Jahresbericht 2008 als Download - Caritasverband Paderborn eV

THEMA 2008
SCHWERPUNKT
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Hilfe für Schüler, Eltern und Lehrer: Monika Baumjohann,
Caritas-Fachbereichsleiter Friedhelm Hake (hinten rechts),
Schulleiter Friedhelm Henke (2.v.li.) Johannes Tönsing (re.) und
der frühere Schulleiter Reinold Stücke, der das Projekt initiiert hat.
Gemeinsames Modellprojekt von Caritas und Mauritius-Gymnasium
Hilfe gegen den Schulstress
Monika Baumjohann ist die erste Schulpsychologin
mit einem festen Büro und festen
Anwesenheitszeiten in einem Gymnasium in
Ostwestfalen. Im Bürener Mauritius-Gymnasium
ist sie Ansprechpartnerin für Schüler, Eltern
und Lehrer. Das Gymnasium und der Caritas-Verband
Paderborn haben die Stelle gemeinsam
eingerichtet.
Notenstress, Versagensängste, Mobbing:
Schüler, Lehrer und Eltern leiden heute gleichermaßen
unter den verschärften Rahmenbedingungen.
Sie alle, nicht nur die Schüler, können zu
Monika Baumjohann in die Sprechstunde kommen.
Die Diplom-Psychologin setzt auf Gespräche
und bei Bedarf auf gezielte Intervention, aber auch
auf Stressbewältigung und Entspannung. Von Vorteil
ist, dass sie das Mauritius und Büren bereits
kennt. Seit acht Jahren arbeitet die gebürtige
Paderbornerin in der Caritas-Erziehungsberatungsstelle
am Hühnerberg.
Als die Fachleute vom Caritas-Verband Paderborn
im Mauritius ihr Konzept für psychologische
Beratung im Schulalltag vorstellten, stießen
sie auf offene Ohren. Die Verhandlungen seien
„angenehm unkompliziert“ gewesen, sagt Caritas-
Fachbereichsleiter Friedhelm Hake.
Dass das Mauritius als erstes Gymnasium in
Ostwestfalen-Lippe auf die Dienste einer Psychologin
setzt, passt zu dieser Bildungseinrichtung.
Die Bürener Schule setzt in vielen Bereichen
auf Innovationen. 2005 hat sie die Stiftung „magis“
gegründet, um das jesuitische Bildungsideal zu
pflegen: Wertevermittlung, Persönlichkeitsbildung
und Weltoffenheit. In dieser Tradition steht die
individuelle Unterstützung für Schüler. „Wir haben
eine vergleichsweise geringe Zahl von Schülern
mit Problemen“ sagt Schulleiter Friedhelm Henke,
„aber denen wollen wir gezielt helfen.“
Ein Vorteil der Caritas ist das große Netzwerk
im Hintergrund. Wenn es als notwendig erscheint,
könnten die unterschiedlichsten Beratungsstellen
eingebunden werden: von der Schuldnerberatung
bis zur Suchtberatung.
Friedhelm Hake und Johannes Tönsing, Leiter
der Erziehungsberatungsstelle, sind sicher, dass
das Bürener Modellprojekt schnell Nachfolger finden
wird. „Der Bedarf ist an jeder Schule vorhanden,
da sind wir uns sicher“, sagt Friedhelm Hake.