufgehoben sein und<br />

mit ihm wachsen.“<br />

„Richtig“, lächelte der alte Mann.<br />

„Wenn jeder so dächte wie du, müsste niemand mehr<br />

Angst haben in der Welt“, sagte das Kind nach einer Weile.<br />

Aber der alte Mann hörte es nicht mehr. Er stand in Gedanken<br />

versunken vor seinem Baum, hielt die Hand über die<br />

Augen und blinzelte durch das dünne Geäst in die goldene<br />

Sonne. Hermann Multhaupt<br />

erfährt, trifft es Wehrhart am Hof des Pfalzgrafen<br />

von Patrisbrunna (dem heutigen Paderborn)<br />

schlecht. Er wird gedemütigt und muss<br />

niedrige Arbeiten verrichten. Sein Bestreben<br />

ist, Rache zu üben für die ihm und seinen<br />

Leidensgefährten angetane Schmach … Die<br />

spannende, dramatische Handlung führt den<br />

Leser an zahlreiche westfälische Schauplätze,<br />

u. a. nach Herford und Herzfeld, wo Ida von<br />

Herzfeld heute als Heilige verehrt wird. – Hermann<br />

Multhaupt war von 1979 bis 2000 Chefredakteur<br />

der Kirchenzeitung <strong>Der</strong> <strong>Dom</strong>. Er<br />

hat etwa 70 Bücher geschrieben und u. a. den<br />

Journalistenpreis der Deutschen Bischofskonferenz<br />

erhalten. – Hermann Multhaupt: „Ortruns<br />

Sieg“. 303 S., 206 Vierfarbabbildungen.<br />

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15


16<br />

Sonderausstellung des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité zeigt:<br />

Körpersteine – physische Geologie<br />

des menschlichen Organismus<br />

Berlin/Paderborn. Diese internationale Ausstellung<br />

hätte auch der Paderborner Diözesanpatron St. Liborius<br />

sicher gern besucht, der auf der ganzen Welt als Helfer<br />

bei Nieren- und Steinleiden angerufen wird. Im Rahmen<br />

einer internationalen Sonderausstellung des Berliner<br />

Medizinhistorischen Museums (BMM) der Charité stehen<br />

Nieren-, Gallen- und Blasensteine im Blick, die einst von<br />

Chirurgen aus menschlichen Körpern entfernt wurden. Zu<br />

sehen ist dort ab sofort bis zum 15. Juli als „dickstes Ei“<br />

der weltweit größte Harnblasenstein<br />

mit bis 17<br />

Zentimetern Durchmesser<br />

und 1,125 Kilogramm<br />

Gewicht. Er ist 2009 in<br />

Debrecen/Ungarn einem<br />

48-jährigen Mann operativ<br />

entfernt worden durch<br />

den Arzt Dr. Miklós Szüsz.<br />

von Ewald Dreismeier<br />

Das Berliner Museum ist direkt der berühmten Charité,<br />

Universitätsmedizin Berlin, angegliedert, die zu den größten<br />

Universitätskliniken Europas gehört und wo Ärzte<br />

und Wissenschaftler auf internationalem Spitzenniveau<br />

Forschung und Lehre betreiben. Über die Hälfte der<br />

deutschen Nobelpreisträger für Medizin und Physiologie<br />

stammen aus der Charité, unter ihnen Emil von Behring,<br />

Robert Koch und Paul Ehrlich. Die Klinik hebt hervor: „<strong>Der</strong><br />

Campus verteilt sich auf vier Standorte, zu denen über 100<br />

Kliniken und Institute, gebündelt in 17 „CharitéCentren“,<br />

gehören. Mit 13.000 Mitarbeitern erwirtschaftet die Charité<br />

mehr als eine Milliarde Euro Umsatz pro Jahr und ist damit<br />

einer der größten Arbeitgeber Berlins.<br />

So etwas Interessantes wie die aktuelle Steine-Ausstellung<br />

hat es dort aber lange nicht gegeben. In<br />

Zusammenwirken mit der schottischen KünstKünstlerin Ilana Halperin werden Kunst und WissenWissenschaft darin verknüpft. Gezeigt wird das gesamte<br />

Spannungsfeld zwischen physischer Geologie<br />

und Körpermineralogie. Dabei richtet die Künst-<br />

<strong>Der</strong> Paderborner Diözesanpatron St. Liborius gilt als Beschützer der<br />

Nierenkranken und Steinleidenden (Nieren-, Gallen- und Harnblasenstein).<br />

Die Steine auf seiner Bibel deuten darauf hin. Jetzt werden<br />

im Medizinhistorischen Museum in Berlin solche aus Körpern<br />

entfernte Steine gezeigt, darunter als dickstes „Ei“ ein Blasenstein<br />

von knapp 14 cm Breite/17 Zentimetern Durchmesser. Unser Bild<br />

zeigt St. Liborius aus dem Foyer des Liboriushauses Paderborn,<br />

Altenheim der Salzkottener Franziskanerinnen. Foto: Dreismeier<br />

Arteriosklerose der Aorta<br />

und Beckenschlagadern.<br />

Foto: BMM (Ch. Weber)


Ein „dickes Ei“! <strong>Der</strong> weltweit größte Harnblasenstein, wie<br />

hier zu sehen, von knapp 14 cm Breite, aber bis 17 Zentimetern<br />

(!) Durchmesser und 1,125 Kilogramm Gewicht.<br />

Er ist 2009 in Debrecen/Ungarn einem 48-jährigen Mann<br />

operativ entfernt worden durch den Arzt Dr. Miklós<br />

Szüsz. Jetzt zu sehen in Berlin. Foto: BMM (Christoph Weber)<br />

lerin ihren Blick neu aus und wendet sich in das Innere des<br />

menschlichen und tierischen Körpers und lenkt ihn auf die<br />

dort als schmerzhafte Plagegeister vorfindbaren Gesteinsformationen:<br />

Gallen-, Nieren- und Harnblasensteine sowie<br />

Verkalkungen von Gefäßen und Organen. Das Medizinhistorische<br />

Museum erklärt: „Dabei greift sie den Faden<br />

auf, den Körpermineralogen im 18. Jahrhundert ausgelegt<br />

hatten. So bargen und untersuchten etwa die Berliner Anatomen<br />

Johann Gottlieb Walter und Friedrich August Walter<br />

in großer Zahl derartige Körpersteine und vollzogen in<br />

ihren wissenschaftlichen Ausdeutungen einen Kurzschluss<br />

zwischen antiker Viersäftelehre und moderner Experimentalchemie.<br />

Heute bilden ihre Steine den Grundstock der<br />

Sammlungen des Berliner Medizinhistorischen Museums<br />

der Charité.“ Die Künstlerin Ilana Halperin fahndet mit<br />

ihren Exponaten nach tiefen Beziehungen zwischen geologischen<br />

Formationen in freier Natur und im menschlichen<br />

und tierischen Körper. Ihre Schlüsselbegriffe sind dabei<br />

„Zeit“, „Fluss“, „Prozess“ und „neue Landschaften“. Für ihr<br />

Werk ist die schottische Künstlerin vielfach ausgezeichnet<br />

worden.<br />

Kontakt<br />

Weitere Informationen zur Ausstellung „Illana<br />

Halperin. Steine“ bei Prof. Thomas Schnalke,<br />

Direktor des Berliner Medizinhistorischen<br />

Museums der Charité, Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin, Campus Charité Mitte,<br />

Charitéplatz 1 (vormals Schumannstr. 20/21),<br />

10117 Berlin. Tel. 030/450536122, www.bmm.<br />

charite.de. Oder beim dortigen Kommunikationsbüro<br />

Verena Wolff, Tel. 030/450570502,<br />

E-Mail: verena.wolff@charite.de<br />

Praxis für Naturheilverfahren<br />

Umweltmedizin � Komplementärmedizin<br />

Die Prävention, medizinische Vorsorge, nutzt die Chance Krankheiten<br />

rechtzeitig festzustellen und frühzeitig zu behandeln oder den Krankheitsausbruch<br />

durch adäquate Prophylaxe (Vorsorge) zu verhindern.<br />

Die Zukunft gehört der Ganzheitsmedizin. Immer häufiger zeigen<br />

wissenschaftliche Untersuchungen, dass es dem Kranken wenig nutzt,<br />

seinen Körper in einzelne Organe zu unterteilen, diese getrennt zu<br />

untersuchen und isoliert zu therapieren.<br />

U. R. Rüther, Heilpraktiker<br />

Diagnoseschwerpunkte:<br />

� Störfelderkennung im<br />

Zahnbereich<br />

� Magen-Darm-Diagnostik<br />

� Allergische Erkrankungen<br />

� Immunologie<br />

� Testung von Zahnmaterialien<br />

� Schadstoffanalysen<br />

� Spezielle Untersuchungen<br />

auf Bakterien und Viren<br />

im Blut<br />

Therapieschwerpunkte:<br />

� Rheumatische<br />

Erkrankungen<br />

� Thymus u. Milzpeptidtherapie<br />

� Chelattherapie<br />

� Entgiftungstherapie<br />

� Magen-Darm-Therapie<br />

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17


Das Zotteltier des guten Hirten<br />

Hochintelligenter Hütehund hält Einzug in die Familien<br />

Ostern ist immer viel von Schäfchen die Rede. Wir stellen<br />

an dieser Stelle einmal den „Polizisten“ der Schafherde<br />

vor: den Schafpudel. Er zählt mit seinem zotteligen<br />

Haarkleid, seiner stets robusten Gesundheit und hochintelligenten<br />

Wesen zu den ältes-<br />

„Man kann auch ohne<br />

Hund leben. Aber es<br />

lohnt sich nicht.“<br />

Heinz Rühmann<br />

18<br />

ten deutschen Hütehunden.<br />

Das liebenswerte und wissbegierige<br />

Zottel- und Arbeitstier,<br />

Begleiter der Schäfer seit dem<br />

Mittelalter, ist überaus vielseitig<br />

einsetzbar und gehört zum<br />

Klügsten, was der liebe Gott bellen lässt! Als „Kumpel“<br />

des Schäfers hat er jedes Schaf der Herde perfekt<br />

im Verhalten „verinnerlicht“.<br />

von Ewald Dreismeier<br />

Erfreulicherweise ist die Zahl der Tiere in<br />

Europa wieder auf rund 400 Tiere gestiegen.<br />

<strong>Der</strong> reinrassige deutsche Schafpudel steht auf<br />

der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten<br />

Haustiere. <strong>Der</strong> uralte Arbeitshund der Schäfer –<br />

„der mit der treuen Seele“ – ist nach dem Rückgang<br />

der Wanderschäferei sehr selten geworden.<br />

Züchter unterstreichen aber, dass das „liebenswerte<br />

Ungeheuer“ nach wie vor ein Arbeitshund ist, genügend<br />

Freiflächen und wegen seiner hohen Intelligenz bei<br />

Wegfall des ihm angeborenen Hütedienstes an der Herde<br />

neue sinnvolle „eigene Aufgaben“ und intensive Beschäfti-<br />

Die robusten Schafpudel sind für Kinder unersetzliche<br />

Spielkameraden, so wie Flocke, die es liebt,<br />

mal den Bollerwagen ein Stückchen mitzuziehen.<br />

Hütebild mit Schafpudel „Turbo“.<br />

Foto: Schäfermeisterin Franziska Metzner<br />

gung braucht. Abends einmal ein Gang ums „Karree“ oder<br />

bloß mal spazieren gehen, reichen für diesen Ausnahme-<br />

Schlaumeier „mit fast menschlichem Verstand“ nicht aus.<br />

Birgit Neumann aus Siegen und Mechthild Tibbe aus<br />

Oberseifersdorf (Sachsen) setzten sich engagiert für den<br />

Erhalt dieser schnell lernenden Hunde ein, die mit unerschütterlichem<br />

Vertrauen auf jeden Hinweis ihres Herrn<br />

reagieren. Birgit Neumann: „Wir haben noch nie im Leben<br />

einen so lieben und charmanten vierbeinigen Begleiter<br />

gehabt!“ Die Schafpudel (kurz auch „Schapus“ oder<br />

Hütepudel genannt) seien, so Neumann, „ruhig und doch<br />

temperamentvoll“, ausdauernd, anpassungsfähig, gelehrig<br />

und einfach nur liebenswert.“ Birgit Neumann:<br />

„<strong>Der</strong> Schafpudel stellt sich auf die Familie ein und<br />

nicht die Familie auf den Hund. Es bedarf keiner<br />

„Mach mal Hasi!“ Fast könnte man annehmen,<br />

dass dieser herrliche Schafpudel schon lange<br />

auf den Osterhasen gewartet hat ...!


Schäfermeisterin, Schafpudel und Herde im Einklang mit der<br />

Natur. Foto: Franziska Metzner<br />

großen Kenntnisse in der Hundeerziehung, sich den Schafpudel<br />

so zu erziehen, dass er seine Familie ins Geschäft,<br />

das Restaurant, das Hotel oder in den Baumarkt begleiten<br />

kann.“ Von Natur aus vertrage sich der Schafpudel ausgezeichnet<br />

mit Artgenossen.<br />

Mechthild Tibbe erzählt, der Schafpudel sei vor allem im<br />

Osten und in der Norddeutschen Tiefebene sehr verbreitet<br />

gewesen: „Wer den Schafpudel erst einmal kennengelernt<br />

hat, ist begeistert von seiner Klugheit, seiner Freundlichkeit<br />

gegenüber Kindern und seinem ansprechenden Erscheinungsbild.<br />

Er beeindruckt seine Menschen durch Aufmerksamkeit,<br />

Willigkeit und Sanftmut, gepaart mit Energie und<br />

Lebensfreude.“ Mechthild Tibbe: „Ein gut geprägter Schafpudel<br />

fällt schon in der Welpenschule als lerneifriger und<br />

williger Schüler auf. Seine Besitzer wissen vor allem die<br />

hohe Bindungsbereitschaft, Treue und Hüteeigenschaften<br />

zu schätzen.“ <strong>Der</strong> nimmermüde „Allrounder“ werde auch<br />

als Rettungs-, Sanitäts- und Therapiehund eingesetzt.<br />

Mechthild Tibbe: „Eine gesundheitsorientierte Zucht hat<br />

bei uns immer Vorrang vor den züchterischen Eitelkeiten<br />

der sogenannten „Ausstellungszucht“. Alle Welpen werden<br />

stets verantwortungsvoll mitten in der Familie aufgezogen.<br />

Damit die hervorragend geprägten Welpen später ihrem<br />

verantwortungsvollen „Job“ als Familienhund wirklich<br />

gerecht werden. Ihr Ziel sei es, so Tibbe, den Schafpudel<br />

für Privatleute und Familien mit Kindern zugänglich zu<br />

machen. Eigenschaften der Welpen wie Instinktsicherheit,<br />

Gesundheit, Gutmütigkeit und Nervenstärke seien dabei<br />

unverzichtbar.<br />

Infos<br />

Mechthild Tibbe, Bachweg 26,<br />

02763 Oberseifersdorf (Sachsen),<br />

Tel. 03583/877688 oder 0172/7797221.<br />

Internet: www.schafpudel.de;<br />

Birgit Neumann, Am Kronberg 4,<br />

57076 Siegen, Tel. 0271/78329.<br />

Internet: www.schafpudel-haubergswald.de.<br />

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20<br />

Germanicus<br />

kommt ins Stolpern<br />

Eine franziskanische Geschichte<br />

Germanicus ging voraus, Franziskus folgte ihm. Sie waren<br />

auf dem Weg nach Foligno. Die Straße war hart und steinig,<br />

es war Nachmittag, und die Sonne trieb ihnen den<br />

Schweiß auf die Stirn. „Wenn wir singen“, meinte Franz,<br />

„und wenn wir dabei unsere Beine im Rhythmus bewegen,<br />

dann geht es leichter.“<br />

Schon stimmte er ein provencalisches Lied an, ein Lied<br />

vom Sommer, von bunten Farben, reifen Früchten und von<br />

der Liebe.<br />

Germanicus tat sich schwer mit dem Rhythmus und<br />

kam immer wieder ins Stolpern. Schließlich polterte er los:<br />

„Franziskus, entweder wir singen oder wir gehen. Beides<br />

geht nicht.“<br />

„Ich finde, es macht alles ein wenig leichter“, entgegnete<br />

Franz. „Wenn ich singe, vergesse ich die wunden Füße,<br />

und wenn ich gehe, lehren mich die Beine den Rhythmus.<br />

Ich lasse meine Gedanken los, dann geht es gut.“<br />

„Es geht eben nicht gut“, wehrte sich Germanicus. „Es ist<br />

wie im richtigen Leben: Du musst dich entscheiden! Entweder<br />

singen oder gehen, entweder wach sein oder schlafen,<br />

entweder richtig oder falsch.“<br />

„Entweder oder …“, seufzt Franziskus. „Weißt du, wie<br />

viel Unglück dieses Wort bringen kann? Wir lachen über<br />

Foto: Rainer Hennecke<br />

Andersdenkende, wir wiesen die Aussätzigen aus der Stadt,<br />

wir führen Kriege gegen andere Kulturen … Warum? Weil<br />

es in unseren Köpfen dieses „Entweder oder“ gibt. Schau<br />

doch, Gott schuf den Tag und die Nacht, das Festland und<br />

das Wasser, die Sonne und den Schatten, den Mann und<br />

die Frau. Ich finde dieses kleine Wort ,und‘ so schön. Und<br />

darum mag ich gehen und singen zugleich.“<br />

(Entdeckt in der Franziskanerkirche Paderborn. Aus „Franziskaner“, <strong>Magazin</strong> für franziskanische<br />

Lebensart. Text: Helmut Schlegel OFM; Illustration: Michael Blasek OFM)<br />

Gebet des älter werdenden Menschen<br />

O Herr, bewahre mich vor der<br />

Einbildung, bei jeder Gelegenheit<br />

und zu jedem Thema etwas sagen zu<br />

müssen.<br />

Erlöse mich von der großen<br />

Leidenschaft, die Angelegenheiten<br />

anderer ordnen zu wollen.<br />

Lehre mich nachdenklich, aber nicht<br />

grüblerisch, hilfreich, aber nicht<br />

diktatorisch zu sein.<br />

Bewahre mich vor der Aufzählung<br />

endloser Einzelheiten und verleihe mir<br />

Schwingen, zur Pointe zu gelangen.<br />

Lehre mich zu schweigen über meine<br />

Krankheiten und Beschwerden.<br />

Sie nehmen zu, und die Lust sie zu<br />

beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr.<br />

Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen,<br />

mir die Krankheitsbilder anderer mit<br />

Freuden anzuhören, aber lehre mich,<br />

sie geduldig zu ertragen.<br />

Lehre mich die wunderbare Weisheit,<br />

dass ich mich irren kann.<br />

Erhalte mich so liebenswert wie<br />

möglich.<br />

Lehre mich, an anderen Menschen<br />

unerwartete Talente zu entdecken und<br />

verleihe mir, o Herr, die schöne Gabe,<br />

sie auch zu erwähnen.<br />

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21


Sauerländer<br />

Gewürzkräuter-Soleier<br />

Originalrezept von Landbriefträger i. R.<br />

Helmut Martin aus Altena<br />

Zum Osterfest hat uns der Sauerländer Landbriefträger<br />

i. R. und Hobbykoch Helmut Martin (77) aus Altena<br />

sein Originalrezept „Sauerländer Gewürzkräuter-Soleier“<br />

geschickt:<br />

„20 Eier zehn Minuten kochen lassen, dann mit kaltem<br />

Wasser abschrecken. Anschließend die Eier stark „andütschen“<br />

(anschlagen). Zur gleichen Zeit eineinhalb Liter<br />

Wasser kochen. In ein großes Glas oder sonstiges Gefäß<br />

bringe man Folgendes ein: Zwei volle Esslöffel Salz, zwei<br />

Lorbeerblätter, zwei Nelken, 1 Teelöffel Wacholderbeeren,<br />

je einen halben Teelöffel Senfkörner, Pfefferkörner und<br />

Kümmel. Die eineinhalb Liter kochendes Wasser darüber<br />

schütten, umrühren und warten, bis das „Gewürzwasser“<br />

nur noch leicht warm ist.<br />

Dann die erkalteten und „angedütschten“ Eier darin einlegen.<br />

Drei bis vier Tage im Keller ziehen lassen. Das Gefäß<br />

nur leicht abdecken und nicht fest verschließen.<br />

Dann nach und nach verbrauchen. Die Eier nicht im<br />

Kühlschrank lagern, wohl aber kalt essen.<br />

Zum Essen empfehle ich Ihnen dann auf die zweigeteilten<br />

Eier etwas Essig, Öl und Senf zu gaben. Guten Appetit<br />

und ein frohes Osterfest!“ Soweit sein Soleier-Rezept.<br />

40 Jahre, zwischen 1949 und 1989, war das Original<br />

Helmut Martin als Sauerländer Landbriefträger mit<br />

Schirmmütze und Lederumhängetasche u. a. im Bezirk<br />

Balve unterwegs. Was er als „preußisch-sauerländischer“<br />

Postbote in den vielen Jahrzehnten auf seinen langen Fußwegen<br />

erlebte, hat er u. a. in seinem inzwischen längst vergriffenen<br />

Buch „Als die Post noch Zeit hatte“ der Nachwelt<br />

mit viel Humor und Pfiffigkeit aufgeschrieben. Er erlebte<br />

während seines langen Berufslebens Hunderte herzlicher<br />

bis pikanter Geschichten in den Dörfern und in den geleb-<br />

Helmut Martin, Sauerländer<br />

Landbriefträger i. R., schenkt<br />

den DOM-Lesern zum Osterfest<br />

sein „Sauerländer Gewürzkräuter-Soleier-Rezept“.<br />

<strong>Der</strong><br />

humorige Briefträger ging in<br />

den 40 Jahren seines Dienstes<br />

rechnerisch „mehrmals um die<br />

Erde“ und macht auch danach<br />

mit seiner Ehefrau alle Wege<br />

zu Fuß. Bis heute hat er niemals<br />

ein Auto besessen.<br />

22<br />

Helmut Martin<br />

als Hobbykoch bei<br />

der „Soleier-Fabrikation“.<br />

ten Nachbarschaften, zum Beispiel im Bezirk Balve. Den<br />

Erlös seiner Bücher spendete Helmut Martin für den guten<br />

Zweck. Auf vielfachen Wunsch hat er im Eigenverlag ein<br />

weiteres kleines Buch mit dem Titel: „Lachen – das beste<br />

Lebenselixier“ mit schelmenhaften Anekdoten herausgegeben.<br />

(16,50 Euro inklusive Versand), Adresse: Helmut Martin,<br />

Waldbergsley 11, 58762 Altena, Tel. 02352/71922.<br />

Malen nach Zahlen!<br />

Warum sind die Hasen so aufgeregt? Um das<br />

herauszufinden, müssen die Zahlen miteinander<br />

verbunden werden. Lösung: Seite 30


Kloster St. Marien zu Helfta – Tradition und Gegenwart<br />

Das Kloster Heflta wurde bereits in der Mitte des 13. Jahrhunderts gegründet. Geprägt von den „Drei Heiligen Frauen“, den<br />

Mystikerinnen Mechthild von Magdeburg, Mechtild von Hakeborn und Gertrud der Großen von Helfta, wurde das Kloster schon<br />

bald zu einem der bedeutendsten Klöster in Deutschland, zu einem geistlichen und wirtschaftlichen Mittelpunkt. Bis zu<br />

200 Cistercienserinnen gehörten zeitweilig zum Konvent.<br />

Bedingt durch die Wirren der Zeit wurde das Kloster 1546 stillgelegt. Jedoch beschloss das Bistum Magdeburg 1994 das Kloster<br />

zu reaktivieren. Noch existente romanische Fragmente wurden mit postmodernen Elementen ergänzt, sodass das Klosterensemble<br />

heute von einer ganz speziellen Architektur und Aura geprägt ist. Bereits 1999 konnte die Anlage ihrer ursprünglichen Bestimmung<br />

übergeben werden. Es entstand in wenigen Jahren ein geistliches und kulturelles Zentrum der Region und der Religion – eine<br />

Faszination geprägt vom Zeitgeist und der Ökumene, der Regel des hl. Benedikt und der Spiritualität der Ordensväter der Cistercienser.<br />

Das auf dem Klosterareal gelegene „Hotel An der Klosterpforte“ mit 44 Zimmern im<br />

Drei-Sterne-Superior-Bereich bietet seinen Gästen allen Komfort für einen erholsamen<br />

und interessanten Aufenthalt. Die Zimmer sind mit Dusche/WC, Föhn, Telefon und<br />

Sat-TV ausgestattet. Im Haus stehen das Restaurant Benedikt mit einer Speisekarte<br />

basierend auf regionalen Produkten und jahreszeitlich bedingt der einladende Biergarten<br />

mit einem herrlichen Blick auf die Klosterkirche zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus bietet das „Hotel An der Klosterpforte“ auch für Seminare, Tagungen<br />

und Feiern jeglicher Art Räumlichkeiten von 25 qm bis 530 qm.<br />

Ein besonderes Highlight ist die Außenstelle des Standesamtes der Lutherstadt Eisleben,<br />

welche sich im Herrenhaus befindet. Trauungszeremonie und Hochzeitsfeier auf<br />

dem wunderschönen Klosterareal, eine ideale Kombination.<br />

Geruhsame Spaziergänge im Klostergarten, eine Entdeckungsreise auf den Spuren der Romanik verknüpft mit dem Komfort der<br />

Moderne. Das „Hotel An der Klosterpforte“ heißt Sie herzlich willkommen.<br />

Auch die Umgebung hat ihre landschaftlichen und kulturellen Reize mit dem Weinanbaugebiet<br />

in Höhnstedt, dem Süßen See und der nur wenige Kilometer entfernten<br />

Lutherstadt Eisleben. Diese ist vom Leben und Wirken Martin Luthers geprägt, hier<br />

wurde er 1483 geboren und hier in seiner Heimatstadt starb er auch im Jahr 1546.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Schauen Sie doch auf unsere aktuellen Angebote im Internet, vielleicht:<br />

� ein Aufenthalt mit Fahrradtour<br />

� oder unser Klosterangebot: 4=3 und 7=5 Übernachtungen<br />

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Hotel An der Klosterpforte<br />

Lindenstr. 34 | 06295 Lutherstadt Eisleben<br />

Tel.: 0 34 75-71 44-0 | hotel@kloster-helfta.de<br />

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Rätselspaß<br />

zu Ostern<br />

Lösung: Seite 30


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25


26<br />

Schöne Orte den Toten<br />

Häufiger werden auf Gräbern ganz persönliche Trauerzeichen<br />

wie Kuscheltiere, kleine Engel und Selbstgebasteltes<br />

platziert.<br />

Gerade zur Osterzeit steht die Friedhofskultur im Erzbistum<br />

Paderborn hoch im Kurs. Die liebevolle Pflege, der<br />

Oster-Besuch der Grabstätten und das Entzünden einer<br />

Kerze gehören für erfreulich viele Familien des Erzbistums<br />

Paderborn zum Osterfest.<br />

Die Friedhofs- und Bestattungskultur hat sich einer<br />

Untersuchung zufolge in den letzten Jahren allerdings<br />

weiter verändert. Auch die Orte des Trauerns und des<br />

Abschiednehmens von Verstorbenen sind dem Zeitgeist<br />

unterworfen. Das ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen<br />

Kurzstudie von Dr. Traute Helmers.<br />

Die Studie ist der jüngste Beitrag der von Aeternitas e.V.<br />

ins Leben gerufenen Initiative „Zukunft gestalten“. Mit der<br />

im Februar 2012 herausgegebenen Arbeit möchte der Verein<br />

die öffentliche Diskussion über derzeitige und künftige<br />

Entwicklungen in der Abschieds- und Erinnerungskultur<br />

wachhalten. Die Fachöffentlichkeit aus Bestattungswesen,<br />

Kunst, Architektur, Kirchen und Wissenschaft soll ins<br />

Gespräch gebracht werden.<br />

Bei der Grabgestaltung scheint es, so Dr. Helmers, in den<br />

letzten Jahren eine gewisse Abkehr von der, so wörtlich<br />

„ästhetischen Gleichschaltung“ zu geben. Die Studie: „Nicht<br />

nur bei der Auswahl der Grabsteine und der Bepflanzung<br />

suchen viele Hinterbliebene nach individuellen Wegen.<br />

Anders als noch vor einigen Jahren, werden heute immer<br />

häufiger auch ganz persönliche Trauerzeichen an einem<br />

öffentlichen Ort wie dem Friedhof platziert.“ Dr. Helmers<br />

Friedhofsgräber werden einer Studie zufolge immer öfter mit<br />

persönlichen Trauerzeichen geschmückt. Unser Bild zeigt ein<br />

österliches Grab mit vielen persönlichen Details. Foto: GPP<br />

in ihren Untersuchungen: „Das können Kuscheltiere,<br />

kleine Engel, selbst gebastelte Osterhasen, Bänder in den<br />

Bäumen oder Fotos und Briefe sein.“ Bisher übliche Designgrundsätze<br />

und traditionelle Vorstellungen würden bei<br />

einer solchen Grabgestaltung zumeist in den Hintergrund<br />

treten. Erinnerungsformen, die vormals als „peinlich“ registriert<br />

bzw. vermieden worden seien, erführen auf vielen<br />

Gräbern eine Aufwertung. Viele Hinterbliebene strebten<br />

bei der Gestaltung der Grafstätte einen, so wörtlich,<br />

„gewollten visuellen Kommentar des Ortes“ an. <strong>Der</strong> Trend<br />

zu diesem einfachen, bunten, alltäglichen Schmuckwerk<br />

sei auf den Gräbern zunehmend festzustellen. GPP<br />

Original und Fälschung Die Lösung steht auf Seite 30


„Sparkassen-Schloßsommer-Eröffnung 2012“<br />

Mit Witz und Humor in den Schloßsommer<br />

Wenn um 14 Uhr das erste „Schubidu“ der Jazzpolizei<br />

durchs Megafon tönt und sich die Stühle am Brunnentheater<br />

mit Besuchern füllen, dann ist alles bereit für<br />

die Eröffnung des diesjährigen Schloßsommers in den<br />

historischen Gartenanlagen des Neuhäuser Schlosses.<br />

Mit einer geballten<br />

Ladung Humor<br />

trifft die „Jazzpolizei“ zur<br />

Schloßsommer-Eröffnung ihr<br />

Publikum. Die drei Musiker<br />

der Marchingband blödeln<br />

nach Herzenslust auf hohem<br />

Niveau und verbreiten auf<br />

Anhieb gute Laune. Auf<br />

ihren Instrumenten<br />

Trompete, Banjo<br />

und Sousafon<br />

macht den<br />

mit überdimensionalenPolizeikappenUniformierten<br />

keiner<br />

so schnell was<br />

vor. Ohne Waffen,<br />

ohne Gewalt, ohne<br />

Verstärker und ohne<br />

Noten gibt’s was auf die Ohren,<br />

sodass jeder Fuß mitwippen<br />

muss. Sie spielen Swing,<br />

New Orleans Marching Music,<br />

Dixieland und<br />

alte Schlager.<br />

Manchmal<br />

so schnell,<br />

dass mit<br />

Blaulicht<br />

gespielt<br />

werden muss.<br />

Bei der Jazzpolizei<br />

gibt es kein Entkommen,<br />

wahrscheinlich auch nicht für<br />

das liebenswerte, „großköpfig-<br />

maskierte“ Pärchen Gianno<br />

und Nanini, das derweil seinen<br />

aufmüpfigen Mischling Pino<br />

im Schlosspark spazieren führt.<br />

Und Pino ist neugierig und<br />

frech und … bellt!<br />

Hoffentlich nicht genau<br />

dann, wenn der Bürgermeister<br />

der Stadt Paderborn um 15<br />

Uhr am Brunnentheater<br />

offiziell den 18. Schloßsommer<br />

eröffnet und<br />

sich danach gern die<br />

humoristischen „Attacken“<br />

des Moderators<br />

Horst Misch<br />

(CreaDance Clubtanzschule<br />

Stüwe-<br />

Weissenberg) gefallen<br />

lässt, der wie immer<br />

unterhaltsam durch<br />

das Eröffnungsprogramm<br />

führen wird. Nach historischen<br />

Tanzeinlagen und britischem<br />

Theater in den letzten Jahren<br />

sind wir sehr gespannt, womit<br />

das Stadtoberhaupt und<br />

seine Honoratioren<br />

in diesem Jahr für<br />

einen Angriff auf<br />

die Lachmuskeln<br />

des Publikums<br />

sorgen werden.<br />

Danach geht<br />

es dann wieder musikalisch-humorvoll<br />

zu. Denn<br />

einen unterhaltsamen „Spaß<br />

mit Gehalt“ verspricht das<br />

Saxophonquartett mit dem<br />

witzigen Namen „Pinderkaas“,<br />

was im Niederländischen<br />

„Erdnussbutter“ bedeutet. Seit<br />

über zwanzig<br />

Jahren begeistert<br />

das<br />

Quartett<br />

mit<br />

klassischer<br />

Musik aller<br />

Epochen, aber<br />

auch mit Evergreens aus Pop<br />

und Jazz sein Publikum. Zu<br />

einem gelungenen Schloßsommerauftakt<br />

im Neuhäuser<br />

Schlosspark werden sie mit<br />

sommerlichen Klassikern<br />

wie das berühmte „Sevilla“<br />

des spanischen Komponisten<br />

Isaac Albéniz, Tango Nuevo aus<br />

Argentinien und mitreißenden<br />

Jazzklassiker von George<br />

Gershwin bis Dave Brubeck<br />

beitragen.<br />

Bis zum 3. Oktober dürfen<br />

sich die Besucher des Neuhäuser<br />

Schlossparks auf ein unterhaltsames<br />

Sommerprogramm<br />

mit einigen Highlights freuen.<br />

Weitere Informationen zum<br />

„Schloßsommer 2012“ erhalten<br />

Sie in einer Broschüre,<br />

die ab Anfang<br />

April kostenlos in<br />

der Geschäftsstelle<br />

der Schloßpark- und Lippesee-<br />

Gesellschaft, bei der Tourist-<br />

Information Paderborn und<br />

an vielen öffentlichen Stellen<br />

in Paderborn und Umgebung<br />

erhältlich ist.<br />

Oder Sie schauen ins Internet:<br />

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Historische Gebäude und Parkanlagen,<br />

interessante Museen und Ausstellungen,<br />

Spielplätze und Naturerlebnisbereiche,<br />

Sport- und Freizeiteinrichtungen ...<br />

Open Air-Veranstaltungen<br />

vom 1. Mai bis 3. Oktober, wie ...<br />

1. Mai Sparkassen-Schloßsommer-Eröffnung<br />

13. Mai 11. Paderborner Fahrradtag<br />

17. - 20. Mai Schloß Neuhäuser Biergarten<br />

26. u. 27. Mai Tanzperformance „Around the Gardens“<br />

16. u. 17. Juni Schloß Neuhäuser Gartentage Hedera & Bux<br />

24 Juni 10. Tag des Paderborner Sports<br />

1. Juli Internationales Fest der Begegnung<br />

11. August Musiksynchroner Feuerwerkswettbewerb „Sternenzauber“<br />

24. - 26. August Paderborner Weindorf<br />

8. u. 9. September Kicken auf Sand ®<br />

3. Oktober Sparkassen-Schloßsommer-Ausklang „Tag der Regionen“<br />

... und vieles mehr<br />

Schloßpark und Lippesee Gesellschaft, 33104 Paderborn, Tel. 05254.80192<br />

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28<br />

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<strong>Der</strong> Frühjahrsputz<br />

Vorlesegeschichte<br />

Celia ist gerade mit Mama bei der Uroma angekommen.<br />

Uroma ist schon 89 Jahre alt. Sie hat sehr viele Falten,<br />

weißgraues Haar und ein freundliches, rundes Gesicht.<br />

Celia mag ihre Uroma sehr gern. Uroma kann leider nicht<br />

mehr mit Celia Ausflüge in den Kurpark oder auf den<br />

Spielplatz machen, denn das machen Uromas alte Knochen<br />

nicht mit. Uroma hat für kurze Wege im Haus oder<br />

vor der Tür einen Rollator, den sie vor sich herschiebt.<br />

Eines kann Uroma aber von allen Menschen, die Celia<br />

wichtig sind, am allerbesten. Sie kann ganz tolle Geschichten<br />

erzählen. Heute darf Celia zwei Stunden alleine bei<br />

Uroma bleiben. Mama geht zum Friseur. Celia muss Mama<br />

versprechen, ganz lieb zu sein und Uroma zu helfen, wenn<br />

sie etwas braucht. Celia kennt sich gut in Uromas Wohnung<br />

aus. Sie weiß genau, wo es die Getränke und auch die<br />

Kekse gibt. Uroma begrüßt Celia herzlich. Sie sitzt im Sessel<br />

– Uromas Lieblingsplatz – und streichelt Celias Gesicht.<br />

Uroma sieht nicht mehr so gut, deshalb tastet sie Celias<br />

Gesichtszüge mit ihren Händen ab. Dann sagt sie, wie<br />

jedes Mal, wenn Celia zu Besuch ist: „Ich habe die schönste<br />

Urenkelin auf der Welt.“<br />

Bevor Mama sich auf den Weg macht, vergewissert sie<br />

sich noch einmal, dass es Uroma gut geht, und fragt nach,<br />

ob es Uroma auch nicht zu viel wird, zwei Stunden auf<br />

Celia aufzupassen. „Im Gegenteil!“, sagt Uroma, „Celia ist<br />

immer so lieb, wir vertragen uns bestens!“<br />

Beruhigt geht Mama. Uroma sagt zu Celia: „Für heute<br />

habe ich mir wieder eine schöne Geschichte ausgedacht.<br />

Doch bevor ich anfange zu erzählen, hol uns doch ein paar<br />

von den leckeren Keksen!“ Celia läuft sofort los. Mit einer<br />

Schüssel mit Keksen kommt sie kurze Zeit später zurück.<br />

„Schade“, sagt Uroma, „früher habe ich die Kekse und den<br />

Kuchen immer selber gebacken. Die haben viel besser<br />

geschmeckt. Und zu dieser Jahreszeit haben wir dann an<br />

einem Freitag ganz viel gebacken. Und am nächsten Tag<br />

gab es dann den Frühjahrsputz. Alles wurde aufgeräumt,<br />

neu sortiert, gereinigt und gewienert. Wir haben uns damit<br />

vom Winter verabschiedet und dem Frühling Platz geschaffen.<br />

Nach getaner Arbeit kam der beste Teil des Tages, wir<br />

haben uns die leckeren Kuchen und Kekse schmecken lassen.<br />

Tja, heute wäre wohl auch ein guter Frühjahrsputztag.<br />

Aber leider schaffe ich das nicht mehr mit meinen müden<br />

Knochen.“ „Oh“, sagt Celia, „das ist ja kein Problem, du hast<br />

ja mich. Während du mir gleich eine Geschichte erzählst,<br />

werde ich hier alles sauber machen.“<br />

„Aber Celia, das brauchst du nun wirklich nicht“, sagt<br />

Uroma. „Doch“, erwidert Celia, „ich mache das sogar sehr<br />

gerne für dich. Und anschließend essen wir zusammen die


Kekse.“ Celia flitzt in das Badezimmer und holt sich einen<br />

Eimer mit Wasser, einen Putzlappen, einen Schwamm und<br />

ganz viel Schaum, damit hinterher auch alles glänzt. Dann<br />

beginnt sie, um Uromas Sessel herum zu putzen, und auch<br />

der Couchtisch, die Regale, der Fernseher werden gesäubert.<br />

Uroma erzählt ihr in der Zwischenzeit eine schöne<br />

Frühlingsgeschichte. Die beiden merken gar nicht, wie die<br />

Zeit vergeht. Einmal zwischendurch sagt Uroma: „Celia,<br />

hier riecht es schon richtig frisch, bist du bald fertig?“<br />

„Noch nicht ganz“, sagt Celia, denn sie will auch noch mit<br />

dem Schwamm den Fliesenboden wischen. Dafür holt sie<br />

sich neues Wasser in dem Eimer und legt los.<br />

Plötzlich sagt eine Stimme hinter ihr: „Nanu, was ist<br />

denn hier los?“ Mama ist zurückgekehrt. „Ich putze“, sagt<br />

Celia, „Frühjahrsputz!“<br />

„Sie ist sehr gründlich“, sagt die Uroma. „Oh, das sehe<br />

ich“, sagt Mama, „das ganze Zimmer schäumt ja schon.“<br />

„Und riecht so gut“, sagt Uroma. „Du hast wirklich eine<br />

fleißige kleine Tochter.“ Uroma lächelt zufrieden. „Ja, sie<br />

ist wirklich eine fleißige kleine Tochter.“ Ich werde mir<br />

mal einen Aufnehmer holen und Celia ein bisschen helfen.<br />

Ich will ja schließlich auch als fleißige Helferin die Kekse<br />

mitessen dürfen und etwas von dem leckeren Apfelkuchen,<br />

den ich euch mitgebracht habe.“ Später bedankt sich<br />

Uroma noch mal bei Celia für die große Hilfe. Sie sagt:<br />

„Meine Wohnung war noch nie so sauber wie heute und<br />

hat noch nie so frisch gerochen.“<br />

Buchtipp<br />

Entnommen dem Ideen-Buch<br />

der Erzieherinnen Swana<br />

Seggewiß und Ulrike Menke<br />

„Im Morgenkreis Frühling<br />

und Ostern erleben“<br />

(Don Bosco, München. 120 S. 19,95 Euro.).<br />

Illustrationen: Antje Bohnstedt<br />

Seit<br />

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55<br />

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1954<br />

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29


Ostereiermalstunde in der<br />

Osterhasenschule. Hasenlehrer:<br />

„Was sagt der große<br />

Stift zum kleinen Stift?“<br />

Schweigen in der ganzen<br />

Hasenschülerrunde. Lehrer:<br />

„Wachs-Mal-Stift!“<br />

Die Osterhasenfamilie am Mittagstisch.<br />

Meint Hasi: „Jetzt habe ich<br />

die Möhren genau 18-mal gekaut,<br />

Mama …“ „Das ist sehr brav“, meint<br />

die Hasenmutter. Hasi zieht ein<br />

Gesicht und jammert dann: „Und<br />

was soll ich jetzt damit machen …?“<br />

Auflösung – Original und Fälschung<br />

von Seite 26:<br />

30<br />

Witze<br />

Ein paar Tage vor Ostern im Büro.<br />

„Herr Direktor, darf ich heute<br />

etwas früher nach Hause gehen?<br />

Ich möchte<br />

meiner Frau beim<br />

Frühjahrsputz helfen.“ – „Kommt<br />

nicht infrage!“ – „Danke, Herr<br />

Direktor, ich wusste, dass Sie<br />

mich nicht im Stich lassen!“<br />

<strong>Der</strong> Osterhase hat vom vielen Laufen<br />

beim Verteilen der Ostereier Schmerzen<br />

im Fuß und geht zum Doktor.<br />

„Das Ziehen in deinem linken Bein<br />

ist altersbedingt“, meint der Hasenarzt.<br />

Osterhase: „Das kann nicht sein.<br />

Mein rechtes Bein ist genauso alt und<br />

tut nicht weh!“<br />

Ein Schäfer macht Rast im Garten<br />

eines westfälischen Landgasthofs und<br />

trinkt eine Tasse schwarzen Kaffee.<br />

Nach einer Weile kommt der Wirt<br />

und meint: „Ihre Tasse ist leer, soll ich<br />

Ihnen noch eine bringen?“ „Unsinn“,<br />

meint der Schäfer trocken, „was soll ich<br />

denn mit zwei leeren Tassen?“<br />

Osterhasi kommt mit<br />

dicker Backe vom Zahnarzt<br />

nach Hause. „Schmerzt<br />

dein Zähnchen noch<br />

sehr?“, möchte die Hasenmami<br />

wissen. „Ach, Mum,<br />

das kann ich gar nicht<br />

so genau wissen, weil<br />

der Doktor meinen Zahn<br />

gleich behalten hat!“<br />

Auflösung des Rätsels von Seite 24:<br />

VIELE GRUESSE<br />

VOM OSTERHASEN<br />

Mama Huhn kommt kurz vor<br />

Ostern in den Supermarkt.<br />

„Kann ich wohl zwei leere Eierkartons<br />

haben? Wir fliegen in<br />

den Osterurlaub und nehmen<br />

die Kinder mit!“<br />

Aus der Jägerlateinprüfung:<br />

„Wenn ein Has’<br />

am Himmel schwirrt,<br />

hat sich dein Fernglas<br />

wohl geirrt!“<br />

Auflösung zu Malen nach Zahlen<br />

von Seite 22:<br />

<strong>Der</strong> Osterhase<br />

begegnet einem<br />

Schneemann und<br />

sagt: „Her mit der<br />

Möhre oder ich<br />

föhn dich!“


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Tischler- und Bildhauerarbeiten in der Denkmalpflege<br />

Geseker Straße 1 · 59602 Rüthen-Oestereiden<br />

Tel. 0 29 54/288 · Fax 0 29 54/13 20<br />

Gemütliches und familiäres Haus<br />

Mitten im Kurort Bad Westernkotten<br />

Hochquali� zierte Bezugsp� ege<br />

Abwechslungsreiche Beschäftigung<br />

Überdurchschnittlicher Service<br />

Hauseigene Küche<br />

Preisgünstig bei der Kurz- und Langzeitp� ege<br />

Im Leben zu Hause<br />

LWL-Freilichtmuseum Hagen Hagen<br />

Westfälisches Westfälisches Landesmuseum Landesmuseum für Handwerkfür und Handwerk Technik und Technik<br />

Saisonstart am<br />

1. April<br />

mit neuem Restaurant<br />

Museumsterrassen<br />

Ferienprogramm<br />

für Schulkinder<br />

14. + 15.4.<br />

umGARNen<br />

Alles rund um<br />

Nadel und Faden<br />

Weitere Informationen unter:<br />

Telefon 0 23 31 / 78 07-0<br />

oder im Internet:<br />

www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de<br />

LWL LWL<br />

Für die Menschen.<br />

Für die Menschen.<br />

Für Westfalen-Lippe. Für Westfalen-Lippe.<br />

Aspenstraße 3–3a<br />

59597 Erwitte – Bad Westernkotten<br />

www.hausamosterbach.de<br />

Lernen Sie uns kennen. Wir sind für Sie da! Telefon (02943) 2117<br />

HaO_ANZEIGE_Senioren_LIPPSTADT_184x86_CMYK_ISOcoated_v2.indd 1 04.10.11 19:36<br />

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