Jahresbericht 2008 als Download - Caritasverband Paderborn eV
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V O R W O R T<br />
4<br />
Caritative Hilfe und wirtschaftliche Notwendigkeit<br />
Der christliche Auftrag<br />
muss erkennbar bleiben<br />
Josef Wecker, Vorsitzender<br />
Mit dem <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> wollen wir unseren<br />
Kooperationspartnern, den Kostenträgern, den<br />
Klienten, die unsere Dienste in Anspruch nehmen,<br />
sowie ihren Angehörigen, aber nicht zuletzt auch<br />
allen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern unseres Verbandes<br />
Informationen über unsere Arbeit zukommen lassen.<br />
Es versteht sich von selbst, dass nicht über alle<br />
Fachdienste und Einrichtungen detailliert berichtet<br />
werden kann. Das würde den gesetzten Rahmen<br />
sprengen. Vorrangig konzentrieren wir uns in diesem<br />
Jahr auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen,<br />
sehr unterschiedlichen Institutionen und Einrichtungen.<br />
Uns ist bewusst, dass wir nur durch<br />
funktionierende Kooperationen gute karitative Arbeit<br />
leisten können.<br />
Der Caritas-Verband <strong>Paderborn</strong> hat sich aus<br />
kleinen Anfängen heraus im Laufe von Jahrzehnten<br />
zu einem großen Wohlfahrtsverband entwickelt.<br />
Unter der Über-<br />
Auch ein Wohlfahrtsverband der schrift „Unternehmen<br />
katholischen Kirche mit einem hohen Caritas“ hat unser Ge-<br />
fachlichen Anspruchsniveau kommt schäftsführer im letzten<br />
nicht daran vorbei, die wirtschaftlichen Jahr über unsere Arbeit<br />
Folgen seines Handelns zu bedenken. berichtet. Es ist offen-<br />
Es ist eben nicht so, dass der Verband sichtlich, dass der eh-<br />
die verschiedenen individuell notwenrenamtliche karitative<br />
digen Hilfen benennt, sie in Euro Dienst vor Ort, beispiels-<br />
beziffert – und anschließend erhält er weise in den Pfarrge-<br />
das dafür benötigte Geld. meinden, dem christlichen<br />
Grundgedanken<br />
des Helfens gerecht wird und deshalb <strong>als</strong> Liebesdienst<br />
der Kirche anerkannt ist. Aber gilt dieses<br />
auch für einen großen Verband mit den Strukturen<br />
eines Unternehmens?<br />
Josef Wecker<br />
Die historische Entwicklung des Caritas-Verbandes<br />
<strong>Paderborn</strong> legt zunächst einmal die Bejahung<br />
dieser Frage nahe. Dennoch stellt sich die<br />
Frage: Wird der Verband in seiner heutigen Größe<br />
und Zusammensetzung diesem Postulat noch gerecht<br />
in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Aspekte<br />
so prägend sein können, dass die Gefahr<br />
besteht, dass sie die ursprünglichen Intentionen<br />
überlagern oder sogar dominieren?<br />
Wirtschaftliche Überlegungen haben bei strategischen<br />
Entscheidungen selbstverständlich ein<br />
großes Gewicht, schließlich würden bei schlechter<br />
Unternehmensführung nicht nur die vom Verband<br />
getragenen Dienste und Einrichtungen in Schwierigkeiten<br />
geraten, es würden auch Arbeitsplätze<br />
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefährdet.