Download - Frida-Levy-Gesamtschule
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Das Schulmagazin Weihnachten 2010<br />
In dieser Ausgabe: Wir haben einen Koffer in Berlin<br />
Kunst aus dem Container<br />
Als Lokale Helden auf der Bühne<br />
Reiselust in allen Klassen<br />
Terminkalender 2. Schulhalbjahr<br />
Sameh<br />
Sadoo<br />
und die Klasse<br />
8e befassten<br />
sich mit<br />
dem Begriff<br />
Heimat. Weiterebeeindruckende<br />
Ergebnisse<br />
in diesem<br />
Heft!
Weite Welt<br />
Dr. F. Endemann<br />
<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> Essen<br />
ENGLAND-FAHRTEN IM JAHR 2011<br />
OSTERN und SOMMER<br />
je 2 Wochen<br />
Preis: EURO 825,-<br />
Liebe Schülerinnen, liebe Schüler,<br />
auch im Jahr 2011 finden wieder<br />
Sprachkurse<br />
2<br />
in Hastings/England statt.<br />
Osterferien: Sonntag, 17.04.2011 – Freitag, 29.04. 2011<br />
Sommerferien: Sonntag, 24.07.2011 – Freitag, 05.08. 2011<br />
Der Preis von EURO 825,- umfasst:<br />
Hin- und Rückfahrt ab/bis Essen, Unterkunft bei Gastfamilien,<br />
Vollpension, 4-5 Std. (1 Std. = 45 Min.) Unterricht pro Werktag,<br />
Unterrichtsmaterial inklusive, Ausflugsprogramm ( London sowie<br />
Auswahl aus Canterbury, Eastbourne, Brighton, Windsor Castle,<br />
Hampton Court, Portsmouth), „group activities“ an Nachmittagen und<br />
Abenden, Disco. Am Wochenende jeweils Tagesausflüge.<br />
Nicht eingeschlossen sind: U-Bahn-Tickets in London,<br />
Besichtigungsgebühren in London<br />
gez. F. Endemann
Vorankündigung,<br />
Vorankündigung,<br />
Vorankündigung......!!!!<br />
Die 8a gastiert am<br />
8. Juni 2011 im<br />
Alfried Krupp Saal der<br />
Philharmonie Essen<br />
„Makam........oder was?“<br />
„Makam ist nichts zum Essen<br />
und Baglama ist es auch nicht.<br />
Makam ist eine musikalische<br />
Grundlage wie unsere Tonleiter.<br />
Junge Essener Menschen<br />
machen Musik mit erfahrenen,<br />
langjährigen Musikern: Turbo-folk<br />
meets ethno beatz, gusle meets<br />
djembe, turntables meets<br />
akkordeon. Essen ist eine Stadt<br />
mitten in Nordrhein-Westfalen<br />
und Kreuzungspunkt der<br />
Kulturen West- und Osteuropas,<br />
Afrikas sowie Asiens. Das wirkt<br />
sich aus: auf die Jugend, auf die<br />
Bewohner, nicht zuletzt auf die<br />
Musik. Essen, mit knapp einem<br />
Sechstel der Bevölkerung aus<br />
multinationaler Herkunft, ist<br />
echte Kulturzentrale –<br />
Angelpunkt, wo Langhalslauten<br />
und Fingerklaviere sich die Hand<br />
reichen mit einer Prise<br />
Turntables-Scratches und<br />
Ethno-Beats. Wir nennen es für<br />
heute: Ruhrgebiet-Folk.“ (Text<br />
vom Flyer der Philharmonie<br />
Essen)<br />
Die Klasse 8a wird unter<br />
Anleitung von Aaron, St., Georg<br />
Breger, Joscha Hendricksen und<br />
Dr. Barbara Volkwein in den<br />
nächsten Monaten eigene<br />
Kompositionen erarbeiten und<br />
aufführen.<br />
Hiermit laden wir herzlich ein!<br />
Armin Krusche<br />
Karten sind im Vorverkauf zu<br />
erwerben!<br />
Beginn: 19.00 Uhr!<br />
Vorwort<br />
3<br />
Willkommen!<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Liebe Eltern, Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen<br />
und Kollegen!<br />
Traditionsgemäß erhalten Sie zum Weihnachtsfest auch von der<br />
<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> ein Geschenk, auf das Sie sich schon<br />
lange gefreut haben: Es ist die FridAktuell unserer Schule zum<br />
Jahreswechsel, die Ihnen im wahrsten Sinne zum wiederholten Male<br />
vor Augen führt, warum unsere <strong>Frida</strong> überall als aktive und<br />
erfolgreiche Schule anerkannt ist – warum wir eine Schule sind, die<br />
bei vielen Eltern als beste Schule für ihre Kinder stark nachgefragt<br />
wird und auf der sich Schülerinnen und Schüler wohl fühlen.<br />
Überzeugen Sie sich selbst davon: Die neueste FridAktuell ist unser<br />
Panoramafenster herausragender Ereignisse der letzten Monate und<br />
zeigt Ihnen, was Schülerinnen und Schüler an unserer <strong>Frida</strong> leisten,<br />
welch vielfältige Lernmöglichkeiten diese Schule bietet – und das<br />
seit 24 Jahren.<br />
Genießen Sie die Schulzeitschrift, die Sie jetzt in Händen halten,<br />
freuen Sie sich mit uns über die Vielfalt an unserer Schule und<br />
empfehlen Sie uns in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis weiter.<br />
Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes<br />
neues Jahr 2011. Die nächste Ausgabe wird zum 25jährigen<br />
Schuljubiläum erscheinen – ein Grund mehr, sich auf das neue Jahr<br />
zu freuen.<br />
Bis dahin eine gute Zeit!<br />
Ihr<br />
Dr. Friedhelm Endemann<br />
(Ltd. Gesamtschuldirektor)
Top Thema<br />
Inge Auerbacher zu Besuch bei uns<br />
120 Siebtklässler saßen gespannt auf ihren Stühlen, sie hatten „Ich bin ein Stern“ gelesen und nun<br />
trafen sie Inge Auerbacher, eine Autorin, die ihre Herzen ansprach. Sie hatte Fotos aus ihrer Kindheit<br />
im Dorf Kippenheim in Baden mitgebracht, von der Zeit, als jüdische und nicht-jüdische Kinder noch<br />
ganz friedlich miteinander spielten. Sie erzählte auch die Leidens- und Überlebensgeschichte ihrer<br />
jüdischen Familie ab 1941 im Konzentrationslager Theresienstadt. Die Kinder erfuhren von dem großen<br />
Besuch des Roten Kreuzes, für den das Lager herausgeputzt und sogar falsches Lagergeld gedruckt<br />
wurde, um das Leben dort ganz normal aussehen zu lassen. Die Nazis feierten ihren Propagandasieg<br />
nachher mit dem Film „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“. Das armselige und grauenvolle<br />
Sterben auch der vielen Kinder konnte so verdeckt bleiben.<br />
Inge Auerbacher erzählte auch aus ihrem Leben nach der Befreiung und der Rückkehr mit ihren Eltern<br />
in ihr Dorf 1945, wo sie ein Zimmer bekamen in dem Haus, das ihnen früher gehört hatte. Schon bald<br />
wanderte die jüdische Familie aus nach New York, um sich eine neue Existenz aufzubauen. Dort lebt<br />
die Autorin in Nachbarschaft mit Hindus, Muslimen und einer katholischen Familie. Vier Familien mit<br />
vier verschiedenen Religionen bilden eine Gemeinschaft, feiern die religiösen Feste der anderen mit<br />
und verstehen sich schon lange sehr gut. Soll das nur in New York möglich sein? Natürlich nicht, auch<br />
bei uns an der Schule ist das so.<br />
Inge Auerbacher stellte Fragen an die Kinder, z.B. Wer ist der berühmteste jüdische Mensch aller<br />
Zeiten? Und als ein Junge „<strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong>“ sagte, erklärte sie ganz sachlich, warum sie „Jesus“ gemeint<br />
hat. Die Kinder hörten über eine Stunde gebannt zu und stellten Fragen über Fragen. Inge Auerbacher<br />
beantwortete alle herzlich, kurz und verständlich. Erst nach über zwei Stunden endete die gelungene<br />
Veranstaltung, in der den Schülerinnen und Schülern klar wurde, dass die Vergangenheit so viel mit<br />
unserer, ganz besonders mit ihrer Gegenwart zu hat. Und es dauerte noch lange, bis die Kinder sich<br />
Autogramme geholt und Fotos gemacht hatten. Viele Kinder haben für Frau Auerbacher als Geschenk<br />
einen Brief geschrieben, damit sie sich nach ihrer vierwöchigen Lesereise durch Deutschland an ihren<br />
Besuch in Essen erinnern kann. Walter Kern<br />
Bitte ein Autogramm: Inge Auerbacher signierte viele der Lektüren<br />
für die Schülerinnen und Schüler<br />
4<br />
Hallo liebe Frau Auerbacher!<br />
Obwohl wir alle in der Klasse sehr<br />
verschieden sind, verstehen wir<br />
uns sehr gut. Genauso wie bei<br />
Ihnen in New York. In der Klasse<br />
gibt es acht Kinder muslimischen<br />
Glaubens, die kommen aus der<br />
Türkei, aus Afghanistan, Marokko<br />
und dem Libanon. Die anderen<br />
kommen aus Deutschland,<br />
Spanien, Italien, Griechenland,<br />
Kroatien, Polen, Kuba und Benin.<br />
Keiner macht den anderen fertig<br />
wegen der Religion. Ich kann hier<br />
leben, obwohl alle so verschieden<br />
sind und 27 Kinder in der Klasse<br />
sind – und fast jeder hat eine<br />
andere Religion.<br />
Yousra Al Laboui (7f)<br />
Liebe Inge Auerbacher,<br />
ich finde so toll, dass Sie heute<br />
hier sind und von Ihrer Kinderzeit<br />
erzählt haben. Ich werde immer<br />
an Sie denken, an Ihre<br />
Geschichte, an Ihren Mut und an<br />
Ihren starken Willen.<br />
.<br />
Janine Tostes (7f)
Wie ich Frau Auerbacher aus New York kennen lernte<br />
5<br />
Top Thema<br />
Als ich die 7. Klasse besuchte, haben<br />
wir im Deutschunterricht bei Frau<br />
Kettler das Buch „Ich bin ein Stern“<br />
von Inge Auerbacher gelesen. Wir<br />
mussten das ganze Buch lesen und<br />
ein Lesetagebuch erstellen.<br />
Zu Beginn wollte ich das Buch nicht<br />
zu Ende lesen, denn ich fand es<br />
erschreckend, wie es den jüdischen<br />
Leuten in der Nazi-Zeit ergangen ist.<br />
Aber ich hatte den Mut, es weiter zu<br />
lesen.<br />
Mit großem Interesse wollte ich mit<br />
der Autorin Kontakt aufnehmen.<br />
Zunächst habe ich mich im Internet<br />
über Frau Auerbacher erkundigt und<br />
habe ihre EMail-Adresse gefunden.<br />
Ich schrieb ihr eine EMail und am<br />
nächsten Tag kam schon die Antwort.<br />
Ich hatte ihr einige Fragen gestellt,<br />
Inge Auerbacher bei ihrem Vortrag in unserer Schule<br />
sozusagen wie ein Interview.<br />
Wir blieben einige Zeit in Kontakt und Ende der neunten Klasse fand ich sie bei Facebook wieder. Natürlich<br />
nahm sie mich sofort an. Wir haben wieder Kontakt aufgenommen. In den Sommerferien berichtete sie<br />
über ihre Facebook-Seite von einem Vorlesungsprojekt. Sie wollte an einige deutsche Schulen kommen<br />
und dort über ihre Erfahrungen sprechen. Ich fragte sie sofort, ob sie nicht Lust hätte an unsere Schule<br />
in Essen zu kommen und gab ihr die Schuladresse und den Namen unseres Schulleiters.<br />
Herr Endemann bestätigte nach den Ferien ihren Vorschlag und Frau Auerbacher konnte eine ihrer<br />
Lesungen an unserer Schule halten.<br />
Ich freute mich sehr darauf, diese Frau nach so vielen Jahren persönlich kennenlernen zu können. Die<br />
Wochen vergingen und der Tag kam. Am 5.November war Inge Auerbacher in Essen.<br />
Herr Kern bat mich darum, Frau Auerbacher in ihrem Hotel abzuholen, dies machte ich natürlich sehr<br />
gerne. Ich sprach sie an und sie hat mich mit großer Freude umarmt. Es war eine kleine Überraschung.<br />
Wir waren im Hotel und haben geredet. Danach habe ich Frau Auerbacher zur Schule gebracht und sie<br />
zu Herrn Dr. Endemann ins Büro begleitet. Frau Wrede, unsere Sekretärin, hat Frau Auerbacher, Herrn<br />
Endemann und mich fotografiert.<br />
Die Lesung fing um 10.00 Uhr an, sie war für die Siebtklässler vom d-e-f-Band. Es waren auch Gäste<br />
aus dem Münsterland gekommen, von der Graf-von-Galen-<strong>Gesamtschule</strong>. Frau Auerbacher erzählte<br />
uns erst einmal über ihre Kindheit und wie es war, als später der Zweite Weltkrieg begann. Was für<br />
schlimme Zeiten es für Juden waren, als sie und ihre Eltern ins Konzentrationslager mussten. Sie war<br />
erst 7 Jahre alt, aber diese schrecklichen Bilder wird sie niemals vergessen.<br />
Als nächstes erzählte sie uns, dass sie nach dem Krieg in Amerika lebte. Sie arbeitete im Labor. Sie hat<br />
sogar ihren Doktor gemacht. Jetzt ist sie im Ruhestand, aber sie ist unruhig und will viele Lesungen<br />
vortragen. Sie wohnt in New York im Stadtteil Queens.<br />
Nach der Vorlesung hatten die 7. Klassen die Möglichkeit, der Autorin Fragen zu stellen. Sie hat jede<br />
Frage gerne beantwortet. Anschließend hat sich Herr Kern bei Frau Auerbacher bedankt, dass sie zu uns<br />
gekommen ist. Bis zum Schluss gab sie den Schülern Autogramme.<br />
Ich habe mich sehr gefreut, diese Frau in Wirklichkeit zu sehen. Ich hätte es niemals erwartet. Aber es ist<br />
passiert und ich bin froh. Ich will mich noch bei Frau Auerbacher bedanken, dass wir schon seit 3 Jahren<br />
gemailt haben und uns auch getroffen haben. Lamprini Chatzievangelou, 10e
Top Thema<br />
6<br />
Briefe an Inge Auerbacher:<br />
Viele Schülerinnen und Schüler<br />
dankten der Autorin nach der Lesung<br />
in persönlichen Briefen. Hier<br />
sind zwei besonders schöne!<br />
Ankündigung, Ankündigung.....<br />
Kooperationsprojekt „Helden gesucht!<br />
Die ungelösten Fälle des Herkules“<br />
Hinter diesem coolen Titel – wer kennt nicht Herkules, den gigantischen Helden der Antike – verbirgt sich<br />
ein Projekt mit dem Aalto-Theater Essen, genauer mit dem Ballett des Aalto. Die Klasse 7a wird ein<br />
halbes Jahr lang eine Choreografie mit Nadia Deferm, der Assistentin des Ballettchefs Ben van<br />
Caudenbergh, einstudieren. Drei weitere Schulen sind an diesem Projekt beteiligt, dessen Ergebnisse<br />
Anfang April auf der großen Profibühne des Aalto bewundert werden können. Hoffentlich!<br />
Es gibt einen offiziellen Vertrag zwischen der Schule und dem Theater und anlässlich des Starts nach<br />
den Herbstferien bekam die Klasse Besuch vom Chef des Balletts persönlich zusammen mit zwei<br />
Tänzerinnen. Das war sehr aufregend und manch einer wusste vor Aufregung nicht so richtig, was er<br />
sagen oder machen sollte. Noch spannender<br />
wird es, wenn man sich dann vor 1500<br />
Leuten präsentieren muss, denn so viele<br />
Menschen passen in den Zuschauerraum.<br />
Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit. Nach<br />
den Halbjahres- zeugnissen im Februar<br />
setzt die harte Probenphase ein, dann<br />
werden wir auch Ge- legenheit haben, den<br />
Profitänzerinnen und –tänzern bei der Arbeit<br />
zuzusehen, vor allem lernen wir auch die anderen<br />
drei Kurse bzw. Klassen kennen. Vor<br />
der Aufführung gibt’s natürlich Werbung, damit<br />
auch viele aus un- serer Schule kommen,<br />
um uns zu unterstüt- zen. Ria Griep
Ein toller Tag der offenen Tür<br />
7<br />
Top Thema<br />
Die ersten kamen schon eine<br />
Stunde, bevor die Schule offiziell<br />
ihre Tore öffnete: Großer<br />
Andrang herrschte beim Tag<br />
der offenen Tür am 27. November.<br />
Obwohl gleichzeitig in etlichen<br />
anderen weiterführenden<br />
Schulen ebenfalls Informationstage<br />
stattfanden, kann die<br />
<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong><br />
überaus zufrieden sein. 120<br />
Familien tummelten sich mit<br />
ihren Kindern im Schnupper-Unterricht, nahmen an Rundgängen<br />
durch das Gebäude teil und lauschten gebannt den<br />
Schülerinnen und Schülern, die sich als Fremdenführer betätigten.<br />
Alle Fachschaften, der<br />
Mensa- und Förderverein sowie<br />
die Schulpflegschaft beteiligten<br />
sich, damit die Interessierten ein<br />
möglichst „komplettes“ Bild vom<br />
Leben an unserer Schule bekommen.<br />
Versüßt wurde den Gästen<br />
der Besuch mit Kuchenspenden,<br />
die die Mensa-Damen mit Kaffee<br />
servierten. Eine Vitrine im Flur<br />
zeigte übrigens, dass zuviel Süßes<br />
nicht gesund ist. Unter Leitung<br />
von Ria Griep sorgte eine<br />
Schüler-Combo mit Weihnachtsliedern<br />
für den guten Ton. Der<br />
zweite Tag der offenen Tür folgt<br />
mit gleicher Begeisterung am 22.<br />
Januar 2010.<br />
Monika Ahrens-Schiffer<br />
Meike Schütte
Weite Welt<br />
2010: Auf den Spuren <strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong>s in Berlin. Widerstand und Verfolgung.<br />
2010 – vier Jahre nach unserer<br />
letzten Studienfahrt nach Riga/<br />
Lettland, wo <strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong> von den<br />
Nazis ermordet wurde – gingen<br />
wir wieder auf Spurensuche,<br />
dieses Mal in Berlin. Hier lebte<br />
<strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong> von 1936 bis zu ihrer<br />
Deportation nach Riga 1942.<br />
Neunzehn Schülerinnen und<br />
Schüler der Jahrgangsstufen 10<br />
und 11 und elf Kolleginnen und<br />
Kollegen bereiteten sich auf<br />
mehreren Treffen vor. Wir<br />
erinnern uns an den<br />
beeindruckenden Vortrag von<br />
Johanna Eichmann aus Dorsten<br />
in unserer Aula. In der Frühe des<br />
2. Juni bestiegen wir den ICE<br />
nach Berlin-Hauptbahnhof.<br />
Von unserem Hotel aus konnten<br />
wir uns am nächsten Tag zu Fuß<br />
auf die Spuren <strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong>s in<br />
Charlottenburg begeben. Wir<br />
besuchten die Xantener Str. 20<br />
– in diesem Hause wohnte sie<br />
als Untermieterin bei der<br />
jüdischen Familie Rothmann –, und<br />
die Eislebener Straße 7, – hier war<br />
die Wohnung von <strong>Frida</strong>s Tochter<br />
Hanna und ihrem Mann, Walter Herz.<br />
Dann ging es mit der S-Bahn zum<br />
Bahnhof Grunewald. Auf dem heute<br />
stillgelegten Gleis, der Grunewald-<br />
Rampe, starteten ab Oktober 1941<br />
die Deportationszüge in den Osten,<br />
auch der mit <strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong> und ca.1000<br />
deutschen Juden am 25. Januar<br />
1942. Fast niemand von ihnen<br />
überlebte.<br />
<strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong> hätte das nationalsozialistische<br />
Deutschland vor dem Krieg<br />
verlassen und sich in Sicherheit bei<br />
ihren emigrierten Kindern in Schweden<br />
oder Palästina bringen können,<br />
aber ihre Tochter Hanna und ihr<br />
Schwiegersohn Walter Herz waren<br />
wegen ihrer Widerstandstätigkeit<br />
gegen die Nazis 1936 verhaftet und<br />
zu mehrjährigen Zuchthausstrafen<br />
verurteilt worden. Ihnen wollte sie<br />
beistehen und nahe sein. Beide hatten<br />
in einer trotzkistischen<br />
8<br />
Widerstandsgruppe mitgemacht,<br />
Flugblätter verteilt und<br />
mitgeholfen illegale Zeitungen<br />
aus der Schweiz nach<br />
Deutschland einzuschleusen.<br />
Während Hanna nach der Haft<br />
noch im Mai 1939 nach Schweden<br />
emigrieren konnte, blieb<br />
Walter Herz vier Jahre im<br />
Zuchthaus, wurde dann im<br />
Krieg nicht mehr frei gelassen.<br />
Nach dem Aufenthalt in mehreren<br />
Konzentrations- und Arbeitslagern<br />
wurde er<br />
schließlich am 7. Oktober 1942<br />
„von Dachau im Rahmen der<br />
Aktion 14f13, einer Mordaktion<br />
an kranken und arbeitsunfähigen<br />
KZ-Häftlingen, in die<br />
Tötungsanstalt Hartheim bei<br />
Linz verlegt und dort in der Gaskammer<br />
ermordet.“ (siehe<br />
Homepage der Humboldt-Universität<br />
Berlin: Versteinerte Spuren.<br />
Zur Erinnerung an ehemalige<br />
jüdische Studierende). >>
9<br />
Weite Welt<br />
Fortsetzung<br />
<strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong> bemühte sich in diesen Jahren, das grausame Schicksal ihres Schwiegersohns zu lindern,<br />
Kontakte für ihn herzustellen und bis zuletzt alles zu tun, um ihn doch noch zu retten. Ende 1941 war sie<br />
dann selbst von der Deportation bedroht. Ihr wurde von einer Helferin ein Versteck im Untergrund angeboten.<br />
Hannchen Gerbeit, so hieß die befreundete Frau, hätte für <strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong> das Risiko auf sich genommen.<br />
Aber <strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong> lehnte dieses Angebot ab. Wollte sie andere nicht in Gefahr bringen? War sie<br />
schon zu verzweifelt und dachte an Selbstmord? Fühlte sie sich einem Leben im Untergrund mit all der<br />
Unsicherheit in Verstecken nicht mehr gewachsen?<br />
Vor diesem Hintergrund besuchten wir die Gedenkstätte Stille Helden in den Hackeschen Höfen. Die<br />
Historikerin Barbara Schieb gab uns einen Einblick in die Arbeit und wir konnten an Computerterminals<br />
selbstständig die gefährliche Geschichte von geglückten und misslungenen Rettungsaktionen<br />
nachvollziehen, von mutigen Bürgern, die unter Einsatz ihres Lebens versuchten, jüdische Verfolgte in<br />
Sicherheit zu bringen.<br />
Die Urne der Asche von Walter Herz wurde im Februar 1943 auf dem jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee<br />
beigesetzt. Dort trafen wir die Berliner Historikerin und Journalistin Regina Scheer, die ein<br />
empfehlenswertes und spannendes Buch über die jüdische Widerstandsgruppe um Herbert Baum<br />
verfasst hat (Regina Scheer: Im Schatten der Sterne, Berlin 2004). Sie hielt einen beeindruckenden<br />
Vortrag am Denkmal für die ermordeten Widerstandskämpfer. Auch wenn Walter Herz nicht zu dieser<br />
Gruppe zählte, spielte in seinem Leben die Verneinung der Nazi-Diktatur und die Auflehnung dagegen<br />
eine ebenso entscheidende Rolle. Unsere Gruppe ging gemeinsam über den riesigen, alten Friedhof<br />
zum Gräberfeld J7. Dort gedachten wir des ermordeten Schwiegersohns von <strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong>.<br />
Andere Ziele, die wir aufsuchten, beschäftigten sich mit allgemeineren Themen der NS-Geschichte. So<br />
besuchten wir das kleine Museum „Blindenwerkstatt Otto Weidt“, den „Ort der Information“ unter dem<br />
Holocaust-Mahnmal unweit des Brandenburger Tores und die Gedenkstätte Konzentrationslager<br />
Sachsenhausen in Oranienburg..<br />
Bereits im Vorfeld unserer<br />
Studienfahrt konnten wir<br />
einen Kontakt zu einem<br />
Studenten der Berliner<br />
Humboldt-Universität<br />
herstellen. Martin Hagmayr<br />
arbeitet als Mitglied der<br />
„Projektgruppe Stolpersteine“<br />
über die Lebensgeschichte<br />
von Walter Herz.<br />
Wir trafen den jungen<br />
Historiker im Universitätscafé<br />
zu einem Gespräch.<br />
Anfang Juli 2010, also nicht<br />
lange nach unserer Abreise,<br />
wurden unter großer<br />
Anteilnahme von Studenten<br />
direkt am Eingang der<br />
Universität auf der<br />
Prachtstraße Unter den Linden zwanzig Stolpersteine für ehemalige jüdische Studierende verlegt. Zu<br />
ihnen gehört auch Walter Herz.<br />
Wer sich genauer sich über Walter Herz und die anderen Studenten informieren möchte, kann das im<br />
Internet: http://www.hu-berlin.de/ueberblick/geschichte/stolpersteine/<br />
Trotz dieses großen Programms hatten wir noch genug Zeit auch in Gruppen touristische Akzente zu<br />
setzen, gemeinsam zu essen, zu reden und uns auszutauschen. Unser Dank gilt allen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern, die mit ihrem außergewöhnlichen Engagement und mit ihrer Aufgeschlossenheit diese<br />
Studienfahrt zu einem ganz besonderen Erlebnis für uns und unsere Schule werden ließen.<br />
Ludger Hülskemper-Niemann und Walter Kern
Weite Welt<br />
Die Studienfahrt nach Berlin hat mir das Gefühl gegeben, stärker mit unserer<br />
Schule verbunden zu sein. Es war sehr anstrengend und vor allem lehrreich.<br />
Was mich persönlich am stärksten beeindruckt hat, was mich geschockt<br />
und traurig gemacht hat, war der Besuch des Konzentrationslagers<br />
Sachsenhausen. Ich habe mich an diesem Tag unglaublich bedrückt gefühlt,<br />
denn wenn man bedenkt, dass man gerade auf demselben Boden, im selben<br />
Flur, auf denselben Steinen steht, wo vor 70 Jahren Juden oder andere<br />
Häftlinge standen, denen hier so viel Leid angetan wurde, lief mir ein Schauer<br />
über den Rücken. Ich wollte dann gar nicht mehr dran denken, aber dieses<br />
Gefühl schleppt man mit sich. Ich musste diese Erfahrung erst noch „verdauen“,<br />
musste versuchen wieder auf andere Gedanken zu kommen.<br />
Aline Indriksons (11)<br />
Der schönste Besuch war für mich der jüdische Friedhof, der sehr groß und<br />
gar nicht traurig aussieht. Eher wirkt er historisch mit seinen vielen besonderen<br />
Gruften. Der schrecklichste Ort war das Konzentrationslager. Da<br />
herzulaufen, wo früher Menschen auf grausame Weise ermordet wurden,<br />
das war bedrückend, für mich der emotionale Höhepunkt der Fahrt.Mein Fazit:<br />
Diese Studienfahrt war für mich sehr wichtig, ich habe viel Neues erfahren.<br />
Für wissbegierige Schülerinnen und Schüler ist „Auf den Spuren <strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong>s“<br />
nur weiter zu empfehlen. Sarah<br />
Berg (11)<br />
Ich habe aus der Berlinfahrt viele Erinnerungen mitgenommen. Aber keine<br />
wirkt so stark, wie der Besuch des Konzentrationslagers. Im Lager<br />
Sachsenhausen wurde nicht nur gequält und gefoltert, hier wurde die<br />
„Technologie der Menschenvernichtung“ erforscht und entwickelt und dann<br />
auf alle anderen Lager übertragen. Manchmal kamen mir die Tränen in die<br />
Augen, weil ich von Verbrechen gehört habe, von denen ich noch nichts<br />
wusste, z.B. wie Häftlinge mit Krankheiten infiziert wurden, an ihnen<br />
herumexperimentiert wurde, wie die Leichen in großen Öfen verbrannt wurden<br />
und wie bestimmte Reste der Menschen zu Gebrauchsgütern verarbeitet<br />
wurden oder wie ihre Asche zu Auffüllung von Löchern auf dem Exerzierplatz<br />
verwendet wurde. Trotzdem hatten wir auch Spaß auf der Fahrt. Die Gruppe<br />
hat sich gut verstanden. Gerrit Wicker (11)<br />
10<br />
„Studienfahrt<br />
nach Berlin<br />
verbindet<br />
stärker mit der<br />
Schule“<br />
Schülermeinungen zum<br />
Ausflug auf<br />
<strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong>s Spuren<br />
Die Berlinfahrt hat mir persönlich sehr<br />
viel gegeben. Durch die Besuche der<br />
verschiedenen Museen und der<br />
historischen Orte kann ich mir heute<br />
problemlos ein Bild davon machen,<br />
wie die Juden zur damaligen Zeit<br />
gelebt haben und in welche<br />
bedrohlichen Umstände sie gerieten.<br />
Ich fand die Führung im<br />
Konzentrationslager besonders<br />
eindrucksvoll. Die erschütternde<br />
Lebensgeschichte der Juden, welche<br />
von Leid und Schmerz geprägt ist,<br />
finde ich sehr traurig. Unser<br />
gemeinsames Essen im indischen<br />
New-Dehli-Restaurant war „köstlich“.<br />
Fatma Günerhanal (12)
Ukrainefahrt: Begegnung in Holz<br />
Mit dem Hammer in der Hand und dem Holzklotz unter dem Arm reisten 12 SchülerInnen aus dem 10. und 11.<br />
Jahrgang im Juni 2010 nach Lviv (Lemberg) in die Ukraine. Nein, nicht zum Feuermachen… - mit dem bekannten<br />
Essener Künstler Jörg W. Schirmer zusammen, um in der ukrainischen Partnerschule „Schule 28“ zusammen mit 12<br />
ukrainischen SchülerInnen Holzplastiken zum Thema Begegnung zu kreieren.<br />
Ja wirklich: 12 große Lindenholzklötze (40x40x20cm) verwandelten sich jeden Morgen ein Stück weiter in eine<br />
Skulptur. Jeweils eine ukrainische und eine<br />
deutsche SchülerInnen-Hand arbeiteten mit<br />
Stechbeitel und Holzklöppel an einem<br />
gemeinsamen Werk – BEGEGNUNG IN HOLZ!<br />
Nachmittags und abends steppte dann der Bär,<br />
bzw. wir mit unseren Gastgebern durch die<br />
Stadt!<br />
Wir können nur sagen: Lemberg ist eine<br />
Wahnsinnsstadt mit Kultcharakter!<br />
Und wenn wir mal von den müden Beinen am<br />
Abend und den dicken Augen am Morgen<br />
absehen, gab es keine nennenswerten<br />
Verletzungen, geschweige denn sonstige<br />
größere Probleme!<br />
Ja, es war wunderschön und am letzten Tag<br />
wurde die wertvolle Arbeit der SchülerInnen mit<br />
einer „hochoffiziellen“ und feierlichen Vernissage mit Kultusministerium, Professoren der bildenden Künste und Presse<br />
gewürdigt! Den SchülerInnen gebührt Respekt: 12 echt schöne Holzplastiken, die das Motto des Austausches<br />
eindrucksvoll wiedergeben: BEGEGNUNG IN HOLZ!<br />
Nun sind wir gespannt auf das kommende Jahr, denn vom 6. bis zum 16. Mai 2011 findet der Rückbesuch bei uns in<br />
Essen statt. Dann bauen die 12 Essener mit ihren 12 Lemberger Gästen im Hofterbergkeller der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<br />
<strong>Gesamtschule</strong> gemeinsam ein Boot aus Holz, wieder unter dem Motto: BEGEGNUNG IN HOLZ – Etappe<br />
11<br />
Weite Welt<br />
„Der Ausflug in die Ukraine war atemberaubend und unvergesslich. Die Reise<br />
nach Lemberg war abenteuerlich. Ich würde Lemberg bei der nächsten Chance wieder besuchen!“ (Semih, Jg. 12)<br />
„Unsere Zeit in L´viv war eine wunderbare Erfahrung!!“ (Julian, Jg. 11)„Der Schüleraustausch war eines der schönsten<br />
und erfahrungsreichsten Erlebnisse, die ich je hatte!!“ (Matthias, Jg. 11)<br />
„Es war so ein wunderschöner Austausch in die Ukraine. Die Stadt L`viv ist unglaublich. Die Schüler aus der Ukraine<br />
waren auch sehr nett. Am tollsten waren unsere Lehrer Frau Schmitz, Herr Huober und Herr Herion. Danke für Alles!“<br />
(Monika, Jg. 11)<br />
„Der Austausch war sehr aufregend und wunderschön. Ich werde die Fahrt nach L`viv nie in meinem Leben vergessen.“<br />
(Jamie, Jg. 11)<br />
siehe auch Folgeseite
Weite Welt<br />
Klasse 8a unterwegs zur Wewelsburg<br />
Am 4. Oktober 2010 ging es endlich los. Wir, die Klasse 8a,<br />
fuhren mit dem Bus zur Wewelsburg in der Nähe von<br />
Paderborn. Die Fahrt dauerte ca. zwei Stunden. Da die Inhaber<br />
der Wewelsburg früher mit uns gerechnet hatten, konnten wir<br />
unsere Koffer nicht auf die Zimmer bringen, sondern mussten<br />
sofort in den Speisesaal zum Essen gehen. Nach dem Essen<br />
konnten wir endlich unsere Zimmer bezeihen. Etwas später<br />
beschlossen wir zu einer Wiese mit einem kleinen Bach zu<br />
gehen, die unterhalb der Burg lag. Abends haben wir noch<br />
einen Grillabend veranstaltet.<br />
Am zweiten Tag haben wir die Vergangenheit der Burg<br />
kennengelernt. Die Führung wahr echt super. Nach dem<br />
Mittagessen sind wir zu einem Computermuseum (Heinz<br />
Nixdorf Forum-Paderborn) gefahren. Dort haben uns nette Mitarbeiterinnen des Museums herumgeführt. Es war sehr<br />
interessant. In dieser Nacht haben wir eine Nachtwanderung gemacht, die ein paar Jungen aus unserer Klasse<br />
organisiert hatte. Das war prima! Mittwoch war allerdings der beste Tag, denn unser Lehrer und unsere Lehrerin<br />
hatten etwas Tolles für uns geplant: Wasserski!! Obwohl die Busfahrt nicht gerade angenehm war, hat sich die lange<br />
Anreise gelohnt. Am Abend sind wir wieder zu der Wiese unterhalb der Burg gegangen und haben dort ein Lagerfeuer<br />
gemacht. Es gab leckeres Stockbrot.<br />
12<br />
Der Donnerstag war auch sehr gut, denn<br />
wir hatten die Möglichkeit Lippstadt zu<br />
erkunden. Etwas später machten wir uns<br />
auf den Weg zu einer organisierten<br />
Kanutour. Genau an diesem Tag war<br />
schönes Wetter mit strahlendem<br />
Sonnenschein. Nach dem Abendbrot haben<br />
wir uns in unserem Gruppenraum getroffen<br />
und noch einen Spieleabend veranstaltet.<br />
Leider mussten wir am nächsten Morgen<br />
nach Hause fahren.<br />
Dana Reinke, Michelle Henning und<br />
Melissa Offer aus der 8a<br />
Achtung, noch 5 Minuten bis zur Livesendung! Gesichter werden gepudert, Scheinwerfer justiert und Schüler<br />
zurechtgerückt. Assistenten und Kameramänner laufen auf und ab, reden durcheinander. Das Problem: Alles geschieht<br />
auf Ukrainisch, wir <strong>Frida</strong>s verstehen kein Wort und grinsen<br />
unbeholfen in Richtung Aufnahmelampe. 5-4-3-2-1…Action!<br />
Eine Retro-80Jahre-Melodie erklingt und die ukrainische<br />
Talkshowmoderatorin begrüßt das Fernsehpublikum und uns Gäste<br />
im Studio. Besonders wir, die deutschen Gäste wissen allerdings<br />
noch nicht so recht, was uns erwartet. Klar ist nur, dass über<br />
unser Austauschprojekt berichtet werden soll – auf Ukrainisch<br />
natürlich! Was die Moderatorin in ihrem gefühlten 20Minuten- Prolog<br />
zu Beginn ihrer Sendung so alles von sich gibt wissen wir nicht.<br />
Hängen bleiben lediglich Wortfetzen, wie „nimjetzki“, „Ässen“ oder<br />
„kulturni“.Letztlich haben wir <strong>Frida</strong>s unsere Gastgeber 45 Minuten<br />
Livesendung in den Kasten gebracht und wurden Tags darauf sogar<br />
von Passanten angesprochen.<br />
Mareike Werner, Thomas Herion und Arlend Huober
Überraschungs- und Abenteuer-Klassenfahrt der 6d nach Olpe<br />
20 neugierige Jungen und Mädchen bestiegen am 04.10. den Bus in Richtung Jugendherberge. Dort<br />
wurde nicht in den Zimmern der Jugendherberge übernachtet, auf sie warteten 2 Jurten, riesengroße<br />
Rundzelte der Mongolen mit einem Holzofen. Die Überraschung vor Ort: Die 6a hatte die beiden anderen<br />
Jurten gemietet. alle Sachen so zu verstauen, dass man gemütlich schlafen konnte, war gar nicht so<br />
einfach. Nach dem Mittagsbuffet diente der Nachmittag dem Kennenlernen der Jugendherberge und ihrer<br />
Umgebung.<br />
Mit der Reise waren gebucht: Gruppenspiele im Wald, eine GPS-Tour, eine Nachtwanderung, Klettern mit<br />
Kletterausrüstung an der „Riesen-Strickleiter“, eine Wanderung am Biggesee nach Olpe und Hüttenbau<br />
im Wald. Es dauerte ein wenig, bis am Montag die letzten Kinder zum Schlafen kamen. Am anderen<br />
Morgen kam heraus, dass keiner<br />
der Lehrer in der Jugendherberge<br />
schlafen konnte.<br />
Dienstags gab es Gesellschaftsspiele<br />
mit viel Bewegung. Nachmittags<br />
ging´s zu Fuß noch nach<br />
Olpe. Nach dem Abendessen waren<br />
dann alle hundemüde. Bei der<br />
Nachtwanderung im Wald ohne<br />
Taschenlampen stellte sich<br />
heraus, dass die Mädchen so<br />
mutig waren wie die Jungen. Sie<br />
konnten auch besser an der Riesen-Strickleiter<br />
klettern. Man benötigte<br />
Kraft und Mut, dafür genossen<br />
die Erfolgreichen einen herrlichen<br />
Blick über die Jugendherberge<br />
auf das Tal. Das schafften<br />
nur einige Mädchen, keiner der<br />
Jungen. Einige behaupten noch<br />
heute, Herr Borgmann hätte die<br />
Mädchen hochgezogen. Der stritt<br />
alles ab und meinte nur, die Mädchen könnten eben höher springen.<br />
Eine GPS-Tour ist eine Schnitzeljagd mit GPS-System. Nachdem<br />
sich alle Gruppen ein paarmal verlaufen hatten, klappte es<br />
dann doch noch. Etwas unfair war nur, dass kein Betreuer wirklich<br />
mithalf. Alles musste man alleine herausfinden.<br />
Am letzten Nachmittag bauten die Gruppen im Wald Hütten. Vor<br />
dem Abendessen wurde dann gesagt, dass die Schlafsäcke in<br />
den Wald gebracht werden und Wachen eingeteilt werden sollten,<br />
13<br />
weil die Jurten abgebaut würden.<br />
Dann kam heraus, dass sich Herr<br />
Borgmann nur einen Scherz erlaubt<br />
hatte als Revanche für den lauten<br />
ersten Abend.<br />
Dirk Borgmann<br />
Weite Welt
Weite Welt<br />
Mit der 6b auf Segeltörn<br />
Mit einer 6. Klasse segeln gehen? Das klingt irgendwie nach einer verrückten Idee. Letzendlich war es<br />
aber ein einmaliges Erlebnis für alle Beteiligten. Mit dem Bus nach Stavoren (NL) und von dort übers<br />
Ijsselmeer in die Wattenzee. Dort wurden diverse friesische Inseln angesteuert und nebenbei eine Menge<br />
übers Segeln, Küchenarbeit und dem Leben an Bord gelernt. Wer seine Klassenfahrt zu etwas<br />
Besonderem machen will, das Meer liebt und verrückt genug ist, dem empfehlen wir das ausserordentlich.<br />
Wir sind stolz auf unsere 6b. Es hat Spaß gemacht.<br />
Thomas<br />
Herion, André Urban und Anke<br />
14
Klassenfahrt der 10b nach Istrien (Kroatien)<br />
Am Abend des 3.10.10 brach die Klasse 10b mit ihren<br />
Begleitern Frau Bockelkamp und Herrn Fünsterer zur<br />
Klassenfahrt Richtung Kroatien auf. Ziel war der Ort Pula<br />
auf der Halbinsel Istrien an der Adria. Nach ca. 20<br />
Stunden Busfahrt über die österreichischen und<br />
slowenischen Alpen erreichten wir unsere Hotelanlage<br />
Verudela. Erleichtert darüber, dass jedes Zimmer über<br />
einen Balkon UND einen Fernseher (mit deutschen<br />
Programmen wie VIVA!) verfügte, ließen wir den Abend<br />
bei einem vorzüglichen Mahl in der Kantine ausklingen.<br />
Die folgendenTage wurden vor allem dazu genutzt Istrien<br />
besser kennen zu lernen. So führte uns unser erster<br />
Ausflug in die Hafenstadt Porec. Die römisch geprägte<br />
Architektur weckte ebenso unsere Aufmerksamkeit wie<br />
die Basilika mit ihrem altertümlichen Taufbecken.<br />
Anschließend gingen die ersten Souvenirjäger auf<br />
Streifzug und einige freundeten sich sogar mit den sehr<br />
charmanten Eisverkäufern an.Ahoi Matrosen! Am<br />
nächsten Tag stachen wir mit dem Passagierschiff<br />
„Klinica“ in See. Und da das Wetter immer besser wurde,<br />
konnte sogar gebadet werden. Die Chance ließen sich<br />
Einige nicht nehmen und sprangen durchaus elegant in<br />
das kristallklare Wasser. Nachdem auch der letzte Schuh<br />
wieder trocken und sicher an Bord war, ging es singend<br />
zurück gen Pula. Am Abend wurden einige Zimmer in kleine<br />
Spielhöllen verwandelt und man duellierte sich bei einer<br />
gepflegten Partie MauMau.<br />
Die letzte Sightseeing-Tour durch Istrien hatte (bildhaft<br />
gesprochen) ihre Höhen und Tiefen. Zunächst erstiegen wir<br />
das wunderschöne Bergdorf Motovun. Uns bot sich bei<br />
strahlendem Sonnenschein ein einmaliger Blick über die<br />
kroatische Landschaft. Anschließend stiegen wir in die<br />
Grotte „Baredine“ hinab, wo wir dem gefürchteten Grottenolm<br />
begegneten! Nach ein paar Bahnen im Pool des Hotels<br />
wurden die Glätteisen und Föhne angeschmissen. Man<br />
machte sich ausgehfein, um auf der Tanzfläche auch eine<br />
gute Figur abzugeben. So endete der letzte Abend mit jeder<br />
Menge guter Laune und toller Musik. Und wenn ich<br />
zurückblicke, sehe ich euch – liebe 10b – und weiß, weshalb<br />
ich Lehrer geworden bin! Es war eine wunderschöne Zeit,<br />
vielen Dank dafür! Ole Fünsterer (Referendar)<br />
PS: Ein besonderes Lob an Frau Bockelkamp! Ich habe viel<br />
von dir gelernt!<br />
15<br />
Weite Welt
Weite Welt<br />
Auf nach Hastings! Die Siebener zwischen Big Ben und Royal Pavillion<br />
Als wir Sonntagmorgen starteten, waren wir alle aufgeregt. Endlich ging es los. Die Fahrt dauerte sehr lange, aber wir<br />
hatten alle viel Spaß im Bus und auf der Fähre. Abends kamen wir im „Astral Lodge Hotel“ an - müde und erschöpft.<br />
Am nächsten Tag erkundeten wir die Stadt und hatten in kleinen Gruppen Freizeit. Mittwoch waren wir in London, das<br />
war der schönste Tag! Erst kamen die Sehenswürdigkeiten wie Big Ben, London Eye, Trafalgar Square und Buckingham<br />
Palace. Anschließend gingen wir in der Oxford Street shoppen. Das war total toll!! Donnerstag war die Klippenwanderung<br />
und danach konnten wir uns endlich mal ausruhen. Freitag sahen wir unsere Eltern wieder. Wir waren alle froh, wieder<br />
zu Hause zu sein, aber andererseits auch traurig, dass die Woche in Hastings so schnell zu Ende war.<br />
Laura Kurth und Germaine Weggen aus der 7a<br />
Am Sonntag traf sich der 7. Jahrgang um sieben Uhr morgens zur Fahrt nach Hastings.<br />
Etwa 55 der 60 Schülerinnen und Schüler befanden sich in der oberen Etage unseres<br />
Doppeldeckerbusses, d.h. es herrschte die meiste Zeit ein toller Lärm.<br />
Bereits am ersten Abend bemerkten wir, dass den meisten das englische Essen, vor<br />
allem das Wasser nicht schmeckte.<br />
Am Montag besichtigten wir die „Caves“ - die Schmugglerhöhlen in den Klippen von<br />
Hastings. Dort konnten wir viele gruselige Wachsfiguren sehen. Danach besichtigten wir<br />
das Castle, das eine wichtige Rolle im Jahr 1066 spielte (könnt ihr im Internet nachgucken).<br />
Das erste, was man am Dienstag im Hotel hörte, war: „Das Pier brennt!“ – „Was?“ – „Das Pier brennt! Komm in unser<br />
Zimmer, dann siehst du es!“ In der Nacht brannte das historische Holzpier von 1872 lichterloh und morgens war nur<br />
noch ein Gerippe mit wenigen kleinen Feuern übrig.<br />
Eigentlich stand aber Batemans, das Wohnhaus des Literaturnobelpreisträgers Kipling (Dschungelbuch) auf dem<br />
Programm. Danach ging es zu Bodium Castle, das wir mit Quizbogen in der Hand besichtigten.<br />
Mittwoch ging es nach London. (...) Etwas ganz besonderes war das „Eichhörnchenscheuchen“ im Park. Die neugierigen<br />
Nager sahen so süß aus, dass alle mit der Kamera hinterher liefen. (...)<br />
Am Donnerstag hatten wir noch ein bisschen Zeit für Hastings. Die meisten gingen zum Strand - einige „fielen“ dort<br />
tatsächlich ins Meer. Als die „Schwimmer“ sich endlich wieder trockene Sachen angezogen hatten, fuhren wir nach<br />
Beachy Head, die berühmten Klippen der Steilküste. Etwas verspätet kamen wir dann in Brighton an und besichtigten<br />
den Royal Pavillion, der von außen indisch aussieht und von innen chinesisch.<br />
Am Freitag war unsere Englandfahrt wieder zu Ende. Spät am Abend, als keiner mehr für Musik sorgte, legte Herr<br />
Endemann eine CD mit Schlagern ein, was die meisten nicht so toll fanden, aber in den letzten zwanzig Minuten<br />
sangen alle begeistert mit: „Und dann die Hände zum Himmel...!“ Luca Janina Schwarz 7b<br />
16
Wir, die Klasse 10G, fuhren vom 7.9. – 10.9.2010 auf eine Kennenlernfahrt nach Eyll / Kerken. Da wir alle von<br />
unterschiedlichen Schule kommen, nutzten wir die Zeit, uns gegenseitig kennen zu lernen.<br />
Wir starteten mit unseren Fahrrädern an der Schule und fuhren mit dem Zug bis nach Nieukerk. Von dort<br />
radelten wir zum Jugendzeltplatz am Eyller See. Wir bauten unsere Zelte auf und hatten danach Zeit, den<br />
Ort zu erkunden und einkaufen zu gehen. Nach dem Abendessen fuhren wir alle gemeinsam mit dem Rad<br />
nach Wachtendonk zum Public Viewing: Deutschland gegen Aserbaidjan – das war cool! Um halb elf ging<br />
es dann in stockfinsterer Nacht wieder zurück zum Zeltplatz und machten ein Lagerfeuer – Schlaf war in<br />
dieser Nacht eher Nebensache!<br />
Am nächsten Tag stand Klettern auf dem Programm. Wir erprobten uns erst am Kletterfelsen, um dann<br />
nachmittags im Hochseilgarten klettern zu können. Das hat viel Spaß gemacht, war aber auch ganz<br />
schön anstrengend! Für unsere Gruppe war die Aktion super, da wir viel Vertrauen aufbauen konnten!<br />
Abends standen Lagerfeuer, Stockbrot und eine Nachtwanderung an – ganz schön gruselig im Wald…<br />
Am, dritten Tag fuhren wir morgens mit dem Rad wieder nach Wachtendonk, um von dort aus zu einer<br />
Paddeltour zu starten. Wir paddelten drei Stunden auf der Niers, 18 Mann in einem Schlauchboot! Da war<br />
es ja eigentlich klar, dass wir das nicht ganz unbeschadet überstehen würden - und kurz bevor wir am Ziel<br />
waren hieß es „Mann über Bord!!!“ Zum Glück ist nicht viel passiert, außer, dass dieser Schüler mit<br />
nassen Klamotten zurückradeln musste! Nach einem großen Lagerfeuer wurde es eine ruhige Nacht, da<br />
wir alle ziemlich müde und kaputt waren nach drei Tagen frischer Luft und viel Sport. Am nächsten Morgen<br />
mussten wir die Zelte wieder abbauen und alles aufräumen – dann ging es zurück nach Hause.<br />
Uns allen hat die Kennenlernfahrt viel Spaß gemacht – die Zeit verging wie im Flug. Klasse 10G<br />
Nachtrag der Klassenlehrer K. Weiss & K.<br />
Niewerth<br />
Die Kennenlernfahrt der Klasse 10 G (die jedes<br />
Jahr neu gebildet wird) gehört mit zum Konzept<br />
des Projektes BuS – Betrieb und Schule. Diese<br />
Fahrt zu Beginn des Schuljahres durchzuführen<br />
ist für das Kennenlernen der SchülerInnen, die<br />
ja von unterschiedlichen Schulen kommen,<br />
sehr wichtig und sinnvoll. Aus einer Gruppe von<br />
einzelnen SchülerInnen hat sich durch diese<br />
Fahrt eine Klasse gefunden, mit der es Spaß<br />
macht zu arbeiten!<br />
18 Mann in einem Schlauchboot<br />
17<br />
Weite Welt
Weite Welt<br />
Praktikum<br />
in Spanien?<br />
In Sevilla?<br />
Na klar!!!<br />
In den vergangenen Herbstferien wollten wir endlich realisieren, Praktikumsplätze auch in Spanien für<br />
unsere SchülerInnen zu organisieren. Am 12. Oktober 2010 sollte es soweit sein – doch der Generalstreik<br />
in Frankreich wollte unseren Plänen einen Strich durch die Rechnung machen – doch nicht mit uns! Wir<br />
nahmen den nächsten verfügbaren Flieger aus Maastricht nach Spanien und das Abenteuer begann...<br />
Der Plan ließ sich jedoch nicht so einfach in die Tat umsetzen. Also konzentrierten wir uns auf die Suche<br />
von Partnerschulen, um einen Schüleraustausch ins Leben zu rufen. Dies wird voraussichtlich im nächsten<br />
oder übernächsten Jahr zustande kommen.<br />
Ab nächstem Halbjahr werden wir außerdem einen Emailaustausch mit der IES Jorge Guillén in Torrox in<br />
der Nähe von Málaga realisieren.<br />
Nach den Herbstferien hat sich doch noch eine Möglichkeit ergeben,<br />
dass unsere SchülerInnen des 11. Jahrgangs ihr Praktikum in Spanien<br />
(Sevilla) absolvieren können.<br />
Hierbei handelt es sich vorwiegend um soziale Einrichtungen. Parallel<br />
dazu werden die SchülerInnen einen Sprachkurs besuchen, wodurch<br />
sie ihre Spanischkenntnisse erweitern können.<br />
Bei der Planung und Konzeption dieses Programms war es uns<br />
besonders wichtig, dass die SchülerInnen in ihren Praktikumsbetrieben<br />
nicht nur hospitieren, sondern auch kleine Aufgaben übernehmen<br />
können. Der Kontakt zum Menschen bei der Arbeit lag im Fokus der<br />
Stellenauswahl, da die SchülerInnen nicht nur einen Einblick in das<br />
Unternehmen bekommen, sondern auch soziale Kompetenzen<br />
entwickeln sollen.<br />
Durch die Arbeit, die Unterbringung in Gastfamilien und den<br />
begleitenden Sprachkurs können die SchülerInnen nicht nur ihre<br />
sprachlichen Kompetenzen verbessern, sondern auch kulturelle<br />
Erfahrungen sammeln.<br />
Die Betriebe und das Sprachenzentrum stellen den SchülerInnen eine<br />
offizielle Bescheinigung für das Projekt aus – Ein weiterer großer Vorteil<br />
für die Bewerbungsmappe!!!!<br />
Nach wie vor können sich noch interessierte SchülerInnen für dieses<br />
Programm bei uns melden.<br />
Irmhild Hogrebe<br />
und Daniela Witt<br />
18<br />
8 COSTA DEL SOL<br />
«Jetzt setzen<br />
wir auf die<br />
deutschen<br />
Unternehmen»<br />
Donnerstag 11.11.10<br />
SUR DEUTSCHE AUSGABE<br />
Helfen Sie mit: Tragen<br />
Sie zum Abenteuer<br />
Spanien bei<br />
grebe geben nicht auf. Die Suche<br />
Das Abenteuer Spanien soll für<br />
die Essener Schüler der <strong>Gesamtschule</strong><br />
<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong> im Januar<br />
2011 beginnen. Damit der Auslandsaufenthalt<br />
ein voller Erfolg<br />
werden kann, werden Unternehmen<br />
gesucht, die in der<br />
Zeit vom 24. Januar bis zum 11.<br />
Februar Praktikanten unentgeltlich<br />
beschäftigen möchten.<br />
Die Unterbringung der Schüler<br />
ist gewährleistet. Wenn Sie In-<br />
geht weiter – ihr Terminkalender<br />
teresse an dem Projekt haben,<br />
ist prall gefüllt.<br />
schreiben Sie uns bitte an<br />
Wie wuchs die Idee für das Schü-<br />
info@surdeutsch.com, Betreff:<br />
NICOLE<br />
lerpraktikum in Spanien?<br />
Auslandspraktikum.<br />
REUTER<br />
In jeder Schullaufbahn müssen die<br />
Schüler, meist in den letzten zwei<br />
Zwei Spanischlehrerinnen Jahren bevor sie IhrenAbschluss mackeren<br />
spanischen Weihnachts-<br />
einer Essener<br />
<strong>Gesamtschule</strong> stellen aus<br />
chen werden, ein so genanntes<br />
Schülerpraktikum absolvieren. Dabei<br />
gehen die Jugendlichen für zwei<br />
plätzchen auch eineVorstellung davon<br />
bekämen, was es heißt monatelang<br />
in einer Mantecado-Fabrik<br />
eigener Initiative ein Wochen nicht zur Schule, sondern<br />
zu ackern, um das Gebäck pünkt-<br />
Schülerprojekt in Málaga<br />
auf die Beine<br />
in einen Betrieb ihrer Wahl, um einen<br />
ersten Einblick in die Arbeitswelt<br />
zu erhalten. Seit einiger Zeit<br />
lich zur Weihnachtszeit in die Regale<br />
zu bringen.<br />
Warum wählten Sie die Region<br />
ist es möglich, dieses Praktikum im<br />
Malaga für Ihr Projekt?<br />
Ausland zu absolvieren. Für die<br />
Ich (Daniela Witt) kenne die Regi-<br />
MÁLAGA. Daniela Witt und Irm- Fremdsprache Englisch ist das längst<br />
on sehr gut, da ich selbst ein knaphild<br />
Hogrebe sind zwei Powerfrau- zur Routine geworden. Ein Betriebpes<br />
Jahr als Sprachassistentin an dem<br />
en. Die zwei Spanischlehrerinnen spraktikum im Ausland erweitert<br />
bilingualen Gymnasium Jorge Guil-<br />
der Oberstufe an der Essener Ge- nicht nur den beruflichen, sondern<br />
lén in Torrox gearbeitet habe. Durch<br />
samtschule <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong> starteten auf auch den sprachlichen und mensch-<br />
die Tätigkeit habe ich zahlreiche<br />
Eigeninitiative ein Projekt, das ihlichen Horizont. Nun liegt es an uns,<br />
Kontakte knüpfen können, die uns<br />
ren Schülern nicht nur die Sprache, ob wir unseren Kindern diese Chan-<br />
heute bei der Suche nach potentiel-<br />
sondern auch das Land näher brince auch in Spanien ermöglichen<br />
len Unternehmen zur Seite stehen.<br />
gen soll. Dass ein Auslandsaufent- können.<br />
Zudem möchte ich die reizvolle<br />
halt mehr als nur schöne Reiseerin- Sie sind dabei ganz auf sich allein<br />
Landschaft und das andalusische Lenerungen<br />
für ihre Schüler bringt, gestellt?<br />
bensgefühl meinen Schülern nicht<br />
wissen sie nur zu genau. Sie selbst Ja, eigentlich schon. Der Schuldi-<br />
vorenthalten – letztendlich sollen<br />
haben lange Zeit in Spanien gearrektion gefällt die Idee, die Umset- Daniela Witt und Irmhild Hogrebe am Strand von El Palo (v.l.n.r.). :: N. R. sie nicht nur einen Blick in die Arbeitet<br />
beziehungsweise studiert und zung überlässt sie jedoch uns. Nach<br />
beitswelt werfen, sondern auch ein<br />
Erfahrungen gesammelt, die sie heu- unserem Aufenthalt in Málaga wolnen – das wäre sowohl für den Be- auf deutsche Unternehmen. Hier Gefühl für die spanische Kultur bete<br />
an ihre Schüler weitergeben len wir der Schule einen groben Plan trieb als auch für den Schüler eine kennt man die Idee eines Schülerkommen. möchten.<br />
vorlegen – einen Abriss über unse- zu aufwendige Sache. Andere Instipraktikums – und die bedenkliche Welche Ergebnisse erhoffen sie<br />
Ein Praktikum soll die Schüler re neu gewonnen Projektpartner. tutionen erklären uns, dass sie prin- Versicherungsfrage könnte man mit sich als Lehrer?<br />
der Jahrgangsstufe 11 für zwei Wo- Konnten Sie schon erste Erfolge zipiell Interesse hätten, uns aber aus Sicherheit in Deutschland regeln. Ein Praktikum im Ausland stärkt<br />
chen nach Málaga führen. In den verbuchen?<br />
versicherungstechnischen Grün- Welche Art von Tätigkeiten su- das Selbstbewusstsein der jungen<br />
Oktoberferien steckten sie erste Zie- Ehrlich gesagt entpuppt sich das Proden eine Absage erteilen müssen. chen Sie für ihre Schüler? Menschen, schließlich wird erprobt,<br />
le ab: Die Duisburgerin und die zierjekt als viel schwieriger als wir uns Der Lehrling müsste hier in Spanien Sehr einfache. Arbeit, bei dem der wie man fernab von der Familie lebt,<br />
lich Frau aus Bochum reisten in die erhofft hatten. In den spanischen versichert werden – ein Fakt den junge Praktikant schon nach kur- eine andere Sprache wird der Mut-<br />
Provinzhauptstadt, um erste Ver- Betrieben ist ein solches Praktikum wir nicht bedacht haben.<br />
zer Zeit mit anfassen kann, sich tersprache vorgezogen. Die Lernbindungen<br />
für ihr Projekt zu knüp- völlig unbekannt. Zudem hören wir Gibt es einen Plan B?<br />
nützlich fühlt und gleichzeitig ein motivation wird nach dem Ausfen.<br />
Zwei zähe Wochen, begleitet immer wieder das Argument, dass Ja, aber noch haben wir nicht auf- Gefühl dafür bekommt, was es heißt landsaufenthalt eine andere sein,<br />
von zahlreichen Absagen, liegen der Nutzwert dieser Idee gleich Null gegeben, die Klinken verschiede- täglich sein Brot verdienen zu müs- denn die Schüler wissen dann, was<br />
hinter den engagierten Frauen. sei. In zwei Wochen würde sich der ner Betrieben zu putzen. Allerdings sen. Es wäre doch toll, wenn die sie mit der erlernten Sprache bewe-<br />
Doch Daniela Witt und Irmhild Ho- Jugendliche gerade erst eingewöh- setzten wir nun mehr Prioritäten Schüler beim Verschlingen der legen können.<br />
...und schon steht es in der<br />
Zeitung: Das deutschsprachige<br />
Magazin „Costa del Sol“ widmete<br />
uns eine ganze Seite
Abschlussfahrt der Klasse 10 E nach Schloss Dankern im Emsland<br />
Am Montagmorgen trafen wir uns alle erwartungsvoll an der Schule und als unser Bus endlich kam,<br />
räumten die Jungen erst einmal die Lebensmittel ein, die wir bei einem gemeinschaftlichen Großeinkauf<br />
bei Aldi besorgt hatten. In Schloss Dankern angekommen, bezogen wir nach dem Mittagessen zunächst<br />
unsere Häuser. Den Rest des Tages hatten wir Freizeit , schauten uns die weitläufige Anlage an und da<br />
es noch sehr sonnig und warm war, gingen einige im See schwimmen. Am Dienstag ging es zum<br />
Hochseilgarten. Dort bekamen wir alle erst eine Sicherheitsbelehrung, wie man sich in 12 m Höhe zu<br />
verhalten hat.<br />
Nachdem wir die Sicherheitsausrüstung, Klettergeschirr und Helm angelegt hatten, ging es hoch auf den<br />
Ausgangsturm. Nun galt es Schritt für Schritt den Parcours mit 18 verschiedenen Balancehindernissen,<br />
wie Spinnennetz, Trapezbrücke, Autoreifen und Akrobatikseil zu bewältigen.<br />
Fast alle haben sich dieser Herausforderung gestellt und Mut bewiesen, sowie Vertrauen in die Betreuer,<br />
die immer bereit waren zu helfen.<br />
Nachmittags gingen wir schwimmen und abends haben wir gegrillt, um meinen Geburtstag zu feiern.<br />
Ein Highlight unserer Fahrt war der Besuch der Meyer Werft in Papenburg. Wir staunten, wie groß und<br />
teuer solche Luxusliner sind und wie aufwendig der Schiffsbau ist. Auf dem Trockendock – das größte<br />
Europas - konnten wir die Disney Dream, ein Kreuzfahrtschiff des amerikanischen Disney Konzerns,<br />
kurz vor der Fertigstellung bewundern. Vielleicht habt ihr im Fernsehen die Bilder vom Ausdocken gesehen.<br />
Am 12.11.2010 hieß es „Leinen los“ auf der Ems und es gab ein Riesenspektakel mit Feuerwerk.<br />
In Erinnerung bleiben wird uns auch unsere insgesamt 42 km lange Radtour über die holländische Grenze<br />
- das war anstrengend, doch beim Discobesuch am Abend sahen alle wieder super aus und tanzten mit<br />
Begeisterung - selbst unsere Lehrer.<br />
Es hat uns viel Freude bereitet, in den Kleingruppen selbständig zu wohnen. Es gab zwar einige<br />
„Zickereien“ unter den Mädchen - aber das gehört wohl auch zu einer Klassenfahrt dazu.<br />
Laura Wiese , Klasse 10 E<br />
19<br />
Weite Welt
Blick über den Kirchturm<br />
Treffen mit Weihbischof Vorrath im Essener Münster<br />
Schüler und Schülerinnen der Klassen 6a-c berichten<br />
Am 12.11.10 besuchte der katholische Religionskurs 6 a-c den<br />
Essener Dom. Dieser hat eine 1000-jährige Geschichte. Wir kamen<br />
durch den Säulengang des Doms und sahen auf einmal einen echten<br />
Weihbischof in seinem tollen lilafarbigen Gewand samt Bischofskappe.<br />
Er begrüßte uns sofort und war äußerst nett zu uns.<br />
Als wir in die Domkirche gingen, guckten wir uns den schönen und<br />
riesigen siebenarmigen Leuchter an. Auf ihm sind alte Edelsteine<br />
eingefasst. Die sieben Arme symbolisieren die 7 Gaben des Heiligen<br />
Geistes, das Licht der Welt und die Hoffnung auf die Auferstehung für<br />
die toten Seelen. Frau Baumgärtner las uns dazu eine Bibelstelle aus<br />
dem 2. Buch des Mose vor, in der genau steht, wie der Leuchter für<br />
die Gläubigen aussehen soll.<br />
Ein Sicherheitsbeamter erzählte uns anschließend die Geschichte<br />
dieses Leuchters. Bischof Vorrath und wir hatten sehr viel Spaß dabei.<br />
Er machte sogar Fotos mit uns.<br />
Vielleicht habt ihr auch einmal Lust, unseren schönen Dom mit seiner<br />
weltberühmten 980 Jahre alten Goldenen Madonna und dem<br />
siebenarmigen Leuchter zu besichtigen. Vielleicht trefft ihr ja auch<br />
sogar einen echten Bischof.<br />
Alexander Hammes, Flora Mai, Matthias Meiwes, Chantal<br />
Passenheim und Alexandra Spitzer<br />
20
100 Jahr Stadtwaldfest - Team der<br />
<strong>Frida</strong>- <strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> war dabei!<br />
72 Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben<br />
dieses Jahr erneut bei strahlendem Sonnenschein am<br />
Stadtwaldfest teilgenommen und wir möchten euch<br />
von unserem Mannschaftswettkampf erzählen.<br />
Als erstes haben wir an dem 4x100 Meter Staffellauf<br />
teilgenommen. Dies war sehr aufregend und zugleich<br />
ein großer Erfolg, weil wir in unserer Laufgruppe<br />
„zweite“ wurden. Die Zuschauer waren alle dabei und<br />
feuerten uns heftig an.<br />
Es war eine sehr große Veranstaltung, mit über 30<br />
Schulen aus Essen und rund 1000 Schülerinnen und<br />
Schüler. Nach den Staffelläufen ging es für uns weiter<br />
mit dem Dreikampf. Wir nahmen an allen drei<br />
Schulpflegschaft wählt Vorstand<br />
Die Schulpflegschaft hat in ihrer ersten Sitzung zum Schuljahresbeginn<br />
turnusmäßig den Vorstand gewählt. Vorsitzende bleibt Meike Schütte, ihr zur<br />
Seite stehen im Vorstand nun Brigitte Castillo-Hernandez, Matthias Blackert<br />
und Heike Mölders (im Bild von links). Die Vertreter der Schulpflegschaft stehen<br />
den Eltern gern für Informationen und Fragen rund um den Schulalltag zur<br />
Verfügung. � 0201-266 7181<br />
21<br />
Sport und Elternarbeit<br />
Disziplinen teil. Das waren<br />
Kugelstoßen, Weitsprung und<br />
100 Meter Sprint. Anschließend<br />
bekamen wir alle Medaillen, denn<br />
dieses Jahr wurde das<br />
Stadtwaldfest 100 Jahre alt.<br />
Unsere Eindrücke nach diesem<br />
Tag waren sehr positiv. Wir<br />
konnten an verschiedenen<br />
Wettkämpfen teilnehmen und<br />
uns mit anderen Schulen<br />
messen. Insgesamt war die<br />
<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>- <strong>Gesamtschule</strong> die<br />
beste <strong>Gesamtschule</strong> aus Essen.<br />
Alles in allem war es eine sehr<br />
gelungene Veranstaltung und wir<br />
freuen uns auf das nächste Mal.<br />
Sara Gabriel und Kimberly<br />
Nobis, 11 Jg.
Projekte<br />
Schuleingangswoche – Jahrgang 7-10<br />
Wie bereits im letzten Jahr starteten wir auch dieses Schuljahr wieder mit einer Schuleingangswoche.<br />
Mit der Schuleingangswoche ist die Projektwoche direkt nach den Sommerferien gemeint. Anstatt direkt<br />
mit regulären Stundenplan und Fachunterricht zu beginnen, wird damit den Schülerinnen und Schülern<br />
Raum zum Ankommen nach den Sommerferien und für gemeinsame Klassenaktivitäten geboten. Zudem<br />
wird den Klassenleitungen die Möglichkeit gegeben Zeit außerhalb des Unterrichts mit ihrer Klasse zu<br />
verbringen sowie Raum für organisatorische Dinge zu schaffen.Hier ein kurzer Einblick über die<br />
unterschiedlichen Projekte, Aktionen und Themen der Jahrgänge 7 bis 10:<br />
7. Jahrgang<br />
Zentrales Thema der neuen Siebtklässler ist die<br />
Klassengemeinschaft sowie der Gebäudewechsel von<br />
der Hofterberg- in die Varnhorststrasse. Deshalb wurden<br />
sie zu aller erst auch von einigen wichtigen (Bezugs-)<br />
Personen am neuen Gebäude (Schulleitung,<br />
Abteilungsleitung, Hausmeister, Beratungslehrer und der<br />
Schulsozialpädagogen) begrüßt. Mit einer Gebäude-<br />
Rallye lernten die Schülerinnen und Schüler<br />
anschließend ihr neues Gebäude besser kennen. Neben<br />
dem Pausenraum „Chillout“ findet sich unter den neuen<br />
Räumlichkeiten auch der „Trainingsraum“. Was es damit<br />
auf sich hat und wie die Siebtklässler es schaffen nicht<br />
in den Trainingsraum zu gelangen, bekamen sie vom<br />
Trainingsraumteam erklärt. Neu im Stundenplan der<br />
Siebtklässler ist auch das Sozialtraining „KIS – Keep It<br />
Social“. Mit einer dreistündigen KIS-Einführung durch<br />
die KIS-Trainer (Frau Bockelkamp, Herr Berke und Herr<br />
Huober) erfuhren die Schülerinnen und Schüler, was<br />
sie in diesem Training<br />
erwartet.<br />
Zudem blieb Zeit für einen erlebnispädagogischen<br />
Tagesausflug zur Stärkung der Klassengemeinschaft,<br />
eine Fotosession sowie für alle anfallenden<br />
Klassengeschäfte, wie etwa die Wahl der<br />
Klassensprecher. Zum Abschluss wurden alle<br />
Siebtklässler zu einem Frühstück vom Mensaverein<br />
eingeladen, anschließend wurden Erlebnisse und<br />
Ergebnisse der Woche präsentiert.<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Der 8. Jahrgang hatte durch die Zusammenarbeit mit<br />
außerschulischen Partnern ein sehr abwechslungsreiches<br />
Programm. So waren beispielsweise alle Schülerinnen und<br />
Schüler auf einer Streetart-Ausstellung („concrete<br />
playground“) in der Zeche Zollverein und gestalteten<br />
anschließend dort mit Künstlern ihr eigenes T-Shirt mit<br />
Schablonen und Spraydosen (siehe Extra-Bericht). In die<br />
Schule kam, wie auch im letzten Jahr, Herr Stichler von der<br />
Jugendhilfe gGmbH, um für die Jungs des 8. Jahrgangs ein<br />
Fair-Fight-Projekt anzubieten.<br />
Das geplante „typisch Mädchen“-Projekt der Jugendhilfe<br />
gGmbH für die Mädels hingegen, wurde leider kurzfristig<br />
(krankheitsbedingt) absagt. Ein weiteres wichtiges Thema<br />
im 8.Jahrgang ist der Berufswahlpass! Es ist ein Teil der<br />
Berufswahlorientierung an unserer Schule und wurde von Frau<br />
Niewerth und Frau Köllner auch in diesem Jahr wieder<br />
eingeführt. Ein Theaterstück mit dem Titel „No Way Out“<br />
(Bild unten, von „Acting-up Productions“), welches sich mit<br />
dem Thema Gangs und Gewalt auseinandersetzt, bildete<br />
den Abschluss der Schuleingangswoche im 8.Jahrgang.<br />
Neben dem Schülerbeitrag wurde die Aufführung finanziell<br />
von der Selbst.Los!-Kulturstiftung unterstützt.<br />
22<br />
8. Jahrgang
23<br />
Projekte
Unterricht<br />
Heimat hier<br />
und anderswo<br />
Der Stoffverteilungsplan des 8.<br />
Jahrgangs sieht die<br />
Unterrichtsreihe „Heimat hier und<br />
anderswo“ für die Behandlung im<br />
Unterricht vor. Auch die 8e<br />
befasste sich mit diesem Thema.<br />
Die Jugendlichen setzten sich<br />
zuerst damit auseinander, wie<br />
andere für sich den Begriff<br />
„Heimat“ verstehen, ehe sie ihre<br />
eigenen Vorstellungen präsentierten,<br />
von denen einige hier<br />
abgedruckt werden.<br />
Die Texte der Schülerinnen und<br />
Schüler der 8e sind für mein<br />
Empfinden sehr eindrucksvoll.<br />
Es sind sehr persönliche Texte,<br />
es sind Texte, über die wir<br />
intensiv miteinander ins Gespräch<br />
kamen, es sind Texte, die<br />
hoffentlich auch für viele andere<br />
aus der Schulgemeinde interessant<br />
sind.<br />
Schade, dass nur einige wenige<br />
hier veröffentlicht werden können,<br />
denn die Arbeiten zeigen, dass<br />
auch „Pflichtthemen“ äußerst<br />
spannend werden können.<br />
Arnd Thull<br />
Chantal Güney<br />
Roxana Pretz>><br />
24<br />
Alberije<br />
Ukhaxhaj<br />
Jaqueline<br />
Lerch
Tony Clarke gab uns die Ehre: <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> goes<br />
Alternative Nobel Price Award Laureate<br />
(aus der Ankündigung zu der Veranstaltung am 17.9.2010:)<br />
Seit 30 Jahren verleiht „The Right Livelihood Foundation“ – gegründet<br />
von Jacob von Uexküll – den „Alternativen Nobelpreis“. Dieser hat zum<br />
Ziel Menschen zu ehren und zu unterstützen, die praktikable und<br />
vorbildliche Lösungen zu den dringendsten Problemen unserer Zeit<br />
finden und umsetzen. Dabei unterliegt der Preis keinen eingrenzenden<br />
Kategorien und Wirkungsfeldern.<br />
Auf Initiative der STIFTUNG MERCATOR sind vier Träger des<br />
alternativen Nobelpreises im Rahmen des Stiftungsprojektes „Klima-<br />
Macher! – Wir sind die Zukunft“ am 17.9.2010 an 4 Schulen in NRW<br />
zu Gast und berichten über Ihre Arbeit und stellen sich den Fragen<br />
der Schüler.Kerstin Stuhr von Creates koordiniert.<br />
Die <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> hat die Ehre, TONY CLARKE als Gast<br />
willkommen zu heißen. Gemeinsam mit MAUDE BARLOW wurden<br />
sie im Jahr 2005 für ihren weltweiten Einsatz für gerechtes Handeln<br />
(Fair Trade) und die Anerkennung des Grundrechts auf Wasser<br />
ausgezeichnet.<br />
Gegen 10 Uhr wird er von Herrn Thomas Herion empfangen und offiziell durch den Schulleiter Dr. Friedhelm<br />
Endemann begrüßt. Anschließend wird er gegenüber mehreren Oberstufenkursen der Fächer<br />
Souzialwissenschaften und Geschichte den Schülerinnen und Schülern über seine Arbeit berichten<br />
und zu einer Podiumsdiskussion zur Verfügung stehen. Auf dem Podium führen dies Gespräch 4 – 5<br />
Schüler der teilnehmenden Kurse in Englisch, wenn nötig mit Übersetzung. Das Auditorium ist zu Fragen<br />
und Statements gebeter, wenn nötig mit Übersetzung.<br />
Dieses Event wird von Herrn Herion und den FachlehrerInnen des Bereichs Sozialwissenschaften im<br />
Unterricht vorbereitet. Auch der LK Geschichte nimmt teil.<br />
Die Veranstaltung endet gegen 12 Uhr und die Schülerinnen und Schüler werden in der Aula von den<br />
Fachlehrern der 5. Stunde abgeholt.<br />
WAZ vom 17.9.2010<br />
Unterricht mit Nobelpreisträger Tony Clarke<br />
„Einen prominenten Wissenschaftler und interessanten Gesprächspartner begrüßt die <strong>Frida</strong>-<br />
<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> am heutigen Freitag als Gast. Tony Clarke, der das „Polar-Institiut“ in<br />
Kananda leitet und sich seit Jahrzehnten für den Schutz der grundlegenden Bausteine unserer<br />
Erde – von der Luft über die Ozeane bis zu den Genen der Menschen - einsetzt. Im Jahr<br />
2005 wurde Clarke gemeinsam mit Maud Barlow mit dem alternativen Nobelpreis<br />
ausgezeichnet. Damit würdigte die von Jaco von Uexküll gegründete „Right Livelihood<br />
Foundation“ den Einsatz der beiden für den fairen Handel und für die Anerkennung des<br />
Grundrechts auf Wasser.<br />
Der alternative Nobelpreis wird seit 30 Jahren an Menschen verliehen, die vorbildliche Lösungen<br />
für die dringendsten Probleme unserer Zeit finden und umsetzen. Auf Initiative der Stiftung<br />
Mercator sind jetzt vier der Preisträger im Rahmen des Projektes „Klima-Macher“ an vier<br />
Schulen NRW zu Gast. Dort berichten sie über ihre Arbeit und stellen sich den Fragen der<br />
Schüler.<br />
Tony Clarke wird sich heute morgen an der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> mit Schülern aus den<br />
Oberstufenkursen Sozialwissenschaften und Geschichte austauschen. Es verspricht eine<br />
ebenso spannende wie anspruchsvolle Doppelstunde zu werden: Diskutiert wird auf Englisch.“<br />
25<br />
Tony Clarke<br />
Unterricht<br />
Dies ist eine Einladung an alle Kursteilnehmer des Faches Sozialwissenschaften und LK Geschichte<br />
sowie ihre Kurslehrer.
BerufsInformationsBüro<br />
Freiwillige Ferien-Betriebs-Praktika machen echt Sinn!<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler des 7./8. Jahrgang!<br />
Im folgenden Brief erzähle ich euch die Vor- und Nachteile eines freiwilligen Ferien-Betriebs-Praktikums.<br />
Ich finde ein Ferien-Betriebs-Praktikum (ab jetzt FBP) gut und nenne euch jetzt die meiner Meinung nach drei wichtigsten<br />
Gründe. Im folgenden benutze ich :<br />
1. In einem FBP lernt man – bereits vor dem offiziellem Praktikum in Klasse 9 - mit Menschen außerhalb der<br />
Schule zurecht zu kommen und in einem Team zu arbeiten. Wenn jemand als Verkäuferin arbeitet und feststellt, dass<br />
man sich auf so viele Menschen nicht einlassen kann, sollte man diesen Beruf nicht wählen oder als Praktikumsplatz<br />
sofort streiche.<br />
2. Jeder hat eine bestimmte Vorstellung von einem Beruf, bei einem FBP kann man feststellen, ob der Beruf auch<br />
in Wirklichkeit so gut ist wie die eigene Vorstellung. Bei einem Zahnarzt könnte z.B. jemand feststellen, dass es<br />
einem nicht liegt anderen Leuten die Zähne zu putzen oder Speichel abzusaugen. Solche Dinge sind superwichtig für<br />
die Wahl des Praktikums<br />
3. Das wichtigste für mich ist es, durch Ausprobieren verschiedener Berufe sehr sicher einen Beruf zu ergreifen,<br />
der einem liegt und Spaß macht und nicht nach kurzer Zeit seine Lehrstelle aufzugeben. Je mehr Berufe man ausprobiert<br />
hat - wie zum Beispiel Maler, Verkäufer, Arzt usw. - desto sicherer kann man sich später für seinen Beruf<br />
entscheiden.Zwar findet ein FBP in den Ferien statt, die auch wichtig sind, aber diese kann man auch mal opfern, um<br />
diese Erfahrungen zu sammeln.Wie ihr seht, gibt es viele positive Dinge bei einem FBP, und ich hoffe, ich konnte<br />
euch zu einem FBP motivieren. RoxanaPretz, 8e<br />
Anmerkungen des BIB:<br />
Falls du dich für ein FBP entscheidest, so komme bitte zuerst zu Frau Köllner-Mieden oder Herrn Mieden ins BIB.<br />
Hier erhältst du ein Formular, das von deinem „Ferien-Arbeitgeber“ ausgefüllt werden muss. Erst wenn du dieses<br />
Formular ausgefüllt an uns zurückgegeben hast, bist du versichert und deine Schule unterstützt dein<br />
FBP.<br />
Bewerbungen schreiben in der Schule – eine echte Hilfe!<br />
Ein Erfahrungsbericht von Chaymae Rhamsoussi aus der Klasse 10e<br />
Meine Klasse (die 10e) hat schon sehr früh damit begonnen sich für die Berufswelt vorzubereiten. Am Ende des<br />
9.Jahrgangs nahmen wir an einem Bewerbungstraining bei der AOK teil. Am ersten Trainingstag erfuhren wir, wie ein<br />
Einstellungstest abläuft und am zweiten Tag lernten<br />
wir das Assessment Center kennen.<br />
Die erste Schulwoche begann sehr stressig. Frau<br />
Kettler und Herr Dreist waren sehr darum bemüht, dass<br />
alle Schüler der Klasse 10e eine Bewerbung schrieben.<br />
Nachdem Herr Dreist und Frau Kettler sich unsere<br />
fertigen Bewerbungen angeschaut hatten, holten sie sich<br />
eine zweite Meinung ein. Einige Mitarbeiter der DEBEKA<br />
kamen, um sich unsere Bewerbungen anzuschauen.<br />
Die meisten meiner Klasse bekamen eine positive<br />
Rückmeldung.<br />
Ich bin der Meinung, dass unsere Lehrer genau das<br />
Richtige getan haben, indem sie uns früh genug auf das<br />
Berufsleben vorbereitet haben. Ich glaube, dass kaum<br />
einer gedacht hätte, dass es so schwer ist eine<br />
Bewerbung zu schreiben. Das ganze Projekt hatte am<br />
meisten Vorteile für uns Schüler und Schülerinnen mit<br />
Migrationshintergrund. Es ist nun mal so, dass die<br />
meisten Eltern der Schüler weder Deutsch sprechen<br />
noch schreiben können. Die einzige Hilfe, die die Schüler dann noch haben, sind die Klassenlehrer. Ich kann jedem<br />
nur raten sich mit Bewerbungsfragen an seine eigenen Klassenlehrer zu wenden. Falls die eigenen Klassenlehrer<br />
einem nicht weiter helfen können, kann man sich auch an Herr Mieden und Frau Köllner wenden. Die stehen einem<br />
für alle Fragen zum Thema Ausbildung und weiteren Werdegang zu Verfügung.<br />
Ich finde es war sehr wichtig, dass wir die ersten zwei Bewerbungen in der Schule geschrieben haben. Durch dieses<br />
Projekt haben wir alle nicht nur einen Eindruck von der Berufswelt bekommen, sondern eine echte Hilfe, nun auch<br />
endlich in die reale Berufswelt einsteigen zu können. Chaymae Rhamsoussi<br />
26
27<br />
BerufsInformationsBüro<br />
Berufswahlorientierungswoche für den<br />
12. Jahrgang: einen Fuß in die Tür stellen...<br />
Auch in diesem Jahr organisierte unsere Schule vom 4.10. – 8.10.2010 eine komplette Woche zur Berufsund<br />
Studienorientierung für alle 115 Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs.<br />
Im Laufe ihrer Schulzeit erleben unsere SII- Schüler eine Menge an berufswahlorientierenden Maßnahmen<br />
und Projekten. Zudem absolvieren sie bis zur Jahrgangsstufe 12 insgesamt 6 Wochen<br />
Schülerbetriebspraktika (im 9. und 11. Jahrgang jeweils 3 Wochen). Eine ständig wachsende Zahl an<br />
Schülerinnen und Schülern nutzt zudem das individuelle Beratungsangebot durch das BIB. Festzuhalten<br />
ist, dass die allermeisten Schülerinnen und Schüler des aktuellen 12. Jahrgangs inzwischen für sich<br />
erkannt haben, in welche berufliche bzw. studienorientierte Richtung ihr Weg weitergehen soll.<br />
Die Berufswahlorientierungswoche in Jahrgang 12 ist das letzte große Berufswahl-Orientierungs-Projekt<br />
innerhalb des schulischen Gesamtkonzeptes, in welchem nochmals die bereits seit der Klasse 10<br />
bekannten Kenntnisse rund um die Bewerbung aufgefrischt und aktualisiert werden. Neben der<br />
Auffrischung des Wissens erhalten die Schülerinnen und Schüler zusätzlich die Möglichkeit, in direkte<br />
Kontaktaufnahme zu Unternehmen, ausbildenden Behörden, Universitäten, Fachhochschulen und<br />
sonstigen Ausbildungsinstanzen zu treten.<br />
Einen “Fuß in die Tür stellen“ heißt das Motto: Kontakte herstellen, vielleicht Ferien- oder Freizeitpraktika<br />
zwecks Kennenlernens vereinbaren und zielstrebig seinen Übergang in den Beruf bzw. in das Studium<br />
planen. Denn für alle Schülerinnen und Schüler gilt zwangsläufig dasselbe Motto: Es gibt ein Leben<br />
nach der Schule!<br />
Ihr BIB-Team
Kultur<br />
Wir sind Kultur - Lokale Helden<br />
Schülerinnen und Schüler der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> wurden vom 13. bis zum 16. September 2010 für 30 Minuten<br />
zu Lokalen Helden. In der Rathaus Galerie Essen zeigten sie auf einer täglich neu aufgebauten Bühne zwischen<br />
13:00 und 13:30 Uhr verschiedene Darbietungen aus den Bereichen Musik, Gesang, Tanz, Schauspiel und Rezitation.<br />
An den Darbietungen waren Schülerinnen und Schüler aus fast allen Jahrgangsstufen beteiligt. Das täglich wechselnde<br />
und bunte Programm fand große Zustimmung bei den Zuschauern. SchülerInnen und KollegInnen, Eltern und Verwandten<br />
waren immer aufs Neue von den musischen Fähigkeiten der Darsteller begeistert. Aber auch die umliegenden<br />
Ladenlokale und die Laufkundschaft haben sich über die Auftritte gefreut. Viele Kunden haben sich dafür bedankt,<br />
dass sie auf ihrem Weg unterhalten worden sind. Leider waren die vier Lokalen-Helden-Tage viel zu schnell vorbei -<br />
wie auch viele SchülerInnen bedauernd bemerkten.<br />
28<br />
Die Lokalen Helden haben allen Beteiligten und<br />
Zuschauern großen Spaß bereitet.Ein Riesenlob - aber<br />
auch Dank - geht an alle Darsteller, die den Mut hatten,<br />
während der Lokalen-Helden-Woche aufzutreten.<br />
Auch möchten wir uns bei dem Rathaus-Management<br />
herzlich bedanken, dass sie uns die Möglichkeit<br />
geboten haben, unsere Lokalen Helden auftreten zu<br />
lassen.<br />
Bedanken möchten wir uns weiterhin bei allen (auch<br />
ehemaligen) KollegInnen, die uns bei dem Projekt<br />
tatkräftig unterstützt haben, vor allem bei Herrn Urban,<br />
ohne dessen technische Umsetzung das Projekt nicht<br />
möglich gewesen wäre!<br />
Marianne Kleine-Frauns-Niehues / Regina Goy
Zirkusprojekt<br />
der Mercatorstiftung<br />
Von Januar bis Juni 2010 nahm unsere<br />
Schule an einem Zirkusprojekt der<br />
Mercatorstiftung teil, mit dem die<br />
Zirkusarbeit in Schulen gefördert<br />
werden sollte. Unter Leitung von<br />
Kerstin Stuhr und der Mitarbeit von<br />
Toussini-Circus mobile fand am 18.<br />
und 19. Juni das große Finale im<br />
Revierpark Nienhausen statt. Mehr<br />
als 30 Schulen aus dem Ruhrgebiet<br />
präsentierten in einem richtigen,<br />
leider sehr kleinen Zirkuszelt an zwei<br />
Tagen vielfältige Zirkusvorführrungen.<br />
Eintrittskarten waren Mangelware<br />
und daher heiß begehrt. Unsere<br />
Schule, vertreten durch die Klasse<br />
5f, unter der Leitung von Herrn<br />
Ourraoui und Frau Liesen, hatte am<br />
Samstag ihren großen Auftritt. Nicht<br />
nur das Wetter hat gut mitgespielt,<br />
sondern auch die Kinder waren toll! Sie<br />
mussten mehr als zwei Stunden auf<br />
ihren großen Auftritt warten, so dass<br />
alle das Gefühl von Lampenfieber<br />
kennen lernen konnten. Trotzdem – oder<br />
vielleicht gerade deswegen – haben die<br />
Kinder dann eine hervorragende<br />
Aufführung hingelegt: Alle waren<br />
29<br />
Projekte<br />
konzentriert und sehr gut zu verstehen,<br />
die artistischen Nummern sind – trotz<br />
des Platzmangels in der kleinen<br />
Manege – sehr gut gelungen. Das lag<br />
auch daran, dass alle Rücksicht<br />
aufeinander genommen undmitgedacht<br />
haben. Das Publikum hatte<br />
sehr viel Spaß. Für den Auftritt haben<br />
alle Kinder einen wirklich großen<br />
Applaus verdient. Besonderer Dank gilt<br />
auch Frau Goy, die bei der<br />
Organisation geholfen hat, und den<br />
Müttern der Klasse 5f, die die Kostüme<br />
genäht, beim Schminken und beim<br />
Flöhe hüten geholfen haben und<br />
natürlich auch all denen, die die Kinder<br />
als Zuschauer unterstützt haben. Und<br />
weil Lampenfieber und Applaus süchtig<br />
machen, gab es auch noch zwei<br />
weitere Aufführungen, die ebenfalls<br />
erfolgreich waren: Beim Schulfest am<br />
Hofterberg kurz vor den Sommerferien<br />
und bei der Woche „Lokale Helden“ in<br />
der Rathaus-Galerie. Die Zirkusarbeit<br />
wird jetzt in einer Zirkus-AG am<br />
Hofterberg fortgesetzt.<br />
Petra Liesen/Ridoin Ourraoui
Kunst<br />
Lebensgroße Figuren<br />
zum 25-jährigen<br />
Schuljubiläum der<br />
<strong>Frida</strong>– <strong>Levy</strong>-<br />
<strong>Gesamtschule</strong> 2011<br />
Unser Kunstlehrer Herr Dreist<br />
motivierte den Abitur-Jahrgang<br />
2012 zu einem einzigartigen<br />
Kunstprojekt mit lebensgroßen<br />
Figuren. Sinn des Kunstprojekts<br />
war, den Schuleingang zu verschönern<br />
und lebendig, anspruchsvoll<br />
und positiv zu gestalten.<br />
Außerdem wollten wir somit<br />
den musischen und künstlerischen<br />
Ruf der Schule veranschaulichen.<br />
Begonnen hat unser Kunstprojekt<br />
im Frühling 2010 mit den Vorzeichnungen<br />
unserer Figuren.<br />
Wir zeichneten die Figuren maßstabsgerecht<br />
und brachten sie in<br />
eine unserem Schulgebäude ähnliche<br />
Umgebung.<br />
Als nächstes gestalteten wir dazu<br />
passende Drahtfiguren, welche<br />
wir mit Papier und Kleister<br />
dreidimensional darstellten. Das<br />
tatsächliche Projekt mit den nun<br />
lebensgroßen Figuren begannen<br />
wir in der Projektwoche vor den<br />
Sommerferien. In den folgenden<br />
Unterrichten wurde es fortgeführt.<br />
Schweißer der EVAG erstellten<br />
mit Stahlstangen das Gerüst der<br />
Figuren, welches wir dann mit<br />
Styropor, Putz und Fasernetzen<br />
voluminierten. Zuerst schnitten<br />
wir das Styropor zu, um es dann<br />
an den Stahlstangen zu<br />
befestigen. Nach erneutem<br />
Zuschneiden wurde es mit Putz<br />
und Fasernetzen wetterfest<br />
gemacht. Dies wiederholten wir<br />
fünf Mal, bis die Figuren<br />
ausreichend stabilisiert waren.<br />
Später sollen die Figuren sicher -<br />
und schon von weitem sichtbar -<br />
auf dem Flachdach der<br />
Pausenhalle installiert werden.<br />
Sara Schickhof / Svenja<br />
Adamek (11. Jahrgang)<br />
Ausstellung 4 im Kultur Container<br />
Die Ausstellung 4 mit dem Titel “my t–shirt” präsentierte die<br />
Ergebnisse des 8. Jahrgangs, die bei den Besuchen der<br />
Workshops zur Ausstellung Concrete Playground im Rahmen<br />
der Kulturhaupstadt 2010 entstanden sind. Zu sehen waren die<br />
T-Shirts vom 16. – 19. September beim SEE YOU Festival in<br />
Dortmund und vom 29. September – 3. November 2010 im Kultur<br />
Container unserer Schule.<br />
30
Wir waren mit dabei!<br />
Mit unserer Kultur-Container AG beim SEE YOU - Jugend.Kultur.Preis.Festival NRW & RUHR.2010.<br />
Einem Festival von Jugendlichen für Kinder und Jugendliche: Das Besondere an diesem Festival war,<br />
dass mehr als 1000 Kinder und Jugendliche aus der Metropole Ruhr, NRW und ganz Europa vom 16.<br />
bis zum 19. September 2010 in Dortmund zusammen kamen, um sich gegenseitig, einer Jury und der<br />
Öffentlichkeit ihre Projekte zu präsentieren.<br />
Das Besondere: Es war ein Festival von Jugendlichen für kulturell engagierte Kinder und Jugendliche.<br />
Es waren alle künstlerischen Sparten vertreten, Musik, Tanz, Theater, Malerei, Fotografie, Multimedia<br />
oder Bildende Kunst – in allen hieß es füreinander fiebern, miteinander Neues entdecken und in<br />
Workshops kreativ sein.<br />
Als Besucher in das Dortmunder U kamen sogar am Freitag, den 17.9., alle unsere drei musischästhetischen<br />
WPI Kurse des 8ten Jahrgangs, um sich die unterschiedlichen Projektbeiträge aus allen<br />
kulturellen Sparten anzuschauen und zu hören.<br />
Ein ganz herzlicher Dank geht an Arlend Huober und Jürko Ufert, die mit den Kulturagenten in Dortmund<br />
übernachtet haben. Anja Hoeller<br />
31<br />
Kunst<br />
Besuch in Dortmund:<br />
Die Mitschüler der<br />
drei musisch-ästhetischen<br />
Kurse im 8.<br />
Jahrgang ließen sich<br />
die Messe nicht entgehen
Kunst<br />
Kalte Finger in heißer Aktion oder coole Farben an einem kühlen Tag.<br />
Unser Kultur Container hat ein neues Outfit.<br />
Es war an einem schrecklich kalten Mittwochmorgen Mitte November, als wir uns trafen in Erwartung<br />
auf diese riesengroße neue Aktion unseren Container Außen neu zu gestalten. Gerade aus Dortmund<br />
vom Kulturfestival zurück und immer noch mit diesem gewissen kulturell/ künstlerischem Funkeln in<br />
den Augen, das auch dies hier etwas ganz Großes wird. Um 9 Uhr sollte es losgehen. Das Ganze<br />
verschob sich um ein halbes Stündchen, doch dann kamen sie, unsere AG- Lehrerin Frau Hoeller samt<br />
Mütze und Schal, der professionelle Sprayer Helge Jahn, der wieder einmal zugesagt hatte, uns mit Rat<br />
und Tat zur Seite zu stehen, und der Essener Künstler Jan Schoch mit Brötchen und Kaffee.<br />
Unser Aufruf an alle Schüler, Vorschläge zur Gestaltung einzureichen, hatte geklappt. So war auch Fritz<br />
Schreiber aus dem 11. Jahrgang, der einen Superentwurf auf den Tisch gelegt hatte, mit dabei. Zu<br />
diesem Zeitpunkt beneidete ich noch die Schüler, die in den schnuckelig warmen Klassenräumen saßen,<br />
doch nicht lange, denn dann legten wir- dank Helge- sofort los.<br />
Zuerst zogen wir uns Handschuhe an, um unsere Finger nicht allzu doll zu verschmieren, was, wie wir<br />
im Nachhinein sahen, auch sinnvoll war, doch in diesem Moment noch nicht ganz verstanden.<br />
Danach ordneten wir die Farben grob zu, was wir für den Hintergrund und die einzelnen Elemente<br />
nehmen wollten. Während wir noch darüber nachdachten, welche Farben wir wohl zuerst benutzen<br />
würden, wies Helge Fritz schon einmal ein. Er zeigte ihm das Vorgehen, mit einer grauen Sprayfarbe<br />
den Schriftzug auf die Containerwand vor zu sprühen. Uns verwunderte diese einfache Methode, denn<br />
sie schien nicht allzu schwierig. Dann legte Fritz selbst Hand an und sprayte die ersten Umrisse des<br />
Wortes „Kult“ auf die rechte große Seite. Erst noch etwas unsicher, doch bald schon gekonnt, legte er<br />
los. Unser Einsatz folgte, nachdem die Umrisse gezogen waren. Jeder schnappte sich eine Spraydose<br />
und legte los, die Buchstaben auch innen farblich zu gestalten.<br />
Rasch nahm die Kunst auf dem Container Gestalt an, so dass wir auch mal einen Blick in den Container<br />
werfen konnten, wo Jan anfing, den Container mit Pappkartons auszubauen, was noch etwas seltsam<br />
aussah, doch sich nach seiner Erklärung logisch anhörte. Jan Schoch ist einer der Urban Art Künstler,<br />
der auf der Zeche Zollverein bei der Ausstellung „Concrete Playground“ eine seiner Arbeiten ausgestellt<br />
hatte. Der gesamte 8te Jahrgang hatte diese Ausstellung in der diesjährigen Schuleingangswoche besucht<br />
und dabei an einem Workshop teilgenommen, bei dem jede/r unter der Anleitung von Helge ein eigenes<br />
T-Shirt bespühen konnte.<br />
Wie der Container jetzt von außen aussieht, wisst ihr ja schon, doch was sich innen verbirgt, müsst ihr<br />
selber herausfinden indem ihr schauen kommt!<br />
Anfang Dezember wird die neue Ausstellung eröffnet und bis zu den Ausschnittabenden im Februar zu<br />
sehen sein, ihr seid alle herzlich eingeladen!<br />
LG Eure Kulturagenten Lea, Andreas, Lucien, Simon, Valerie aus der 8f und Frau Hoeller<br />
32
Klaudia Bürger<br />
Ich bin die neue Abteilungsleiterin für den 9. und 10 Jahrgang<br />
Am 6. Mai 1960 wurde ich in Kamen geboren und habe dort 1978 mein Abitur gemacht.<br />
Ich lebe seit meinem Studienbeginn (1978) in Essen und studierte an der UNI Essen Technik und<br />
Sozialwissenschaften für das Lehramt. Nach dem Studium habe ich ein Praktikum in einer<br />
überbetrieblichen Ausbildungsstätte gemacht, um mich auf die Arbeit mit Jugendlichen vorzubereiten.<br />
Mein Referendariat habe ich an der Janusz- Korczak-<strong>Gesamtschule</strong> und an der Hauptschule Lehmkuhle<br />
in Bottrop absolviert. Anschließend habe ich eine Anstellung an der Janusz- Korczak-<strong>Gesamtschule</strong> in<br />
Bottrop erhalten.<br />
Ich war von Anfang an mit ganzem Herzen gerne Klassenlehrerin, denn effektive Bildungs- und Erziehungsprozesse<br />
setzen eine verbindliche und vertrauensvolle Beziehungsebene voraus. Im Laufe<br />
meiner Tätigkeit als Klassenlehrerin habe ich neben meinen Unterrichtsfächern „Arbeitslehre“ und „Gesellschaftslehre“<br />
dann auch zunehmend fachfremd<br />
unterrichtet: Biologie / Naturwissenschaften,<br />
Sport und Kunst.<br />
Vor 15 Jahren habe ich eine theaterpädagogische<br />
Ausbildung zur Spielleiterin absolviert<br />
und viele Jahre in Arbeitsgemeinschaften<br />
an Musical- und Theaterprojekten mitgewirkt<br />
und das Fach „Darstellen und Gestalten“<br />
mit aufgebaut. Darüber hinaus habe ich als<br />
Organisationsassistentin am Nebenstandort,<br />
Steuergruppen-Vorsitzende im Schulprogramm-<br />
und Schulentwicklungsprozess<br />
und eineinhalb Jahre kommissarisch in der<br />
Schulleitung gearbeitet. In den letzten zehn<br />
Jahren bin ich als Moderatorin für “Neue Formen<br />
des Lehrens<br />
und Lernens“ und als Trainerin für das<br />
„Kooperative Lernen“ (nach Green) für die Bezirksregierung Münster tätig<br />
gewesen und habe im Kompetenzteam Bottrop in der Lehrerfortbildung gearbeitet.<br />
Die vielfältigen Aufgaben und Interessen haben mich dazu motiviert und veranlasst, mich einer Revision<br />
für Abteilungsleitung und Didaktischer Leitung zu unterziehen, um auf Schulleitungsebene mit dem<br />
Kollegium zusammen die Bildungs- und Erziehungsarbeit zu reflektieren und weiter zu entwickeln, damit<br />
der Unterricht den Schülerinnen und Schülern Spaß macht, ihr Engagement und ihre Kompetenz entwickelt<br />
und die in der heutigen Zeit notwendigen Bildungsinhalte vermittelt werden können.<br />
Nach den erfolgreichen Revisionen habe ich mich an der Willy-Brandt-<strong>Gesamtschule</strong> um die Leitung<br />
einer Abteilung beworben und mich dafür entschieden, an dieser Schule zukünftig zu arbeiten. Die<br />
Fahrtzeit von Essen nach Marl hat mich allerdings in den 6 Jahren meiner Tätigkeit belastet. So habe ich<br />
mich zum Schuljahr 2010/2011 an der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> auf die Stelle als Abteilungsleiterin 9/<br />
10 beworben.<br />
Nun bin ich an der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> tätig und fühle mich an der Schule wohl und hoffe auf eine<br />
gute, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen<br />
und Lehrern und den Eltern.<br />
Ja, ich arbeite gerne und die Arbeit macht mir Freude. Allerdings brauche ich auch Entspannung und<br />
Muße. Ich lese sehr gerne! Einige meiner Lieblingsautoren sind John Irving, Martin Suter und Conny<br />
Palmen. In meiner Freizeit gehe ich oft tanzen - auch Tango Argentino, fahre Inliner am Baldeneysee und<br />
male gelegentlich gemeinsam mit zwei Freundinnen. Ich treffe mich gerne mit Freunden und netten<br />
Menschen, um zu klönen, mich auszutauschen, zu diskutieren und/oder um lecker zu kochen und zu<br />
essen. Klaudia Bürger<br />
33<br />
Personalien
Personalien<br />
Sozialpädagogen<br />
wieder vollzählig<br />
Nachdem ich, Frau Niewerth, nun ein<br />
ganzes Schuljahr meine Elternzeit<br />
genießen konnte, bin ich seit<br />
September wieder zurück und teile mir<br />
mit Herrn Huober eine volle Stelle. Herr<br />
Huober wird für die Jahrgänge 7/8 und<br />
ich für die Jahrgänge 9/10 zuständig<br />
sein.Wir sind weiterhin unter der<br />
Telefonnummer 0201 / 8840605<br />
und über die e-mail Adresse:<br />
sozpaed@frida-levygesamtschule.de<br />
zu erreichen!<br />
Bei Fragen und Problemen stehen<br />
wir Ihnen gerne beratend zur Seite!<br />
Arlend Huober & Kerstin Niewerth<br />
Schulsozialpädagogen<br />
Hi, ich bin Jan<br />
Buddeberg. Seit<br />
Anfang des Schuljahres<br />
bin ich Referendar<br />
für Mathematik<br />
und Praktische<br />
Philosophie an unserer<br />
Schule. Ich bin 32<br />
Jahre alt und seit etwas<br />
mehr als acht<br />
Jahren verheiratet. Zu<br />
mir gehören noch<br />
zwei wunderbare Mädchentöchter, die drei und sechs<br />
Jahre alt sind. Ursprünglich komme ich aus Potsdam,<br />
wohne aber schon seit ca. zehn Jahren im Ruhrgebiet.<br />
Bevor ich Lehrer wurde, habe ich eine Zeit lang als<br />
Werkzeugmacher gearbeitet und während dieser Zeit<br />
mein Abitur auf dem Abendgymnasium in Hagen gemacht.<br />
Wer mehr über mich erfahren möchte, kann<br />
mich einfach fragen.<br />
Mein Gott, Walter...!<br />
Ein langes und erfolgreiches Lehrerleben findet nach 39 Jahren sein<br />
dienstliches Ende. Zum 1.2.2011 wird Walter Kern in den<br />
wohlverdienten Ruhestand gehen und seine Zeit verstärkt den<br />
Enkelkindern widmen.<br />
1972 begann sein schulischer Weg in der <strong>Gesamtschule</strong> Bockmühle, die er<br />
nach 15 Jahren – also 1987 - verließ, um zur damaligen <strong>Gesamtschule</strong> Essen-<br />
Mitte, der heutigen <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong>, zu wechseln. 1994 wurde<br />
Walter Kern Mitglied des SII-Teams und begleitete seitdem hunderte von<br />
Schülerinnen und Schüler als Jahrgangsstufenleiter erfolgreich zum Abitur.<br />
Mit Walter Kern verliert die <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> nicht nur einen guten<br />
und allseits geschätzten Kollegen und Lehrer, sondern mit ihm auch eine<br />
durch langjährige Tätigkeit erworbene Fach- und Sachkompetenz, die nicht<br />
so leicht zu ersetzen ist.<br />
Wir, die Kolleginnen, Kollegen, Schülerinnen, Schüler und Eltern wünschen<br />
Walter Kern noch viele gesunde und spannende Jahre im aktiven Ruhestand<br />
und drücken ihm die Daumen, dass er das anvisierte Zukunftsprojekt erfolgreich<br />
und kreativ umsetzt: seine Freizeit!<br />
34<br />
Hallo zusammen!<br />
Jetzt wird es aber mal Zeit,<br />
dass ich mich vorstelle. Ich<br />
bin André Urban und seit<br />
August 2009 an der <strong>Frida</strong>-<br />
<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong>. Ich<br />
unterrichte die Fächer Musik,<br />
Informatik und Englisch<br />
für die Sek II. Ich habe in<br />
den Niederlanden studiert<br />
und dort die Lehrbefähigung<br />
für die Sek I erworben. In<br />
Deutschland musste ich noch eine Seiteneinsteigerausbildung<br />
absolvieren, die ich aber bereits mit<br />
Erfolg abgeschlossen habe. Um auch den Kühlschrank<br />
füllen zu können, mache ich viel Musik. Ich spiele Gitarre<br />
und bin immer mal wieder auch in der Nähe live zu erleben.
Förderverein<br />
Neues aus dem Förderverein<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />
liebe Eltern,<br />
liebe Lehrerinnen und Lehrer,<br />
auch im fast vergangenen Jahr 2010 konnte der Förderverein, wie auch in den<br />
Vorjahren, aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden einige Projekte finanzieren<br />
und weitere Massnahmen unterstützen.<br />
Hervorzuheben sind z.B. das neue Sport- und Bewegungsgerät auf dem<br />
Schulhof in der Varnhorststraße für das 3.850,00 • zur Verfügung gestellt<br />
werden konnten.<br />
Hier hat die Evonik AG einen wesentlichen Spendenbeitrag geleistet, ohne<br />
den dieses Projekt nicht hätte realisiert werden können.<br />
35<br />
Immer noch eine<br />
Baustelle<br />
Dank an die und insbesondere ihren<br />
Vorstandsvorsitzenden Dr. Engel.<br />
Ein weiteres Projekt konnte, dank der großzügigen Spenden der Sparda-<br />
Bank-West und der Sparkasse Essen, noch in diesem Jahr verwirklicht werden,<br />
die Anschaffung eines interaktiven White-Boards.Das ist eine elektronische<br />
Tafel, die an einen Computer angeschlossen wird. Das Bild wird von einem<br />
Beamer projiziert. Über ein sensorisches Koordinatensystem wird nun<br />
ermöglicht, einen Computer mit all seinen Funktionen für alle sichtbar<br />
einzusetzen. Mit einem interaktiven White-Board lassen sich über jedes vom<br />
Computer angezeigte Bild handschriftliche Ergänzungen legen. So können<br />
z.B. Dokumente oder die Lösungswege von Aufgaben weiterentwickelt werden.<br />
Alles kann abgespeichert und den Schülerinnen und Schülern auf<br />
elektronischem Wege, z.B. auf fachlich organisierten Home-Pages, zur<br />
Verfügung gestellt werden.An deutschen Schulen soll es bundesweit ca. 30.000<br />
White-Boards geben. Nun können wir auch diese moderne Art der<br />
Unterrichtsgestaltung in Anspruch nehmen.<br />
Herzlichen<br />
Dank an die<br />
Zum <strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong>-Tag gab es auch dieses Jahr ein großes Programm.<br />
Hier die Übersicht der Projekte für die Sekundarstufe I<br />
Nr. Thema Lehrer/-in<br />
1 RAP<br />
als gesellschaftskritisches Ausdrucksmittel<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Das weiße Band. – Der Film zeigt in<br />
beeindruckender Weise frühkindliche<br />
Entwicklung, Entstehung von Gewalt,<br />
Erziehungsstile und ihre Folgen<br />
„Freunde der italienischen Oper“<br />
komödiantische Schilderung der<br />
Migrationsgeschichte der BRD<br />
Theaterworkshop und<br />
Aufführung des Theater Freudenhaus<br />
Junge jüdische Frauen und Männer im<br />
Widerstand gegen die Nazis.<br />
Hilde Berger, Freundin von Hanna Herz, überlebt<br />
Auschwitz durch Oskar Schindler.<br />
Steven Spielberg: Schindlers Liste (Film)<br />
Prima Klima: 36 Grad und es wird<br />
immer heißer… Cool – Oder?: Experten<br />
zeigen uns die Folgen des Klimawandels<br />
Besuch des Jüdischen Museums in<br />
Dorsten:<br />
Workshopangebot des Museums<br />
Besuch der Cromford-Fabrik in<br />
Ratingen: Technik und Arbeitsbedingungen<br />
der Frühindustrialisierung<br />
„Gandhi“ Filmvorführung (engl.)<br />
bes. für die Englisch-Grundkurse 12. Jg.<br />
Wir holen Spanien in die <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-Schule!<br />
Projekt zur Erstellung von Plakaten/Postern und<br />
Bildern rund um das Thema Spanien für unser<br />
Pueblo español – in der FLG im zweiten Halbjahr.<br />
10 Emigration/Immigration<br />
Kultfilm: Sin Nombre (Mex/USA-<br />
11<br />
original) danach: Tacos-Essen<br />
VIELFALT TUT GUT<br />
Seid laut, steht im Weg rum, macht Theater!<br />
Ein Projekt mit dem Theaterpädagogen<br />
Uwe Pfromm<br />
12 Sevengardens<br />
Workshop zur Herstellung von<br />
südafrikanischer Naturkosmetik &<br />
Malmitteln aus anderen Kulturen<br />
KooperationspartnerIn<br />
Arlend Huober<br />
(max. 20 TN – 2,- €)<br />
Ort: Chill Out<br />
Herr Schütter<br />
(max. 25 Teilnehmer)<br />
Ort: R. E 68<br />
Kooperationspartner<br />
Frau Groeger und Ole Fünsterer<br />
(max. 25 TeilnehmerInnen – 7,- €)<br />
Ort: R. 260 = Theaterworkshop<br />
dann Aula der FLG = Theateraufführung<br />
Herr Kern<br />
(max. 25 Teilnehmer)<br />
Ort: R. 160<br />
Kooperationspartner: geoscopia u.<br />
Frau von Ameln<br />
(max. 25 TeilnehmerInnen - 3,- €)<br />
Ort: R. 265<br />
Kooperationspartner<br />
Frau Schütze + Frau Lähn<br />
Max.: 20 TeilnehmerInnen<br />
Treffen: 9.00 Uhr Pausenhalle<br />
Frau Frieg und Herr Sauter<br />
(max. 40 TeilnehmerInnen: 3,- €)<br />
Treffen: Hbf, Gleis 12<br />
Frau Ayas u. Frau Stüber<br />
50 TN - Treffen: 8.30 Pausenhalle<br />
Frau Witt und Frau Schröter<br />
(max. 20 TN) - R. 30<br />
Frau Martinez<br />
(max. 25 TeilnehmerInnen)<br />
R. 258 – Zeit: 10.00 Uhr<br />
Kooperationspartner<br />
Uwe Pfromm u. NN<br />
(max. 15 TeilnehmerInnen – 2,- €)<br />
Ort: Gymnastikraum<br />
Kooperationspartner<br />
Exile: Vera Dwors<br />
Sevengardens: Hanna Schulte<br />
Stefanie Wenning / FLG<br />
(max. 15 TN - 5,- €) – Ort: R. 165<br />
36<br />
1./ 2./ 3.<br />
eintragen<br />
!!!<br />
.<br />
<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-Tag<br />
Mit diesen Projekten konnte<br />
sich die Oberstufe am<br />
17. Dezember befassen<br />
37<br />
Patenschaftsurkunde<br />
Mit dem heutigen Tag<br />
vereinbaren die <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> und die<br />
AIDS-Hilfe Essen e.V. eine Patenschaft im Kontext einer HIV/STI-<br />
Prävention für Schülerinnen und Schüler der Schule.<br />
Die Patenschaft steht für die Steigerung von<br />
Gesundheitlichem Bewusstsein<br />
im Kontext des WHO-Gesundheitsbegriffes<br />
Sozialen Kompetenzen<br />
um Ausgrenzung von Minderheiten zu<br />
verhindern<br />
Kultureller Bildung<br />
um die Vielfalt von unterschiedlichen Lebensentwürfen<br />
zu würdigen<br />
Globalem Lernen<br />
im Kontext transkultureller Orientierungen<br />
Damit erhält d ie langjährige Zusammenarbeit der Essener Aidshilfe und<br />
der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> vor allem im Rahmen des in den regulären<br />
Unterricht integrierten Aidsprojektes des 9. Jahrgangs eine neue Qualität:<br />
durch die Intensivierung ihrer Kooperation<br />
durch die Multiplikation des Aidsprojektes<br />
als Modell schulischer Präventionsarbeit<br />
Essen, 28. Oktober 2010<br />
Projekte<br />
Dr. Friedhelm Endemann Ulrike Groeger Doris Schönwald/K.P. Hackbarth<br />
Schulleiter Koordinatorin kulturelle Bildung Vorstand/Geschäftsführun<br />
25 Jahre Aidshilfe Essen<br />
Eine bewegende Feier am 28. Oktober 2010<br />
Die Aidshilfe Essen feierte ihr 25jähriges Bestehen bei ihrem Nachbarn und langjährigen<br />
Kooperationspartner, der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong>, mit einer wunderbaren Veranstaltung in<br />
der Aula und der Pausenhalle.<br />
Ganz bewusst hätten sie eine Schule, unsere Schule, ausgesucht – statt zum Beispiel in den Rathaussaal<br />
zu gehen, so erklärte der Geschäftsführer K.P. Hackbarth den mehr als zweihundert geladenen Gästen,<br />
unter denen sich auch - zum ersten Mal - ein Vertreter der katholischen Kirche befand.<br />
Vor-Ort-Gehen – diesen Gedanken bestätigte und verstärkte auch Frau Prof. Dr. Pott, Direktorin der<br />
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, in ihrer Festrede: Dabei zeigte und erläuterte sie dem<br />
Publikum das Konzept unseres Aids-/Südafrika-Projektes.<br />
Selten habe ich eine Feier erlebt, die eigentlich nur aus Reden<br />
bestand, aber dennoch so spannend, anrührend – mit einem<br />
Wort - so gelungen war.<br />
Das war sicherlich auch den<br />
live-songs von Wanda Kay<br />
geschuldet, die uns mit ihrer<br />
wunderbaren Stimme durch<br />
das Programm führte: Sie half<br />
uns bei der Schweigeminute<br />
für die an Aids Verstorbenen<br />
und führte uns mit ihrem Song<br />
„Ich bin stark“ hinaus ins<br />
Leben und zu einem<br />
wunderbaren Büffet, zu dem das Café X einlud und bei dessen Fülle<br />
und Ungezwungenheit man schnell ins Gespräch kam, begleitet durch<br />
die Klänge unserer Big Band.<br />
Auch für Ton und Licht hatten SchülerInnen unserer Schule gesorgt.<br />
Als Dankeschön der Aidshilfe freuen sich Verena Schmidt und die Licht-<br />
AG, André Urban und die Ton-Ag und Armin Krusche und die Mitglieder<br />
der Big Band am 9. Dezember auf ein hausgemachtes Pizzaessen im<br />
Café X.<br />
Die SchülerInnen freuen sich auch auf die Zertifikate, die ihnen ihr<br />
Engagement in ihrer außerunterrichtlichen Arbeit bescheinigen.<br />
Die <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-Schule freut sich über die Patenschaftsurkunde, die ihr von der Aidshilfe Essen<br />
am Ende des Festaktes verliehen wurde.
Terminkalender zum Ausschneiden<br />
Terminübersicht für die Eltern<br />
2. Halbjahr 2010/2011<br />
Februar 2011<br />
Donnerstag 10.02. 18.00 Uhr Schuljubiläums-AG<br />
Freitag 11.02. Ende 1. Hj. Zeugnisausgabe<br />
Donnerstag 17.02.<br />
bis<br />
Neuanmeldungen Schuljahr 2011/2012 Hofterberg<br />
Samstag 19.02.<br />
(9-12 Uhr)<br />
Freitag 18.02. 19.00 Uhr Theaterabend Aula Varnhorst<br />
Montag 21.02. 19.00 Uhr Theaterabend Aula Varnhorst<br />
Mittwoch 23.02. Klassenpflegschaften Jg 5/7/9<br />
Donnerstag 24.02. Klassenpflegschaften Jg 6/8/10<br />
Lernstandserhebung 8 Deutsch<br />
Samstag<br />
März 2011<br />
26.02. 10 – 12.30 Uhr<br />
Workshop Eltern-SV-Kollegen-Schulleitung (Hofterberg)<br />
Dienstag 01.03. Lernstandserhebung 8 Englisch<br />
Mittwoch 02.03. Lernstandserhebung 8 Mathematik<br />
Montag 07.03. Rosenmontag<br />
Donnerstag 10.03. 18.00 Uhr Schuljubiläums-AG Hofterberg<br />
Montag 21.03. Abteilungspflegschaften Jg 5-10<br />
Montag<br />
April 2011<br />
28.03. 19.30 Uhr Schulpflegschaft Mensa Varnhorst<br />
Montag 04.04. 17.45 Uhr Schulkonferenz Mensa V<br />
Mittwoch 06.04. SchiLF (Studientag)<br />
Dienstag 12.04. 14.30 Uhr Fachkonferenzen<br />
Montag 18.04.<br />
bis Osterferien<br />
Freitag 29.04.<br />
Mai 2011<br />
Montag 02.05. Schulbeginn<br />
Montag<br />
Freitag<br />
02.05.<br />
27.05<br />
bis Abiturprüfungen (schriftlich und mündlich)<br />
Dienstag 10.05. 14.30 Uhr Fachkonferenzen<br />
Dienstag 17.05. 14.30 Uhr Fachkonferenzen<br />
Montag<br />
Juni 2011<br />
23.05. 14.30 – 18.30 Elternsprechtag<br />
Donnerstag 02.06. Christi Himmelfahrt<br />
Freitag 03.06. frei<br />
Montag 06.06. Abteilungspflegschaften Jg 5-10 (Schuljubiläum)<br />
Dienstag 07.06. Zentrale Prüfungen Jg 10 Deutsch<br />
Freitag 10.06. Zentrale Prüfungen Jg 10 Englisch<br />
Mittwoch 15.06. Zentrale Prüfungen Jg 10 Mathematik<br />
Donnerstag 16.06. Sportfest<br />
Montag 20.06. 19.30 Uhr Schulpflegschaft Mensa V (Schuljubiläum)<br />
Donnerstag 23.06. Fronleichnam<br />
Freitag 24.06. frei<br />
Donnerstag<br />
Juli 2011<br />
30.06. Abiball Steeler Stadtgarten<br />
Montag 04.07. 17.45 Uhr Schulkonferenz Mensa V<br />
Freitag 08.07. Entlassung Jg 10<br />
Montag<br />
Freitag<br />
11.07.<br />
15.07.<br />
bis<br />
Infowoche Jg 10 SekII-Besuch/ Projektwoche zum<br />
Schuljubiläum<br />
Donnerstag 14.07. Schulfestnachmittag Jg 5-6 Hofterberg<br />
Freitag 15.07. Präsentation der Projekte/ Feier/ Theateraufführung<br />
Samstag 16.07. 11.00 Uhr Feierstunde/ Festakt zum Schuljubiläum<br />
Montag 18.07. ganztägige Zeugniskonferenzen<br />
Freitag 22.07. letzter Schultag<br />
38
Impressum<br />
FridAktuell<br />
Das Schulmagazin der <strong>Frida</strong>-<br />
<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong><br />
Varnhorststraße 2<br />
45127 Essen<br />
Telefon 0201-88 40 602<br />
www.frida-levygesamtschule.de<br />
Redaktion: Harald Mieden<br />
(verantwortlich)<br />
Meike Schütte (Produktion)<br />
Mitarbeit: Kollegium,<br />
Schulpflegschaft und<br />
Schülervertretung<br />
Druck: Franz Sales<br />
Werkstätten Essen<br />
Fußball WM - 10. Jahrgang gestaltet Flur<br />
Der lange, fensterlose Flur des 10. Jahrgangs, nur von Neonlicht erhellt, hatte hin<br />
und wieder schon etwas Bedrückendes,wenn jemand alleine über diesen Flur ging.<br />
Löcher und Fußabdrücke an den Wänden und auf der meterlangen Pinnwand,<br />
lauter nette „Edding - Sprüche“ unserer Schüler, die nicht gerade die Atmosphäre<br />
auf dem Flur verbessern.<br />
Beim Gehen denke ich: Schreiben die Schüler zu Hause auf ihrem Flur die gleichen<br />
Sprüche an und was meinen ihre Eltern dann dazu? Ich jedenfalls kriege<br />
Beklemmungen, wenn ich über diesen Flur gehe…!<br />
Also hat sich der Grundkurs Kunst des 12. Jahrgangs vorgenommen, hier etwas<br />
zu ändern. Welches Thema interessiert auf diesen schlecht einsehbaren Flur alle?<br />
FUßBALL!<br />
Damit war alles klar, in einer Projektwoche legten die Kunstschüler los. Nach und<br />
nach, von den eigenen Ergebnissen beeindruckt, arbeiteten sie immer intensiver<br />
an den großformatigen Bildern, die in Gruppen erstellt wurden. Schließlich die<br />
Montage an den Wänden mit Wasserwaage, Bohrmaschine, Hammer – und Lärm.<br />
„Wir bedanken uns für euer Verständnis“.<br />
Ihr wollt die Bilder sehen? Ganz einfach, geht vor dem Lehrerzimmer die<br />
Wendeltreppe in den ersten Stock, wenn ihr Glück habt, werden gerade die Löcher<br />
verputzt und die Fußabdrücke überstrichen.<br />
Es grüßt euch der Kunstkurs 12 Gk Ku2 und Peter Dreist<br />
39<br />
Kunst
Eigenanzeige Franz Sales Haus<br />
40